• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Die Bag-Wagen, wer weiß mehr?

Ich habe mal irgendwo ein Foto gesehen, da war eine 110 oder 112 drauf mit elf!! Bag Wagen.
 
Bag

Also ich kenn ein Bild einer 41-er mit Bag ohne Ende, dürften mindestens 10 Wagen gewesen sein, irgendwo im Neubrandenburger Raum. War glaub ich in "Reisen mit der Dampfbahn" von Feuerreißen. Auch die Personenzüge Leipzig - Camburg waren von ansehnlicher Länge.

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
Robert Richter schrieb:
Hallo,
das mit den drei Achsen rührt noch aus der Vergangenheit. Die mittlere Achse stützte den Wagen, damit er nicht wie ein Fischbauch durchhing. Eine anderen Möglichkeit, das Durchhängen zu vermeiden war der Einbau eines Sprengwerkes.
Später wurde die Wagen ja bekanntermaßen als mittragende Wagenkästen oder später dann als selbsstragende Wagenkästen/Aufbauten gefertigt (da wird der Wagen aber auch bedeutend schwerer). Damit war dann kein drittes Rad mehr nötig.

Ja, da bleiben noch Fragen offen. Die Wagen müssten dann aber unterschiedliche Fahreigenschaften haben. Hat man das bemerken können? Wie ist das mit der Kurvenfahrt bei den 3-Achsern gewesen. Soviel ich weis, sind Lenkfahrgestelle sind erst in den dreiziger Jahren entwickelt wurden (Westwaggon Köln z.B. Typ 24a Leipziger Straßenbahn und München). Unsere Fahrgestelle stammen aber z.T. vom Anfang des 19. Jh. War die mittlere Achse dann wegen der Kurvenfahrt verschiebbar? Überhaupt verwundern die schlechten Fahreigenschaften, es gibt ja auch der Straßenbahn 2 Achser mit guten Laufeigenschaften (z.B. Gothawagen). Aber ebend auch welche mit Schlechten, z.B. die Rekowagen. Aber unsere Wagen heißen ja auch Rekowagen, vielleicht war der Name gleich Programm.
 
Stardampf schrieb:
Hi allemann,
(...) auf einheitliche Abmessungen gebracht (LüP 13080mm, Gesamtachsstand 7500mm) und bekamen neue Wagenkästen.

Die dreiachsigen Wagen sind also nicht länger als ihre zweiachsigen Artgenossen.

Kleinkariert-Modus *an*

Die 3-Achser waren sogar kürzer - LüP 13080 mm, hingegen die 2-Achser 13120 mm.

Kleinkariert-Modus *aus*

So stehts jedenfalls in "Schienenverkehr der DDR Band I" S. 145, Maßskizze, was ja ein Nachdruck eines Artikels aus dem Eisenbahnjahrbuch 1966 ist. In TT wäre die Differenz übrigens 0,33 mm. Ach du dicker Vater.
 
FD851 schrieb:
Also ich kenn ein Bild einer 41-er mit Bag ohne Ende, dürften mindestens 10 Wagen gewesen sein, irgendwo im Neubrandenburger Raum.
Hallo!
Also in DR vor 25 JAhren:1979 auf Seite 23 ist auch ein stattlicher Zug(11Wagen) mit ner ÖL50er(schönes Ding!!!)
In dem Buch Taigatrommel,Bubikopf und Weiße LAdy gibt es auch schöne Aufnahmen von den Bag-wagen.

Auf den Güterbahnhof Horka bei Niesky,vor dem Alten Lokschuppen
steht auch noch ein Bag-wagen.Ich muss mal schauen ob ich noch
irgendwo ein Foto habe.
 

Anhänge

  • Horka2.jpg
    Horka2.jpg
    52,4 KB · Aufrufe: 193
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenn die 3-Achser auch noch, wenn ich mit meinen Eltern ins Vogtland gefahren sind (Zwickau - Auerbach). Mit einer 110er gekoppelt und in meiner Erinnerung bitterkalt (war wohl Winter). Das muss vor 83 gewesen sein, da wir damals noch kein Auto hatten.

