100 Jahre Schleizer Dreieck

[GunTT]

für alle Motorsportbegeisterten

Schleizer Dreieck •

https://schleizer-dreieck.de/wp-content/uploads/2023/05/Zeitplan-100-Jahre.pdf

 

[GunTT]

Kleiner Rückblick - hat gefetzt

 

[Dresden]

das hat jetzt was mit TT zu tun???

 

[TT-Poldij]

Vorbildfotos für Strassenfahrzeuge. Sind interessante Sachen dabei, S4000 als Renntruck

 

[hm-tt]

Echt, ein S4000-Renntruck?
Das muss ja ein heißer Ofen sein!
Helge

 

[Nordländer]

Sind interessante Sachen dabei, S4000 als Renntruck

Du bist mir einer. Das ist der der Scania von Priebs. Einziger Renntruck der DDR, der noch 1990 ein paar Rennen unter der Flagge des untergehenden Staats bestritten hat (Most und Hungaro-Ring).

Entstanden ist er im Eigenbau aus einen Scania, den der schwedischer Baukonzern SIAB in der DDR gelassen hatte. Das Getriebe ist vom LIAZ.

 

[Werner 8871]

@Nordländer : Ich staune immer wieder über Dein angesammeltes Wissen.
Einfach unglaublich.
Chapeau!!!

 

[TT-Poldij]

Danke fürs Erklären, schlecht gucken konnte ich schon immer gut und das Bild ist auch nur stimmungsmäßig scharf. So von der Ferne sind Ähnlichkeiten vorhanden..

Pldij

 

[Passivbahner]

Sind interessante Sachen dabei, S4000 als Renntruck

Der Hauber auf der Strecke scheint mir eher ein Scania-Vabis zu sein.

Beste Grüße
Jörg

 

[Nordländer]

@Passivbahner

So ist es auch. Die Spedition Bruno Priebs (BP Transporte) hatte einen für DDR-Verhältnisse außergewöhnlichen Fuhrpark. Zu ihm gehörten auch drei schwedische Hauber. Es waren ein Volvo N86, der zeitweise mit Kippaufbau (vom W50) und als Sattelzugmaschine lief. Dann gab es einen Scania-Vabis 80 als Hauber mit Tankauflieger. Dieser pendelte zwischen den Chemiekombinat BUNA und dem Kabelwerk Niederoderwitz mit Weichmachern. Und dann gab es den Scania-Vabis 110 (optischer Unterschied eine etwas längere Schnauze als der 80er), den man ein neues Leben als stärkstes Motorsportfahrzeug der DDR aufbaute. Der Motor leistet um die 600 PS. Da kann man nur den Hut ziehen vor dieser technischen Meisterleistung.

Alle drei Hauber brachte der schwedische Baukonzern SIAB beim Bau des Metropol-Hotels (1975-77) in Berlin als Betonmischer mit über die Ostsee. Eine Rückführung lohnte sich wohl aufgrund des Zustandes nicht mehr. Die volkseigenen Betriebe konnten damit nichts anfangen und so landeten sie bei dem privaten Spediteur in der Oberlausitz.

Neben den drei schwedischen Haubern sind ja auch noch viele weitere westliche Fahrzeuge bei Priebs zu einem neuen Leben erweckt worden. Vom KV Karl-Marx-Stadt erwarb man z.B. 12 französische Saviem-LKW oder vom KV Magdeburg einen UNIC mit Blumhardt-Auflieger. Oder es gab eine Dodge-Zugmaschine (kam als Sattelzugmaschine mit Getreideauflieger in die DDR), die allerdings einen Motor vom Saviem und das Getriebe vom UNIC in der Werkstatt von Priebs erhielt.

Nach der Wende musste der Namen allerdings von Bruno Priebs (BP Transporte) in Christian Priebs (CP Transporte) geändert werden. Ein Ölmulti beanspruchte das Logo BP für sich.

 

[1/10V8]

Ähnliche Bilder habe ich schon im Pappenform gesehen, da waren einige feine Fahrzeuge dabei. Wer sich für ältere Renntechnik interessiert, kann dem Bergrennen in Lückendorf und Ziegenrück einen Besuch abstatten. Immer wieder ein Hochgenuss.

Ich habe in meiner Retroschrulle auch ein paar Erinnerungen an alte Rennzeiten, für eine habe ich extra die Heckscheibe getauscht.

 

[Passivbahner]

Danke fürs Erklären, schlecht gucken konnte ich schon immer gut und das Bild ist auch nur stimmungsmäßig scharf. So von der Ferne sind Ähnlichkeiten vorhanden..

Dafür bist du jetzt allein dafür verantwortlich, was ich einem Tillig-H3A nunmehr antun muss...