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Foto des Tages/Monats/Jahres & Vorabdiskussion

Und eben weil es Hobbyfotografen sind, die Ihre Bilder, teilweise auch noch neben dem Hobby Modellbahn, schiessen, und keine Profis, ist genau diese Äusserung ein Schlag ins Gesicht der Hobbyfotografen. :boeller:

Wenn man zu den Hobbyfotografen gehört, die Bildkritik persönlich nehmen, dann schon. Wenn man zu denen gehört, die das als konstruktive Kritik verstehen, dann nicht.

Das die Hobbyfotografen vermeintlich imer wieder die gleiche Leier hören, was sie angeblich falsch oder besser machen können, liegt es vielleicht auch ganz einfach daran, daß sie immer wieder die gleichen Fehler machen, ganz allgemein gesehen und nicht auf dich bezogen.
Ich hab hier eher den Eindruck, daß es mehr darum geht wer hier die Kritik äußert. Würde da nicht mehr "Barnie" als Name dahinter stehen, wären die Wellen hier halb so hoch :allesgut:

Und ja, auch ich bin der Meinung, daß man auch von Hobbyfotografen, zudenen ich mich auch zähle, normal scharfe Bilder "verlangen" kann bzw voraussetzen kann. Für mich gibt es ein gewisses Mindestmaß, was das technische eines Bildes anbetrifft. Das motivliche ist dabei ersteinmal völlig außen vor.

In diesem Sinne, reibt Euch weiterhin an diesem Thema auf.

eine einfache Lösung wäre meiner Meinung nach, daß die Leute, die derlei Ratschläge nicht haben wollen bzw damit nicht umgehen können einfach aus dem Thema raushalten, so wie ich mich aus diskussionen heraushalte, ob der Kessel einer 01 nun 0,2mm größer oder kleiner sein muß. :biene::wiejetzt:

MfG
 
@ ssv111
Nun, es gibt Foriker, die versuchen mich zu verstehen, es gibt die Foriker, die wollen genau dies nicht. Du scheinst dazuzuhören.
Angelegt war die Bilderwahl mit dem Anspruch, das jeweils beste Bild eines jeden zu veröffentlichen. Dazu zählen wohl die wenigstens Sichtungsbilder! Denn es gehört mehr dazu, als nur eine 143 halbwegs gerade abzulichten, um ein wirklich schönes Motiv (mit allen Begleiterscheinungen!) zu erhalten.
Ich habe nichts gegen irgendeinen Hobby-Knippser, Hobby-Fotografen oder was was der Geier, wie man diese (aus dem Blickwinkel der Profis mich eingeschlossen) Menschen nennen soll.
Schaut man sich die Bilderwahlen der letzten Monate an so wird ersichtlich, dass sich der Großteil der beteiligten Foriker tatsächlich mit außergwöhnlichen Motiven beteiligt hat. Oder will das jemand in Abrede stellen? Und da eben außergewöhnliche Motive bei Hobby-Fotografen nicht so reichlich vorhanden sind (KEIN Vorwurf, keine Diffamierung, keine Arroganz - gar nichts von dem!) ist es in meinen Augen verständlich, wenn auf Grund der der fehlenden Motive sich nicht mehr an der Wahl beteiligt wird.
Aber verschließt euch nur der Kritik (so wie sie schon von so vielen Forikern geäußert wurde). Die, die sich bessern wollen, ziehen schon ihre Essenz.
Stell doch sowas mal beim "Bild des Monats" ein.
Ich fürchte, solche Bilder sprechen nicht den Massengeschmack an bzw. erst, wenn der Desiro ein Altbautriebwagen kurz vor der Außerdienststellung ist. Belege gibt es dafür genug*. Ich möchte an dieser Stelle das Bild vom s51driver vom letzten Monat hervorheben (232 mit Personenzug in morgendlicher Winterlandschaft). Leider wird zu sehr das Motiv bewertet als die fotografische Leistung. Das ist ein großer Makel bei der Bilderwahl. Wäre statt der Ludmilla eine Dampflok dahergefahren, hätte Axel wesentlich mehr Stimmen für sich vereinnahmen könne.
Das Bild hat m. M. nach alles, was ein gutes Eisenbahnbild braucht: Schöner Zug (wann sieht man schon mal diesellokbespannte P-Züge), herrliches Wetter, tolle Lichtstimmung, viel Ruhe und dadurch Atmosphäre. Gleich nachdem das Bild eingestellt wurde habe ich dies übrigens dem Bildautor per PN mitgeteilt.
* Solch ein Beleg ist u. a. auch, wie häufig angehangene Bilder angeklickt werden. Die Desiroaufnahmen liegen bei um die 60, obwohl schon 9 Tage online. Ein Damfplokbild hätte an dieser Stelle die 3fache Klickzahl.

