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Buntbahn-Frickeleien früherer Epochen

Soo.. eigentlich wollte ich euch heute mal ein Video der Lenz d beim Kupplungswalzer zeigen. Stelle leider erst nach dem Aufzeichnen und Schneiden fest, dass das Forum das Hochladen von Videos nicht unterstützt. Extra einen Account bei irgend einer anderen Plattform mag ich mir nicht anlegen, daher machen wir einfach weiter mit....

Frickelei Nummer 61: Multicar "Minol"

Geschichte:
In den 1980er Jahren erprobte der VEB Minol einen neuartigen "Versorgungsdienst". Größere LPGen verfügten meist über eigene Tankstellen, während kleinere Betriebe sich am örtlichen Tankstellennetz bedienen konnten. Doch gerade in den entlegenen Regionen des Erzgebirges führte dies immer wieder zu Schwierigkeiten: Die oft veraltete Großtechnik der noch verbliebenen kleineren Betriebe war langsam. Traktoren und selbstfahrende landwirtschaftliche Maschinen blockierten zumeist die gesamte Straßenbreite während sie mit wenigen km/h dahin zuckelten. Mit der allgemeinen Zunahme des motorisierten Straßenverkehrs wurden die Zustände immer untragbarer. Gleichzeitig kam es durch selbstorganisierte Transporte von Gefahrgut mehrfach zu schweren Unfällen.

Offiziell als "Neuerervorschlag" beworben startete daher der "VEB Minol Versorgungsdienst zur rationellen Betriebsstoff- und Schmiermittelversorgung der sozialistischen Wirtschaft". Aus unbekannten Gründen nannte man ihn in außerhalb der offiziellen Anlässe meist nur den "Wirtschaftsschmierdienst". In der Praxis sah dies dann so aus, dass ausgehend von kleineren Minol-Stützpunkten Fahrzeuge mit Treibstoff- und Schmiermittelfässern, Ölgebinden und anderen Betriebsstoffen, Handpumpen und sonstigem Kleinkram die ungünstiger gelegenen Dörfer abfuhren. Betriebe konnten ihren Bedarf vorab bestellen und wurden zum unveränderten EVP beliefert. Nach offiziellen Angaben war das Projekt durch die resultierende Ersparnis an Kraftstoff- und Schmiermittelverbrauch für die zuvor zum Teil mehrstündigen Fahrten nur zur Tankeinrichtung und zurück sowie durch die Steigerung der Produktivität durch mehr verfügbare Arbeitskräfte ein großer Erfolg. Glaubhaft belegt ist zumindest ein deutlicher Rückgang an Unfällen im Zusammenhang mit unsachgemäßer Abfüllung und Lagerung von Gefahrstoffen sowie eine größere Zufriedenheit bei der jetzt stets betankten Dorfjugend.

Die vorliegenden Fotos zeigen ein Multicar M22 des Minol-Stützpunktes Dreggsch - hier auf einer Liefertour in Feucht.


Ergebnis:

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Bau:

Es handelt sich um den bekannten Auhagen-Bausatz. Elriwa hatte eine Sonderserie mit diesem Minol-Multicar inklusive Anhänger auflegen lassen.

Sämtliche roten Plastikteile wurden - zum Teil mehrfach - mit der Restebrühe aus der Pinselreinigung bestrichen. Das ist bei mir im Wesentlichen Aceton mit braunen, grauen und Schwarzen Farbpigmenten. Das Aceton macht den Kunststoff sehr matt, hellt ihn auf und lässt den Dreck in Ritzen und Fugen verschwinden. Das Ergebnis ist eine tolle Alterung mit wenig Aufwand - sieht in echt sehr nach ausgeblichenem Lack aus. Wie man an der Tür sieht muss man bei Aufdrucken vorsichtig sein (nicht reiben!).
Die Kanten der Fenstereinsätze wurden mit Edding behandelt (Gummidichtung). Scheinwerfer, Blinker und Rücklichter wurden farblich abgesetzt, ebenso wie die Spritzschutzlappen der Räder. Die Reifen ziert ein dunkler Anthrazitton, die schwarzen Fahrwerksteile ein leicht glänzendes Schwarz. Über allem liegt wie üblich eine Schicht Pulverfarbe - insbesondere an der Plane sieht man sehr gut, was diese optisch zu leisten vermag.
Der eigentliche Zusammenbau ist etwas Fleißarbeit, aber ohne Schwierigkeiten.

Zur Beladung kamen wie üblich Teile aus dem Fundus zum Einsatz. Alte Fässer von Opas Anlage, neu bemalt (heute noch bei Auhagen erhältlich); Holzbalken aus Streichhölzern als Auflager für's große Fass. Ein paar Pappkartons (Rail'N'Scale?), Benzinkanister von Hädl sowie eine Abschleppstange.

