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Begrasungsgeräte

Begrasungsgerät

Hallo,ich hab da mal ne Frage.Und zwar wird bei ebay regelmässig ein begrasungsgerät für ca 50 € angeboten.Mich würde mal interresieren ob jemand von euch so ein Teil sein eigen nennt bzw irgendwelche Erfahrungen damit hat.Von der Beschreibung her würde es in etwa meinen Vorstellungen entsprechen(10 kv),auch der Preis ginge in Ordnung.Sicherlich ist schon öfters der Selbstbau beschrieben worden,aber in anbetracht das mit Hochspannung gearbeitet wird und der Kauf von einzelnen Bauteilen auch nicht wesentlich günstiger kommt wäre es für mich eine Überlegung so ein Teil zu kaufen.
 
Also dieses Gerät kenne ich nicht, aber bei der Digitalzentrale.de gibt es eins in ähnlicher Preislage und damit bin ich hoch zufrieden. Ich hatte mir den Bausatz gekauft und der Zusammenbau war sehr einfach. Es war auch mein erster elektronik Bausatz.
 
Hallo,

also ich habe so ein 50€-Begrasungsgerät und bin sehr zufrieden. Das Gerät ist schnell einsatzbereit und einfach zu bedienen. Die Grasfasern (verschiedene Firmen ausprobiert) stehen ordentlich senkrecht und die 9V-Batterie hält auch recht lange. Wer sehr viel zu begrasen hat, kann auch Akkus nehmen.
Die im Handel erhältlichen Geräte waren mir einfach zu teuer.

Viele Grüße

Frank
 
wusste gar nicht das ebay Begrasungsgeräte herstellt.:brrrrr:
 
Wo befestige ich am besten bei einer zu begrasenden Fläsche den
2. Pol des Gerätes damit ich gut Ergebnisse erziehle .

Oder ist es egal, Haupsache da wo Begrast wird.

Ich hab mir eine Begrasungsgerät von der Digizentrale zugelegt, komme auch soweit klar damit, nur wollen die etwas längeren Grasfasern ( 6mm von Noch) nicht so richtig aufrecht stehen.

Tschau Rico
 
...nur wollen die etwas längeren Grasfasern ( 6mm von Noch) nicht so richtig aufrecht stehen.

Da solltest du versuchen die austrittsfläche am Sieb zu verkleinern, evtl. mit Klebeband abkleben aussen rum. Das Sieb hat auch sehr enge Maschen, wenn man breitere verwendet geht es auch besser. Allerdings habe ich das meinige meiner Mutter geklaut und habe bisher so eines noch nicht in irgend nem Laden gesehen :-(.

Mit nicht lackierten Fasern gehts auch besser. Es gibt da von einem Hersteller lackierte Fasern die sehen nicht so glänzend aus aber die lassen sich schlecht verarbeiten.

Wo befestige ich am besten bei einer zu begrasenden Fläsche den
2. Pol des Gerätes damit ich gut Ergebnisse erziehle .

Mit einem Nagel irgendwo in die eingeleimte Fläche stecken.
 
Nach langer Zeit hab ich mal wieder begrast (und auch sonst an meinem Anlagensegment gewerkelt) und will Erfahrung und Ergebnis hier kundtun - auch wenn ich hier noch schrob, jener Post sei der letzte von mir in Sachen Begrasomat.

Für einen Eindruck vom Begrünungsergebnis habe ich ein paar Bilder angehängt. Ich gebe zu, daß meine Vorgehensweise einem Kleinflächen-Mikromanagement gleicht, das sich durchaus über mehrere Tage hinzieht und dabei nicht wirklich metert: Der Untergrund wird farblich vorbereitet, hauptsächlich arbeite ich naß in naß mit sehr dünner Brühe von Farben aus dem guten alten Schultuschkasten. Dabei werden Flächen, die später keinen Flocken- und Fasernüberzug bekommen sollen, stärker feinbearbeitet, indem mehrere Lasuren den Boden nach und nach abtönen. "Fine Turf" ("earth" und "burnt grass") von Woodland Scenics/Noch und manche irgendwiegrüne gröbere Schaumstoffflocke bilden fein und unregelmäßig aufgebracht die erste, fast vollständig deckende Grünschicht. Anders als die Modellbahnkollegen aus Übersee streue ich aber nicht trocken, sondern pulvere auf eine Leimschicht (Weißleim + Wasser im Verhältnis eins zu eins, dazu ein paar Tropfen Benetzungsmittel "Agepon"). Hat der Leim abgebunden, nehme ich überschüssiges Beflockungszeugs mit der schon beschriebenen Heulbesen-Schietbüdel-Kombi auf.