Freundschaft!
F.O.
 
@ ssv111

Nun, es gibt Foriker, die versuchen mich zu verstehen, es gibt die Foriker, die wollen genau dies nicht. Du scheinst dazuzuhören.

Aber verschließt euch nur der Kritik (so wie sie schon von so vielen Forikern geäußert wurde). Die, die sich bessern wollen, ziehen schon ihre Essenz.

Das verstehen oder verstehen wollen ist nicht das Problem dieser Diskussion, sondern der Ton und die Art und Weise wie man etwas vermitteln will und kann und daran solltest Du arbeiten, und vor allem solltest Du endlich lernen, die Arbeiten der Anderen (Nichtprofis) zu respektieren und nicht immer wieder von Oben herab und Oberlehrerhaft zu zerpflücken. Bei der Kritik ist es immer wichtig wie man diese übt, da solltest Du anfangen Dich zu bessern,
denn die Motivation ist der Motor der uns Antreibt, nicht die Schelte.
Aber ich glaube das verstehst Du nicht oder willst es nicht verstehen....

PS: Für mich ist jetzt hier an dieser Stelle und mit diesem Thema Schluß.
 
Ich möchte an dieser Stelle das Bild vom s51driver vom letzten Monat hervorheben (232 mit Personenzug in morgendlicher Winterlandschaft). Leider wird zu sehr das Motiv bewertet als die fotografische Leistung. Das ist ein großer Makel bei der Bilderwahl. Wäre statt der Ludmilla eine Dampflok dahergefahren, hätte Axel wesentlich mehr Stimmen für sich vereinnahmen könne.

Das Bild hat m. M. nach alles, was ein gutes Eisenbahnbild braucht: Schöner Zug (wann sieht man schon mal diesellokbespannte P-Züge), herrliches Wetter, tolle Lichtstimmung, viel Ruhe und dadurch Atmosphäre. Gleich nachdem das Bild eingestellt wurde habe ich dies übrigens dem Bildautor per PN mitgeteilt.
Siehst Du, so gehen die Meinungen eben auseinander. Mir gefällt das Bild auch, aber für das "Bild des Monats" war mir die ganze Szene zu "normal". Wenn darauf auch noch eine Dampflok mit Traditionszug zu sehen gewesen wäre, hätte ich es noch nicht mal aufgerufen. Meine Stimme hat das Bild von lichti bekommen, übrigens aus fast denselben Beweggründen, die Du auch geäußert hast: "tolle Lichtstimmung, viel Ruhe und dadurch Atmosphäre".

Man kann es drehen und wenden, wie man will, die Motivwahl ist aus Betrachtersicht offensichtlich der Hauptaspekt, wenn es um Zustimmung oder Ablehung geht. Originelle Szenen mit Schwächen in der Umsetzung scheinen besser anzukommen als technisch perfekt umgesetzte Allerweltsmotive. Warum soll das ein Makel sein, wie Du schreibst? Es ist Teil des Spiels - Wowereit.

Andi
 
Mir gefällt das Bild auch, aber für das "Bild des Monats" war mir die ganze Szene zu "normal".
Hier will ich wieder eine gedankliche Brücke zum Tanzen bauen: Tanzen ist Leistungssport, 10 Tänze zu ca. 1:30 min (1 Turnierprogramm) durchgetanzt hat einen Energieverbrauch wie ein 10.000m-Lauf. Niemand erwartet von einem Langstreckenläufer, am Ende einen fröhlich-locker-leichten Gesichtsausdruck zu erzeugen, beim Tanzen gehört dies dazu! Zwar sieht alles leicht aus, die Ausstrahlung täuscht aber über die Anstregung hinweg.
Genau so ist es beim Ludmilla-Bild: Genau jene Stimmung einzufangen erfordert sehr viel Können oder Talent. Nicht mal ich würde mir anmaßen, neben Axel stehend ein Bild mit vergleichbarer Güte schießen zu können. Beim Bild von lichti hingegen unterstelle ich, dass "einfach nur so" abgedrückt wurden ist, die Einstellungen an der Kamera überlies er (Vermutung!) der Automatik. Zu erkennen am überstrahltem Himmel. Aus diesem Grund fiel das Bild bei mir durch. Die technischen Mängel sollen aber nicht bedeuten, dass das Bild keine gewisse Stimmung hat - bei der Anwendung des vollen Leistungsumfanges einer Kamera hätte da aber mehr entstehen können.*
Müsste ich zwischen Ludmilla-Bild und lichti-Bild wählen dann für die erste Aufnahme, da in die Bewertung auch das Können des Fotografen einfließt. Das ist jedoch meine Sicht auf die Dinge!