Fazit: Das kleine Teil macht was her! Aktuell mein Lieblingsstück unter den vierrädrigen Straßenfahrzeugen.
 
Aufgrund der Vielzahl an Beschriftung wirkt der kleine Multicar wie ein Auerhahn auf der Balz, das tut deiner gelungenen Umsetzung natürlich keinen Abbruch. Und ja, ich habe den Bausatz ebenfalls :icon_redf wobei ich alle Teile der verschiedenen Varianten gern in eine große Schachtel gieße, kurz schütteln und dann vorsichtig gucken, was dabei rauskommt. Siehe Anhang, bloß noch beschriften :)
IMG_20210102_110539.jpg

Poldij

P.S. andere talentierte Leute haben bewegte Bilder in den Medien reinbekommen, also irgendwie... :gruebel:
 
@Schraube das ist ein Sondermodell 2020 direkt von Auhagen für die Händler, soll wohl jedes Jahr was in H0 und TT kommen, es ist nicht exklusiv von elriwa. (vergleichbar mit den Einmalauflagen von Tillig)
In H0 gab es graue M22 Post Fahrzeuge die sich auch in TT gut machen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mcpilot Danke für die Aufklärung! Das hatte ich nicht auf dem Schirm. Da bin ich sehr auf das nächste Jahr gespannt.

@TT-Poldij Och, ich mag die bunte Erscheinung durchaus. Generell hat das alte Minol-Design es mir schon seit Kindertagen angetan. Aber ich schnüffel auch heute noch gerne Trabi-Abgase. (Ja, das erklärt manche der Projekte hier)
Die Lösung mit den rot/gelben Aufbauten ist natürlich auch schick. Ich gebe zu, dass ich für's Neubeschriften zu faul war. Bzw. hätte ich dann den Bausatz nicht gebraucht, sondern hätte einfach mit Teilen aus dem "normalen" Sortiment arbeiten können.

Und ja @Stardampf sind sie :D
Neben den alten Sachsen (und ihren Nachbarn) pflege ich eine kleine Sammlung von Dingen, die meine Kindheit oder mein kindliches Weltbild prägten. Minol-Fahrzeuge sind ein Teil davon.
 
Arbeit zieht Arbeit nach sich..
... hätte einfach mit Teilen aus dem "normalen" Sortiment arbeiten können.
Das war nicht so geplant, das hat sich so ergeben als ich dachte für den fertig bedruckten Bausatz bin ich zu spät. Irgendwann lag er doch dutzendweise beim Händler im Regal rum. Drum gibt es bei Gelegenheit noch 2 Geschwister. Umgebaut natürlich :)
 
Danke für die Aufklärung! Da bin ich sehr auf das nächste Jahr gespannt.
Da hat sich ein kleiner Fehler in der Zahl eingeschlichen, habe es korrigiert, die neuen Sondermodelle sollten schon dieses Jahr kommen, den Minol gab es 2020 nicht 2021.
 
Frickelei Nummer 62: Sächsischer Klappdeckelwagen für Kalktransport

Geschichte:
Wie praktisch alle Länderbahnverwaltungen beschafften auch die königlichen Sachsen eine Anzahl von Wagen für den Transport besonders nässeempfindlicher Güter. Eines der wichtigsten davon war Kalk. Im Erzgebirge befanden sich mehrere Kalksteinbrüche, welche das begehrte Material überwiegend an regionale Verbraucher wie die Dreggscher Glasindustrie lieferten. Der überwiegende Teil der dafür genutzten Wagen waren jedoch normale offene Fahrzeuge, welche lediglich mit Planen überdeckt wurden. Dies führte immer wieder zu Problemen mit eindringendem Regenwasser, bis man sich entschied eine kleine Serie massiver Fahrzeuge mit stählernem Aufbau und gut dichtenden Ladeklappen zu beschaffen. Fortan verlief der örtliche Kalktransport angenehm unspektakulär.

Ergebnis:
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Bau:
Es handelt sich unschwer erkennbar um das bekannte pmt-Modell. Einer Grundlackierung in grau folgte das Absetzen vieler Details wie der Signalstützen, Griffstangen und anderer einzelner Eisenteile in Schwarz. Trittstufen und andere Holzteile wurden braun. Die Kupplung stammt von Kühn, Hülsenpuffer, Scheibenräder etc. blieben diesmal erhalten. Die Decals hat noch Hartmann Original gefertigt. Zwischen den Ladeluken und an den Türöffnungen finden sich kräftige weiße Kalkspuren, das geht im tiefstehenden Sonnenlicht aber völlig unter. Nur im Fahrwerksbereich, an Stirnwänden und Trittstufen sind dunklere Schmutztöne präsent.
Mehr Luxus gibt's diesmal nicht. Ich wollte einfach nur einen grauen Klappdeckelwagen haben, auch wenn der nicht wirklich den in Sachsen verwendeten Bauarten entspricht.
 
