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Erhöhung des Motorstromes am Dekoderausgang

öhm also wenn ich mir die weiter vorne stehenden Mosfets IRFschlagmichtot anschaue - der 7319 verträgt gepulste Spitzenströme bis +/-30A. Im Umkehrschluß dürften bei ner normalen Dekoderbrücke ohne weiteres 6 bis 8 Ampere Peak drin sein ohne das der die Hufe hochreißt.
 
Beim normalen Decoder sind es m.W. meistens die Dioden im Gleichrichter, welche wegen Überstrom die Hufe hochreißen. Nicht zuletzt darum wird immer der zulässige Gesamtstrom durch Motor und Funktionsausgänge angegeben, wogegen die Summe der Belastbarkeiten der einzelnen Eingänge deutlich höher liegt.

Eine neue H-Brücke als Nachbrenner für den Motorstromkreis bedarf daher auch eines eigenen, entsprechend hoch belastbaren Gleichrichters, der wiederum einigen Raum beanspruchen dürfte...
 
Also ich würde mir die Dekoderschaltung besorgen, dann danach die daten der Endstufentransistoren und dann schauen, ob es stärkere Äquivalente gibt.
Wenn ja, die Aktuellen treiber raus, und die stärkeren (mit Wärmeableitung) rein bzw. extern angeschlossen. Dann dürften auch die Probleme der Lastregelung leicht in den griff zu bekommen sein (eventuell einen Spannungsteiler ändern).
Aber wie gesagt, ohne Dekoderschaltung im Lastbereich (kann eventuell auch unter der lupe mit viel gedult auf genommen werden), und ohne daten der Aktuellen endstufe wird es nur eine halbe sache!
Ausserdem, wie SD schon schrieb, Eingangsdioden auf belastbarkeit überprüfen und notfalls tauschen..
 
Doch gute und interessante Gedanken bisher. Die 64-er bekommt erstmal den LokSound micro verpaßt. Zwecks Daten und Bestückung dieses Decoders werde ich mich mit ESU in Verbindung setzen um einen geeigneten "Nachbrenner" (@ SD - diese Formulierung gefällt mir) zu "basteln".

Gruß
Gerd
 
@ptlbahn und Stardampf:

Zum einen begrenzen die Gleichrichter den Maximalstrom und zum anderen ist trägt die enorme Bauteildichte auf dem oft beidseitig bestückten Decoder dazu bei den Strom zu begrenzen weil sonst der Hitzetod schneller als geplant drohen kann.
Viele Leistungstransistoren brauchen als SMD-Bauteil Kühlflächen in Form von großen Leiterbahnrechtecken um die entstehende Wärme über die Anschlüsse abzuleiten. Ist halt immer nen Kompromiss zwischen dem was man will und dem wonach man sich richten muss.

"...kann eventuell auch unter der lupe mit viel gedult auf genommen werden..."
Der Gedanke ist an sich nicht schlecht - (ACHTUNG THEORIE!) ich kann mir aber vorstellen das die Decoderleiterplatten wegen weiter oben genanntem Grund mindestens vier Kupferlagen (zwei pro Seite) haben werden. Von außen ist das nicht zu erkennen.
 
E-Fan,
empfiehlst Du wirklich dem TT-Gerd, an einem 120,- teuren und intakten Sounddecoder herum zu experimentieren? Und, wo soll denn die Zusatzelektronik in einer älteren Tenderlok mit einem typisch altem Rocomotor nebem dem Lautsprecher, dem Decoder, den Kabeln eigentlich hin?

Das Beste dürfte sein, einen Fauli-Umbausatz von SB-Modellbau einzubauen. Das ist wohl billiger als ein neuer Sounddecoder nach fehlgeschlagenen nicht unbedingt notwendigen Experimenten und die Stromaufnahmeprobleme werden eingetauscht gegen feinste Fahreigenschaften.
 
Wer redet davon das ich ihm das empfehle?
Hab lediglich versucht Hilfestellung bei seinem Problem zu geben. Jeder muss für sich entscheiden ob er sich an einen solchen Umbau heranwagt oder nicht und ich finde in keinem meiner Postings eine entsprechende Aufforderung dazu.
Um zu wissen was wie ein Motor angesteuert werden kann brauch ich keine Ahnung davon haben was auf einem Sounddekoder alles drauf ist.
Ein Kfz-Elektriker muss ja auch nicht wissen wie die Kontakte für die Lampen angefertigt werden die er mit seinem Können zum leuchten bringt zumal meinereiner davon ausging das es sich um zwei getrennte Systeme handelt (steck oder lötbarer Lokdecoder + Geräuschdekoder)

Hab grad folgendes unter den technischen Daten des Decoders gefunden:
"...Motorausgang gegen Überlast geschützt..."
Sind noch Fragen offen?
 
