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Alles über Dach-Stromabnehmer

Stimmt, und außerdem scheint es mit dem Funkenflug auch nicht ganz so wild zu sein, wie die Beförderung von Benzinkesselzügen mit SBB 421 und bestimmten 189ern mit nur einem in Deutschland brauchbaren Bügel zeigt, der mal vorn und mal hinten ist.

MfG
 
Auch zu Zeiten vor 1990 war das mit dem Funkenflug wohl nicht das Problem. Gut, Pkw als wurden nicht so häufig transportiert :), aber dafür um so mehr Kohle.

Und Kohle kann heute nicht das große Problem sein. Oder was ist hier geladen?

Auch bei den ÖBB ist das nicht so streng. Jedenfalls ist hier oft der hintere Bügel oben, auch wenn vorne ein brauchbarer wäre und "Gefahrgut" hinten dran hängt. Beispiel: http://www.railcolor.net/index.php?nav=1405043&lang=1&file=siem_20521_51&action=image&position=2
Und auch im Einzugsbereich des EBA ist der ab und an der hintere Stromabnehmer trotz Gefahrgutbehälter oben: http://www.railcolor.net/index.php?nav=1405306&lang=1&file=bomb_33671_54&action=image&position=4

Ein bisschen Querverlinken:
das hat ja auch einen Grund warum der vordere Bügel oben ist .
Wenn nach der Lok z.B Gefahrgut oder entzündliche Stoffe kommen muß zwecks Funkenflug der vordere oben sein. Bei Conti-zügen generell der vordere.
Es geht ja nichts über pauschale Aussagen! :wiejetzt: Oder ist ein Conti-Zug kein Containerzug? Und was zeigt das eigene (!) Bild? Container Wechselpritsche mit Plane funktioniert anscheinend auch, wenn der hintere oben ist. :fasziniert:

" Und so schaut's mit den Panto's bei Doppeltraktion aus. "

Nicht immer, oder...?

mfg tommy
Doch tommy!
Ich hab es bei jedem "185-Doppel" so gesehen.
Dann hast du wohl nicht genau genug gesucht. Denn es gibt auch so was: http://www.railcolor.net/index.php?nav=1405303&lang=1&file=bomb_33517_51&action=image&position=2. Oder wenn es unbedingt die DB Schenker sein soll, sieht es eben so aus: http://www.railcolor.net/index.php?nav=1405255&lang=1&file=bomb_34104_54&action=image&position=3, http://www.railcolor.net/index.php?nav=1405306&lang=1&file=bomb_33651_51&action=image&position=1, ...
 
Warum (signal-)weiß @Lutz! ? :braue: Weißaluminium würde mehr Sinn ergeben. :gruebel:
Hallo!

Bei jeden Wechsel der Doppelschleifstückträger und bei jeder Plandurchsicht E1 - E3 war ein Arbeitsschritt das neue pinseln der Doppelschleifstückträger. Da die Farbe Weis immer verfügbar war wurde Weis genommen........
Der Sinn dieser Aktion war: Der Tf sollte von unten erkennen ob die Kohleschleifleisten ausgebrochen waren oder nicht.

Lutz
 
Ok @Lutz! die Info ist mir wirklich neu und ergibt so auch Sinn. :)
Ich kannte bis dato nur Schleifleisten komplett aus Aluminium mit Grafitbesatz und da wurde das Aluminium nicht lackiert als ich da beim Wechseln behilflich war.
 
Die Schleifleisten waren auf der Palette befestigt. Diese sollten sich im Betrieb abnutzen und nicht der Fahrdraht. Die Paletten waren rot. Einige Auflaufhörner weiß.
 
[...] Der Tf sollte von unten erkennen ob die Kohleschleifleisten ausgebrochen waren oder nicht.
[...]
Servus, das klingt für mich sehr plausibel, eine automatische Senkeinrichtung gab es noch nicht.