Frickelei Nummer 63 bis 67: gealterte Wagen zwischen 1910 und 1920

Aus Anlass der Auslieferung der sächsischen G3 der Fa. Quack & Salber beschäftigte sich der Thread ab >hier< mit Dächern, Wagen-Anstrichen, sächsischen Packwagen und geeigneten Lokomotiven. Neue Loks und Wagen habe ich gerade nicht im Ärmel, aber eine entsprechende Farbgebung und Alterung meiner Modelle stand eh an. Daher hier noch mal die Alterung mit mehr Details - gerne auch als weitere Diskussionsgrundlage.



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Der Packwagen von Tillig/Heede ist ein Pw Sa 07, lfr. Nr. 249 im Wagenverzeichnis. Eigentlich für Personenzüge. Nach meinem heutigen Kenntnisstand stimmen einige Details an Farbe und Anschriften nicht, aber das bleibt erst mal so. Die durchgehenden Handläufe wurden schwarz nachgezogen - wer mehr Muße hat kann diese auch abschaben, Wagen neu lackieren und freistehende ansetzen. Im Laderaum ist ein Packer der Besoldungsklasse 12 platziert - der würde auch ohne Bahnsteig einem Gesprächspartner entgegen kommen. Laut >Nils Seite< gab es für diese Klasse graue Sommerblusen. Nach "Bluse" sieht er hier zwar nicht aus, aber ich mochte die farbliche Abwechslung.
Der Fußboden im Innenraum wurde gepinselt, ebenso die dort platzierte Holzkiste. Das Dach hat eine graue Marmorierung bekommen, Auftritte und Trittbretter einen verwittert holzfarbenen Ton. Die Seitenwand hat leichte Verschmutzungen v.a. im unteren Bereich erhalten, was Formdetails wie das Hundeabteil und den Signamittelkasten schön zum Vorschein bringt (die beiden Luken unterhalb der Kanzel). Das Fahrwerk hat eine Mischung aus Rost und Bremsstaub erhalten, Details wie die Türverriegelung und Schmierung ihrer Laufschienen kamen dazu.

Der Fachingen-Kühlwagen von Hädl hat neben seinen Zurüstteilen vor allem erstmal Fenster erhalten (Mikro Kristal Klear, MKK). Dazu kommen auch hier eine neue Dacheindeckung, leichte Verschmutzungen auf dem schönen Weiß sowie ein paar Zettel und verschmierte Kreideanschriften. Fahrwerk wie üblich.



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Die beiden sächsischen G3 mit Verbandsanschriften, lfr. Nr. 316 im Wagenverzeichnis von Hädl/mir haben eine abweichende Patina erhalten. Natürlich wurden sie zunächst zugerüstet, wobei verschiedene Signalstützen zum Einsatz kamen (die kleinen Teile an den Eckprofilen für Zugschlusscheiben bzw. -laternen). Das Exemplar Nr. 7351 (links) hat deutlich weniger Verschmutzungen v.a. im Dachbereich und dezenter gealterte Seitenwände. Wagen 7397 hat kräftigere Verschmutzungen. Dafür sieht man bei diesem noch deutlicher, dass Anschriften frei zu halten waren und eher mal abgewischt wurden als der restliche Kasten (im Foto schwerer erkennbar als real).
Zusätzlich wurden bei beiden Wagen die Fahrwerke gealtert, ein paar Zettelreste und Kreidespuren angefügt und Eisen-Kleinteile rund um die Tür nachgezogen.

Tilligs Verbands-A2 in der Beschriftung Elsass-Lothringens erging es nicht anders. Bei diesem Modell gefallen mir besonders die zu öffnenden Schiebetüren und deren viele filigrane Griffteile. Weniger gelungen finde ich die sehr groben Bretterfugen. Neben Fenstern aus MKK gab's ebenso eine ordentliche Patina. Irgendwer hat neulich was links neben die Tür geschrieben, aber das wurde wohl nur mit der Hand grob weggewischt. Sehr formschön sind auch hier die Griffstangen und insbesondere die über's Dach ragenden Laternenhalter. Deren Anbringung ist jedoch ein Grauen. Wenn man Hädls "nur stecken"-Teile gewohnt ist, ist die Panscherei mit Klebstoff ohnehin schon müßig. Obendrein waren aber die meisten Aufnahmelöcher für Zurüstteile nicht passig, so dass ich diese händisch nachbohren musste! Kleinere Malheure und nachfolgende Korrekturen blieben da natürlich nicht aus. Der Wagen alleine hat dadurch länger gedauert als die drei Hädl-Exemplare zusammen.