@TT-Gerd:
Du könntest auch die H-Brücke aus dem Decoder ausbauen, dann Drähte von den Gateanschlüssen wegführen....

Entschuldige E-Fan, dann hatte ich Dein Posting #14 wohl falsch gedeutet. Ich bin kein Elektroniker. Eine Lampe kann ich als Laie beim Auto ausbauen und bekomme sie auch wieder rein. Aber H-Brücken ausbauen und Drähte an Gateanschlüsse klingt etwas komplizierter und irgendwie nach Garantieverlust.:allesgut:
 
Garantieverlust

Das ist wohl wahr... :boeller:
hmmm... ich seh halt Tipps/Möglichkeiten wie man was machen kann nicht unbedingt als Empfehlung an, an einem Dekoder rumzudoktorn. (im Sinne von Auffordern er hätte das zu tun) ;)
Evtl. nen allgemeines Missverständnissproblem
Andererseits kommt das bei mir so an als solle ich meinen Kopf dafür hinhalten wenn eine Umbauaktion, auf die ich keinen physischen Einfluß habe und die durch ausführliches Lesen der technischen Daten sinnfrei geworden ist, schief laufen würde...
 
Da hier shcon angemerkt wurde das der Motorausgang vor überlast geschützt ist ist mein Poting wohl fast überflüssig .

Ich hätte bei bestehendem Interresse für mich zumindest in erwägung gezogen am Decoder rumzulöten . ( zugegeben , musste ich bei meinem für die 250er ja auch machen ) Aber von anderen gleiches zu verlangen liegt mir fern , zumal ich deren Kenntnisse in der Elektronik nicht kenne .

Da der Docoder über eine Lastegelung verfügt weiß er eigentlich auch immer welcher strom fließt und kann darauf reagieren wie z.b. durch abschalten bei drohender Überlast . Nimmt man jetzt dem Decoder die Endstude und betreibt eine eigene gibt es 2 möglichkeiten :
entweder man schließt diese an die kontaktflächen der alten an , dann gibt es wieder heckmeck mit der Lastregelung wenn diese nicht auch noch geändert wird
oder man klemmt die neue endstufe an die alte an , dann hat man den verlust der Lastregelung in kauf zu nehmen .

Aber wie schon gesagt : die Lastregelung schützt eigentlich den ausgang und es sollte nichts passieren .

zum schluß sei noch eins angemerkt : die immer weiter gehende Miniaturisierung bedingt auch immer geringer werdende Leiterbahnquerschnitte auf den Platinen . Dies hat zur folge das die maximalen ströme die duruch die entsprechenden Leiterzüge fließen dürfen auch immer kleiner werden . Daran solte man auch denken , es sind nämlichnicht nur die Bauteile selbst die Spannungen / stöme begrenzen .
 
Die Lastregelung hat mit dem Überlastschutz nichts zu tun, sie regelt nur die Spannung bei sinkender oder steigender Drehzahl nach. Wenn der Motor blockiert (Drehzahl 0) versucht die Lastregelung durch Erhöhung der Spannung das auszugleichen bis in dem Fall der maximale Strom erreicht ist. Hat der Dekoder keinen Überlastschutz kann er dann Schaden nehmen. Die Lastregelung arbeitet durch Messung der Generatorspannung des Motors in Ansteuerpausen, der Überlastschutz hingegen mißt ständig die Stromstärke und schaltet bei einem bestimmten Wert ab.
 
....Andererseits kommt das bei mir so an als solle ich meinen Kopf dafür hinhalten wenn eine Umbauaktion, auf die ich keinen physischen Einfluß habe und die durch ausführliches Lesen der technischen Daten sinnfrei geworden ist, schief laufen würde...

Gott bewahre E-Fan, da soll mal schön jeder selbst die Suppe auslöffeln die er sich einbrockt.

Bei meinem Post hatte ich nur meine Aktion von wegen Anschluss des Lenz-Power-Teils an einen Lenz Gold-mini im Hinterkopf. Nur drei kleine lächerliche Kabel, aber trotz Lötnadel noch furchtbarer zu löten als der Wittenberger Kopf-Bausatz.......
Da liebe ich meinen großen 10A-Decoder von Digitrax mit den Schraubklemmen für die Gartenbahn. Da kannste rumlöten - zumindest theoretisch, weil praktisch fast alle Bausteine in einem Gehäuse vergossen wurden. Was sich da der Hersteller wohl bei gedacht hat?:braue:
 
...alle Bausteine in einem Gehäuse vergossen wurden. Was sich da der Hersteller wohl bei gedacht hat?
Der vergossene Decoder ist Wasser- und Wetterfest sowie mechanisch fast unkaputtbar...
 
