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Begrasungsgeräte

Hallo,
irgendwo habe ich mal gelesen, dass trockenen Raumluft nicht gerade förderlich sein soll. Also nicht nur die Oberfläche anfeuchten, sondern einfach mal in die Luft sprühen. Angabe ohne Gewähr.
Gruß Klötze
 
Danke für die Antworten schon mal.
Der Noch Graskleber ist IMHO nix anderes als ein abbindeverzögerter Weißleim. Mir ist er fast etwas zu dickflüssig, andere Arbeiten habe ich einfach mit leicht verdünntem Ponal erledigt, kein wirklicher Unterschied, ausser, dass man kleinere Flächen bearbeiten muss.

Ich habe bei weiterem Nachdenken eine weitere potentielle Fehlerquelle:

Wir hauen da vielleicht im ersten Arbeitsgang auch einfach zu viel von den Fasern auf einmal rauf. Wir schütteln immer so lange, bis wir keinen weißen Leim mehr sehen - das könnte einfach so viel sein, dass die Fasern wieder zerdrückt werden.

Wie dem auch sei, hier haben mal einige Leute ein paar der Geräte gegeneinander antreten lassen, der Grasmaster ist erster Verlierer gegen den Greenkeeper. Ich versuche es erst einmal mit Mininatur oder Polak Grasfasern sowie mehreren Arbeitsgängen mit weniger Material, bevor ich die kostenintensivste Variante durchziehe.

Frage zur Arbeitstechnik:
Erst die langen und helleren Fasern, dann kürzer und dunkler, richtig?
 
- Gras von Noch und kleinstes Sieb - sollte auch passen

Wenn ich so an den Begrasungsworkshop in Dresden zurückdenke, dann ist mir so, als ob wir Noch gegen Mininature und den RTS gegen die Fliegenklatsche haben antreten lassen. Bei dem Test waren eigentlich die Grasfasern der Unterschied. Mit der Fliegenklatsche musste man ohne Fasern im Sieb noch etwas nacharbeiten, sprich einfach noch ein paar Mal drüber gehen, damit sich die Fasern ausrichten.
Die typische "Grasmattenmischung" (O-Ton PaL) dagegen, war auch in dem besseren Gerät nicht sooo einfach zu verarbeiten. Da musste man näher ran und die Nacharbeit erforderte etwas mehr Geduld.
Soweit meine Erinnerungen. Wer sucht, der findet den Thread von damals.

Das Probestück von damals steht heute noch im "Trophäenregal". Ich kann gerne noch einmal ein Foto machen, aber mir sind beim letzten abstauben keine Unterschiede zu früher aufgefallen.
Vielleicht ist aber auch die UHU "Flinke Flasche" dran schuld.... Kleber flüssiger -> bessere Eindringtiefe ; bindet schneller ab -> fällt weniger um in der Trocknungsphase
 
Es ist nicht so, dass es NIE funktioniert hätte, der Kleine (8 Jahre) hat zu Weihnachten diese Dinger hier gebaut, jeweils auf einer Styroporplatte als Untergrund. Da sah das irgendwie besser aus, als auf der Sperrholz- bzw. Kappa-Platte...
 