*Vorsorglich: Ich will das Bild weder zerreißen noch will ich jemanden vorschreiben, wer was zu wählen hat noch hat dies mit mangelndem Respekt dem Bild gegenüber zu tun! Wie gesagt, ...vorsorglich an dieser Stelle...

Freundschaft!
F.O.
 
Moin Jungs,

wir sollten mal überlegen, wie wir dieses Murmeltierthema so gestalten können, dass die Leute, die sich entwickeln wollen angesprochen werden können und die die einfach am Knipsen Spaß haben dies auch nach ihrer Façon weiter machen können.

Keinem ist es geholfen, wenn hier im Board böses Blut herrscht und ich hoffe mal, dass das keiner anders sieht.

Gern würde ich hier im TT Board gern mehr von solchen Aufnahmen (in meinen Augen guten Fotos) sehen. Aber ehrlich gesagt gibt es für wirklich gute Fotos andere Foren und in denen wird der Einäugige aus dem TT-Board leider nicht zum König :)
Fotobeispiel:
http://s3.directupload.net/images/101109/97hc2c5b.jpg
 
Beim Bild von lichti hingegen unterstelle ich, dass "einfach nur so" abgedrückt wurden ist, die Einstellungen an der Kamera überlies er (Vermutung!) der Automatik. Zu erkennen am überstrahltem Himmel. Aus diesem Grund fiel das Bild bei mir durch. Die technischen Mängel sollen aber nicht bedeuten, dass das Bild keine gewisse Stimmung hat - bei der Anwendung des vollen Leistungsumfanges einer Kamera hätte da aber mehr entstehen können.*
Ich glaube, an der Stelle machst Du persönliches Empfinden zu einem handwerklichen Mangel. Gerade der überstrahlte Himmel erzeugt ja erst die Stimmung, die das Bild auszeichnet. Wenn es Zufall war, Glück gehabt. Wenn nicht, alles richtig gemacht (zumindest nach meinem Geschmack).

Andi
 
Beim Bild von lichti hingegen unterstelle ich, dass "einfach nur so" abgedrückt wurden ist, die Einstellungen an der Kamera überlies er (Vermutung!) der Automatik. Zu erkennen am überstrahltem Himmel.

Vielleicht hat er auch die Einstellungen so gewählt, weil sonst der Vordergrund komplett schwarz gewesen wäre. Vielleicht hat er ja verschiedene Einstellungen ausprobiert und er wollte ...

Schöner wäre ein technischer Kommentar ala: Mit einer kürzeren Belichtungszeit könnte der überstrahlte Himmel ...
Und nicht der Vorwurf, da hat einer keine Ahnung und hat nur geknipst. (Hast Du nicht exakt so geschrieben, aber ich denke mal, so etwas meinte auch ssv111, der Ton macht die Musik)

Stell Dir mal vor, Du hast Monate für Dein Turnier geübt und beim Tanzen gibst Du Dein Bestes. Und dann kommt da einer und sagt: Naja, hättest Du schon vor 2 Wochen mal mit Üben angefangen (Vermutung!), wäre mehr rüber gekommen . Ist das schön?