@Arcon:
Deswegen meinte ich ja weiter oben "Evtl. nen allgemeines Missverständnissproblem" ;)
Was so nen Gartenbahndecoder angeht stimmt ich SD zu - wenn der vergossen ist kommt weder Wasser noch Feuchtigkeit als Kondensat an die Bauteile. Demnach kann da auch nix weggammeln.
Die Bauteilaustauschvariannte wär eventuell nen Decoder in einem Wasserdicht verschraubten Gehäuse - hier frag ich mich aber wie oft solch ein Teil kaputt geht als das es den Aufwand erfordern würde und wie viele Anwender freiwillig Bauteile selber tauschen würden. (hab keinen Schimmer wie hoch der Anteil der hitze- oder überlasttoten Decoder unter den funktionierenden ist)
 
Hallo,

ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben ...

Der micro nutzt den FDC6333C als Gleichrichter und Motortreiber. Dieser Doppel-Mosfet kann Pulse bis 8A verkraften, der Dauerstrom liegt weit über 1A. Die Motorendstufe wird nicht warm, da der On-Widerstand der Treiber bei typ. 0,1Ohm liegt. Ganz anders sieht es dagegen mit dem Gleichrichter aus. Durch den Spannungsabfall der Diode (ca. 0,7Volt) entstehen bei 1A allein im Gleichrichter 1,4Watt Verlustleistung - wenn dann sollte man hier ansetzten. Alle weiteren Verbraucher (Licht und Sound) tragen natürlich zur weiteren Wärmeentwicklung bei.
Von einem Umbau des Decoders kann ich eigentlich nur abraten - man braucht dann in Summe mehr Platz (von den Schwierigkeiten mal ganz abgesehen) als direkt beim Einsatz eines Loksound H0 nötig wäre.

scooter
 
"Die Motorendstufe wird nicht warm, da der On-Widerstand der Treiber bei typ. 0,1Ohm liegt"

Das ist nur bedingt richtig - die Schaltverluste der PWM erzeugen die Wärme. Man kann davon ausgehen das der Mosfet im Ein- und Ausschaltmoment die gesamte elektrische Energie aufnehmen und in Wärme umwandeln muss. Das ist unter anderem auch ein Grund weshalb sich die Decoder bei hochfrequenter Motoransteuerung stärker erwärmen als bei (zum Beispiel) 120Hz die man mit dem Kühn N025 ebenfalls wählen kann.
 
Hallo,

Das der Decoder Überlastschutz hat ist mir bekannt. Und wenn dieser anspricht, steht die Lok. Und dann im "Stop und Go" Rythmus über die Anlage ist auch nicht das ware. DAs die Garantie beim Verändern hinüber ist, ok und logisch. Desdo größer die Freude wenn es funktioniert; wenn nicht und er abraucht; dann wars halt mal wieder ziemlich teures Lehrgeld. Und falls ich irgend ein Vorschlag oder Anregung von Euch dazu nehme und es raucht und qualmt hinterher, fordere ich kein Regreß.:allesgut:

Gruß
TT-Gerd
 
Wenn die Stromüberwachung des Motorausgangs elegant entwickelt wurde fährt die Lok nicht im Stop&Go sondern wird nach dem überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit langsamer.
Bei der dann umgesetzten Leistung sollte man sich wirklich nen Kopf machen ob da nicht irgentwo im Getriebe was klemmt und deswegen die hohen Ströme verursacht.
Bezüglich der Kurzschlußstromgrenzung sei erwähnt das die meisten Regelkreise den Ausgang bei Überlast "choppern", die vorhandene PWM (oder Ausgangsstrom) mit einer noch deutlich höherfrequenteren PWM überlagern um die durchschnittliche Belastung zu reduzieren.
Das Bauteilpäärchen L297 L298 bietet sowas zum Beispiel. Diverse Mosfettreiber sind ebenfalls mit entsprechenden Sense-Eingängen ausgestattet und auch ein µC kann diese Aufgabe im gewissen Umfang übernehmen.
 
Bei allen diesen Diskussionen bedenkt aber folgendes:
(aus dem Internet:)

Digital muss Teufelszeug sein, denn Dekoder funktionieren mit
magischem Rauch.:magic:

Beweis:
Läßt man den magischen Rauch aus dem Dekoder, dann geht er nicht mehr.

Gruß vom Heizer
 
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