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Erfahrungen mit Filigrangleis

Ihr habt das schon getestet?
Dann wäre es schade (aber nicht zu ändern).

Mir schoss grad diese Idee durch den Kopf. :kaese: :wegdamit:
 
Kann mal jemand ein Filigranprofil in das Tilligschwellenband einfädeln?
Wie schlabbrig ist das Ganze dann und bekommt man dann einen gleichmäßigen Gleisabstand hin?

Kann ich heute abend mal machen und berichten, wobei Andreas da garantiert recht hat.

Kann man das nicht auf jedes Selbstbaugleis ummünzen? Tillig´s hat da auch so seine Tücken...

So ganz nicht.
Aufgrund der deutlich feineren Ausführung ist das Filigrangleis schon Level 2.

...nichtabgedrehte Radsätze laufen auf den Kleineisen auf und es rattert lustig...

Das werde ich heute auch al ausprobieren.
Ich hab´da gestern noch ein paar Plasteradsätze gefunden....

:fasziniert:

MfG
Steffen
 
Das werde ich heute auch mal ausprobieren.
Ich hab´da gestern noch ein paar Plasteradsätze gefunden....
Bloß nicht.
Die aktuellen Tilligradsätze täten mich viel mehr interessieren.

Die Plastehopser springen ja schon in Tilligweichen wie verrückt umher.
 
Den Versuch kannst du dir sparen, das funktioniert nicht. Auch geometrisch passt das Tilligschwellenband überhaupt nicht. Schaut euch doch mal die Querschnitte an! Wozu ein Code 60 verbauen, wenn das Gleisbild dann schlimmer aussieht als ne amerikanische Schmalspurbahn? Von Betriebssicherheit ganz zu schweigen.
 
Da geb´ich Dir komplett recht.
Das Tillig-Schwellenband wirkt im direkten Vergleich schon arg grob.
Ein paar Reste hab´ich vom Tillig´schen noch da, da werd´ich heute abend mal vergleichen, wenn das gewünscht wird.
Ich selbst bin von der Optik des Filigrangleises äußerst angetan und bleibe auch dabei, trotz des Montageaufwandes.

MfG
Steffen
 
Sehr geehrte Filigranisten,

wir sind erfreut, nun auch endlich ein Disskusionsschwerpunkt hier im Board sein zu dürfen.
Natürlich ist uns klar, dass es beginnend einige Schwierigkeiten geben wird, was begründet, in den fehlenden Tolerenzen beispielsweise gegenüber des TTillig-Gleises, zu erklären ist und auch nicht zu ändern ist.
Was wir anbieten, ist ein äußerst filigranes Gleissystem. Dies erfordert selbstverständlich eine gewisse Fingerfertigkeit, ohne diesen Gesichtspunkt jedoch zu hoch ansetzen zu wollen.
Nur Geduld ist gefragt und das wird sich vor allem beim Bau der Weichen mit Holzrosten auszahlen. Gerade das Einsetzen der einzelnen Kleineisen bedarf bei einer Weiche schon einmal zwei Stunden und mehr.

Nun zu den angesprochnen Problemen: Die Philosophie von Stoffuchs kommt unseren Vorgaben schon recht nah. Nur benutzen wir ein Stück Schiene, womit vorab sämtliche Kleineisen geöffnet werden. Die Kanten schleifen wir nicht schräg an. Wir belassen sie im rechten Winkel, nehmen vielmehr nur den Grad mit einer Schlüsselfeile (bitte ein ordentliches Werzeug) vom Schienenfuß ab. Ledigleich das Stück zwischen Schienenfuß -und Kopf wird angespitzt. (damit öffnen sich die Kleineisen beim Einschieben)
Dann sollte der Schienenpopf mit einem Schienenschneider (qualitativ hochwertiges Werkzeug bitte) gegriffen werden und jeweils im Wechsel in das linke Kleineisen, dann in das Rechte, wieder in das Linke, usw. eingeschoben werden.
Durch das Ansetzen des Schienenschneiders oberhalt der Kleineisen wird sich das Einschieben wesentlich vereinfachen, da man mit der Unterseite des Schienenschneiders auf den Kleineisen entlang schieben wird.

Das dann ein gutes, vorbildgetreues Gleis entsteht, haben die Boarder schon bewiesen.

Übrigens, wenn die Kleineisen vorab mit einem Extra-Stück Schienenprofil aufgebogen werden, kann man sich das einfetten sicher sparen.

Hier bei uns entsteht gerade die erste Präsentationsanlage. Wir werden bei Gelegenheit einige Bilder bereit stellen. Damit ist gerade für mich der Beweis erbarcht, das wir auf dem richtigen Weg sind und zum jetzigen Zeitpunkt auch ein angemesener Zeitraum ausreicht, um qualitativ hohen Gleisstandard zu erreichen.

