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Foto des Tages/Monats/Jahres & Vorabdiskussion

Sorry diese Aussage ist der größe Quatsch. ....
Es grüßt Matthias

Das musst Du schon bitte mir überlassen, wie ich auf gewisse Äußerungen reagiere. Da hat eben jeder seine Sicht.
Für mich gibt es sowieso wichtigere Dinge, als einem perfekten Bild hinterherzuhecheln.
Wer das will, soll es ruhig tun, muss mir aber auch zugestehen, daß ich das nicht möchte.

Grüße ralf_2

Das ist nun aber wirklich meine letzte Äußerung in dieser Sache....
 
Man könnte ja spaßenshalber mal einen monatlichen Fotowettbewerb machen - das Ergebniss dürfte interessant werden.

Nun haben wir das Ergebnis - live und in Farbe.
Ich will nicht sagen "ich habe es gewusst", aber doch geahnt.


In gewisser Weise kann ich beide "Parteien" verstehen, da ich je nach Situation auf zwei Weisen fotografiere. Zum größeren Teil mache ich mir vor dem Durchdrücken des Auslösers Gedanken zum Bildinhalt und Aufbau. Es gibt aber auch Situationen, bei denen ich eher "aus der Hüfte" schieße - natürlich nur sinnbildlich gesprochen.

Deswegen verstehe ich sehr gut, wenn hier einige den grundlegenden Anspruch an ein Bild und dessen Aufbau vermitteln möchten. In der Regel zeigt es sich auch, dass so aufgebaute Bilder auch deutlich ansprechender sind (und man sie sich später auch gerne wieder anschaut).
Die Ausnahme zeigen jedoch manche Schnappschüsse oder Aufnahmen, bei denen eher der Witz als die technisch perfekte Umsetzung im Vordergrund stand.


Leider kann ich jedoch auch die andere "Partei" verstehen, welche nicht ständig die Wahl zum Foto des Monats im Nachgang ausgewertet haben möchte (vor allem dann, wenn einer der Profis nicht gewonnen hat) bzw. welche nicht mit penetrantem Nachdruck zum Thema Bildaufbau vs. "Sichtungsfotos" belehrt werden möchte.
Das "Leider" am Anfang dieses Absatzes steht sehr bewusst an dieser Stelle, da ich eher zu der "pro Bildaufbau"-Fraktion gehöre, mir die Art und Weise der Auswertungen und Belehrungen jedoch gigantisch auf den Nerv geht (und das war sehr nett ausgedrückt).

Ich kann verstehen, wenn einigen Menschen die pure Dokumentation ("Sichtungsbild") eines Ereignisses bzw. Gegenstandes ausreicht. Diesbezüglich kann ich den Vergleich von Knut mit dem Essen gut nachvollziehen.
Aber vielleicht sollten einige ambitioniertere Fotografen einfach akzeptieren, dass es auch andere Meinungen gibt und versuchen, damit zu leben, anstatt sie ständig wieder zu "informieren".


Da dieses Thema mit meinem, oben selbst zitierten Beitrag gestartet wurde, nehme ich mir mal die Freiheit und erkläre den Versuch für gescheitert. Das Interesse Fotos einzustellen sinkt rapide und die Palaverei am Rande nervt einfach nur.

Damit ist auch dieses Thema bei mir unten durch und abgehakt - ich stürze mich mal wieder auf das eigentliche Hauptthema dieses Forums - die Modellbahn und das Basteln daran.
:boeller:
 
Hallo,
jetzt muss ich doch noch mal fragen, was ist der Sinn dieses Fotowettbewerbes? (Ich hoffe, er bleibt, weil teilweise schöne Bilder - finde ich).

Geht es darum, dass man aus einer Anzahl von Bildern für sich das beste heraus sucht und dann mit Punkten versieht? Welches Bild von den meistens als schönstes empfunden wurde, ist Gewinner?

Oder soll das Bild gewinnen, welches am besten fototechnisch umgesetzt ist? Dann haben wir hier die falsche "Jury".