Gruß Klötze
 
Eigentlich wollte ich mich raushalten, da ich das Ganze natürlich aus einer etwas anderen Sicht mitverfolge.
Ich glaube, dass die Diskussion ganz zu Recht statt findet, und man kann ja einige wichtige Aspekte immer wieder erkennen. Aus meiner Sicht glaube ich, dass das Interesse am Wettbewerb aus verschiedenen Gründen nachlässt:
Zum einen wäre dort das Wiederholen des immer wieder gleichen Motivs in unendlich vielen Varianten, was das Ganze irgendwann langweilig macht. Ich rede natürlich nicht von allen Beiträgen, aber von einer beträchtlichen Zahl. Zug von schräg vorne! Ich weiß, es ist am schönsten...
Zum anderen kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass das sehr deutlich vorgetragene Technik- und Bildaufbau-Wissen Barnies als Oberlehrerhaft empfunden werden kann. Mich persönlich schreckt das freilich nicht ab, aber einige andere ganz offensichtlich. Ich finde die sehr detaillierte Kenntnis Barnies hochinteressant und auch ich könnte noch ne Menge lernen. Nur die von ihm sicher nicht bös gemeinte Form, in der er es vorträgt, wirkt doch zu absolut. Wenn dieses Wissen so dominant kommuniziert wird, kann ich mir vorstellen, dass die Lust anderes zu probieren, gehemmt wird.
Ich fände es spannend, wenn man mit so einem kleinen Wettbewerb noch mehr Leute anregen könnte, ihre eigene Sicht zu suchen und etwas anderes zu probieren. Sch... (sorry) doch auf Regeln! Es gibt keine Noten, keinen Boss, der einen nicht mag oder einen Lehrer, der einen das nächste Mal vor die Klasse ruft... Haltet Eure Kameras schräg, verwackelt das Ganze, sucht andere Perspektiven, andere Motive und und und. Technisch perfekte Bilder gibts doch zu Hauf.

Meine Meinung....

Kai
 
Ich bin aus dem Fotowettbewerb ausgestiegen weil ich keine Lust mehr habe und es mich nicht weiterbringt. Aber was hier abgeht ist schon großes Kino. Viele gegen einen was diesen aber nicht wirklich anhebt. Ich kenne Barnie nicht aber seine Kommentare sind teilweise hilfreich oder zu sehr aus seiner Sichtweise geprägt. (Meine Bilder hat er bis jetzt in Ruhe gelassen):kommmal:
Nun mal einen ernstgemeinten Satz an Barnie: Bevor Du wieder losmachst frage Dich was will der Fotograf uns mit dem Bild rüberbringen, was hat er sich dabei gedacht ist nicht seine Sichtweise die bessere. Es gibt noch viel mehr Fotografische Dinge welche man beachten sollte außer dem Goldenen Schnitt.( Bildaufbau, Linienführung, Blickrichtungen u.s.w.)
Ein guter Bekannter von mir (Berufsfotograf) meinte mal:" Mach von den Bildern die Du für am schönsten hältst ein Kalender und frage Dich dann ob Du dieses Bild wirklich einen Monat sehen willst."
Gruß Uwe
Eine Frage direkt an Barnie: Wie gehst Du mit wirklicher, ernstgemeinter Kritik um?
 
Wenn schon mein Bild hier zu Sprache kommt, will ich mich auch mal äußern:
Als erstes muss ich feststellen, dass ich diese ganze Herumhackerei überhaupt gar nicht verstehe. Wenn man sich diese Threads mal anschaut, dann ist das doch alles sehr konstruktiv:
http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=27299&page=28
http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=26667&page=29
So richtig zerrissen --> Stichwort: "Ab in die Tonne damit!" wurde hier gar nix - im Gegenteil, wenn beispielsweise die Perspektive vielleicht ungünstig oder ein Farbstich vorhanden war, wurde mit leichter Überarbeitung gezeigt, wie es besser aussehen kann (aber nicht zwangsläufig muss). Vielleicht wird aber auch im Gegenzug ein bisschen zuviel der Goldene Schnitt oder das Verhältnis Zug vs. Landchaft wie eine Doktrin verkündet. Das Zeug stellt sich nach einer gewissen Zeit eher zufällig von allein ein.

Jetzt zu meiner persönlichen Einstellung bezüglich der Fotografiererei: Ich bin keiner, der permanent über hunderte Kilometer irgendwelchen Sonderfahrten oder Werbeloks nachjagt, dafür sind mir Zeit und Geld zu schade. Meine Motive sind eher die letzten Reste der richtigen Eisenbahn in der "Heimat". Da diese Motive von einer gewissen Endlichkeit gesegnet ist, ist es mein persönlicher Anspruch an mich selbst die bestmöglichen Ergebnisse dabei herauszuholen. Auch wenn dazu dann ein gewisser Aufwand notwendig ist. Dazu gehört für mich: Bedienung des Fotoequipments in allen möglichen Situationen erlernen/trainieren, Streckenkenntnis bekommen, zusätzliches Equipment (z.B. Treppenleiter) mitnehmen oder auch immer und immer wieder probieren, wenn man gerade mit speziellen Wetterstimmungen aufwarten will.
(Genauso stecken manche Modellbahnprofis etliche Stunden/Tage/Wochen in die Perfektion ihrer Modelle.)

