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Doppelstock Drehscheibe?

die Idee, die obere Ebene direkt für Kohlewagen zu nutzen, finde ich richtig gut. Kommen direkt aus dem Berg und gleich "frisch" in den Tender. Da müssten noch Winden hin oder eben Dieselschlepper oder Grubenlok und fertich.

Ist schön was für die Fantasie.

Für beladene Wagen mag die Konstruktion auch hinreichend sein.

Aber den Stand mehrstöckig würde ich nicht so grundsätzlich ausschließen. Mehr oder weniger der gesamte Kölner Hauptbahnhof steht auf Stützen und sicher noch andere mehr.

Herzliche Grüße
hajO
 
Hallo,

auch der Berliner Hauptbahnhof steht auf Stützen!
Allerdings sind diese Stützen "etwas" anders dimensioniert und was ganz wichtig ist, er liegt links und rechts fest auf (damit meine ich nicht "festgeschraubt", der kann sich schon aufgrund der Temperatur/Längenänderung bewegen), so kann er nicht in Längsrichtung schwingen und schlimmsten Falls einknicken ...

Viele Grüße Ode
 
Hallo,
so rein technisch seh ich das nicht ganz so verbissen. Guckt euch mal alte Stahlkonstruktionen (Brücken, Waggonkipper, Hallen) an. Die Alten konnten schon sehr filigran bauen, ohne daß irgendwas zu Bruch ging.
So wie die Bühne aussieht, sollen die Bremskräfte von den Kreuzverbändern aufgenommen werden. Die sind druckschlaff und Zugbeanspruchung braucht nur dünne Querschnitte. Man muss blos für die Stützen mal einen Knicknachweis führen - Freiwillige vor!
In Querrichtung ist ein Portal angedeutet. So ganz bekloppt finde ich die Scheibe gar nicht.
Die "Prellböcke" sind ja sonst auch nur Gleisabschluss und halten keinem Anprall mit höheren Geschwindigkeiten stand. Es sei an das Bild vom Anhalter Bahnhof mit der "durchgegangenen" Schnellzuglok erinnert.

Der Modellbauer muss schon mal mit Stahlbau zu tun gehabt haben. Die Anlage sieht überhaupt gut gestaltet aus, da verzeiht man beinahe die dicht nebeneinanderliegenden Tunnelausgänge....

Grüße ralf_2
 
Bei Waggonkippern und Brücken gehe ich mit, es gibt ja auch filigrane Drehbrücken siehe hier: http://www.rrpicturearchives.net/showPicture.aspx?id=218352, aber bei der Drehscheibe wird die Last mit gedreht und wirkt in vier, fünf Meter Höhe. Wenn der Scheibendreher mal aufgeregt bremst, oder kontert rappelts in der Kiste. Außerdem verwindet sich durch die Last die ganze Brücke bis hinunter zu den Laufrädern.
 
Hallo,

da Stahl in Zug- und Druckrichtung gleichwertig belastbar ist, ist es egal,welcher Art die Belastung ist bzw. welches Vorzeichen sie hat.
Biegeschlaffe Streben oder Seile benötigen also zur Aufnahme von Kräften gleicher Größe, egal in welcher Richtung, den gleichen Querschnitt (Seile können wegen ihrer Biegeschlaffheit natürlich nur auf Zug belastet werden!).
Anders sieht es bei der kritischen Knicklänge der Stützen aus, hier spielt zusätzlich zum Materialquerschnitt auch noch das Profil mit hinein oder ganz vereinfacht gesagt, der maximale Randfaserabstand ist entscheidend. Ob die Knicklänge also bereits kritisch ist, kann man erst nachrechnen, wenn man das Profil kennt, bei der Stahlsorte könnte man ja erstmal von der schlechtesten ausgehen ...
Theoretisch stellt ein Waggon über die Schiene verteilt eine Flächenlast dar, die theoretisch alle Stützen gleich belastet aber eben nur theoretisch, in der Praxis sind die Stützen, die dem Rad am nächsten sind doch höher belastet als die anderen (bei dieser Konstruktion).
Noch komplizierter wird es bei der Schwingung in Längsrichtung, die auftritt, wenn der Waggon gebremst wird ...

