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03 1010 wird wieder fahren

Es geht doch nicht um die 03 1010 ansich, sondern um das Prinzip der Erhaltung einer Dampflok, ob nun "nur" museal, kalt im Museum oder eben aktiv in freier Wildbahn.

Aber auch Dir sei geholfen...

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Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger.

MfG Cargonaut
 
Lieber Mod, dann benenne doch mal bitte den Fred um.
Meines Wissens geht es hier durchaus (ausschließlich) um die 03 1010.
Aber als einer der ... Mitarbeiter der DB AG kann ich ja mal was nicht richtig verstanden haben.
 
In mehreren Zwischenbeiträgen ging es bereits um das Prinzip der Erhaltung der Dampflok ansich, nicht nur um die 03 1010. Deswegen bleibe ich aber trotzdem dabei, daß eine Dampflok betriebsfähig auf den Gleisen eine weitaus bessere Figur macht, als in einem Museum. Denn ich persönlich gebe im Jahr weit mehr Geld für Fotozüge bzw Dampflokveranstaltungen aus, als für Museumsbesuche (zum Thema Einnahmen bei Dampfloks) :fasziniert:

MfG Cargonaut
 
Cargo, du hast recht und ich meine Ruhe. Die Zeilen von Dirk hast du warscheinlich garnicht gelesen in deiner Selbstherrlichkeit. Loks erhalten damit du deiner Fotografiergeilheit nachgehen kannst und nach dir die Sintflut?
 
Bei richtiger Pflege von Lokomotiven und sachgemäßer Einsetzung sehe ich keine Probleme, wenn die Loks aktiv durch die Gegend fahren. Fahren auf Verschleiß ist da natürlich wenig anträglich. Aber das war bei der 03 1010 und "Ihrem" Personal sicher nicht der Fall.

Zum Thema "Fotografiergeilheit":

Durch derlei Veranstaltungen wird ein nicht unerheblicher finanzieller Beitrag zur Eerhaltung der Dampfloks, ja ganzer Vereine geliefert, denn "Wir" Fotografen zahlen nicht gerade kleine Beiträge, um dieses Erleben zu dürfen.

Des Lesens bin ich übrigens kundig.

MfG Cargonaut
 
.... Fahren auf Verschleiß ist da natürlich wenig anträglich. Aber das war bei der 03 1010 und "Ihrem" Personal sicher nicht der Fall.

MfG Cargonaut

Leider zerstört sich jede Dampflokomotive durch ihren Betrieb selbst. Wenn dies nicht der Fall wäre, dann bräuchten wir keine Fristen und keine Revisionen. Da man in Meinigen sehr gute Renovierungen von Dampflokomotiven durchführen kann, ist die Betriebsfähigkeit aus technischer Sicht kein Problem. Leider wird in Meinigen ohne Rücksicht auf die Geschichte renoviert, sodass sogar letzte Übereste der ehemaligen Stromlinienlok irgendwann weg sind. Im Moment lässt sich im oberen Bereich der Tenderseitenwand noch die Position der Zierleiste der Stromlinienausführung erkennen (siehe Korrosionsnarben). Der vordere Bereich und der hintere sind schon durch neue Bleche ersetzt. Irgendwann sind aber auch die mittleren fällig, was ich als Restaurator sehr schade fände, da diese Details aus der Geschichte der Lok erhalten geblieben sind. Die Lok gilt als Kulturgut, ist aber den technischen Bestimmungen unterworfen und wird dadurch leider auch so behandelt. Will sagen, dass Originalität sich immer hinten anstellen muss bei der Betriebsfähigkeit. Ich finde aber auch, dass es faszinierend ist eine Dampflok im Betrieb zu erleben. Aber muss es die letzte ihrer Art sein?

Grüße

Dirk
 
Ich denke, Meiningen richtet die Loks so her, wie es der "Auftraggeber" wünscht und was er bezahlen kann. Den Leuten in Meiningen würde ich demzufolge am allerwenigsten einen Vorwurf machen, daß das ein oder andere Detail einer Dampflok "verloren" geht. Sicher sind betriebsfähige Dampfloks an diverse Richtlinien gebunden (PZB, Zugfunk usw), die das äußere Erscheinungsbild beeinflussen können. Nur in meinen Augen verdient eine betriebsfähige Dampflok weitaus mehr Geld, als kalte Exemplare. Und schließlich werden viele kalte Exemplare/Vereine durch Dampflokfahrten finanziert, die sonst vielleicht nicht mehr existent wären. Und gerade Unikate haben/hatten immer eine besondere Anziehungskraft, wenn sie aktiv unterwegs sind. Beispiele: 18 201, 03 1010, 38 205 und wie sie alle heißen.