Hier noch mal alle Wagen in Detailaufnahme:

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Anhänge

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Zuletzt bearbeitet:
Vorweg: Mir ist eben aufgefallen, dass ich die völlig falsche Bezeichnung für den Packwagen im vorherigen Beitrag hatte. Das hier ist ein Pw Sa 07, Nr. 249. Angegeben hatte ich fälschlich einen P Sa 90, Nr. 256 (das ist der von Beckert). Ist korrigiert.

@TT-Poldij Gutes Auge! Das Fahrwerk ist nicht völlig korrekt, aber ich finde es ganz okay.

Das Original hatte gegabelte Pressblech-Achshalter, dazu aber recht lange Personenwagen-Federn. Eine Zeichnung findet man wohl in Stefan Carstens "Güterwagen, Band 6 - Bestände und Bauteile • Güterzug-Gepäckwagen". Das Buch habe ich leider nicht zur Verfügung. Es gibt aber noch Stefan Carstens MIBA-Report "Güterzug-Gepäckwagen", da ist ab S. 65 ein Umbaubericht drin. Der ist mit einer Zeichnung des DR-Umbaus illustriert, dessen Fahrwerk m.W. unverändert ist.

Das verwendete Modell-Fahrwerk besteht aus irgend einem Tillig(?)-Fahrwerk, welches zersägt und auf passender Länge wieder zusammengeklebt wurde. Der Achsstand beträgt dadurch ca 5,20m anstatt vorbildgetreuer 5,00m. Die Achsen sitzen also ein klein wenig zu weit außen, der Vergleich zu optischen Bezugskanten wirkt für mich trotzdem stimmig. Besser wäre es mit dem gewählten Ausgangsfahrwerk nicht machbar gewesen (wg. Abstand Kopfstück-Achse + Kulissenführung). Das Teil ist in der Gravur recht einfach gehalten, insbesondere reichen die Federschaken sehr weit nach außen. im Ergebnis ist die optische Breite des Federpakets / der gesamten Achsaufhängung am Ende schon wieder recht nah am Original, auch wenn manche Details nicht stimmen. Das Teil verschwindet eh hinter den Trittbrettern, sieht man also nur mit Mühe und mehrfachem Hinschauen.

Ganz ehrlich: Das Fahrwerk würde ich einfach so lassen. Bevor man das anfässt könnte man eher die Griffstangen an den Seitenwänden abschaben und freistehend neu ansetzen, die fehlende Griffe am Stirnseiten-Auftritt ergänzen oder allerlei andere Kleinigkeiten mit mehr optischer Wirkung machen.
 
Beim Packwagen immer von Tillig/Heede zu sprechen ist nicht ganz korrekt.
Dietrich sein Packwagen ist wie zwei dazu gehörige Personenwagen komplett aus Ätzblech.
Dieses Set erschien von Schwaetzer/Heede mit einer mit Streifen bedruckten pmt VT.
Siehe Datenbank.
https://www.tt-pics.de/details.php?image_id=6641
Das Tillig-Modell ist aus Kunststoff.
 
Ok, bringen wir mal etwas Ordnung rein: Der gezeigte Packwagen stammt aus dem Tillig-Set 01378.

Das von Dikusch verlinkte Set ist ein anderes. Enthält eine pmt V T mit Streifchen, den formgleichen Packwagen und zwei Personenwagen C Sa 95. Das hat mit Tillig tatsächlich nix zu tun.

Dietrich Heede hat für Waggonbau Schwaetzer eine (Messing-)Platine mit eben diesem Pw Sa 07 sowie einem Abteilwagen C Sa 95 drauf gemacht. Diese Platine liegt vor mir, während ich das hier schreibe - muss ich irgendwann noch bauen (siehe Anhang). Die Platinen kommen ohne Fahrwerk. Kann sein, dass auch für diese schon die Säge-Lösung vorgesehen war. Vermutlich ist das von Dikusch verlinkte Set auch aus genau solchen Platinen gebaut worden.

Das von mir erwähnte Tillig-Set 03178 enthält eine V T ohne Streifchen sowie Wagen von pmt, außerdem Wagen von Tillig. Ich habe das Set zwei mal, bin mir da also recht sicher. Das Set findet man in der Datenbank >hier<.

