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Eine Reise in den Granitbruch

Nordländer

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Ort
Hansestadt Rostock
Heute hatte es mich nach Sachsen verschlagen. Die Schauanlage und das Museum der Granitindustrie in Haselbachtal OT Häslich - kurz Prelle - stand schon länger auf meiner ToDo-Liste. Und heute hatte ich wirklich richtig Glück. Extra für den Gast aus dem Norden (ich war der einzige Besucher!) wurde die betriebsbereite LKM Ns1 angeschmissen und ein paar Meter bewegt. Ein ganz dickes DANKESCHÖN an die drei tätigen Herren vom Museum - es waren schöne Stunden bei euch.

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Da rollt die 3t schwere Lok aus dem Schuppen.

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Hier macht sie sich bereit, um gleich eine kleine Tour zu machen.

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Und los geht die Fahrt.

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Man arbeitet an der Gleisanlage, um zukünftig mehr Fahrbetrieb machen zu können. Leider gab es in den letzten Jahren mehr Stillstand als Bewegung. Das lag hauptsächlich an einen überalterten Förderverein, der das Museum betrieb. Schade, wenn man sich nicht rechtzeitig um den Nachwuchs kümmert. Nun möchte die Gemeinde (Eigentümer des Museums) dem Gelände wieder mehr Leben einhauchen. Nebenan baut die Gemeinde zusammen mit einem Partner den 1. Natur-Segway-Park. Dort entsteht eine 400m lange Fahrstrecke für Segways und E-Quads.

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Am herrlichen Prelle-See gibt es auch auch eine Tauchschule. Die max. Tauchtiefe soll 45m sein.

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Im Museum gibt es insgesamt 4 LKM Ns1.

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Dazu noch eine LKM Ns2 und einige Loren...

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... und eine Akku-Lok (B360 ?)

Ich habe euch hier jetzt nur die Schienenfahrzeuge gezeigt. Das Museum wie auch die zahlreichen anderen Maschinen (z.B. die Bandsäge) sowie der Lehrpfad um den Kesselbruch sind absolut sehenswert. Fahrt einfach mal hin.

Geöffnet ist das Museum Montags und Donnerstags von 10:00 bis 14:00 Uhr sowie jeden 4. Sonntag im Monat von 14:00 bis 18:00 Uhr. Am 28. Juni wird von 10:00 bis 18:00 Uhr der Natur-Segway-Park eröffnet.

Hier die Adresse:

Dorfstraße 18 * 01920 Haselbachtal OT Häslich * www.steinbruchmuseum.de * Eintritt: 3,- € für einen Erwachsenen
 
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Sehr interessant!

Kannst Du was dazu sagen, ob die Kabelkrananlage und die Derrick-Kräne noch funktionieren? Die Homepage ist da nicht ganz eindeutig. Danke.

Gruß Rico
 
Jetzt weiß ich, was ich vergessen hab zu fragen. Zu dem technischen Zustand der Krananlagen kann ich daher nichts sagen. Ich hatte nur leuchtende Augen, als man extra für mich die kleine LKM Ns1 angeworfen hatte.

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Mit dem ganzen "Grünzeug" ist der kleine handbetriebene Derrickkran an rechten Bildrand ist fast nicht zu erkennen. Der große in der Mitte wurde/wird elektrisch betrieben.

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Steinspaltmaschine für Pflastersteine. Die Bandsäge von 1910 samt Kranbahn ist auch nicht schlecht, nur leider schlecht zu fotografieren.

Meine Kurzreise am Montag ging natürlich noch weiter. Neben einem Kurzbesuch bei einem führenden sächsischen Modellbahnhändler ging es noch nach Baruth. Beim dortigen Basaltwerk hat sich nicht seit meinen letzten Besuch im Jahre 2014 verändert. So habe ich nur ein Erinnerungsbild gemacht. Besichtigungen sind nur nach telefonischer Anmeldung möglich: www.basaltwerk-baruth.de (auch hier sucht man Mitstreiter für den Erhalt des technischen Denkmales von 1929).

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Die Reise endete wieder in einem ehemaligen Granitbruch. Es ging weiter in die Königshainer Berge ( https://museum-oberlausitz.de/index.php/de/granitabbaumuseum-koenigshainer-berge ). Dort war ich zwar auch schon vor ein paar Jahren als auf den Spuren der ehemaligen Görlitzer Kreisbahn unterwegs war. Damals habe ich aber aus zeitlichen Gründen auf eine Wanderung in die Königshainer Berge verzichtet. Das wurde am vergangenen Montag nachgeholt, obwohl mir vorher schon bekannt war, dass das dortige Museum aufgrund von Corona noch geschlossen ist. Das frei zugängliche Außengelände hat aber auch seine Reize.

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Hier ist zwar etwas die Zeit stehen geblieben, aber "Lost Place"-Erkundungen sind ja aktuell in. Es gibt auch noch eine zweite UNIO, die in einem weit besseren Zustand ist (hinter verschlossenen Türen).

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Einfach nur herrlich der Ausblick :) . Da bekommt selbst ein Küstenbewohner Lust auf Berge ;) .

Mit mehreren Kästen Bier meiner drei Liebslingsbrauereien aus Görlitz, Löbau und Eibau ging dann wieder zurück an die Küste. War das der hauptsächliche Grund für diesen kleinen "extremen" Tagesausflug? ;)
 
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