Wir werden diese Disskusion weiter beobachten und bei Bedarf auch gern Fragen beantworten. Jedoch bitten wir darum, diese über unsere Homepage zu übermitteln, da gegenüber jedem Filigranisten speziell einzugehen sein wird.

Liebe Grüße von hier

Sven - TTfiligran
 
Hallo Steffen,

In Post #1 war auf dem ersten Foto Dein Modul mit dem Minidamm zu sehen. Ich möchte Dich darauf aufmerksam machen, dass diese Kopfstückform auf ein Korkbett von 4mm und das Code 83 Profil 2mm und Schwellenprofil 2mm von Tillig beruht. Dadurch kommen die 8mm über dem Trassenbrett zu stande. Wenn Du jetzt mit Filigran baust, darfst Du nicht einfach alles auf das bestehende Trassenbrett kleben, besonders wenn Du auch den 3mm Dämmstreifen von Filigran verwendest. Damit würdest Du dann unter die 78mm zwischen Schraubenloch und SOK kommen. dieser Unterschied lässt sich über die 8er Schraube und 10er Loch nicht mehr ausgleichen. Hierzu nochmal der Link

http://www.ttmodule.reichsbahnamt.de/fileadmin/user_upload/norm/FKTT-Flach-2gl-180mm.pdf

Ich würde empfehlen, das Trassenbrett um das Differenzmaß anzuheben. Auch wenn es schwerfällt, es nochmal rauszureißen.

Gruß Kasi
 
Leider bin ich gestern wieder erst gegen halb 9 aus dem Büro gekommen, damit war nicht mehr wirklich Bastelzeit übrig...
Interessenhalber habe ich jedoch mal etwas rumprobiert.

Das Code60-Profil lässt sich problemlos ins Tilligband einfädeln und sitzt dort mäßig straff.
Aufgrund der geringeren Schienenfußbreite ist ein seitliches Verschieben von einem reichlichen halben Millimeter möglich.
Dies mag im Streckenbereich noch im Rahmen der Toleranz liegen, spätestens im Weichenbereich aber nicht mehr funktionieren.

Zum Fahrzeugeinsatz bereiten die feinen Modmüller-Radsätze keine Probleme, auch ein Tillig-Fahrzeug (offener DRG-Wagen aus nem 4er-Set) war gut unterwegs.
Alle anderen Fahrzeuge berührten mit den Spurkränzen die Kleineisen.

Da ich Schwellenbandreste benutzt habe, war das eine oder andere Kleineisen etwas nach oben gebogen.
Dies führte doch an manchen Stellen dazu, da die Wagen sich ihren eigenen Weg suchten.
Man muß also auch dann etwas mehr Feinarbeit leisten als bei normalem Tillig-Flexgleis.

Bilder hab´ich gestern abend nicht mehr wirklich gemacht, die kann ich aber bei Bedarf nachreichen.

@ Kasi:
Die unterschiedlichen Höhen sind mir durchaus klar, hier aber nicht vorhanden.
Das Filigran-Schwellenband hat einen erhöhten Auflagesteg, um genau diesen Höhenunterschied zwischen dem Tillig- und dem Filigrangleissystem auszugleichen. Dies ist auf dem Bild in Beitrag 15 sowie hier zu erkennen.
Die Bettung entsteht elastisch aus Finnpappe, wird höhenangepasst und im Mittelbereich mit einer minimalen Überhöhung ausgestattet.
Schließlich muß so ein enger Bogen auch plausibel rüberkommen...

MfG
Steffen
 
Ja um es noch mal deutlich zu machen:
Tillig Gleis und Filigrangleis haben die gleiche Aufbauhöhe. Da haben die Konstrukteure wirklich mitgedacht ;D Wundert mich aber auch nicht, bei der Fachkompetenz :schleimer:
 
Allerdings.
Auf Bild 5 in Beitrag 1 ist das auch ganz gut zu erkennen.
Im Vordergrund liegt ein Tillig-Modellgleisstück.
Der Waggon steht auf dem Filigran-Flexgleis.
Dieses scheint etwas zu schweben, was an dem angesprochenen Mittelsteg des Schwellenbandes liegt.
Beide Gleise sind effektiv gleich hoch, nach dem Einschottern ist jedoch die Aufbauhöhe des Filigrangleises über OK Schotter geringer.

MfG
Steffen
 
Danke Steffen fürs probieren.

Das Code60-Profil lässt sich problemlos ins Tilligband einfädeln und sitzt dort mäßig straff.
Aufgrund der geringeren Schienenfußbreite ist ein seitliches Verschieben von einem reichlichen halben Millimeter möglich.
Dies mag im Streckenbereich noch im Rahmen der Toleranz liegen, spätestens im Weichenbereich aber nicht mehr funktionieren.
Das reicht mir zur Info erstmal. Ich liebäugele damit einige Nebengleise vom Tillig-Gleisjoch zu befreien und stattdessen ein flacheres Profil einzusetzen.