Es sind trotzdem keine schlechten Erinnerungen. Ich würde mir den Wagen kaufen, hab aber Bedenken, ob der mit seinem mittleren Rad nicht Schwierigkeiten in engeren Kurven hat. Und außerdem fehlt mir das Licht oder eine vernünftige Vorbereitung (z.B. wie bei den Eilzugwagen).

Tom
 
FD851 schrieb:
Also ich kenn ein Bild einer 41-er mit Bag ohne Ende, dürften mindestens 10 Wagen gewesen sein, irgendwo im Neubrandenburger Raum. War glaub ich in "Reisen mit der Dampfbahn" von Feuerreißen.
Naja, 9 Wagen, mit dem Buch hast du aber Recht, Seite 115.
FD851 schrieb:
Auch die Personenzüge Leipzig - Camburg waren von ansehnlicher Länge.
Seite 55 gleiches Buch, 01.5 mit mindestens 11 Bag-Wagen. Bäume verhindern einen freien Blick auf das Zugende.

Freundschaft!
F.O.

P.S.: Bei eBay gibt es häufig für kleines Geld ganz gute Bildbände, besonders gefallen mir die Aufnahmen von Günther Feuereißen!
 
tsinger schrieb:
Ich würde mir den Wagen kaufen, hab aber Bedenken, ob der mit seinem mittleren Rad nicht Schwierigkeiten in engeren Kurven hat. Und außerdem fehlt mir das Licht oder eine vernünftige Vorbereitung (z.B. wie bei den Eilzugwagen).

Tom

Meinst Du das Original oder das Modell??? Das Modell hat eine bewegliche dritte Achse!
 
barnie81 schrieb:
Naja, 9 Wagen, mit dem Buch hast du aber Recht, Seite 115.

Seite 55 gleiches Buch, 01.5 mit mindestens 11 Bag-Wagen. Bäume verhindern einen freien Blick auf das Zugende.

Freundschaft!
F.O.

P.S.: Bei eBay gibt es häufig für kleines Geld ganz gute Bildbände, besonders gefallen mir die Aufnahmen von Günther Feuereißen!

Buch: "Moderne Reichsbahn",
Seite 19,
Motiv: 244 044 mit 14 Wagen. Wer bietet mehr? :icon_wink
 
tsinger schrieb:
...Ich würde mir den Wagen kaufen, hab aber Bedenken, ob der mit seinem mittleren Rad nicht Schwierigkeiten in engeren Kurven hat...

Die mittlere Achse des Modells ist um rund +/-3mm seitlich verschiebbar und macht damit bei engen Radien überhaupt keine Probleme.
 
tsinger schrieb:
... Ich würde mir den Wagen kaufen, hab aber Bedenken, ob der mit seinem mittleren Rad nicht Schwierigkeiten in engeren Kurven hat.

Tom

Hallo Tom,
Das mittlere Rad macht tatsächlich Schwierigkeiten, zumindest die aus BTTB-Zeiten. Das mittlere Achslager ist (war) nicht nur seitenverschiebbar, sondern war nur eingeklipst. Einmal ziehen und es entstand ein 2achser.
Die Probleme mit der mittleren Achse gab es von Anfang an. Vor der Wende wurde im MEB ein Lösungsvorschlag veröffentlicht, der durch Wegfeilen (aber was ???) behoben wurde. Ich selbst habe diese Zeitschrift damals nur lesen können (keine Abo-Möglichkeit).
Eventuell hat die Fa. TILLIG dieses Problem von damals behoben.

Wer die alten Zeitungen hat kann ja mal stöbern und hier was dazu schreiben. Speziell die damalige Skizze zum Umbau würde mich interessieren.

Gruß Gerald
 
Die Achse wurde fest eingeklebt und die Spurkränze (und ein Stück Lauffläche) unten abgefeilt. Das Rad schwebte daher nur noch über die Gleise.
 