Der dem Set beiliegende Packwagen ist in der äußeren Form identisch zu dem Heede/Schwaetzer-Modell. Sogar Details wie die Hunde- und Signalmittelluken sind gleich (in gebautem Zustand). Innen drin fehlt beim Tillig-Teil die Trennwand zwischen Laderaum und Kanzelbereich, die die Platine bietet. Die Packwagen im Tillig-Set sind aus einem Kunststoffmaterial, ich vermute Resinguss. Mindestens die Türen, Türlaufschienen, Stirnseiten-Auftritte und Laufbretter sind Ätzteile. Fenster weiß ich nicht sicher - könnte sein, dass da transparente Plastik bedruckt wurde (Fensterrahmen). Müsste einen Wagen zerlegen zum Nachsehen. Hatten wir >hier< mal rausgefunden, da ich ursprünglich dachte der wäre komplett aus Blech.

Ich weiß nicht, wie die Wagen für das Set entstanden sind. Naheliegend erscheint mir, dass ein Gehäuse des Heede/Schwaetzer-Modells abgegossen wurde. Die Kleinteile scheinen weiterhin im Ätzverfahren entstanden zu sein und wurden demzufolge manuell angesetzt. Ob Fa. Schwaetzer die Wagen für das Tillig-Set gebaut hat oder ob Tillig die selbst in einer gewissen Anzahl baute.... keine Ahnung. Wer mehr weiß: Gerne teilen!

Das einzige, was ich recht sicher weiß, ist dass die Teile keine Spritzgussteile sind. Der Kunststoff ist von innen nicht vollständig lackiert. Sichtbare Stellen sind sehr hell weißlich/gelb und haben eine leicht poröse Oberfläche - was wiederum für Abgüsse spricht. Wenn es dafür eine Spritzgussform gegeben hätte dann hätte Tillig den Wagen später auch einzeln gebracht. So eine Form hätte man nicht nur einmalig für ein paar hundert Wagen genutzt.


Ob wir die Wagen im Ergebnis nun Heede, Tillig, Schwaetzer oder eine beliebige Kombination daraus nennen ist mir wurscht. Bin aber auch hier für aufklärende Worte offen :)


Nachtrag: Fotos beigefügt und Angaben zum Set ergänzt / sortiert.

2xHeede/Schwaetzer-Platine:
IMG_20210820_171647949.jpg IMG_20210820_171651517.jpg

1x P Sa 90 von Beckert, 2x Pw Sa 07 aus dem Tillig-Set 01378 (einer davon der ist inzwischen gealterte hier zu sehende)
IMG_20200127_211021548.jpg

Fahrwerk eben jenes P Sa 07 aus dem Tillig-Set 01378:
IMG_20200127_211133972.jpg

Ein Beckert'scher C Sa 95 zum Vergleich mit obiger Heede/Schwaetzer-Platine:
IMG_20200127_210951019.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel Informationen, ich hab doch nur eine kleine Frage gestellt :icon_redf
Hintergrund, der Packwagen steht auch bei mir, auch noch nicht 2 Epochen weiter gehopst. Gedacht ist "das Selbe in grün" und gegenüber dem Wagenkasten fällt das Fahrwerk natürlich optisch ab.

Wenn, dann gleich richtig schönmachen :)
 
Das von Dikusch verlinkte Set ist ein anderes. Enthält eine pmt V T mit Streifchen, den formgleichen Packwagen und zwei Personenwagen C Sa 95. Das hat mit Tillig tatsächlich nix zu tun.
Habe ich genau so beschrieben.

Ich wollte nur auf den Unterschied der Herstellung hinweisen. Und damit sind es unterschiedliche Modelle.
Alle genannten Modelle stehen bei mir in der Vitrine.
Ich habe kein Interesse an einer weiteren "Zerdrieslung" bis ins Detail.
Aber jeder wie er es mag.

PS. Alle genannten Wagen findet man in der Datenbank.
 
Frickelei Nummer 68 bis 70: Hilfszug Ep. III gealtert

Hintergrund:
Das Tillig-Set 01014 bildet einen optisch ganz hübschen Hilfszug für die Zeit vor Einführung der Einheits-Hilfszüge ab. Die Beschriftung spricht vom Bw Gera, datiert 1961. Es bietet zwei verschiedene Gerätewagen auf Basis des Verbands-A2. Einer hat Endfeldverstärkungen eingeschweißt bekommen, der andere ein verkürztes Bremserhaus. Beides bringt nette Abwechslung in meinen Fuhrpark. Dank der öffnungsfähigen Schiebetüren könnte man auch allerlei Technik in dem Wagen unterbringen um eine Einsatz-Szene darzustellen. Über Details der Verwendung von Arztwagen in Hilfszügen habe ich leider nicht viel in Erfahrung bringen können - warum also nun ausgerechnet dieser dem Set beiliegt weiß ich nicht. Hübsch ist er aber :)
Was fehlt, ist ein Mannschaftswagen. Irgendwann bekommen meine Hilfspreiserlein mal noch einen abgeranzten Fremdwagen für diesen Zweck beiseite gestellt - der liegt noch in Einzelteilen in der Kiste!


