H-Transport
Boardcrew
Hallo!
@TT-Poldij hatte mich gebeten, mal ein paar Anregungen und weitere Details zu geben zu meinen Fahrwerken auf Basis der Piko-V90. Dem komme ich gerne nach, gehe aber auf die eigentlichen Modelle nicht näher ein - bitte auch keine Nachfragen.
Aufgabenstellung war es, längere Fahrzeuge mit Drehgestellachsständen von 2,5m (Vorbild) zu motorisieren. Das mit überschaubarem Aufwand, überschaubaren Kosten und aus Gründen der Wartung usw. auch möglichst mit Industrieteilen.
ich bin dabei bei der Piko-V90 gelandet, weil diese mehrere Vorteile hatte:
Wie ihr den Bildern entnehmen könnt, bestehen meine Rahmen aus U-förmigen Rahmen als Polyplatten und die Drehgestelle sind verdreht eingebaut.
In abgebildeten Fall habe ich Drehgestellblenden aus tschechischer Produktion verwendet. Sowohl die Befestigung an der Bodenplatte (mit viel Fummelei beim Ausrichten) als auch die Pfuscherlösung über die Verwendung des kompletten Modmüller-Radsatzes mit Spitzenlagerung funktionieren. Alternativ habe ich auch schon Drehgestellblendenrahmen von Bemo verwendet. Tilligs oder Kühns funktionieren von den Maßen her auch. Bei den Bemo- und den CZ-Blenden besteht die Möglichkeit, die Aufnahmen für Kupplungen weiter zu verwenden bzw. zu adaptieren.
Die Zahnräder auf den Radsatzwellen kann man entweder von den Piko-Wellen nehmen bzw. auf Tillig-Teile (müssten vom 52er Tender sein) zurück greifen.
Die verlängerten Kardanwellen basieren auf Teilen von Piko, Tillig oder Kühn. Die Verlängerung erfolgte mit Hülsen von Kunststoff-Wattestäbchen. Man muss nur drauf achten, dass die Länge exakt passt, auch bei Kurvenfahrt und ggf. an den Aufnahmen etwas Material weg nehmen, dass die Kardanköpfe auch bei Kurvenfahrt nicht schleifen.
Das ganze funktioniert trotz des Bastelcharakters und einigen Lösungen entgegen des Lehrbuches in der Praxis ganz hervorragend.
Natürlich kann man den Antrieb auch ohne größere Änderungen für Eigenbaufahrwerke von Loks nutzen. Davon habe ich auch einmal Gebrauch gemacht.
Viele Grüße, viel Spaß beim Nachbauen und sachlichen Diskutieren!
Daniel
@TT-Poldij hatte mich gebeten, mal ein paar Anregungen und weitere Details zu geben zu meinen Fahrwerken auf Basis der Piko-V90. Dem komme ich gerne nach, gehe aber auf die eigentlichen Modelle nicht näher ein - bitte auch keine Nachfragen.
Aufgabenstellung war es, längere Fahrzeuge mit Drehgestellachsständen von 2,5m (Vorbild) zu motorisieren. Das mit überschaubarem Aufwand, überschaubaren Kosten und aus Gründen der Wartung usw. auch möglichst mit Industrieteilen.
ich bin dabei bei der Piko-V90 gelandet, weil diese mehrere Vorteile hatte:
- Achsstand passt exakt
- Der Radsatzwellendurchmesser von 1,5mm erlaubte die Verwendung von Radsätzen von Modmüller
- Die Drehgestellaufnahme des Rahmens ist sehr simpel nachzubauen
- Die Drehgestellantriebe können von beiden Seiten erfolgen
- einzelne Varianten waren zum Entstehungszeitpunkt immer wieder im preisgünstigen Abverkauf
Wie ihr den Bildern entnehmen könnt, bestehen meine Rahmen aus U-förmigen Rahmen als Polyplatten und die Drehgestelle sind verdreht eingebaut.
In abgebildeten Fall habe ich Drehgestellblenden aus tschechischer Produktion verwendet. Sowohl die Befestigung an der Bodenplatte (mit viel Fummelei beim Ausrichten) als auch die Pfuscherlösung über die Verwendung des kompletten Modmüller-Radsatzes mit Spitzenlagerung funktionieren. Alternativ habe ich auch schon Drehgestellblendenrahmen von Bemo verwendet. Tilligs oder Kühns funktionieren von den Maßen her auch. Bei den Bemo- und den CZ-Blenden besteht die Möglichkeit, die Aufnahmen für Kupplungen weiter zu verwenden bzw. zu adaptieren.
Die Zahnräder auf den Radsatzwellen kann man entweder von den Piko-Wellen nehmen bzw. auf Tillig-Teile (müssten vom 52er Tender sein) zurück greifen.
Die verlängerten Kardanwellen basieren auf Teilen von Piko, Tillig oder Kühn. Die Verlängerung erfolgte mit Hülsen von Kunststoff-Wattestäbchen. Man muss nur drauf achten, dass die Länge exakt passt, auch bei Kurvenfahrt und ggf. an den Aufnahmen etwas Material weg nehmen, dass die Kardanköpfe auch bei Kurvenfahrt nicht schleifen.
Das ganze funktioniert trotz des Bastelcharakters und einigen Lösungen entgegen des Lehrbuches in der Praxis ganz hervorragend.
Natürlich kann man den Antrieb auch ohne größere Änderungen für Eigenbaufahrwerke von Loks nutzen. Davon habe ich auch einmal Gebrauch gemacht.
Viele Grüße, viel Spaß beim Nachbauen und sachlichen Diskutieren!
Daniel
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