Dann kommt in mehreren sich wiederholenden Schritten der Grasfaserauftrag dran. Den Leim dafür bringe ich mit einem Borstenpinsel auf, je nach gewünschtem Ergebnis flächig oder punktuell. Nasse Leimflächen/-tupfer nehmen deutlich mehr Fasern an (das gibt dichte Grasbüschel) als fast trocken aufgebrachter Leim, wo der Pinsel nur noch Spuren von Leim enthält, die auf den Boden aufgekratzt werden. Das Gras wird al gusto aus langen und kurzen Fasern gemischt. Kurze Fasern sorgen für dichten Unterwuchs bei den langen Halmen. Farben ebenfalls nach Wunsch. Ich mische den Begrasungsresten im Begrasomat nach jedem Begrasungsabschnitt wieder neu Fasern bei, so daß sich unterschiedliche Schattierungen ergeben. Und unter mischen verstehe ich keineswegs gleichmäßiges Verrühren der Fasern vor dem Auftrag! Von verschiedenen Sorten werden einige Klumpen in die Vorratsdose des Begrasomaten getan. Das leichte Schütteln beim Faserauftrag sorgt für eine gewisse Durchmengung, die Faserverdichtung im Leim über die Auftragszeit bringt ebenfalls eine Mischung, die insgesamt in weichen Übergängen und in Variation im Nuancenbereich resultiert.

Wenn's dann fertich ist, dann wieder saugen, saugen, saugen. Zuletzt sogar mit der Staubhexe rangehen, damit auch wirklich die letzten noch lose irgendwo querliegenden und zwischen den Büscheln eingeklemmten Fasern rauskommen.

Mittlerweile bin ich so weit, daß ich wohl meine ersten Begrasungsergebnisse vom vorletzten Jahr nachbessern werde, weil sie mir nicht mehr so richtig gefallen wollen ...
 

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Der dem Grasmaster beigelegte 9-V-Block hat jetzt schlappgemacht. Den Restsaft verwerte ich in der Fernbedienung unseres alten Fernsehers - da wird er bei unserem Fernsehkonsum wohl noch die näxten Jahre seinen Dienst tun. Weiterarbeiten werde ich mit 9-V-Akkus. Allerdings besteht, denke ich, auch die Möglichkeit, den guten alten Fahrtrafo an das Gerät zu klemmen und damit für die 9 V zu sorgen.

Um bei meinem Grasflächen-Mikromanagement besser dosieren zu können, habe ich mir flugs zwei Blenden aus Pappe geschnitten, die ich unter das Auftragssieb lege, das auf den Vorratsbehälter des Grasomaten geschraubt wird. Die Blende mit der seitlichen Ausnehmung soll in Ecken und an Masten helfen, besser an die zu begrasende Fläche zu kommen. Leider macht es einem die Elektrotechnik an diesen Stellen nicht gerade leicht: Lampenmasten zum Bleistift wirken wie Blitzableiter - der Mast wird schön grün, das Gras für die Gegend um den Mastfuß ist nicht ganz so leicht dazu zu bringen, eine Feldlinie dorthin zu finden.

Übrigens habe ich auch damit experimentiert, den elektrischen Gegenpol an verschiedenen Stellen anzubringen. Für meine Ergebnisse war es hinreichend, die Krokodilklemme auf einen Nagel beißen zu lassen, den ich seinerseits an der Unterkante des Segmentkastens zwischen Sperrholz und Untertisch eingeklemmt habe. Der Gegenpol muß nicht notwendigerweise direkt in die Leimsuppe eintauchen - das würde auch ein schwieriges Unterfangen, wenn ich das bei den vielen Leiminseln, die ich auftrage, so machen wollte.

Und da ich nicht nur bastle, sondern manchmal fast mehr Zeit aufwende, das Netz und die Literatur danach zu durchforsten, "wie andere das so machen mit ihrer Modellbahn", bin ich auf eine interessante Alternative zu den Kunststoffasern gestoßen:
Organisches Gras! (So ab etwa Seitenmitte.) Text leider nur Englisch. Der Humor glücklicherweise Englisch.
 

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Sieht einfach fantastisch aus. :respekt: :respekt: :respekt:

Wie ich deinen Worten entnehmen kann arbeitest du dich auch Schritt für Schritt zu immer besseren Ergebnissen. Mittlerweile eine echte Augenweide. :)
 
Zitat:...bin ich auf eine interessante Alternative zu den Kunststoffasern gestoßen:
Organisches Gras! (So ab etwa Seitenmitte.) Text leider nur Englisch. Der Humor glücklicherweise Englisch

Alles nur für die "Wissenschaft"! Wie würde Obelix sagen - die spinnen,die Briten!... Das arme Tier...

Aber deine Ergebnisse mit "anorganischem Gras" sehen nicht schlecht aus!Haste prima gemacht. :ja:

Gruß Toni :winker:
 
Probleme wird's bei Akkus nicht geben, nur zu wenig Saft und damit zu wenig "Viagra" für die Grasfasern wäre möglich ...