Ich brauche doch kein Bild der Märzabstimmung mit Bildern in HDR-Technik vergleichen, welche gar nicht in diesem Monat zur Abstimmung standen. Auch wenn es besser gehen mag. Scheinbar war bei den Märzbildern keines dabei, was mehr Eindruck gemacht hat.

Kritik, oder besser Verbesserungsvorschläge (dafür sollte jeder Einsteller offen sein) zu den Bildern passen dann eher in ein extra Thema. Und interessant fände ich schon, zu hören, was Profis zu den Bildern sagen. Ich bin bereit, zu lernen.

PS: Noch was anderes. Früher habe ich einfach so fotografiert. Diese Bilder gucke ich mir eigentlich immer noch mal ganz gern mal an. Heute versuche ich die Tips und Regeln umzusetzen. Muss zu meiner Verwunderung aber feststellen, dass die Bilder langweiliger geworden sind. Woran kann das liegen? Oder ist es einfach nur, dass ich die Ideen, die ich beim Bildaufbau geplant habe, im Bild nicht so wiederfinden kann?

Gruß Klötze
 
jetzt muss ich doch noch mal fragen, was ist der Sinn dieses Fotowettbewerbes?
  • Das Fördern der Fotoqualität zu Gunsten der Quantität --> Reduzierung auf das wirklich beste Foto
  • Eindämmen der Diskussionen darum, was ein gutes und was ein schlechtes Bild ist weil keine "Expertenjury" entscheidet sondern des Volkes Wille
 
Der 2. Punkt wurde beissher trefflich nicht erfüllt----Null Points.
Da ich nur & ausschließlich Superdupermegafotos hätte und ihr nicht mithalten könnt-lass ich Euch den Spass.
Danke den drei Usern die mein Bild im September (V240 im Gegenlicht) gevotet haben-hät ich nicht gedacht.:auslach:
 
Naja, angenehm liest sich dieses Thema trotzdem nicht.
Ich hab eher den Eindruck das nunmehr der allgemeine Frust überwiegt getreu dem Motto: es ist eh alles sinnlos.

Warum geht es nicht einfach Bilder einzustellen und darüber abstimmen zu lassen...
 
Dazu gibt es doch einen anderen Thread, oder?
Hilf mir auf die Sprünge: wofür gibt es dann diesen?
Und wie ich es schon schrieb: Praktische Tips sind schwierig.
Niemand hat behauptet, dass hilfreiche Tipps einfach sind. So lange Du aber nicht einmal Lob öffentlich sondern nur per PN äußerst, wirst Du vermutlich lange auf technisch bessere Bilder warten:
Es gibt im Monat Oktober für mich ein Bild, welches ich beinahe (;-)) besser finde als meins. Es strahlt sehr viele Attribute aus, die für mich ein tolles Bild ausmachen. Und bei diesem Bild weiß ich auch, dass es fast nicht besser umzusetzen geht. Daher mein allergrößter Respekt! (Der Bildautor weiß übrigens um meine Meinung zu der Aufnahme - gleich nach dem Einstellen habe ich ihn eine "Anerkennungs-PN" geschickt.)

Andi
 
So lange Du aber nicht einmal Lob öffentlich sondern nur per PN äußerst
Ist wie bei Gericht: Bei laufenden Verfahren wird nichts veröffentlicht! :allesgut:

Aber an anderer Stelle hier im Forum habe ich durchaus Bilder gelobt, für gut befunden oder hervorgehoben. Wieso auch nicht?

Ich kann mich z. B. sehr gut an ein Sonnenuntergangsbild auf der Ostbahn erinnern (Matthias R.) bei dem ich konstruktiv anmerkte, dass eine Beschneidung der unteren, vollkommen dunklen Bildhälfte angezeigt gewesen wäre. Das Bild hatte so einen herrlichen Himmel, dass die Aufnahme für ein Panorame sehr gut geeignet ist. Auch kann ich mich entsinnen, dass danach eine konstruktive Diskussion entstand, so wie man es sich wünscht.

