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BTTB-Loks wieder fit machen!

mirko-kuehn

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bei Rom
Ich habe aus Kindertagen noch 5 BTTB-Loks, die auf meiner neu geplanten Anlage wieder laufen sollen. Die Loks wurden schon einmal getestet, sie liefen auf Anhieb. Nun würde ich aber trotzdem gerne eine kleine Generalüberholung (Kohle, Ölen usw.) durchführen oder besser durchführen lassen.

Kann mir jemand zeigen, wie man so eine Generalüberholung macht ?
Oder wo kann man so etwas in meiner Gegend günstig machen lassen ?

Ich wohne bei Parchim. (Mecklenburg Vorpommern, Landkreis Parchim)
 
Hallo Mirko!

Naja, notwendige Arbeiten kannst du getrost selber machen.

Der Motorkohlenwechsel ist recht einfach. Du musst nur die Haltefedern zur Seite drehen (mit Schraubendreher) und mit einer Pinzette die alten Kohlen rausnehmen sowie die neuen einsetzen.

Ölen am besten mit einer in Nähmaschinenöl eingetauchten Nadelspitze und sparsam die Lager und Zahnräder damit benetzen. Auch die Motorwelle nicht vergessen, sonst kreischt irgendwann der Motor.

Wichtig ist ferner die Reinigung der Schleifkontakte an den Radsätzen, da bleiben gern Fussel und ähnliches Zeugs hängen. Dazu die Räder ausbauen und mit einem Schraubendreher die Stromabnahmefedern säubern.
Ebenso bei Bedarf verschmutze Radlaufflächen mit Elsterglanz und Leinenlappen wieder aufpolieren.

Und dann: Freie Fahrt! ;D
 
Ich habe meine neue Anlage jetzt soweit, dass ich die ersten Testrunden drehen kann. Dabei ist mir aufgefallen, dass meine BTTB-Loks eine nicht zu überhörende Geräuschkulisse erzeugen. Wenn man das mit dem Fahrbetrieb auf verschiedenen Ausstellungen vergleicht, ist das schon ein erheblicher Unterschied.

Liegt dieser akustische Unterschied nur an der technischen Verbesserung von "alter" zur "neuen" Lok oder wäre durch eine gründlichen Generalüberholung auch bei den BTTB-Loks noch einiges rauszuholen ? Suche im Bereich Parchim + .... km immer noch eine Möglichkeit, alte BTTB Ware günstig wieder fit machen zu lassen ?
 
Du kannst natürlich auch bei BTTB-Loks Unterschiede in der Geräuschkulisse erzielen. Das hängt davon ab, ob die Loks neuwertig oder viel gefahren sind, trocken oder geschmiert und letztlich auch an den damals teils nicht so genauen Teilen, v.a. Zahnräder und Radsätze, die gern auch mal "eiern" können.

Dein Vergleich zu heutigen Ausstellungen lässt aber schon Fahrzeuge neuerer Produktion vermuten. Diese sind konstruktiv besser gestaltet, so dass sie (fast) immer besser und leiser laufen werden.

Was du mit deinen alten Loks machst, ist - wie hier schon mehrfach diskutiert - von deinen Ansprüchen abhängig. Sind diese hoch, so kommst du auf Dauer nicht an neuen Fahrzeugen vorbei....:allesgut:
 
@mirko-kuehn:
In Parchim selbst haben wir letztes Jahr in der Innenstadt einen Händler entdeckt, der mir aber eher nicht so vertrauenswürdig erschien. Bietet aber auch Gebrauchtware an, von daher ist es vielleicht einen Versuch wert. Ansonsten ist in der Ecke tote Hose. Randel in NB fiele mir noch ein (neben dem Bahnhof), aber der hört demnächst auf. Bliebe noch der Laden in Rostock (Modellbahn Schaft, glaube ich). Ob die MoBa-Abteilungen in den drei Spiele-Mäxen sich um so etwas kümmern können, weiß ich nicht. Um welche Modelle geht es denn genau?

Andi
 
Ich möchte auf meiner Anlage folgende Modelle einsetzen :

BR 103, BR 107, BR 118, BR 35 und BR 86

Ich denke, dass die Bezeichnungen korrekt sind.

Der kleine Laden in Parchim ist für so etwas nicht zu gebrauchen und die anderen Modellbahngeschäfte konzentrieren sich auf Verkauf und nicht auf Reparatur und Instandsetzung - leider !
Meine Ansprüche sind nicht so hoch, dass ich deshalb die Loks wieder in den Ruhestand schicken würde, aber wenn es eine Möglichkeit gibt, den Geräuschpegel etwas zu senken, würde ich diese doch gerne nutzen.
 