Es erfordert (sowohl) bei den Bildern, (als auch bei den Modellen) mehr oder weniger Mut diese öffentlich hier (oder woanders) zu präsentieren. Jeder Fotograf (Modellbauer) hat zu seinen Bildern (Modellen) eine tiefere Beziehung, die der Außenstehende nicht kennt, sondern nur das Ergebnis in Form vieler Pixel (oder eines Modells) sieht. Deswegen fühlt man sich bisweilen ein Stückchen persönlich angegriffen, wenn ein anderer Hinweise gibt, wie man das Bild (Modell) vielleicht hätte besser machen können, dabei kennt der doch gar nicht die Geschichte, warum das Bild (Modell) genau so entstanden ist.

Stellt euch mal vor, wie sich die Hersteller/Ingenieure fühlen müssen, wenn deren Modelle hier deutlich aggressiver zerrissen werden.

Bei dieser Bild-des-Monats-Wahl finde ich es gerade für "schüchterne" Anfänger außerordentlich entgegenkommend, dass nur Bilder und keine Kommentare zugelassen sind. So kann jeder hinterher sehen, wie das Bild der großen Masse (und nicht nur wenigen fotografisch Begabten gefällt).
Und wer wirklich tiefer in die Materie will, der darf seine Ergebnisse auch gerne hier präsentieren:
http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=27299&page=28

Zuguterletzt muss ich Kusb Recht geben: Schaut euch diese oder andere Bilder an, holt euch Ideen und seid kreativ - ich wünscht ich hätte seinen fotografischen Blick für die vermeintlich belanglosen Details!

Axel
 
Nur die von ihm sicher nicht bös gemeinte Form,
Bingo!

Das ist halt die Krux am geschriebenen Wort - man kann eben kaum Emotionen transportieren, die im Gespräch zum Vorschein kommen.

Eine Frage direkt an Barnie: Wie gehst Du mit wirklicher, ernstgemeinter Kritik um?
Hui, gute Frage...
Aber: Mein größter Kritiker bin ich selbst! Kein Bild bei der Bilderwahl, mit welchem ich nicht zu 100% zufrieden bin, vom letzten einmal abgesehen (da gibt es nichts in der Umsetzung, was ich beim nächsten Mal anders machen würde, von einem Bildkippen abgesehen).
Dann vergleiche ich meine Bilder mit den Bildern anderer, wahrer Foto-Profis, sei es im Netz oder in Büchern. Da hat zwar jeder seinen Stil, ich schaue mir aber an, was man ähnlich umsetzen kann.
Besonders mag ich es, wenn Eisenbahnfotografen mit sehr, sehr viel Erfahrung neben mir stehen und ich im Nachgang die Bilder vergleichen kann. Größtenteils gefallen mir andere Bilder besser und ich schaue was ich tun muss, um genau das umzusetzen, was andere bereits zum Ausdruck gebracht haben.

ich wünscht ich hätte seinen fotografischen Blick für die vermeintlich belanglosen Details!
Dem will ich uneingeschränkt zustimmen! Jeder hat seinen eigenen Blick auf eine Situation - und mit der richtigen Aufnahmetechnik (ich will hier nichts generalisieren alá Goldener Schnitt etc.) kann auch genau das Empfinden transportiert werden, welches der Fotograf beim Auslösen hatte.

Gut Schuss!
F.O.
 
Anläßlich des heutigen Anlasses schreib ich doch noch mal was zu..

-Boarder ohne die Möglichkeit der Anschaffung einer entsprechenden Fotoausrüstung
-Boarder ohne Zugang zu professioneller Bildbearbeitungssoftware
-Boarder ,die nicht den notwendigen Zeitaufwand in die Suche eines professionellen Fotostandortes investieren usw.
Die Liste läßt sich fortsetzen.