Hinweise zur Verbesserung von Eisenbahnfotos sind, so glaube ich, bei "Plädoyer für gute Fotos" zu finden. Und das ganze zu Hauf!

Gern verweise ich beim Thema "Seele" auf folgenden Beitrag:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?4,5049446
Die Bilder kommen ziemlich "gewöhnlich" daher, dennoch haben unwahrscheinlich viel Stimmung. Und bei fast jeder Aufnahme die Lok im Goldenen Schnitt! Ob es da doch nicht etwa einen Zusammenhang gibt?

Freunschaft!
F.O.
 
Besonders das finde ich absolut top :zustimm:.
Jupp - hat was. Übrigens ein nicht unentscheidender Kniff bei dem Bild ist, dass der Baum rechts mit ins Bild genommen wurde! Das sind die kleinen Dinge, de ein Bild aufwerten!

Apropos Baum: Selber Fotograf, anderer Tag, andere Stelle.
http://250kb.de/u/101004/j/Ao3PxJZutumB.jpg
Auch hier reichte dem Bildautor das Streiflicht nicht aus - es wurden auch wieder Holzgewächse ins Bild genommen. Wäre dies nicht passiert, wäre beim Bild das Gewicht zu weit rechts, weil sich da die Lok befindet. So gibt es ein angenehmes Gleichgewicht und der Betrachter kann seinen Blick in Leserichtung links nach rechts von den Bäumen auf die Lok schweifen lassen.
 
Ich glaube ich habe gerade zum ersten Mal verstanden was einer der Profi´s ausdrücken wollte. Wenn man es so betrachtet stimmt es. Wären die Bäume nicht da könnte man meinen das Bild kippt nach rechts ab. Mit den Bäumen betrachtet es sich entspannter.
 
Nanu, das Bild hat aber einen schweren Fehler. Der Baum verdeckt einen Teil der Wagen. Da hätte der Fotograf etwas in die Knie gehen müssen.

Das Nebelbild ist sicher stimmungsvoll nur macht mich das wiederum ziemlich depressiv.
 
Hi Simon,
Ich glaube ich habe gerade zum ersten Mal verstanden was einer der Profi´s ausdrücken wollte. Wenn man es so betrachtet stimmt es. Wären die Bäume nicht da könnte man meinen das Bild kippt nach rechts ab. Mit den Bäumen betrachtet es sich entspannter.
auch wenn Vollzitate verpöhnt sind, möchte ich Deine Zeilen hier komplett quoten. Es freut mich zu lesen, dass trotz der teilweise heftigen Diskussion mal wieder ein "aha-Effekt" beschrieben wird. Es ist eben schwer, solche Dinge in Worte zu kleiden und wenn dann auch noch die Emotionen druchgehen, gleitet das Thema (wie jedes andere auch) schnell ab.
Genau dieser Effekt mit dem Baum ist es aber, der das Bild zu etwas "Besonderem" macht. Sowas entsteht aber nicht durch Zufall, sondern sowas kann man planen bzw. sich am Fotopunkt entsprechend aufstellen. Und nichts anderes möchte Falk hier vermitteln.
Nanu, das Bild hat aber einen schweren Fehler. Der Baum verdeckt einen Teil der Wagen. Da hätte der Fotograf etwas in die Knie gehen müssen.
...
Nönö...mehr in die Knie bedeutet weniger Himmel und mehr vordergründiges Feld - wenn Du hockst und die Kamera zum Ausgleich dann nach oben schwenkst, verzerrt es wiederum die Kanten trapezförmig. Das passt so schon ganz gut und ein von einem natürlichen Hindernis abgeschnittener Zug ist immer noch besser, als ein durch den Bildrand abgeschnittenen Zug oder eine halbe Lok etc.
Ich wäre an der Stelle wahrscheinlich sogar noch auf eine Leiter gestiegen, um die Kamera waagerecht halten zu können und die V100 unten rechts in die Ecke auf der 1/3-Position zu platzieren.
 
Mal Wasser in den Wein

Hallo,
mag ja große Kunst sein.