Mirko,
ich habe schon einige BTTB-Lokomotiven mit neuen Motoren ausgestattet und im Rahmen des Umbaus natürlich auch gleich mal ordentlich sauber gemacht. Was mir persönlich aufgefallen ist: Die Geräuschkulisse bleibt annähernd gleich. Ursache sind und bleiben die Getriebe. Eine BTTB-250 hab ich mittels Bogusch-Riemengetriebe und Mashima-Motor mal fast lautlos bekommen. Allerdings sind diese Getriebe ziemlich umstritten weil recht verschleißbehaftet. Die gibts übrigens für alle von dir aufgeführten Baureihen!

PS: Verschlimmbessern geht übrigens auch, mit einem Bogusch-Zahnradgetriebe. Da ist der Krach kaum auszuhalten :)
 
Ein Beispiel: die E94 (andere BTTB-Modelle fass ich nichtmehr an - lässt sich aber durchaus auch auf die BR118/130/Nohab übertragen) war mit einem komplett-Austausch der alten Getriebeteile (sowohl Zeuke mit Metall-Kardanwellen als auch BTTB mit Plast-Kardanwellen) und neuen Radsätzen in ein erträgliches Geräuschniveau zu bringen. Dazu dann noch ein ordentlicher Motor + Beleuchtung + Digitalisierung und die Lok ist wieder benutzbar.
An ein aktuelles Tillig-Modell (gemeint ist nicht die aktuelle E94) kommt so eine komplett-Sanierung aber nicht ran. Langsamfahreigenschaften sind nicht so toll und vor allem stört das Losbrechmoment (ruckartighes Anfahren) aufgrund des recht grossen Getriebespieles.
 
Okay, die E94 ist ein blödes Beispiel wenn´s um Krach geht. Das ist nach meiner Erfahrung von Haus aus schon die leiseste BTTB-Lok :boeller:. Ich hatte bisher glaub sechs oder sieben Stück, war bei allen so.

PS: Nicht streiten, alles nur meine persönliche Meinung aufgrund eigener Erfahrungen....
 
Ich möchte auf meiner Anlage folgende Modelle einsetzen :

BR 103, BR 107, BR 118, BR 35 und BR 86

Ich denke, dass die Bezeichnungen korrekt sind.

Der kleine Laden in Parchim ist für so etwas nicht zu gebrauchen und die anderen Modellbahngeschäfte konzentrieren sich auf Verkauf und nicht auf Reparatur und Instandsetzung - leider !
Meine Ansprüche sind nicht so hoch, dass ich deshalb die Loks wieder in den Ruhestand schicken würde, aber wenn es eine Möglichkeit gibt, den Geräuschpegel etwas zu senken, würde ich diese doch gerne nutzen.


Also Modellbahn Schaft und Modellbahn Schildhauer machen auch Reparaturen, zu anderen geh ich nicht. sonst drehen Öl und Getriebe-fett an richtiger Stelle den Geräuschpegel ein wenig, aber dass sind sie "die alten" -BTTB-Loks, die sind alle laut.
 
Altes erneuern...

Hallo Mirko-Kuehn!

Wenn Du Dich von den alten Schätzen nicht trennen magst, kann ich Dir für BR 130/Nohab und ähnlich aufgebaute Modelle die Umbausätze von Harry Barth empfehlen (ist in der Linkliste zu finden). Wenn Du keine zwei linken Hände hast, schafft man den Umbau recht gut. Oder man schickt sie nach Dresden. Ich habe mir eine V36(BR 103) umbauen lassen, läuft leiser, wesentlich langsamer und mit Auslauf. Einen Umbausatz für eine Nohab habe ich selbst eingebaut incl. neuer Achsen. Letzteres bringt m. E. sehr viel!

Gruß MECler

P.S. Ich bin am Umsatz nicht beteiligt! :)
 
Hallo Mirko-Kuehn!

Wenn Du Dich von den alten Schätzen nicht trennen magst, kann ich Dir für BR 130/Nohab und ähnlich aufgebaute Modelle die Umbausätze von Harry Barth empfehlen

Es ist zwar kaum eine Minderung der Geräuschkulisse wahrzunehmen, aber die Laufruhe und Langsamfahreigenschaften haben sich mit den Motorumbausätzen (BR130/BR118) ENORM verbessert!
 

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Hallo Mirko,

wenn Loks jahrelang nicht bewegt werden, wird das alte Öl in den Lagern "trocken" und die Loks werden schwergängig. Das oft empfohlene "nur" Ölen der Loks hilft nur kurzzeitig. Wenn das neue Öl mit dem alten Dreck zusammenkommt entsteht eine Mischung, die wie Schmirgel wirkt. Und wird die Lok dann schneller verschleißen. Aus diesem Grunde kann ich diese Empfehlungen nicht so sehr verstehen. Die sollte Lok sollte samt Getriebe auseinandergenommen und gereinigt werden; danach erst kommt das Ölen und Fetten. Nach meiner Erfahrung ist dann auch der Geräuschpegel gesunken.