Viele Grüße Ode
 
.... Wenn der Scheibendreher mal aufgeregt bremst, oder kontert rappelts in der Kiste. Außerdem verwindet sich durch die Last die ganze Brücke bis hinunter zu den Laufrädern.

Moin,
na das mag sein, aber auch Bremsen kann man dimensionieren und kontern war wohl noch nie erlaubt. Sicher könnte man sowas bauen und es würde funktionieren.
Denkt mal an die Förderbrücken. Da fahren 12 000 t durch den Tagebau. Die Bänder laufen mit bis zu 50 km/h. Die Stützweite beträgt um die 270 m, der Abwurfausleger hat eine Höhe von 80m über Grund. In einer Stunde würden die das Leipziger Zentralstadion zuschütten. Man kann technisch schon einiges beherrschen.

Aber wir haben es ja hier nur mit einem netten Spielzeug zu tun, das meiner Ansicht nach gar nicht so schlecht gemacht ist, auch wenn es kein Vorbild hat. Beispiellos eben.

Heute muss man sich ja laufend entschuldigen: Man kann auch anderer Ansicht sein, ohne daß mich das aufregt.

Ach Entschuldigung: Das Vorzeichen von Kraft hat schon eine Bedeutung. Zugstäbe knicken nicht...


Grüße ralf_2
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal zu einer etwas abschweifenden Betrachtung.
In den USA gab es mal unter dem Titel 'The Golf Links Principle' ein paar Gleispläne ( Endbahnhof zu Endbahnhof), wo sich diese Endbahnhöfe dann eine Drehscheibe teilten. Klar, Platz ist immer zu wenig, und deshalb diese Idee. Szenisch etwas schwierig, denn die optische Tarnung ist eine Herausforderung. Der belgische 'Erfinder' der Doppelstockdrehscheibe hat in seiner Beschreibung davon gesprochen, dass er zwei Bahnhöfe in verschiedenen Ebenen mit dieser Wendevorrichtung versehen hat. Wenn man die Zweiebenen-Drehscheibe in einem Rundhaus verschwinden ließe ( a la Potsdam ) könnte man diese Idee doch für eine Anlage nutzen und hätte den gestalterischen Vorteil, dass die nahe beieinander liegenden Endbahnhöfe nicht auf gleichem Niveau sein müssten. Das könnte die versöhnen, denen die bisher vorgestellte Konstruktion doch zu exotisch erscheint.
 
Also echt mal. Was hat es denn für einen Sinn, 2 Bahnhöfe so eng aneinander zu fummeln, dass die sich eine Drehscheibe teilen können??? Dein Vorschlag klingt wie ne Ermutigung zum desaströsen Planen einer Anlage. Ich halte einen Mindestabstand von 2m zwischen 2 Bahnhöfen für notwendig. Wer diesen Platz nicht hat, sollte mit einem Bahnhof zufrieden sein!!
 
Dein Vorschlag klingt wie ne Ermutigung zum desaströsen Planen einer Anlage.
Das ist ja Schwachsinn^10. Bei Anlagen "An der Wand entlang" kommt man bei kleineren Räumen irgend wieder zum Ausgangspunkt. Recht aktuelle Planung: Einmal im Kreis - oder gerade nicht

Wenn sich dabei Anfang und Ende über eine Doppelstockdrehscheibe als zusätzlicher Blickfang "verbinden" lassen, weshalb soll das desaströse Planung sein?

Was hat es denn für einen Sinn, 2 Bahnhöfe so eng aneinander zu fummeln, dass die sich eine Drehscheibe teilen können??? [...] Ich halte einen Mindestabstand von 2m zwischen 2 Bahnhöfen für notwendig. Wer diesen Platz nicht hat, sollte mit einem Bahnhof zufrieden sein!!
Ich sehe, dass pom-pom nur Platten im Kopf hat. Selbst bei 5 m^2 Raumgröße sollten 2 m Strecke möglich sein. Mit "An der Wand entlang" lassen sich sicher 100 m Fahrstrecke aufbauen und trotzdem sind beide Bahnhöfe nicht weit getrennt.
 
