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BR 110 und BR 112

Johannes

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Habe heute das Neuheitenblättchen von Tillig bekommen. Zur BR 112 wird von einer Formänderung geschrieben, wer kann mir sagen (schreiben) wie die aussieht? Nach der Durchsicht meiner Bilder ist mir nix Äußerliches aufgefallen.
Aus welcher BR 110 od. BR 112 wurde die BR 111 das gelbe Vorbild abgeleitet. Ich warte schon auf so ein Modell .....BR 111.

Gruß johannes
 
johannes schrieb:
Zur BR 112 wird von einer Formänderung geschrieben, wer kann mir sagen (schreiben) wie die aussieht? Nach der Durchsicht meiner Bilder ist mir nix Äußerliches aufgefallen.

Gruß johannes

Hallo Johannes,

eine ähnliche Frage wurde vor kurzem gestellt, des Rätsels Lösung ist der im Vorbild leistungsstärkere Motor der BR112, der eine Verlegung der Luftansaugung notwendig machte. Bei der BR110 ist die Luftansaugung in der ersten Wartungstür hinter den Kühleröffnungen, bei der BR112 ff in der vierten, also näher zum Führerhaus.

Sebastian, der im übrigen ähnlich wie Du sehnsüchtig auf die 298 wartet
 
Danke Sebastian-

aber welche BR ist nun die Basis für die BR 111 / 298??

Gruß johannes
 
Die ersten 111 der DR wurden aus 110-er gebaut ,frag mich aber nicht wieviel
 
Hi
die 111 DR sind eine Variante der Werkslokomotiven V100.4 , hatten den 1000 PS-Motor (Ansaugluft wie bei V100/110 )und eine geringere Höchstgeschwindigkeit . Es gab wohl 40 Stück ,inkl. eimer oder zwei Umbauloks aus 110. Bei der DB wurden sie als 293 umgenummert und dann zur 298.3 umgebaut und sind teilweise im Dienst .
bye
watumba !
 
Hi
Das mit der DR-V100 ist teilweise recht verworren , die beiden Probeloks waren die 110 156 und die 110 161 . Sie waren die Versuchsträger fur ein Strömung-Wendegetriebe . Die 2 Loks waren auch mal als BR 108 001 und 108 002 bezeichnet - inoffiziell . Richtigerweise hiessen sie dann 108 156 und 161, weil die DR bei Umbauten die Ordnungsnr. beibehielt . Diese Loks sind sozusagen die Urahnen der DBAG 298 . 108 161 ist das Vorbild von der SpieleMax-Lok und bis auf den Führerstand (tolles Wort ) wunderschön .
Von der BR 111 hatte die DR 40 Stück , 1.Serie 20 , 2.Serie 17 ,eine Mietlok ( bestimmt erst nach 1990 - denn welcher DDR-Großbetrieb konnte früher auf eine grosse Lok verzichten , aus welchen VEB stammte die ? )und zwei Umbauten aus 110 107 und 110 128(1988?) . Diese BR wurde dann in die BR 293 umgegezeichnet und später umgebaut .
Empfehlenswert zu diesem Thema ist auch das Buch von M.Weisbrod "Die V100 der DR" .
Ich hoffe ich hab' das richtig dargestellt - ist eben eine interessante Lok mit vielen Varianten .
bye
watumba !
 
watumba schrieb:
Von der BR 111 hatte die DR 40 Stück , 1.Serie 20 , 2.Serie 17 ,eine Mietlok ( bestimmt erst nach 1990 - denn welcher DDR-Großbetrieb konnte früher auf eine grosse Lok verzichten , aus welchen VEB stammte die ? )und zwei Umbauten aus 110 107 und 110 128(1988?).

hi watumba,
auch wenn die Frage evt. rhetorisch gemeint ist.
Die Wismut vermietete einige V200 an die DR und das Anfang der 80er Jahre.
 
Es gab da diverse Anmietung von Werkloks durch die DR:
V200 der Wismut
V60
V100.4
in der Regel ehielten diese Loks Nummern der 900er Reihe (120 9XX, 105 9XX, 111 9XX), umgekehrt wurden auch Loks der DR an Industriebetriebe vermietet (mir bekannt: Wismut, Stahl- und Walzwerke)
Zur Wismut gibt es ein interssantes Buch in der Reihe Verkehsgeschichte vom EK-Verlag, dort sind auch die Hintergründe des "Loküberhangs" bei der Wismut genannt: Der Abbau entwickelte sich anders als geplant. Wer sich mit der Wismut etwas beschäftigt hat weiß, das diese Staat im Staate war und die Investionen dort teilweise recht großzügig getätigt werden konnten.
 
Hallo,

ein weiterer Unterschied bei der V100 - Familie bestand darin, dass (ich glaube ab Nummer 201, also nach dem Facelifting) die Abgase des Heizkessels direkt durch das Dachsegment geleitet wurden, also nicht mehr unterhalb des Vorbaudaches in Richtung Führerstand. Weshalb dann noch viele Loks den Schacht am Führerstand behielten entzieht sich leider meiner Kenntnis. Ein typische Foto ist von der 202 792 auf der V100 Seite enthalten. Vielleicht kann mal jemand etwas näheres dazu schreiben, denn ich hätte dies als herausragendes Merkmal einer Formänderung verstanden. Vielen Dank im Voraus

Gruß
 
Prinzipiell ist das Geschriebene richtig. Einige Lokmotiven erhielten nur den Motorabgaßschacht an die Führerhausstirnseiten!
So unterwegs waren u.a.:

110 004-9 am 16.04.1978
201 021-3 im Jahre 1993
V100-120 (ex 201 865-3 DB AG) der Lappwaldbahn anno 2001/2002
WAB 15 (ex DWU 14, ex 201 742-4 DB AG) 2000
WL27 St.-W. Unterwellenborn (ex 201 070-0 DB AG) 2000

112 378-5 DR anno 1991
202 591-4 DR 1992

115 314-7 DR 1983

Die Anordnung bewährte sich nicht richtig. Ziel der Ableitung der Abgase am Führerstand vorbei, war das Freihalten der Sichtline und die Führerstandsbelüftung. Diese Forderungen waren offensichtlich durch die direkte Ableitung der Abgase ins Freie nicht mehr gegeben.

Die Anordnungen wurden m.E. frei untereinander getauscht, sodass sich ein buntes Bild ergibt und man wahrscheinlich von Fall zu Fall schauen muß.
 
Die Abschaffung des Heizkesselabgasschachts am Führerhaus entstand infolge von Materialknappheit. Man wollte etwas Rohrleitung von der Front (der Heizkessel sitzt am kurzen Ende direkt hinter der Fronttür) zum Führerhaus sparen.
Wie Daniel bereits schrieb, bewährte sich diese Einsparung nicht. Der Nebel vor den Fenstern ist auch nicht gerade schön anzusehen und der Gestank. ;-)
Ergo, man machte es bei Gelegenheit wieder rückgängig. Da die V100 in Segmentbauweise konstruiert wurde, kann man alle Teile, ob Vorbauten oder Führerstände, frei untereinander tauschen. Es wäre also denkbar, daß eine V100 im RAW rasch ein völlig anderes Führerhaus erhalten hat.
-mit Heizkesselabgasschacht:
proxy.php


-ohne Heizkesselabgasschacht:
proxy.php
 
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