-werden von einer sehr,sehr kleinen Minderheit allein durch die Bedingungen an der Teilnahme ausgeschlossen.
(Wie viele beschäftigen sich damit neben der Moba im Vergleich zu fast 5000 Boardern? )

Heute vor 21 Jahren fiel die Mauer....
 
-Boarder ohne die Möglichkeit der Anschaffung einer entsprechenden Fotoausrüstung
-Boarder ohne Zugang zu professioneller Bildbearbeitungssoftware
-Boarder ,die nicht den notwendigen Zeitaufwand in die Suche eines professionellen Fotostandortes investieren usw.
Stichwort Bauer - nicht schwimmen - auf Badehose schieben...

a) Was ist entsprechend? Heutige Technik kann auch in low-cost-Bereich sehr viel, mehr als semiprofessionelle Geräte von vor ein paar Jahren
b) GIMP kostet nichts und kann faktisch genau so viel wie Photoshop. Einfache Bedienung, wenn das nicht reicht umfangreiche Anleitung im Internet
c) Das Bild letzten Monat gewann nicht weden des Standortes sondern wegen der Sonnenuntergangsstimmung. Weitere Beispiele wären möglich. Nicht die "professionelle Fotostelle" sondern der Blick für das Motiv ist das "Zaubermittel".
Heute vor 21 Jahren fiel die Mauer....
Nicht nur... Genau so bedeutend 1938 die Reichpogromnacht sowie 19 Jahre zuvor die Ausrufung der ersten Deutschen Republik durch Philipp Scheidemann. Gerade die letzten beiden Daten sollten uns vor Augen führen, wie fragil eine Demokratie sein kann!
 
Ein Foto/Bild muss mich emotional ansprechen, da ist die eingesetzte Technik erst mal zweitrangig. Ich beurteile nicht jedes Bild mit der Messlatte des "goldenen Schnittes". Ich kenne Leute die mit einer angeblichen "Profi-Ausrüstung" im Wert von einigen Tausend Euro leider doch nur recht durchschnittliche Ergebnisse liefern. Andererseits gibt es Fotografen die mit einer EUR 200,- Digicam wahnsinnige Motive liefern.
Von heute möglicher digitaler Nachbearbeitung a´la "und dann habe ich noch den Lichtmast heraus retuschiert, damit das Bild möglichst alt aussieht" halte ich persönlich gar nichts.

Da ist mir das nicht 100 % gerade gerückte spontan entstandene Bild von einer Alltagssituation bei der Bahn tausendmal lieber, als das nach tagelanger Suche nach dem "perfekten Schuss" entstandene Bild und entsprechender Abholzung der angeblich störenden Sträucher.
Klar das ich die Emotionen, die bei der Erstellung genau des Bildes in dem Moment vorhanden waren und hier gar nicht wiedergeben können werden, verloren gehen.

Deshalb auch in diesem Monat kein Bild von mir.

Mathias
 
....
Klar das ich die Emotionen, die bei der Erstellung genau des Bildes in dem Moment vorhanden waren und hier gar nicht wiedergeben können werden, verloren gehen.
...
Mathias

Einspruch Euer Ehren.
Gerade das ist meiner Ansicht nach Kunst: Wenn ich Emotionen transportieren, also sichtbar, nacherlebbar machen kann.
Wenn ich als Betrachter mehr "sehe", als das Bild nüchtern betrachtet zeigt...

Natürlich hat jeder andere Erwartungshaltung ein Bild. Und das macht die Sache schwierig.
Aber richtige Kunst gewährt doch auch Interpretationsspielraum, oder?