Gruß
TT-Gerd
 
Voraussetzung für den Umbau ist aber, dass das Grundmodell nicht verschlissen ist. Gerade bei eingelaufenen Achslagern nützt auch eine Remotorisierung nichts mehr. Leider ist dieses Phänomen bei alten Modell oft der Fall, vor allem wenn nicht regelmäßig geschmiert wurde.

Daniel
 
Hallo!

Durchaus nachvollziehbar, daß du deine Loks aus Kindertagen weiterhin einsetzen möchtest. Daß alle beim ersten Versuch gleich liefen, ist schon einmal ein gutes Zeichen.

Getriebeumbauten etc. wären mir persönlich aber dann doch ein zu großer Aufwand mit zu geringem "Mehrwert".

Mit relativ geringem Aufwand ist eine Generalüberholung der Loks machbar. Schleifkohlen etc. würde ich dabei gar nicht mal anfassen, solange die nicht schon verschlissen sind.

Wichtiger ist eine gründliche Reinigung aller beweglichen Teile sowie aller Schleifkontakte. Nach dem Zusammenbau wieder SPARSAM Öl dran und dann eine Weile einfahren - fertig.

Dabei kann man auch gleich kontrollieren, ob z.B. Zahräder schon verschlissen sind und ausgetauscht werden müssen.

Grüße,
db
 
Genau, und deswegen erstmal planvoll demontieren, reinigen und begutachten. Am besten mit der 118 anfangen, da kann man nicht viel falsch machen. Wenn Rahmen und Drehgstelle noch i.O. sind, ggf. den Umbaustz vom Harry Barth ordern und auf jeden Fall neue Radsätze der aktuellen 118. Wenn nicht Motorumbau, dann kann man auch die Schnecken gegen die von Bogusch tauschen. Zum Schmieren macht sich Vaseline aus der Apotheke gut:ferkel::wiejetzt:.
Die 107 und die 103 würde ich nach Absprache bei H.B. umbauen lassen, da ist insgesamt mehr dran zu machen (wenn man sich denn dafür entschieden hat und erstmal nicht in Neue investieren will).
35 und 86 geht außer reinigen und neu abschmieren nicht viel weil kaum noch Teile zu kriegen sind.
 
Die Radsätze der aktuellen 118 sind geradverzahnt und passen nicht in eine BTTB Lok. Die Radsätze sind nur einsetzbar bei einer 1 Gang Schneckenwelle (zB. 107/110 BTTB). BTTB Loks wie die 118/130/221/Nohab haben aber im Drehgestell eine 2 Gang Schneckenwelle, deshalb kommen hier nur die schrägverzahnten Radsätze 220470 und 220500 von Tillig in Frage.
 
Wenn man aber die Schnecken von Bogusch nimmt, passen auch die gradeverzahnten. 4 davon laufen bei mir davon noch, mit den bekannten Kompromissen. Lediglich die Kombination neue Radsätze, Bogusch-Schnecken und Umbausatz H.B. fabriziert eine deutlich zu geringe vmax (mit TC eingemessen). Also entoder weder.
Als Ersatzmotor könnte aber ein Mashima von Tillig herhalten oder der von Roco aus der Ludi, beide lassen sich mit ein bischen Fräserei gut einbauen. Fahreigenschaften werden besser, Lautstärke bleibt fast gleich. Günstig dabei ist, die Kardanwellen aus den letzten Motorumbausätzen (Eckmotor) von Tillig zu verwenden, die passen in die Aufnahmen der Motoren. Länge muss man probieren.
 
Ziemlich viel Aufwand, um mal salopp gesagt, aus einem 601-er Trabbi ein 1,1-er Trabbi zu machen. Wem DAS Spaß und Freude macht und noch die Zeit dafür hat...... Ich glaube in eine neue Lok ist wohl besser investiert.

meint
TT-Gerd
 
Nun, wenn man die Kosten für die Umbau-Teile, Motoren und dem Ersatz verschlissener Originalteile zusammen nimmt, ist man schon (fast) bei dem Preis, für welchen 118er&Co. oder Kühn-Loks aus aktueller Produktion im ordentlichen Zustand bei Ebay zu bekommen sind.

Daniel
 
Hallo,

deshalb verzichte ich auch bei meinen alten Loks auf Umbauten. Die haben lediglich eine Generalüberholung bekommen, und nur wirklich verschlissene Teile wurden ausgetauscht. Für einige Bekannte habe ich auch die größten Gurken so wieder zum Laufen bekommen, ein ordentlicher Frühjahrsputz wirkt manchmal wunder...

Geld wurde lieber in neue Loks investiert, die alten halte ich nur als "Museumsloks" betriebsfähig.

Grüße,
db
 
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