Ergebnis:
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Bastelei:
Die Wagen wurden wie vorgesehen zugerüstet. Die Worte, die mir dabei über die Lippen kamen, möchte ich hier nicht wiedergeben - Tilligs A2 sind leider wirklich schlecht zuzurüsten. Fast jedes Loch muss nachgearbeitet oder das entsprechende Zurüstteil angepasst werden, weil nix passt. Das Bremserhaus hat netter Weise Fensterscheiben aus MKK bekommen. Griffstangen, Türverschlüsse und anderer Kleinkram wurde mit schwarzer Farbe nachgezogen, danach gab's Pulverfarbe satt. Speziell die Dächer brauchen eine ordentliche Mattierung, um etwas mehr nach Gewebedecke auszusehen. Die Fahrwerke haben viel Rost abbekommen - die Wagen stehen schließlich mehr als dass sie fahren. Am Arztwagen kriecht irgendwo Wasser unter die Beblechung und tritt an den Deckleisten der Blechstöße wieder aus. Selbst die Zettel der letzten Überführungsfahrt hat niemand mehr entfernt - scheint, als würde der kleine Fuhrpark keine sonderliche Pflege mehr erfahren.

Hübsches Set! Kann man selbst noch ergänzen und ausbauen, wenn man mag. Auf jeden Fall schließt's eine Lücke in der Zeit vor Einführung der Einheits-Hilfszüge.
 
Ach wunderbar, gleich wieder was gelernt! Die Stadtbahnwagen des Hilfszugs mit ihrer 2'1-Achanordnung sind dermaßen hässlich, die hätten auch sächsisch sein können :D

Für einen noch geplanten Epoche-1-Hilfszug zum Glück schon viel zu modern, da kann ich ältere Fahrzeuge verwursten. 2 von 3 Wagen stehen bereits fest, einen suche ich noch... mal sehen. Kommt Zeit kommt Zug.

Weiß jemand, ab wann eigentlich das Deutschlandgerät gebaut und in der Fläche eingesetzt wurde?
 
Hallo Erstmal,
1925 Hilfszug Güsten, das älteste Bild welches mir spontan einfällt.
Aus Das BW Güsten ( Wiedemann/Endisch) Seite 43.....
 
Zur Maschinenfabrik Deutschland und ihrem Gerät habe ich noch einiges gelesen, aber bin nicht wirklich schlauer geworden (was besagtes Gerät angeht). Gefunden habe ich nur diverse Fälle, wo umgestürzte oder anderweitig schwer verunglückte Lokomotiven mittels Muskelkraft und ganz vielen Hebeln wieder aufgerichtet wurden (Schwellen als Abstützung unterbauen; Lok mit langen Hebeln ein Stück anheben, nächste Schwelle drunter, absetzen, Hebel eine Schwelle höher stecken, anheben, nächste Schwelle unterschieben, ...).

Also lassen wir die Frage vorerst ruhen und schauen auf
Frickelei Nummer 71: Dampf-Lokomobil mit Kran

Geschichte:
Der Bahnhof Dreggsch stellte in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung dar. Neben dem Spitzkehrbetrieb, dem teilweise notwendigen Trennen und Zusammenfügen von Güterzügen sowie dem allgemeinen Mangel an Gleisen stellte sich im Laufe der Jahre auch ein zunehmender Mangel an Platz auf der Ladestraße ein. Eingequetscht im engen Schnittertal konnte dem Hang kein beliebig großes Bahnhofsplanum abgerungen werden, wodurch Erweiterungen insbesondere der Güteranlagen zunehmend schwierig wurden. Zur Erhöhung der Waren-Umschlagskapazität konnte man daher nicht mehr bauen, sondern musste schneller werden.
Ein findiger Unternehmer beschaffte daher auf eigene Rechnung ein englisches Dampf-Lokomobil mit Kranvorbau. Nebst seines eigenen Bedarfs bot er dessen Leistungen bei der Verladung gegen Entgelt auch Dritten an, so dass die Investition sich bald amortisierte. Auffällig war die typisch englische feurrot-gelb-schwarze Farbgebung der Maschine, welche sie Zeit ihres Betriebslebens auch beibehalten sollte. Natürlich wurde solch ein wertvolles Gerät stets gut gepflegt, dennoch war die Maschine im Betriebsalltag oft ölig und schmutzig und glänzte eigentlich nur einmal pro Woche so richtig wenn auch der Kessel kalt gemacht und ausgewaschen wurde.