Aber:

Mir gefällt das Bild nicht so richtig.
Nicht nur die Loknummer ist unlesbar, auch die Farbe der Fahrzeuge ist wegen der Reflexion (oder wie immer man das nennt) richtig zu erkennen.
Der Maler würde wohl von Impressionismus sprechen, es wird ein Eindruck, eine Stimmung vermittelt.
Mir gefallen dokumentarische Bilder besser. Wenn man so an die Bilder von Herrn Seitz denkt, (aus dem Interzonenzug unter illegal geschossen, und trotzdem [fast] alles zu erkennen) würde ich diese, obschon schwarz/weiß, vorziehen.

Grüße ralf_2
 
@tom1615 bzgl des Nebelbildes:
Das ist doch auch Sinn und Zweck der Sache!
Ein Foto kann man im allgemeinen dann als gut umgesetzt bezeichnen wenn sich die Stimmung, die am Aufnahmezeitpunkt herrschte, sofort auf den Betrachtenden überträgt und stellt damit eines der objektivsten Bewertungskriterien überhaupt dar.
Das ist der schon oft erwähnte "Moment" des Auslösens für den man etwas Übung braucht.


...sondern anhand praktischer Tipps Hilfe für Verbesserung bietet. Gerade das passiert in diesem Thread aber so gut wie gar nicht...
Die wurden bislang oft mit den Argumenten abgebügelt das man sich nicht so lang damit beschäftigen will.
Das Problem schildert ein alter Handwerkerspruch:
"Erst wenn Du eine Sache 10.000 Stunden lang gemacht hast, beherrschst Du sie wirklich!"
Ich mein... zu verlangen das hier jeder dem Fotografieren in solch extremer Form nachgeht wäre mehr als Vermessen aber oft fehlt es schon an einem Quentchen Selbstkritik was immer wieder (zum Glück nicht in den BdM-Threads zu finden) durch unscharfe oder riesengroße und deshalb totkomprimierte Bilder bewiesen wird.
Die ganze Diskussion erinnert mich an meine Arbeit. Irgendwie kann ich schon von mir behaupten mich mit der (technischen) Umsetzung des bewegten Bildes sehr gut auszukennen. Aus dem Grund werd ich oft in Gespräche mit Mediamarktophilen Laien verwickelt die von mir wissen wollen welche neue Consumertechnik denn nun die beste sei. Meistens tu ich dann nur noch so als wenn ich zuhöre weil es keinen Sinn macht jemandem etwas zu erklären wenn er nicht des Willens ist das Gesagte auch zu verinnerlichen.
 
wenn Du hockst und die Kamera zum Ausgleich dann nach oben schwenkst, verzerrt es wiederum die Kanten trapezförmig

Und warum ist das ein Problem? Eine herandonnernde Schnellzuglok aus der Froschperspektive mit riesigen Rädern, deren langer Wagenzug sich als steil fallende Linie in der Unendlichkeit verliert... Das ist doch ein gerade zu fantastisches Motiv. Kunst lebt doch immer noch vom Experiment, sonst ist es doch auch nur Dokumentation.
 
  • Das Fördern der Fotoqualität zu Gunsten der Quantität --> Reduzierung auf das wirklich beste Foto
Schön, aber falsch.

Wenn eine Laienjury á la Board über Bilder urteilen soll, dann wird nicht automatisch die höchste Qualität im Sinne der Profis siegen, sondern das, was den Geschmack der meisten Abstimmer am besten trifft.
Schenk 10 Gläser Rotwein aus (von billig bis teuer, von Masse bis Bio) und wundere dich nach der Verkostung über das Ergebnis....

Wer was anderes erwartet, wird enttäuscht werden.

Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
Oje, ich seh schon, das Thema ist hyperkomplex.
Das was ich gut oder schön finde wird wohl eine andere Person ganz anders sehen.

Ich glaub das Wichtigste ist die Akzeptenz der betrachterspezifischen Sicht der Dinge.
Ein Bild - tausend Ansichten dazu: das ist wohl die Realität.
 
