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Erhöhung des Motorstromes am Dekoderausgang

TT-Gerd

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Ich hab mal eine Frage an die Digitgalprofis. Ist es möglich bzw. gibt es schon eine Schaltung um eine größere Motorlast anzuschließen. Im speziellen geht es um den LokSound micro und einen 1A Motor. Für den größeren LokSound ist kein Platz. Das dieses, falls möglich, nicht mit ein paar Bauelementen gemacht ist, ist mir schon klar.

Gruß
TT-Gerd


PS
Susi ist keine Alternative.
 
Gucke mal nach L272D / L292 / L298 .
Der L272D ist der kleinste . Hat aber auch nur 1A ,könnte dann bei einem 1A Motor knapp werden .
 
Hi Gerd,
das klingt schwierig,
ein größerer Decoder geht aus Platzgründen nicht, aber die Endstufenverstärkung wird auch welchen brauchen. Ich glaube, Du wirst mehr ins Detail gehen werden müssen...
 
Evtl. klappts auch mot Mosfet's . Da gibt auch schon kleine in SMD die den geforderten Stronm schalten können .
 
... und das setzt ein entsprechendes Platinenlayout mitsamt dem dazugehörigen (Elektronik)Wissen vorraus.

@TT-Gerd:
Was willst Du in einem TT-Modell mit einem Motor der nach Deinen Angaben 12 Watt leisten kann?
Ist ja genauso als wenn Du in nen Trabbi eine Airbusturbine zum fahren einbaust... ;)
 
Ich tippe mal,
daß es sich um eine Maschine mit mehreren Motoren handelt...

Bist du sicher ? Ne Lok mit mehreren Motoren wo noch nen Loksound + Lautsprecher drin sitzt ?
Und das soll passen ? :wiejetzt:

@TT-bauer

Das eben doch nen L272D . Bei dem kan man noch alles bis auf die 8 inneren Pins abtrennen und hat so noch ne kleinere Bauform . Man sollte dann nur etwas Metall ( Rahmen oder Gehäuse ) zur Verfügung haben , da das mit dem IC ja doch am Grenzbereich liegt .
 
War auch ein klein wenig anspielung auf die 250er mit bei . ;)
 
Hallo an alle,

erstmal vielen Dank für die Antworten. ZUm Modell. Es ist die neue Roco 64-er, also mal kein TT Modell. MIt viel "Entfernen" würden man den normalen LokSound auch unterbekommen; aber - ich baue gerne reparaturfreundlich ein, da ich irgendwann das Modell wieder "zwischen die Finger" bekomme, und mir die dann folgende Arbeit ersparen möchte. In den Wasserkästen ist noch Platz für ein bischen Zusatzelektronik.
@Tobi05 Diesen vorgeschlagenen OPV finde ich nicht schlecht. Da ich mich bis jetzt nur mit Digitalelektronik (+ Leiterplatten herstellen) beschäftigt habe, würde ich zum OPV ne komplette Schaltung benötigen. Ich würde mich freuen, wenn Du dort etwas parat hast, was mir jetzt weiterhelfen kann.

Gruß
TT-Gerd
 
NOch mal ein Nachtrag zum L272D.
Da es ein OPV ist, müßte ich die Betriebsspannung aus der Gleisspannung nehmen; + die normale Beschaltung der Eingänge des Verstärkers. Ist das so richtig ??

Gruß
Gerd
 
Gucke mal nach L272D / L292 / L298 .

Da tritt aber das Problem auf, dass in der Impulspause der Motor kurzgeschlossen wird und damit den IC aufheizt. Bei 100mA Motorstrom geht das ohne Kühlkörper, aber bei 1A nicht. Außerdem verbraten diese bipolaren Ics in der oberen Leistungsstufe zusätzlich viel zu viel Verlustleistung ( bei 1A ca. 2V Spannungsabfall = 2W )
So etwas geht nur mit Motortreiber-Ics auf MOSFET-Basis, die sich in der Impulspause in den Freilauf schalten lassen. Ändert nichts am Grundproblem, daß, wer Leistung steuern will ,dafür auch Platz braucht.
Gruß vom Heizer
 
@TT-Gerd:
Du könntest auch die H-Brücke aus dem Decoder ausbauen, dann Drähte von den Gateanschlüssen wegführen und auf der (neuen) Platine eine (neue) H-Brücke aus zwei IRF7319 (5A Dauerstrom) oder zwei IRF9952 (bis zu 3 Ampere im Dauerbetrieb) aufbauen. Wenn Du für die zwei SO8 Gehäuse Platz im Führerstand hättest wär's wegen der Kühlung ideal.
 
Hallo TT-Gerd,

sei mir nicht böse, aber ich habe auch schon etliche H0-Loks von Roco auf digital umgerüstet. Da waren auch ältere Schätzchen dabei, aber Loks, die mehr als 1A ziehen und dann noch so kleine Nebenbahnmaschinen, dass hatte ich noch nicht.
Schau Dir doch mal den SL74 von Tran an. Der leifert 0,8 A Gesamtstrom. Wenn Du das Licht auf LED umrüstest, dann sollte es strommäßig auf alle Fälle reichen. Wenn nicht, dann reinige die Maschine und/oder besorge Dir einen Ersatzmotor, weil dann wohl ein Wicklungsschluss vorliegen muß.