MfG Cargonaut
 
Ich denke, Meiningen richtet die Loks so her, wie es der "Auftraggeber" wünscht und was er bezahlen kann.....
MfG Cargonaut

Genau das wird dort gemacht. Jedoch sind auch technische Kulturgüter den Richtlinien für Museen/ Denkmalpflege unterworfen (siehe Icomos, Carta von Venedig und andere). Da die Auftraggeber und die Meinigener Lokomotivbauer von Restaurierungen ebensowenig Ahnung haben wie die Lokomotivführer für die Messingleitungen glänzen müssen wird zwangsweise auf Teufel komm raus ausgetauscht und verändert. Was am Ende übrig bleibt ist Disneyland...

Grüße

Dirk
 
...Fahren auf Verschleiß ist da natürlich wenig anträglich...

Durch Benutzung eines Systems entsteht Verschleiß.

Ich durfte mich während meiner Ausbildung und den nachfolgenden Tätigkeiten etwas mit Theorie und Praxis auf dem Gebiet der Instandhaltung (von die Schienenfahrzeug) tummeln.

Es gab Momente, wo ich mich des Eindruckes nicht erwähren konnte, dass Lokführern nicht bekannt ist was, Verschleiß ist und wie er entsteht.

Aber wir gleiten langsam in den seit fast 175 Jahren währenden Krieg zwischen Werks- und Betriebseisenbahner ab.

Strittig ist natürlich nicht, dass ein funktionierendes bzw. betriebsfähiges, historisches Fahrzeug faszinierend ist. Das habe ich auch nie in abrede stellen wollen.

und das von dem zu unterscheiden schaft, glaube ich, sogar ein "blöder" Informatiker (warst Du doch, oder Grischan?)
 
Der Spagat Betrieb <--> Erhaltung der Substanz scheint unüberwindlich. Wie wär's damit: Das Original kommt ins Museum und wir bauen flugs eine 1:1-Kopie zum Fahren. Die hält dann ordentlich lange. Wer fängt an zu spenden?! :traudich:

In den 90ern, als noch viele der heute kalten Dampfloks in Betrieb waren, hat mal jemand (wo und wer habe ich vergessen) prognostiziert, daß es mit der Dampferei irgendwann einfach vorbei sein müsse, da die Maschinen eben nicht ewig betriebsfähig gehalten werden können. Wie recht er hatte...
 
R.P. damit sprichst du ja das an was in der Autobranche heut schon üblich ist. Die Traditionshersteller lassen von ihren Oldtimern repliken bauen die sie auf Rennen schicken. Damit die echten im Museum erhalten werden können. Ist also gar nicht so abwegig die Idee.
 
gegen eine Replika der 03 1010 hätte ich auch nichts einzuwenden, da man ja so die möglichkeit hat, modernste erkenntnisse beim bau einzubringen.Und das Original wird als "Original "erhalten.Und die Replika könnte die nächsten 60 Jahre fahren,was für ein Traum!
Garnicht so dumm die Idee!!!!!!!!!!!!
 
Zitat von frumi:

Da die Auftraggeber und die Meinigener Lokomotivbauer von Restaurierungen ebensowenig Ahnung haben wie die Lokomotivführer für die Messingleitungen glänzen müssen wird zwangsweise auf Teufel komm raus ausgetauscht und verändert.

also das musst Du mal den Spezialisten aus Meiningen sagen, ich glaube die schieben Dich gleich mit durch die Feuerbüchse.Ich glaube Du hast eher von nichts Ahnung.
 
Garnicht so dumm die Idee!!!!!!!!!!!!