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Hallo in die Runde.
Ich habe mir vor vielen Jahren von Noch das Elektrostatische Begrasungsgerät gekauft, weil es damals in einen noch zu finanzierenden Bereich lag. Letztes Jahr kam ein Modellbahnbekannter auf mich zu und erzählte mir, das er mit dem Ergebniss nicht wirklich zufrieden ist und er in Erwägung zog, dies zuverkaufen und ein teueres Gerät dafür anzusachaffen. Ich weiß die Daten des Noch Gerätes jetzt nicht genau aus dem Kopf, aber ich meine, das es bei 9 Volt Blockbatterie, zwischen 10kV und 15 KV liefern soll.
Ich hatte damals das gleiche festgestellt und ich habe mir überlegt, wie man das verbessern könnte, vorallen weil Accus schon von Haus aus nur ein bisschen was über 8 Volt liefern und Batterien ruckzuck leer sind.
Das es mich nicht stört, wenn da hinten ein dünnes Kabel dran ist, probierte ich mal eine FZ 1 Trafo anzuschließen und habe die 9 Volt erstmal eingestellt. Der Effekte war der gleiche, die Fasern stand nicht wirklich senkrecht. Dann drehte ich den Trafo einfach immer mal ein bißchen höher und das Ergebnis wurde immer besser, so das ich dann die 14- 15 Volt voll anstehen hatte und die Fasern nur so in den Kleber schossen.
Dieses wende ich nun schon seit Jahren an, ohne einmal eine Schlag ab bekommen zu haben.
Wer also solch ein Gerät hat und mit dem Batterienbetrieb nicht so richtig zu frieden ist, sollte dies vielleicht mal probieren, der Modellbahnbekannte ist überaus zufrieden damit. Nach dem ich ihm diesem Tip gegeben habe, hat er gesagt ich habe ihm damit viel Geld gespart.
Ich habe dann das Provisorium durch feste Anschlußdrähte mit 0,5qmm versehen und mit Bananenstecker ausgerüstet. Den FZ1 habe ich dann auch noch auf Steckbuchsen für Bananenstecker umgebaut, so daß das ganze trennbar ist und gut nach Gebrauch, wieder verstaut werden kann.
Vielleicht ist mein Beitrag immer noch von Interesse, für den einen oder anderen.

Viele Grüße.

Ach, ich habe noch was vergessen!
Als Kleber verwende ich eine Mischung von Tapetenkleister 2/3 und Holzleim 1/3.
Dies Mischung kann man auch zum Schottern nehmen, in dem diese verdünnt, so das der Kleber schön in den Schotter rein läuft.
Ganz Wichtig ist es, nie vergessen eine Tropfen Spülmittel hinzu zugeben, damit die Oberfläche entspannt wird.
Zum Begrasen nehme ich den Kleber in einer Schwach verdünnten Variante, damit die Konsistenz etwas fester ist und nicht gleich wegläuft. Das kann man durch probieren herausfinden, in dem man sich kleine Menge entsprechend vorbereitet.
Vorteile dieser Mischung ist, das es keine glänzenden Untergrund gibt und wer will, kann auch diesen Kleber einfärben, mit Dispersionsfarbe.
Ich gehe so vor, das ich die zubegrasende Fläche meist Erdbraun vorher farblich behandle, trocknen lasse, am nächsten Tag den Kleber mit einem größeren Pinsel aufbringe und begrase.
Die Farbzugabe und natürlich auch das vorstreichen, kann man natürlich variieren, je nach dem, was man darstellen möchte.

Viele Grüße Torsten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Per, du hast mich beim RR Stammtisch kennengelernt und was sagste, war mein Gesundheitszustand bedenklich. :winker:
Nee Spaß beiseite, ich habe natürlich das Gerät nicht zerlegt und nachgesehen welche Werte da vielleicht draufstehen. Wahrscheinlich hätte ich das ganze dann zerstört, weil die Kaskade vergossen ist. Zumindest machen das guten Firmen so.
Also ich hatte es ja schon bemerkt und wenn du es aufmerksam gelesen hättest, dann wüßtest du, das ich den Begraser von Noch, mit dem FZ1von Piko, schon locker 15 Jahre benutze und das ich noch keinen überschlag hatte. Aber wenn du dem nicht vertraust, dann zieh doch Gummierte Handschuh an und somit bist du Sicher.
Ich möchte noch bemerken, das daß Gehäuse von einer Taschenlampe stammt und das es aus Metall ist, was bedeutet das schon vornherein eine gute Isolierung vorhanden sein mus, sonst würden auch 10 kV vagabundieren. Wenn ich sehe, mit was für Drähten Selbstbau Bergraser ausgestattet sind, dann hätte ich bei den Geräten mehr bedenken, als bei eine Industriegerät und wenn ich das richtig sehe, leben die Leute alle noch, die sich sowas selbst gebaut haben.

@ Framo.
Deine Bedenken sind auch gleich mit beantwortet.