Ich habe zB. in eine Roco BR 74 einen Gold-Mini samt Lenz-Powerpack eingebaut, weil die Lok über eine so besch... Stromaufnahme verfügt. Funktioniert hervorragend - jetzt fährt sie noch 20cm auf der Werkbank weiter, wenn dass Testgleis zu Ende ist.
Im übrigen behaupte ich mal ohne große elektronische Erklenntnisse, dass eine elektronische Folgeschaltung an den Motorausgängen des Decoders die Lastregelung eines modernen Decoders zunichte machen müßte, oder? Das Platzproblem lasse ich mal aussen vor.
 
Hey Arcon, warum Dir böse sein?? Ich habe keinen Grund dazu.
Das der Motor im Normalbetrieb mit 0,5 A auskommt ist richtig. 1 A ist das Maximalste was er zieht. Für zwei, drei Waggons dran wird der LokSound micro reichen. Ich wollte eben nur auf Nummer Sicher gehen. Das am Ausgang mehr dran nicht unbedingt das Optimale ist leuchtet mir schon ein. Aber das Tauschen der H-Brücke juckt mich schon in den Fingern. Werde dabei wieder an das Löten auf Leiterplatten von Armbanduhren erinnert, schön klein und fein.
Vielleicht läßt sich das realisieren.

Gruß
Gerd
 
Denk beim Ausmessen dran dass an einigen Decoderbauteilen über 30V anliegen können. Nen Rauchbit für 30 Euro ist bekanntermaßen nicht jedermanns Sache ;)
Wie gesagt musst Du Dir dafür ein neues Platinenlayout entwickeln. Wenn Du Target oder Eagle schon hast ist es ja kein Problem - ansonsten gibts beim pcb-pool ne Vollversion von Target. Du kannst damit aber nur im PCB-Pool Platinen bestellen.

P.S.: Am Rande sei noch erwähnt das selbst ein halbes Ampere schon ordentliche Last bei einem Modellbahnmotor sein dürfte. Bei dem Bubikopf kann ich mir das selbst in Breitspur nicht wirklich vorstellen.
 
selbst ein halbes Ampere schon ordentliche Last bei einem Modellbahnmotor sein dürfte.

es geht nicht darum, welchen Dauerstrom der Motor im Betrieb voraussichtlich ziehen wird, sondern wieviel Strom er bei Stillstand ziehen KANN. Digitrax empfiehlt nicht umsonst, den Motor festzubremsen, ein analoges Amperemeter in den Kreis zu schalten und dann so kurz, dass man es ablesen kann, bei Nennspannung ( 12V ) den Stromkreis einzuschalten. Auf diesen Wert muß der Decoder ausgelegt sein, will man später Ärger vermeiden.
Gruß vom Heizer
 
Wenns darum geht kann man auch den Ohmschen Widerstand der Motorwicklungen zur Berechnung des maximalen Motorstroms heranziehen - was anderes stellt die Empfehlung von Digitrax nämlich nicht dar (davon abgesehen dass es den Motor unsinnig und unnötig belastet)
Imax=Umax/R
 
@e-fan
das Verfahren ist keineswegs unsinnig, im Gegenteil. Es misst nämlich den tatsächlichen Widerstand, der bei nennenswertem Stromfluss durch den Motor vorhanden ist. Der Übergangswiderstand Kohle/Kollektor ist nämlich nicht konstant, sondern stark vom durchfliessenden Strom abhängig, da hier ein Übergang von metallischem zum Halbleiter vorhanden ist. Eine Messung mit Ohmmeter zeigt deshalb wegen des geringen Meßstroms meistens einen zu hohen Widerstand an. Also - erst überlegen....
Gruß vom Heizer
 
Bei Stillstand und 12 Volt zieht dieser Motor eben mal so 1 A Strom.
Um die Frage komme ich nicht herum:
Wann wird dieser Zustand je erreicht?
Im normalen Zugbetrieb jedenfalls nicht. Das müßte schon ein schwerer Getriebeschaden sein, denn ich z.B. würde meine Loks nie so schwer belasten, daß der Motor verreckt. Wenn der Decoder den hohen Strom dann aushält ist es eben der Motor, der flambiert wird, aber am Ende bleibt eins:
Kaputt ist kaputt...
 
Um die Frage komme ich nicht herum:
Wann wird dieser Zustand je erreicht?
Dieser Zustand stellt sich jedesmal beim Anfahren aus dem Stillstand ein, bis der Motor anfängt zu drehen und sich die Gegen-EMK aufbaut. Da die Brückentransistoren eine geringe Wärmekapazität haben, können sie bei nicht ausreichender Dimensionierung durch diesen Überstrom beschädigt werden - Fluch der Miniaturisierung:brrrrr:
Gruß vom Heizer
 
o.k.,
aber das sind Hundertstelsekunden, ähnlich dem deutlich geringeren Kaltwiderstand einer Glühlampe beim Einschalten bis dann der Faden leuchtet. Damit killt man aber keinen Decoder.

Hohe Dauerstromaufnahme wegen mangelhafter Wartung sehe ich da eher als drohende Gefahr, zumal die Lastregelung den schlechten Zustand des Getriebes relativ lange verschleiern kann.
 
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