Ergebnis:
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Bau:
Das Grundmodell stammt vom @V36Fahrer aus der >3D-Druck-Garage<. Die Druckqualität hat Luft nach oben - insbesondere die Stützstreben am Vorbau sowie die Züge zur Lenkung der Vorderachse waren bei mir nicht gleichmäßig dick und hingen teils arg durch. Viele kleine Details und Kanten sind unscharf und verwaschen, da scheint's mit der Kombination aus Belichtung und Resin noch zu hapern. Ich möchte es aber nicht schlechter reden als es ist: Man hätte das Modell "so wie es ist" direkt anmalen und nutzen können!

Ich hab's noch etwas verfeinert. Besagte Stützen zum Vorbau wurden abgetrennt und deren Ansätze verschliffen und verspachtelt. dadurch ließ sich auch der ganze Kranvorbau abnehmen. Entweder ist der auf der Vorderachse nur aufgesteckt oder bei mir zufällig günstig gebrochen - auf jeden Fall hatte ich jetzt zwei willkommene Einzelteile. Die Lenkzüge wurden dünner gefeilt, die Esse wurde mit 1,1mm-Bohrer aufgebohrt um nicht stumpf zu enden. Die Grundfarbe gab der Luftpinsel mit Elita RAL 3000 Feuerrot. Ich hab leider kein ordentliches Bild davon. Hab das Teil nur auf einem schlechten Handyschnappschuss in der Ecke entdeckt.
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Anschließend wurde das Modell mit ruhiger Hand und kleinen Pinseln bemalt. Gelb/rot/schwarz sind Elita-Farben, die Verschmutzungen, der Glanz, das Silber und Stählerne der Antriebsaggregate sind MIG Oilbrusher. Zum Vorbau führen zwei Seile. Das in Fahrtrichtung linke hebt und senkt den Ausleger, das rechte führt als Hubseil direkt zum Haken (eine richtige Flasche mit Umlenkrolle gibt's nicht). Den Haken habe ich aus Kupferdraht gebogen. Am Modell fehlt leider ein richtiger Angriffspunkt für das Seil am Ausleger, ebenso fehlen Seiltrommeln oder andere erkennbare Orte oberhalb des Kessels wo die Seile eigentlich hinführen sollen. Ich habe mich damit begnügt, die Seile im Bereich der durch die Dampfmaschine angetriebenen Wellen verschwinden zu lassen.

Der Kasten hinter dem Kessel wurde mit Kohle gefüllt. Eine Feuertür oder Abtrennung des Fußraums vom Kohlenraum gibt es nicht, daher muss Maschinist Egon die Kohle etwas zur Seite Kratzen und seine Füße in den verbleibenden Raum stecken. Wir sehen ihn, durchaus stolz und mit akkurat sitzendem Kittel, mit der Fettpresse in der Hand am Steuer sitzen. Selbiges wurde abgetrennt, das Druckteil war mir zu klobig, und durch ein geätztes feines Speichenlenkrad ersetzt. Vor Egon auf dem Kessel liegen Kohlenschaufel und Schürhaken. (Fahrerfigur von MU-Modell, Fettpresse Weinert, Rest irgendwelche Ätzbleche).

Die Kiste am Haken ist das übliche Auhagen-Teil, welches schon seit Jahrzehnten die Modellbahnen bevölkert. Ich habe einige Gramm Messing reingepackt und sie hübsch angemalt. Sämtliche Seile - Vorbau, Hubseil und Kisten-Tragseile bestehen aus hauchfeiner Gummilitze. Durch das Gewicht der Kiste bleiben diese stets schön straff gespannt und labbern nicht so herum wie fusseliges Zwirn. Nachteil: Ich hab's etwas zu gut gemeint, der Kran kippt leicht vornüber und hebt die Hinterräder. Sobald eine Ecke der Kiste den Boden berührt geicht sich's aus. Wird in Dreggsch irgendwann festgeklebt und gut, alternativ hebt der Kran die Kiste gerade auf eine leicht erhöhte Fläche.


Fazit: Sehr schönes Teil! Statt der üblichen extramatten Pulverfarben konnte ich hier mal mit hochglänzenden Ölflächen spielen. Die durchaus Feine Struktur der Räder und die passable herausgearbeiteten Details lassen andere Kompromisse des Modells verschmerzbar erscheinen. Ich bin jedenfalls ziemlich zufrieden damit.
 