Zum Fahrzeugeinsatz bereiten die feinen Modmüller-Radsätze keine Probleme, auch ein Tillig-Fahrzeug (offener DRG-Wagen aus nem 4er-Set) war gut unterwegs.
Auch das klingt schon mal gut.

Alle anderen Fahrzeuge berührten mit den Spurkränzen die Kleineisen.
Benenne mal bitte die anderen Fahrzeuge (Loks, Wagen).
 
Benenne mal bitte die anderen Fahrzeuge (Loks, Wagen).

Wie gesagt habe ich das gestern aus Zeitgründen nicht so umfangreich getestet.
Was Probleme machte, waren sämtliche Zeuke- und BTTB-Fahrzeuge (Loks und Waggons mit Kunststoff- und Metallradsätzen) sowie auch neuere Tillig-Fahrzeuge.
Da ich als DRG-Bahner nicht mit so einer Fülle von verschiedenen Fahrzeugen gesegnet bin, werde ich mal noch ein paar Fahrzeuge ausleihen und das nochmal testen.

Als Fazit kann man sagen, daß bei Verwendung des Code60-Schienenprofils mit dem Schwellenband von Tillig der Fahrzeugeinsatz mit Originalradsätzen deutlich eingeschränkt ist.

MfG
Steffen
 
Okay, die in Frage kommenden Gleise werden eigentlich nur von der Beckmann-102, einer Jatt-106 und künftig der Hornby-Köf befahren. Bei den Güterwagen sind eh nur noch neueste Tilligradsätze im Einsatz.

Ich denke ich werde zum Selbstversuch übergehen.

Nochmals Danke fürs testen. :)
 
Die neuesten Wagen im Test waren 8 verschiedene DRG-Nietkessel von Tillig (noch kein Jahr alt). Sämtliche Wagen liefen leicht mit den Spurkränzen auf.
3 weitere Tillig-Wagen (aus einem 4er-DRG-Set) sowie ein paar pmt-Klappdeckel waren schon deutlicher in der Geräuschentwicklung.

Ergänzung:
In Summe ist der Einsatz des Code60- Schienenprofils im Tillig-Schwellenband wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Der Einsatz des Filigran-Schwellenbandes ist da deutlich sinnvoller, dort gibt es auch keine Probleme mit den Tillig-Radsätzen.
Preislich ist der Unterschied vernachlässigbar, die optische Wirkung ist allerdings deutlich besser.
Und die Verarbeitung der Gleise ist ´ne Übungssache.

MfG
Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast natürlich absolut recht, seh ich ja genauso.

Nur scheue ich mich davor Gleise komplett rauszuruppen. Vielleicht gelingt es mir die Totaldemontage bis auf eine relativ kurze Verzugsstrecke zu minimieren und ansonsten das eingeschotterte Tilligschwellenband weiter zu nutzen.
Optisch müsste das was bringen.
 
@ tom1615:
Wenn Du das im verbauten Zustand tauschst, wirst Du aber ein Problem haben: die unterschiedliche Schienenprofilhöhen.
Du wirst dann eine Stufe von einem halben Millimeter am Übergang zum Tillig-Profil haben.

@ DB TTler:
Die verbauten Profile sind nicht brüniert.
Da die sowieso farblich behandelt werden, kann ich mir die Brünierung sparen.
Es gibt die aber m. W. n. brüniert.

MfG
Steffen
 
Ich zitier mich mal selber.
...Totaldemontage bis auf eine relativ kurze Verzugsstrecke zu minimieren...
Dein Einwand ist mir schon bewußt.

Bei mir liegt noch ein Stück geschottertes Probegleis auf einem Brett. Daran werde ich erstmal tüfteln um die Länge der Verzugsstrecke zu ermitteln.
 
OK, wenn Tillig- und Filigrangleis gleich hoch ist, dann passt es wieder.
Bei der Verwendung des Filigranbettungsstreifens fehlt jedoch definitiv 1mm in der Höhe und das muß unbedingt berücksichtigt werden.

Gruß Kasi
 
Zitat:
(@ DB TTler:
Die verbauten Profile sind nicht brüniert.
Da die sowieso farblich behandelt werden, kann ich mir die Brünierung sparen.
Es gibt die aber m. W. n. brüniert.

MfG
Steffen )

@ Steffen
Derzeit soll es nur blanke Profile geben, keine Brünierung. Man sei aber dran ne Lösung zu finden, so die Aussage der TT Filigranleute auf der Messe Dresden. Das EU Recht erlaube die Verwendung der nötigen Chemie nicht mehr, nur mit entsprechend Aufwand darf sowas betrieben werden. Die mögliche Kooperation mit anderen Firmen wurde angesprochen..... Also abwarten. Und erstmal eigne Lösungen suchen.......
 
ich habe heute bei einem Bekannten das neue Gleis begutachtet.
Mir scheint, so neu ist das Gleis gar nicht, sondern ist vielmehr einfach nur das Schienenprofil für die Nenngröße Z.
Bitte berichtigt mich, wenn ich im unrecht bin.
 
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