Grüße ralf_2
 
Nach meiner Einschätzung könnte Barnie locker mit der Fotografie sein Geld verdienen. Sein Können und Wissen ist absolut auf professionellem Niveau. Genau hier liegt aber die Crux. Er ist nämlich in der Lage, dieses Wissen mit einem Gefühl für das Bild zusammen zu bringen, ohne die Technik im Moment der Aufnahme dominieren zu lassen. Das macht den Profi aus. Nun sind hier aber (fast) alle keine Profis!
Ich selbst fotogafiere fast immer mit dem "Bauch" (bei Modellfotos natürlich nicht), immer auf der Basis des technischen Wissens etc. Das kam mit der Zeit, mit der Auseinandersetzung mit den Bildern, mit eigenen aber auch mit denen anderer. Ich möchte hier an alle appellieren, hauptsächlich den Bauch sprechen zu lassen. Die Gefahr für die meisten ist nämlich, dass die Gedanken an die Technik, die richtige Umsetzung usw. den Moment oder das Gefühl in den Hintergrund stellen können.
Technik, richtiger Standort, Licht von da und dort, Belichtungszeit, Tiefenschärfe, Empfindlichkeit und die ganzen Sachen sind im Moment einer Aufnahme oder kurz zuvor schon eine ganze Menge. Es ist absolut richtig, dass das Beherrschen der Technik dem Fotografen erlaubt, gestalterisch vielfältiger auf die Bilder Einfluss nehmen zu können. Aber jeder auf seinem Niveau! Der Gedanke an Technik darf nie die Freiheit des Blicks dominieren.
Ich fotografiere ja eigentlich keine Eisenbahn, aber wenn ich so manche Videos sehe, auf denen 30 Leute nebeneinander stehen und alle in die gleiche Richtung fotografieren, würde mir sicher die Lust vergehen. Ich würde schauen, was drumherum passiert. Vielleicht sind die Leute viel interessanter (für ein Bild)!? Oder deren 60 Beine dichtgedrängt, oder ein paar Schritte zurück und die Fotografen vor der Lok. Da gibts unendlich viele Varianten. Wenn natürlich jemand für sein Archiv oder was auch immer genau die Lok oder den Zug möchte, spricht gar nichts dagegen, eine möglichst perfekte Aufnahme davon in ganz klassischer Art und Weise zu machen. Und wie wir wissen, ist das ja nicht mal einfach!! Nur um etwas mehr Unterschiedlichkeit in das Thema zu bringen, würde ich mir diese Freiheit von noch mehr (Hobby-) Fotografen wünschen. Ich glaube, es könnte interessanter werden und bleiben! Ob diese Fotos dann hier die Sieger werden, hängt ja nicht nur von der Qualität der Fotos ab, sondern auch und vor allem vom Geschmack der Betrachter, von dem, was sie gewohnt sind, schön zu finden. Das ist noch eine Erweiterung des Themas. Ich habs nicht so ganz aufmerksam verfolgt, wie die Wahlen ausgingen, aber ich habe das Gefühl, dass "andere" Bilder eigentlich ganz gut abgeschnitten haben. Und es macht doch mehr Spaß, ganz unterschiedliche Fotos zu sehen.

Grüße,

Kai

P.S: Ich wär mal gespannt, was Barnie für "andere" Fotos in den Wettbewerb einbringen kann!
 
Ich investiere in die Moba und nicht in die Fotoausrüstung.
Setzen 5 (oder heute 6 :D). Nicht gelesen oder nicht verstanden? Oder stur. Genau wieder die "böse Badehose".

Ich frage mich immer wieder, wie unsere Altvorderen nur ohne 300 Megapixel und Bildbearbeitungsprogramme zu 10 k€ (zzgl. PC!) schöne Bilder hinbekommen haben. Oder habt ihr dafür auch Ausreden?

Ich habe zwar auch nicht DEN Blick für das Motiv, aber was in inzwischen gelernt habe ist, dass 1 min mehr Zeit (Sorgfalt, Überlegung, Vorbereitung, was auch immer) ca. 10 min bei der digitalen Nachbearbeitung spart.
 
Sein Können und Wissen ist absolut auf professionellem Niveau.
Viel zu viel des Guten! Es gibt immer wieder Momente, bei denen ich nur staunen kann, wie andere Fotografen die selbe Szene wesentlich atmosphärischer umsetzen können.

Wahre Profis sind in meinen Augen z. B.:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/633047
oder die Jungs von:
http://www.zum-lokschuppen.de/ (hier vor allem der Kalender 2011!) an. Die beherrschen in meinen Augen die Technik, haben den Blick für das Motiv und sind in der Nachbearbeitung der Bilder beinahe unschlagbar (bevor jetzt wieder Argumente gegen das nachträgliche Bearbeiten von Bildern via EBV kommt dem sei gesagt, dass es im Analogzeitalter nicht anders war... bei der Bildentwicklung wurde z. B. abgewedelt ober schon bei der Entscheidung um den jeweiligen Film Wert auf besonders kräftige Farben gelegt).
Sehr gern lese ich auch die Tipps und Hinweise von Harka!