  • Das Fördern der Fotoqualität zu Gunsten der Quantität --> Reduzierung auf das wirklich beste Foto

  • Eindämmen der Diskussionen darum, was ein gutes und was ein schlechtes Bild ist weil keine "Expertenjury" entscheidet sondern des Volkes Wille


(ich zitiere hier absichtlich voll)

Barnie, der letzte Punkt ist es doch "...Volkes Wille..." - nimm es einfach, ohne Diskussion, hin und frage dich bitte nicht mal selber, warum dieses oder jenes Bild mehr Stimmen bekam...

Die Antwort ist ganz einfach: weil es den Meisten, von uns gefiel und nicht, weil der goldene Schnitt eingehalten wurde, o.ä..
Wenn der trotzdem stimmt - ist es toll, war aber nicht unbedingt Kriterium...
 
Hi Grischan,

Und warum ist das ein Problem? Eine herandonnernde Schnellzuglok aus der Froschperspektive mit riesigen Rädern, deren langer Wagenzug sich als steil fallende Linie in der Unendlichkeit verliert... ..

Genau das ist es doch aber - jedes Motiv hat seinen Reiz. Das hier Gezeigte V100-Bild mit dem baum wirkt nun mal nicht aus der Froschperspektive, eine herannahende Schnellzuglok aber garwohl. Deshalb plädieren die ambitionierten Fotografen ja gebetsmühlenartig vom "Kopf machen", bevor man abdrückt. Wenn ich in der Totale stehe, dann stören stürzende Linien eher. Hocke ich am Damm, dann ist der Effekt gewollt.

Das Problem ist, dass man die ganzen Tips und Hinweise eben NICHT pauschalisieren sollte. Was für das eine Bild gut ist, macht ein anderes Bild schlecht.

Noch ein Beispiel für den "pre-shot" Gedanken: Oftmals steht man am Bahndamm und erwartet einen Zug, um ihn in der Vorbeifahrt zu fotografieren. Ist er schnell, muß man kurze Belichtungszeiten und kleine Blendenöffnungen nehmen - der Zug wird dann vernünftig scharf. Wenn aber plötzlich die Fotowolke kommt und einfach Licht fehlt, kommt man mit o.g. Methode nicht weiter, für die kurze Belichtungszeit fehlt einfach die Menge an Licht, die den Sensor trifft. Belichte ich länger, wird der Zug aber unscharf.

Was tun? Ich experimentiere in solchen Fällen mit dem "Mitzieher", da ich weiß (nach Jahren), dass alles Andere keinen Sinn macht. entweder ist das Bild zu dunkel (aber scharf) oder richtig belichtet (aber unscharf). Also ziehe ich die Kamera mit dem Zug oder der Lok mit, reduziere die Verschlußzeit auf ein Minimum und mache Serienbilder. In der Regel ist einer der Bilder dann scharf (die Lok oder der Zug), wobei der Hintergrund total verschwimmt...solche Bilder sind dann voller Dynamik und "anders". Wer sich sowas aber nicht "getraut" und das mal an einer schnöde S-Bahn probiert, wird bei dem Wunschzug dann schnell enttäuscht. Das Motiv ist flöten, der Zug vorbei und die Chance vertan.
 