Nur sicherlich sehr teuer... Ob das Jahresgehalt eines gewissen Herrn M. reicht? :bgdev:
Was kostet eigentlich der neue Teekessel für die Molli-Bahn? Kann man daran abschätzen, was eine - sagen wir neugebaute 19.0 kosten würde? Diese BR würde ich gerne mal eine Steigung hinaufschnaufen sehen (und hören).

p.s. Die beiden Reko-19er alias 04 0015 und 22 waren doch zum Zeitpunkt ihrer Verschrottung sicher noch nicht völlig verschlissen, oder? Schade, daß man sich damals nicht dazu entschließen konnte, eine zu erhalten. Der Schrottplan war wichtiger.
 
gegen eine Replika der 03 1010 hätte ich auch nichts einzuwenden ...

[WUNSCHMODUS EIN]
Dann aber bitte die 03 1014.
Erstens haben dann alle ROKAL-Freunde ihr Modell wieder im Vorbild.
Zweitens gäbe es dann auch wieder eine 03.10 in der DB-Variante (gerne mit Altbau-Kessel und Stahlblauer Lackierung der F-Züge wie von '52-'56)
[WUNSCHMODUS AUS]
 
@Cargo- geile Fotos. Zur 19 017. Eine betriebsfähige Aufarbeitung wurde zu DDR- Zeiten in Erwägung gezogen, scheiterte aber daran, daß die Lok einen irreparablen Riß im Zylinderblock hatte. Und die Zylindergruppen der Reko- 19 waren Neukonstruktionen. Nun sollte man aber einen solchen Exoten wie die Länderbahnlok der BR 19 nicht unbedingt mit der Reko 03.10 vergleichen, wo es doch noch einfacher ist, noch an Teile zu kommen. Ist auch schön, wie ihr euch hier streitet, ob eine Museumslok lieber kalt oder betriebsfähig zu erhalten sei. Komisch an der Sache finde ich nur, das im benachbarten Österreich fast mehr DR Dampfer unter selbigem stehen als in Deutschland, das in der Schweiz ( und hier noch unzählige fantastische Altbau E-loks und Triebwagen ) und in England Lokomotiven betriebfähig erhalten werden, welche mit teilweise komplizierteren Verbundtriebwerken arbeiten und gegen die eine 03.10 vom Alter her noch ein junger Hüpfer ist. Aber wie gesagt, diese Länder haben eben noch einen lebendigen Bezug zu ihrer technischen Tradition und wissen diesen geschickt und werbewirksam zu vermarkten. Vieleicht ist es unserem Bahnvorstand aber auch ein Dorn im Auge, daß so mancher Museumsdampfer störungsfreier läuft als "modernste" ICE Technik. :brrrrr:Ach ja, und auch die 52er hat irgentwann Sponsoren für neues Leben nötig.
 
@ lichti
ich habe damit nicht alle Eisenbahner gemeint, war ja selbst mal einer. Aber irgendwer trifft nun mal bei der DBAG oder irgendeiner Tochtergesellschaft die Entscheidung pro oder contra Aufarbeitung und Unterhaltung von historischem Material. Ob das nun Damen oder Herren sind weiß ich nicht. Auch ob das einer oder viele sind, die Entscheidungen freffen. Ist mir auch egal. Nur da wurden in letzer Zeit wenig bis gar keine Lokomotiven aufgearbeitet. Außer dem Adler und die Saxonia hatte Meiningen nicht viel zu tun. Zweifelsohne gehören die beiden Nachbauten zur Deutschen Eisenbahngeschichte dazu. Aber sie sind nicht die gesamte Geschichte und da sehe ich schon auch das Unternehmen Zukunft in der Pflicht, punktuell auch die eigene Geschichte lebendig und wach zu halten. Dies hat sogar die alte DB erkannt und ab 1985 das Dampflokverbot wieder aufgehoben. Schade ist nur, dass diese Interesse mit den Jahren stetig abgenommen hat. Schade, dass 03 1010 die letzte betriebsfähig DBAG Dampflok ist, die ausscheidet, zeigt für mich aber eine verfehlte Politik von Seiten des Konzerns.
Die Unterhaltung und der Einsatz einer Dampflok kosten sicher einen haufen Geld, aber so wie bei der Bahn mit Geld umgegangen wird, sollten doch ein paar Euro auch für die betriebsfähige Unterhaltung von ausgewählten Dampflok übrig sein. Und dazu gehört für mich auch 03 1010.

Und das sich mit einem hist. Verkehr auch verloren gegangene Sympatien zurückgewinnen lassen, ist auch klar, nur werden die nicht sofort als Gewinn in Euro zu sehen sein.
Echt schade!
 
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