P.S: Ich wär mal gespannt, was Barnie für "andere" Fotos in den Wettbewerb einbringen kann!
Welche anderen Motive willst du denn haben? Eisenbahn? "Spezielmotive" Eisenbahn? Nun, ein Beispiel ist mein Nutzerbild. Wie ich finde lebt die Aufnahme von den Farben rot, schwarz und weiß sowie von der Lichtspiegelung. Aber bei der Eisenbahn bin ich doch ziemlich auf "Zug schräg von vorn" fixiert und ja, ich gebe zu, ich bin einer der 30 Leute, die an einer Stelle stehen und ein Standardmotiv umsetzen (wobei manchmal "nur" 30 Leute ziemlich angenehm wäre). Schon allein dieser begrenzte "Motivhorizont" (wobei Ausnahmen immer vorhanden sind!) ist ein Hinderungsgrund, mich irgendwie als Profi zu bezeichnen*.
Ich bin nicht derjenige, der irgendwelche Details an Loks fotografiert - mir fehlt schlecht der Nerv dafür. Bewundern tu ich die Bilder dennoch, z. B. bei unserer Schwedenreise 2008 und teilweise 2010. Was die anderen da so alles entdeckt haben...

Sollten mit "andere Fotos" Aufnahmen außerhalb der Eisenbahn gemeint sein so sind es häufig Menschen, die ich gern fotografiere. Oder Landschaften.
Diesbezüglich eine kleine Auswahl

Bild 1) Dann doch wieder Eisenbahn, allerdings Streiflicht, dunkler November. Keine Sonne im Rücken
Bild 2) Letztes Jahr in Borna...
Bild 3+4) Auf dem Feld (hier war die Herausforderung, genau den richtigen Moment in Kombination mit geeigneter Stelle zu finden)
Bild 5) 2008 bei einer Konferenz (bei der wesentlich mehr Bilder entstanden, siehe http://www.labor-management-konferenz.de/2008/impressionen.php)

...und junge hübsche Mädels gibt es, wenn die Postproduktion fertig ist... :brrrrr:

Freundschaft!
F.O.

*
Nach meiner Einschätzung könnte Barnie locker mit der Fotografie sein Geld verdienen
Wenn mir jemand Geld anbietet dann gern! :fasziniert:
 

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Nach meiner Einschätzung könnte Barnie locker mit der Fotografie sein Geld verdienen.

Ohne Barnie jetzt zu nahe treten zu wollen, aber mit Eisenbahnfotografie kann man sein Geld heutzutage nicht mehr verdienen. Da muß man schon zur Presse gehen oder Paparazzi sein. Und auch da kommt es nicht in erster Linie drauf an, gute Fotos zu schießen, sondern Fotos, die jemand haben will. Das ist der große Unterschied zwischen dem Profi und dem Hobbybereich. Denn bei mir war es nicht nur einmal so, daß ein Verlag oder sonstige zahlende Institution Bilder haben wollten, die ich selber aus Qualitätsgründen (hauptsächlich motivlich) nichtmal ins Internet gestellt hätte. ;-)

MfG
 
Ohne Barnie jetzt zu nahe treten zu wollen, aber mit Eisenbahnfotografie kann man sein Geld heutzutage nicht mehr verdienen.
Nönö... Das tust du nicht! Gerade bei Eisenbahnbildern gibt es einen Verkäufermarkt. Das Netz ist voll von hervorragenden Bildern! Die Verlage haben die Qual der Wahl - wenn es nicht etwas ganz besonderes ist, was man zu bieten hat bleibt man außen vor (bei mir war es mal jenes Bild: http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=523195&postcount=1, welches es zum Titelbild einer sehr bekannten Eisenbahnzeitschrift geschafft hat - bei der Wahl schnitt es dennoch nur durchschnittlich ab, ...kommt eben ganz auf das Anforderungsprofil an).
Letztes Jahr wollte der EK ein Bild von mir, dafür gab es 26 EUR. Damit waren die Spritkosten des Tages gedeckt. Mir kam erst neulich zu Ohren, dass der EK gar nichts mehr zahlt.
Vorletztens erreichte mich ein Aufruf Bilder für einen Bildband einzusenden. Inhalt sollen Dampflokeinsätze in Sachsen der vergangenen 5 Jahre sein (Schmal- wie Regelspur). Ca. 400 Aufnahmen habe ich eingesandt, gerade mal 2 wollten sie haben. Wobei man das "gerade" auch durch "immerhin" ersetzen könnte...

Freundschaft!
F.O.
 
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