Frickelei Nummer 72: Kleine Karren und Wägelchen

Die Geschichte spare ich mir mal. Diverse kleine Wagen und Karren braucht man immer irgendwo. Da ich jetzt endlich dazu kam eine handvoll davon zu pinseln werden sie hier als Sammelposten gezeigt.

Ergebnis:
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Bau:
Sämtliche Karren sind 3D-Drucke von unserem Boarder @sascha. Diese wurden von ihren Stützplattformen geholt, ganz leicht verschliffen und anschließend grundiert und lackiert. Grundfarbe aller Wagen per Airbrush (Elita), Radreifen und andere Details dann mit MIG Oilbrusher. Der gelbe Wagen hat noch eine Plane aus einem Stück Papier erhalten. Eine Beladung und weitere Ausgestaltung der Wagen folgt, wenn diese irgendwo ihren jeweiligen Einsatzort finden.

@sascha verdanke ich auch den wunderschönen kleinen Fasswagen in >Bastelei Nummer 49<. Wer also entsprechende Gerätschaften sucht ist bei ihm richtig! :)
 
Frickelei Nummer 73: Ziegengespann zum Milchversand

Geschichte:
Das Erzgebirge war arm. Arm genug, dass viele Familien sich nicht mal eine Kuh leisten konnten. Vor allem die Gruppe der Häusler, bestehend unter anderem aus Handwerkern, Forstarbeitern, Tagelöhnern und Lohnarbeitern der größeren Höfe, besaß oft nur etwas Kleinvieh und so gut wie kein Land. Ziegen wurden einerseits als "Beamtenkuh" bezeichnet, weil sie gut gestellten Familien mit wenig Aufwand ein zusätzliches Einkommen bescherten, andererseits waren sie oft das größte Nutzvieh der unteren Schichten.
Entsprechend mussten die Ziehen all jene Funktionen erfüllen, für die sonst Kühe eingestanden hätten: Milch geben, Fleisch, im Winter Wärme und zur Not eben auch Arbeitsleistung. Was uns heute wie eine skurrile Zirkusnummer vorkommen mag war einst durchaus üblich: Ziegengespanne! Diese dienten keineswegs nur zur Unterhaltung, sondern wurden auch als einfachstes Transportmittel eingesetzt. Zusammen mit Kindern konnten dadurch einfache, zeitintensive Aufgaben verrichtet werden die zum Unterhalt der Familie beitrugen.
Ich habe mal ein Vorbildfoto aus Geising gesehen auf dem ein Ziegengespann Milchkannen befördert. Ein kleiner Junge führt die Ziege und sammelt vermutlich auch die Kannen ein. Das Foto habe ich leider nicht selbst und kann es hier auch nicht zeigen, aber die Idee ist hängen geblieben. Also läuft demnächst e Busse mid do Ziesche durch Feucht und holt die Milch von den Höfen, welche mit dem morgendlichen Pmg in Richtung Hartengrund befördert wird. Sein kleiner Bruder hat großen Spaß daran, auf dem Gespann mit zu fahren. Noch ist er zu klein, um die schweren Kannen zu heben, aber in ein paar Jahren wird er den Älteren ablösen müssen, wenn dieser eine Lehre aufnimmt.

Ein paar schöne Vorbildfotos gibt es >hier<. Der feist grinsende Knirps im Bild "Deutschland, ohne Zeitangabe" könnte ich sein :D

Ergebnis:
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Bastelei:
Die Einzelteile für das Gespann habe ich lange zusammengesucht. Der Wagen stammt von >TT-Koch<. Blech gefaltet, verklebt, lackiert und gealtert. Die Ziege war mal ein Ziegenbock von Noch. Hörner ab, Euter dran (Weißleimtropfen), neu bemalt. Die Kinderfiguren sind alle aus Selbstbemal-Sets von Noch und Preiser zusammengesucht. Das Ziegengeschirr entstand aus flexibler Gummi-Litze. Die 20-Liter-Milchkannen sind von >Modellbahn Union<. Farben Elita und MIG Oilbrusher. Im Grunde nicht schwer, aber man braucht 'ne verdammt ruhige Hand und etwas Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder ein schönes Detail, eigentlich logisch aber mir bisher noch nicht bewusst gewesen. Hunde vor Wagen sah ich dagegen schon.
Bis hoch auf den Erzgebirgskamm galten frische Eier und Ziegenmilch als eine gute Handelsware, selbst in den 80er Jahren noch. Im Idealfall war es eine weiße Edelziege, deren Milch wenig nach Ziege schmeckt und bekömmlicher als Kuhmilch ist.

Poldij :)
 
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