Ich möchte mal an der Stelle zwei Bilder aus dem Septemberthread technisch betrachtet aufgreifen und hoffe das mir die Fotographen, Stolli und Willy, nicht böse sind das ich ihre Bilder nehme. Warum? Ihr beiden solltet den letzten Satz lesen! ;)
Wenn ich mir das Foto von Willy betrachte weiß ich nicht so recht was gezeigt werden soll. Die Pflanze ist zwar im Vordergrund, die Schärfe liegt aber in den Fenstern des Gebäudes. Der ICE kann es also eigentlich auch nicht sein der gezeigt werden soll oder doch? :gruebel:
Fazit beim nächsten Bild:
Das was gezeigt werden soll auch in den Fokus nehmen. Die Redewendung "in den Fokus nehmen" zeigt hier sehr deutlich ihren Ursprung.
Zusätzlich werden aus dieser Position zwei Kanten durch den rostigen Fahrleitungsmasten verdeckt und das Frontfenster des ICE schneidet ein weiteres Guckloch im Gebäude ab. Man hätte jetzt also theoretisch ein kleines Stück nach links gehen können um den Hintergrund zu richten. Das steht aber im Widerspruch zum "Grünzeug" im Vordergrund und dem Fenster rechts neben dem Mast im ersten Geschoß des Hauses. Wieder sind wir beim Problem was gezeigt werden soll(te).
Nun zu Stollis Bild.
Froschauge! ;)
Der Signalmast wird durch die geringe Brennweite und den Aufnahmewinkel zu einem Bogen verzerrt. Ansich nicht so tragisch aber: Zusätzlich sind oben links im Bereich des Flügels verschiedene Abbildungsfehler zu sehen die zum einen der Optik des Fotoapparates und zum anderen der Brennweite geschuldet sind. Diese Fehler - das unscharfe Ausfransen der Kanten - lassen sich in diesen Bereichen nicht vermeiden aber reduzieren wenn man weiß wo sie sind. Deshalb üben und beim Nachbearbeiten genau hinkucken ob man beim Auslösen dran gedacht hat oder nicht. :lupe:
Die in den Himmel stürzenden Linien hatte Barnie glaub ich schon erwähnt.
Das Bild ist für seinen Speicherplatzbedarf mit zu großen Abmessungen ausgeführt worden. Entsprechende Artefakte lassen sich sehr gut auf der rechten Seite neben der Lok in den Oberleitungen erkennen. Diese sind "verkrizzelt". Durch den Kompressionsgrad steigt auch der Anteil am Bildrauschen was man besonders gut am Blau des Himmels erkennen kann. Überall kleine Sprenkler im blau und keine gleichmäßig farbverlaufende Fläche.
Mit 800 bis 1200 mal x Pixeln kann man dem Problem entgegentreten da geringere Abmessungen bei gleicher Speichergröße mehr Informationen zulassen die das Bild erhalten, sprich die technische Qualität verbessern.
Die Kanten sind ebenfalls verwaschen was man gut an den Zierstreifen der Lok sehen kann.
Ob das an der Nachbearbeitung oder am Fotoapparat liegt lässt sich aber ohne das Original nicht sagen.
Die Grafikkarte beim Nachbearbeiten auch immer mit der höchsten Farbauflösung laufen lassen. Es gibt Farbverläufe die mit 16 Bit zu deutlich Stufen werden, in 24 oder gar 32 Bit aber nicht mehr sichtbar sind.
Weil ich jetzt zwei Leute frustriert hab muss ich beim nächsten Stammtisch wohl ein Bier zur Wiedergutmachung ausgeben... :boeller:
 
Das Problem ist, dass man die ganzen Tips und Hinweise eben NICHT pauschalisieren sollte.

Genau das denke ich auch, kommt aber manchmal anders rüber. Wahrscheinlich fehlt einfach wirklich der Bezug auf ein konkretes Foto, oder eine Fotostelle oder anderes das man "greifen" kann. Denn über Allgemeinplätze zu diskutieren ist schwer und endet oft bei Stammtischpalaver.
 
  • Das Fördern der Fotoqualität zu Gunsten der Quantität --> Reduzierung auf das wirklich beste Foto
Wenn es um Reduzierung geht, wäre das nicht dann zu Lasten der Quantität? :wiejetzt:

  • Eindämmen der Diskussionen darum, was ein gutes und was ein schlechtes Bild ist weil keine "Expertenjury" entscheidet sondern des Volkes Wille
Genau die Diskussion führen wir ja seit grob 420 Beiträgen ;) Und wenn Volkes Wille entscheidet - was ja zweifelsohne der Fall ist - muss man das Ergebnis sportlich nehmen und sich nicht ärgern oder argumentieren, dass falsch gewählt wurde. Was soll ich sagen? Im Mai war ich auf Platz 1 (mit einem technisch nicht perfekten sondern teilweise unscharfen Bild), im Juli hatte ich genau eine Stimme - meine. Wat soll't?
 
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