Am Ende reden wir über ca. 5% - das dürfte nicht soviel ausmachen. Wenn 's aber vorher schon knapp war, dann vielleicht 'ne andere Spannungsquelle ... mit etwas mehr Dunst.
 
Hier "arbeitet" ein elektrisches Feld

...
Übrigens habe ich auch damit experimentiert, den elektrischen Gegenpol an verschiedenen Stellen anzubringen. ..... Der Gegenpol muß nicht notwendigerweise direkt in die Leimsuppe eintauchen - ...

Hallo,
ja freilich, die Fasern sollen sich an den Feldlinien eines elektrischen Feldes ausrichten - da braucht's keine "leitende" Verbindung.
Eine Metallfolie als "Kondensatorplatte" an der Unterseite der zu begrasenden Fläche könnte aber hilfreich sein (Vorsicht - kenn ich nur als Empfehlung, hab's noch nicht probiert, da es auch ohne funzt...)
Übrigens sind Batterien oder Akkus eh zu teuer, wenn man eine Gleichstromquelle in Form eines "Fahrtrafos" schon im Hause hat.

Wer kommt immer nur auf solche Ideen? Der "Batterievertreter" , der Ökoverantwortliche (diesmal wohl eher nicht) oder der Sicherheitsingenieur?

Ich schwör sowieso auf mein Gerät von der Digitalzentrale.
Aber es hat natürlich auch einen gravierenden Nachteil: Es arbeitet nicht, während ich hier am Rechner oder Fernseher faulenze .....

Grüße ralf_2
 
Wer kommt immer nur auf solche Ideen? Der "Batterievertreter" , der Ökoverantwortliche (diesmal wohl eher nicht) oder der Sicherheitsingenieur?

Wohl am ehesten der Sicherheitsingeneur.
Es ist nämlich auch verboten Weidezaungeräte, die ja eine Impulshochspannung aufbauen über Trenntrafos mit Spannung von 12 Volt aus dem 230V~Netz einzuspeisen. Die dürfen auch nur mit einer Autobatterie betrieben werden = absolute Netztrennung. Was passiert denn falls die Hochspannung im Fehlerfall mal über das speisende Netzgerät ins Netz überschlägt und dabei die Isolation beschädigt? Dann ist Netzspannung am Begraser! Also immer schön mit Batterien arbeiten.

Hab mir jetzt mal so eine elektronische Fliegenklatsche für 1Euro mitgenommen. da gab es ja auch schon Versuche damit. anstelle der Klatsche ein Sieb angebaut und den Gegenpol mit Anschlußdraht für die Anlage herausgeführt. soll ja auch funktionieren.
 
Hallo TT ler,

ich lese gerade, leider erst Heute deinen Bericht.
Frage: gibt es deinen Master oder eine Zeichnung noch???
Über eine Nachricht würde ich mich freuen.
miniclub.

Lothar
 
Akku oder Netzspannung am Grasmaster

@amazist

Das man Weidezaungeräte nicht am Trenntrafo betreiben darf, hat sicher andere Gründe: :wiejetzt:

(1) Da Weidezaungeräte Hochspannung auf einfache Weise mit "Zerhackern" (also klappernden Relais oder irgendwelche anderen Klapperatismen mit Elektromagneten oder elektronische Lösungen mit steilen Impulsen) betrieben werden, ist die Gefahr des Zurückkoppelns von Störimpulsen ins Netz sehr hoch. Die Weidezaungeräte sollen schön billig sein. Darum kann man auf Netzstörfilter verzichten.

(2) Auf der anderen Seite: Welche Weide ist schon mit Bodentanks für Netzsteckdosen ausgerüstet? Deshalb werden die Weidezaungeräte auch mit Akkus betrieben. Da sie also ohnehin fast immer in der Pampa zwangsweise mit Akkus betrieben werden, kann man auf Netzstörfilter von vornherein verzichten!
Sollte es aber einen Weidebetreiber geben, der in der Weide Bodentanks mit Netzsteckdosen hat, wird auf das Verbot des Betreibens der Geräte am Netz hingewiesen. :braue:

(3) Wenn Du immer davon ausgehst, dass ein Trafo so durchschlägt, dass auf der Niederspannungsseite Netzspannung anliegt, dann dürfte man die Moba auch nicht am Trafo betreiben! Schließlich hättest Du auch über längere Strecken blanke Leiter, die dann Netzspannung führen würden. :allesgut:

Übriegens: Das Einkoppeln von Störungen könnte auch bei selbstgebauten Grasomaten auftreten, wenn sie am Netz betrieben werden. Man könnte das mal mit einem Oszi überprüfen - oder man darf sich halt nicht erwischen lassen .... :traudich:
 
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