Es gibt genügend Gleispläne mit zwei Endbahnhöfen, die wegen der dazwischenliegenden Strecke räumlich sehr nahe beieinander sind. Wenn nun einer unbedingt in jedem Endbahnhof eine Drehscheibe 'braucht', dann ist das eine Möglichkeit. Übrigens kann man bei den hervorragenden Entwürfen von Ivo Cordes oder Rolf Knipper sehen, wie man auf wenig Platz recht glaubwürdig viel Eisenbahn unterbringt.
'Desaströs' ist was anderes.
 
Jetzt will ich auch mal meckern...

...2 Bahnhöfe so eng aneinander zu fummeln...

Und wo ist das Problem dabei?
Das kann doch jeder machen wie er will.


:kaese:
...Ermutigung zum desaströsen Planen einer Anlage...


Hat er dazu ermutigt?...



:klugsch:

...Ich halte einen Mindestabstand von 2m zwischen 2 Bahnhöfen für notwendig...

Ist doch in Ordnung,nur darfst Du auch andere Ansichten und Lösungen gelten lassen,bevor Du andere belehrst.:braue:
Kannst DU eine Dosto-Drehscheibe bauen?

Ich jedenfalls nicht...Bin aber trotzdem von der eigentlichen Umsetzung angetan.

Wie weit bist DU eigentlich mit DEINEM Projekt?
Jibbet schon was neues?
 
Also isch wees nee.

Irgendwie verbreiten die Bilder des Streitobjektes (so in gewissen Maßen) ja Endzeitstimmung.
Selbst wenn selbige in Anbetracht der zeitlichen Ansiedelung nicht so eng zu sehen sein sollte.
Und in Anbetracht daß diese Region Belgiens sogar heute noch teilweise DDR-Großstadt Flair verbreitet. Wobei in Flandern sogar Graphittis zu sehen sind die Belgique anklagend mit selbiger (also der DDR) gleichsetzen.

Gleiches tut aber auch irgendwie pom-pom.
Ich möchtes das nicht mehr ertragen.
Ich wähle also:
http://www.tt-board.de/forum/profile.php?do=addlist&userlist=ignore&u=7989
 
Und wo ist das Problem dabei?


Wie weit bist DU eigentlich mit DEINEM Projekt?
Jibbet schon was neues?

Ich bin dabei. Grischan durfte gestern mal mehrere Blicke riskieren.
Übrigens sinds bei mir so geplante 3m zwischen beiden Bahnhöfen. Ich hab hier niemanden belehrt, sondern meine Meinung kund getan. Ralfs Einwand laß ich gelten. ZU länderbahnzeiten hatte jeder Koffer seine eigenes Wartezimmer... aber da gabs auch keine Dosto-Dreh-Märchen-Scheibe
 
das kleine Jena hatte und hat vier Bahnhöfe, welche nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind, aber eigentlich keinen gemeinsamen für alle Bahnstrecken ... der außerhalb zählt nicht wirklich ;-)

Einige hier vergessen, dass manche Modelleisenbahner nicht unbedingt den Anspruch haben Kilometer X der Bahnstrecke Y in exakten Maßstab 1:120 nachzubauen, sondern einfach nur Züge fahren lassen wollen. Die wollen nur spielen! Und warum nicht?
 
Doberlug-Kirchhain und Horka kann ich da noch hinzufügen. Alles sogenannte Turmbahnhöfe.


Das kleine Jena hatte und hat vier Bahnhöfe, welche nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind, aber eigentlich keinen gemeinsamen für alle Bahnstrecken ... der außerhalb zählt nicht wirklich ;-)
hat vier Bahnhofsfragmente müsste es heute sachlich richtig heißen. wobei Paradies schon immer bahntechnisch nur ein Haltepunkt war. Der Westbahnhof sieht heute nicht viel besser aus. Das EG -des Saalbahnhofs steht heute auch nur noch so rum - Zugang zum Bhf. hintenrum freiluft. Macht eigentlich 3 - Zwätzen nicht mitgezählt.
 
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