OT: jpg-Bilder

Hallo Ralf_2,

kleiner Tip: Du brauchst die Bilder nicht so stark komprimieren (auf 80% sollte reichen), sie erhalten dann nämlich so hässliche Artefakte.

Tom
 
Hi allemann,
Die Achse wurde fest eingeklebt und die Spurkränze (und ein Stück Lauffläche) unten abgefeilt. Das Rad schwebte daher nur noch über die Gleise.
das ist in meinen Augen aber eine schlimme Verstümmelung, die den Wagen entwertet.
Ich habe mal etwas gelesen, daß jemand die Rahmenwangen an der Innenseite geschwächt hat, um die Seitenverschiebbarkeit der Mittelachse zu vergrößern.
Im Normalfall ist das aber m.E. nicht wirklich nötig.
 
Hallo Per und Stardampf,
die Rahmenschwächung ist die Variante, an die ich mich erinnerte.
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht sogar noch was von Dicke des Gehäuses dran glauben mußte. Die Antwort kann wahrscheinlich nur das alte MEB-Heft geben.

Gruß Gerald
 
Also die Sache mit der Rahmenschwächung war zu DDR-Zeit deshalb nötig, weil die Radsätze viel "brutaler" in ihrer Qualität waren - das Problem war der hohe Spurkranz (der schliff in engen Bögen). Meiner Erfahrung nach gibt es mit den neuen tillig'schen Nachwende-Wagen keine Probleme (ich habe einen 3achs. Packwagen).

Eher fiel mir auf, dass bei neueren Typen das Gehäuse(-Dach) höher ist als bei den alten Modellen.

Thomas
 
Laufverhalten Bag

Bei den von Tillig gebauten Modellen kenne ich eigentlich keine Laufprobleme, weder Probleme mit der Mittelachse noch Entgleisungsfreudigkeit.
Die Aussage gilt zumindest für Modellgleis und Radien >310mm.
Mit früheren Modellen gab's vor allem in der unseeligen "Plastradsatzepoche" Laufprobleme. Für meine Begriffe hilft dann wohl Mittelachse (natürlich incl. Achshalterung) ausclipsen und Füllstück einclipsen. Als 2-Achser sollte es keine Probleme geben.

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
Für die Pack- und Postwagen wäre das Verzichten auf die mittlere Achse vorbildwirdrig (oder spielzeughaft). Der Reiz dieser Modelle liegt aber gerade in dem dreiachsigen Fahrgestellen, das bei den Sitzwagen aber auch zweiachsige Varianten hatte. Tillig hat das meines Wissens sogar in der Wagenbeschriftung berücksichtigt?!)

Thomas
 
Es gab auch einen berüchtigten "Langlauf" mit 10 bis 12 Bag-Wagen. Eisenach-Halle-Berlin mit E11 bzw. V180. Ab Neudietendorf in Richtung Halle wurde ja umgespannt. Dieser Personenzug hatte in Halle ca.3 bis 4 Stunden Aufenthalt. Also mit 80 bis 90 km/h über so 'ne Strecke rumpeln, man hat am Ende keine Zähne mehr und die Bandscheiben jaulen. :lol:
 
hiho,

also bei mir fahren im Ausstellungsbetrieb seit 10 jahren 2 Bag Wagen im Personenzug, ohne Probleme. Die sind noch aus alter BTTB Produktion, aber ich habe denen neue Metallradsätze spendiert und den Führungsschlitz für die mittlere Achse mit ner ganz feinen Feile von graten befreit und minimal geweitet.
Anschließend die Reibungsflächen der Achslagerbrücke eingeölt.
Läuft bestens mit 3.Achse!
 
ohhh... da denke ich noch eine fahrt im winter 1979 von gth-zittau. morgens 4.00 2h aufenthalt und umsteigen in löbau. rein in den kalten zug mit 3-achsern reko und müde dazu. dann mal angenehme nachtruhe! wir kamen jedenfalls völlig abgenervt in zittau an. allerdings was uns dort erwartete, hat alle strapazen entschädigt - daaas 52.80 paradies!

schönes we
 
Zurück
Oben