Btw. Schleifleisten in Deutschland waren traditionell aus Kohle.
Bei DC Bahnen aus Kupfer da der Strom pro Schleifleiste dort größer ist und Kohle thermisch nicht so belastbar ist. Deshalb hatten DC Stromabnehmer früher auch 4 Schleifleisten.
Heute sind in bei den AC Bahnen Kohle oder kupferimprägnierte Kohleschleifleisten im Gebrauch.
Das Problem ist die Verwendung unterschiedlicher Materialien im gleichen Netz. Verkürzt gesagt, Kupferschleifleisten rauhen den Fahrdraht auf, Kohle bügelt es wieder glatt. Damit verschleißen jedoch Fahrdraht und Schleifleisten schneller.
 
eine automatische Senkeinrichtung gab es noch nicht.
Eine teilweise automatische Senkeinrichtung war immer vorhanden. Die Senkfeder war immer stärker als die Hubfedern. War keine Luft mehr im Zylinder der Senkfeder dann war diese stärker und senkte den Stromabnehmer.
Heute besitzen die Schleifstücke eine Überwachung hinsichtlich eines Bruch.
 
Hallo!

Im Original mussten die Doppelschleifstückträger zu DDR Zeiten immer weiß lackiert werden.

Lutz
...das ist wieder einmal kompletter Unsinn.
Die Paletten waren rot. in den Klemmstücken saßen die anthrazitfarbenen Schleifleisten und nur die Auflaufhörner wurden weis lackiert (aber auch nicht immer - es gab also auch rote)...

@Delta-Romeo die Klemmleisten waren (neu) helleloxierte Stahlteile (nix Alu), die bei späteren Bearbeitungen mit überlackiert wurden, da die Beschichtung dem harten Einsatz nicht immer stand hielt (Einbrennstellen)...

P.S. im Bw Stendal gab es zwei spezielle Regale für aufzuarbeitende bzw. überarbeitete Paletten.
Aufgearbeiten (auch lackieren) war eine Füllarbeit, wenn gerade "Luft" war.
So standen immer mind. zehn fertige Paletten zur Verfügung.
Nicht nur die Werkstatt, auch die Wartung griff im Bedarfsfall darauf zu...
 
Zuletzt bearbeitet:
...nein - vielleicht waren sie auch kadmiert? - so leicht goldfarbig/grünliche kratzfeste Beschichtung.
Jedenfalls zeigten sie nach kurzer Eisatzzeit erste Brandspuren von Funken und begannen dort zu rosten - deshalb, dann die Farbe ..
 
Ja, in der DDR wurde Stahl zum Schutz vor Rost kadmiert.
 
Nun, die eigene Erinnerung kann täuschen, am besten man schaut sich aussagekräftige Farbfotos an.
Habe ich getan, und siehe da, irgendwie haben alle ein wenig recht. Bis so gegen Ende der 70'er wurden
die kompletten Paletten weiß lackiert. Zu welchem Zweck auch immer, vielleicht sollten Beschädigungen
an der Palette leichter Erkennbar sein. Die Kohleschleifleisten jedenfalls sitzen zwischen Klemmleisten
und sind eigentlich nur von einem erhöhten Standpunkt aus gut erkennbar. Sehr schön auf vielen Fotos
zu sehen ist die Sinnlosigkeit dessen, durch den Abrieb der Schleifleisten war der mittlere Bereich der
Palette in kurzer Zeit schwarz. So hat man dann nur noch die Anlaufhörner weiß lackiert und dann irgendwann
Anfang der 80'er alles in rot. Bei der DR wurde übrigens alle vier Tage und 2200 km eine Wartung fällig,
da wurden auch die Stromabnehmer samt Schleifleisten überprüft.
Nach Stendal kamen die E-Lok's erst in den 80'ern, insofern wird sie Berthie auch nur mit roter Palette kennen.
Gruß Ralf.
 
Vieleicht hier mal noch was bildliches. Es scheint so wie von Ralf geschrieben. Anfangs Weiß, spätere Bilder zeigen rote Leisten mit hier und da weißen Anlaufhörnern.

Gruß Marcel
 

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Nun stellt sich mir die Frage ob die Farbgebung abhängig war vom Einsatzort (Bw) des Fahrzeug . Mir liegt ein Bild von der E42 146 aus dem Jahr 1968 oder 1969 vor. Das Fahrzeug steht neu vor dem entstehenden Verwaltung- und Sozialgebäude des Bw Erfurt G. Bei ihr sind die Paletten rot.
 
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