Die Gründe für die recht schnelle Ausmusterung des BRDM-1 in den 1960er Jahren waren seine sehr schwache Bewaffnung mit nur einem 7,62-mm-MG. Das MG war zudem offen lafettiert und es gab für den MG-Schützen bei seinem Einsatz keinerlei Schutz. Der BRDM-1 hatte auch keinen ABC-Schutz. Der wurde wichtig, als man Ende der 1950er Jahre zunehmend von einem mit Atomwaffen geführten Krieg ausging und auch die biologische Kriegsführung an Bedeutung gewann. Der BRDM-1 diente letztlich nur dem Transport von drei Mot-Schützen in einem gegen leichte Infanteriewaffen geschützten Innenraum. Das war einfach zu wenig und der Aufwand dafür zu groß. Mot-Schützen transportieren konnte ein BTR-152 wesentlich effizienter mit immerhin 17 transportierten Mot-Schützen, weshalb es den bereits 1951 bei der Roten Arme eingeführten BTR-152 als SPW-152 bis zum Ende der DDR nicht nur bei den Kampfgruppen gab.
Der Nachfolger des BRDM-1 war der BRDM-2 und der hatte nicht nur mehr Leistung, er hatte mit seinem überschweren 14-mm-MG auch eine sehr durchschlagskräftige Bewaffnung gegen leicht gepanzerte Ziele wie zum Beispiel KFZ, vollen ABC-Schutz und einen deutlich größeren Kampfraum, der den Einbau verschiedener Technik erlaubte. Den BRDM-2 gab es deshalb auch mit ABC-Labor, Raketenleitsystemen, als Führungsfahrzeug mit erweiterter Kommunikationsausrüstung und andere Ausrüstungen, die man auf dem Gefechtsfeld brauchte, wofür in einem BRDM-1 aber einfach der Platz fehlte.