Ich hoffe das ich Bedenken ausräumen konnte und jeder muß selbst wissen, ob er diesen Tip anwenden will oder nicht, niemand wird dazu gezwungen.
 
@Der Schwarzwälder :
Das hast Du falsch verstanden. Bedenken hinsichtlich gesundheitlicher Gefährdung habe ich dabei überhaupt nicht.
Es geht nur um das Gerät, was mit Deiner Methode ganz schnell hinüber sein kann. Du hast vielleicht ein "gutes" Exemplar erwischt. Aber Nachahmer können damit Pech haben ....
 
Hallo Framo.
Ja da habe ich dich dann falsch verstanden.
Ich gehe immer so vor beim einschalten, das ich der Elektronik nicht voll die Spannung aufschalte, sondern langsam den FZ 1 hochdrehe.
Aber das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich bin in den Keller und habe das Gerät mal aus dem Schrank geholt und habe mal Bilder gemacht. Man ist das schon lange her, denn ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, das ich die Elektronik doch mal ausgebaut hatte. Im Bild sieht man die Platine die entgegen meine Annahme doch nicht eingegossen ist. Ich habe sie mit Folie eingepackt und Schrumpfschlauch noch zusätzlich drüber.
Das Hochspannungskabel vorn mit den Stecker sieht man gut und laut Anleitung soll es 15 kV aushalten, denn das liefert das Gerät mit Batterien. Zum kaputt gehen kann ich sagen, das der Elko am Eingang für 25 V ausgelegt ist und der Diode ist es egal, das ist eine N 4007. Der Drossel wird es auch egal sein, denn die wird auch mehr abkönne, wie 25Volt. Ich denke das ich deine Bedenken nun ausräumen konnte, das sie unbegründet sind. Das Gehäuse läst sich leicht öffnen und wem es mit den nackten Bauteilen im Hochspannungsteil, in der unmittelbaren Nachbarschafft des Blechgehäuses, auch wie mir damals, nicht so Sicher genug erscheint, der kann das ganze ja auch mit Frichhaltefolie enwickeln und noch eine großen Schrumpfschlauch drüberschrumpfen. In dem anderen Bild sieht man, das ich den Vorratsbehälter teils innen mit Messing ausgekleidet habe. Am Boden eine Platte und am Rand einen breiteren Ring, sowie vorn am Siebt ein rundes Blech mit einer 2 cm Öffnung. Alle Bleche sind mit einem Draht verbunden, damit die Fasern richtig aufgeladen werden. Das Loch am Austrittsblech dient nur dazu, das nicht so viel heraus fällt, wodurch man Punkt genauer arbeiten kann. Damals hatte Noch diesen Trichter nicht im Sortiment, so das ich mir mit dem Blech helfen mußte.
Ach du Schande, was man alles vergisst auf die Jahre.
Ich denke, das jeder der das so machen will jetzt genügend Infos hat dies so umzusetzen.
Viel Grüße Torsten.
 

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du hast mich beim RR Stammtisch kennengelernt und was sagste, war mein Gesundheitszustand bedenklich
Du warst dort, ist das nicht bedenklich genug? :D

Im Ernst, Isolierung gibt bei sowas eher schlagartig auf. Und außerdem ist die Gefahr hier für die Benutzer weniger hoch, weil wenn es eine Isolierung zerschießt, fällt eine Kaskadenstufe weg, die Ausgangsspannung wird geringer.
 
Ich gehe über die frisch begrasten Flächen, sobald der Leim etwas angezogen hat, mit dem Staubsauger drüber. Kleinste Leistung, und über das Saugrohr ein Damenfeinsöckchen als Schutzfilter gezogen. Dann richten sich auch rebellische Mutzeln auf.
Außerdem schadet es nicht, später nochmals einzelne Partien mit Leim vorsichtig zu benetzen und nochmals drüber zu streuen. Wilde Wiesen sind eh struppig. Hinterher kann man noch mit so Florzeug Gestrüpp einkleben. Entlang von Bahndämmen wächst doch alles mögliche und unmögliche...
 
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