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Tillig E77

...na Daniel, meinst du nicht eher "blaugrau" (RAL 7018)?
Das ominöse "stahlgrau" taucht erst später in Beschreibungen auf, ist aber evtl. auch mit "eisengrau" (RAL 7011) gleichzusetzen. Das ist aber erst ab 1942 aufgeführt...
 
@Berthie mh, meine Verrückten H0 EPII Bahner, meinten das RAL 7018 erst kurz vor dem II.WK eingeführt wurde.
Zwischen 1927 und 1938/39 wohl noch Stahl-Grau als Anstrich galt.
 
...da irren deine "verrückten H0-Bahner" ;)

Die Farbe wurde anfangs nur als "blaugrau" bezeichnet (mit einem Zusatz auf die Lokomotivfabrik)
Zitat "...für das Blaugrau wird auf eine Farbtafel der LWH vom 2.Mai 1927 verwiesen..."
In einer Änderungsmitteilung von 1932 wird vermerkt: "...die Angabe "blaugrau nach Farbtafel des LWH" wird durch "blaugrau nach Farbmustertafel RAL Nr 840 B 2 Muster 4h" ersetzt."
Demnach entsprach dieser Farbton dem späteren RAL blaugrau 4h.
Dieser Farbton wurde ab 1941 als RAL 7018 bezeichnet (da finden sich die Aussagen deiner "verrückten H0-Bahner" wieder) - nicht, also, der Farbton, sondern die Bezeichnung wurde geändert (Umstellung des RAL-Systems von Buchstaben-Zahlen-Kombination auf vierstellige Zahlen)
Es bleibt bei blaugrau (Hinweis für die Fa. Tillig: RAL 7018, nicht 7031)...
 
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Vielen Dank Daniel! Danke Karl-Georg! Hat mich selten mehr gefreut, so trocken als Dummschwätzer entlarvt zu werden.

Wäre vielleicht angebracht zu honorieren, dass Tillig [...] zuerst eine dokumentierte, eine verbriefte Variante bringt.
 
Ich habe es schon weiter vorn geschrieben, da es hier um die E77 10 geht steht nichts im Betriebsbuch von Radsatztausch, auch keine Farbarbeiten im Zeitraum 1960 bis 68,später schon. 1966 wurde sogar noch ein Fahrmotor gewechselt, aus der ausgemußterten E77 03 kam der. Für mich eindeutig rote Räder ,Blindwelle und Stangen. Danke Daniel.
 
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Gute Frage, denn E77 10 war ja die letzte, erst 1967 abgestellte E77.

Schön, dass wenigstens diese Lok als eine mit roten Rädern vor der Museumszeit bestätigt wurde.

Gibt es dann eine Anhäufung mehrerer E77 10 im Modell? ;)

- Betriebslok mit roten Rädern,
- Museumslok mit komplett rotem Fahrwerk 1971,
- Museumslok mit roten Rädern, Stirntür usw. mit kleinen Lampen 1979 und
- Museumslok wie vor mit großen Lampen?

Danke an Daniel für die DSO-Anfrage.

MfG
 
...da fehlen aber noch so Einige.
Länderbahnlok in braun und in grün, mit schwarzen, bzw. braunroten Rädern
DRG-Lok: (Ep.IIa) blaugrauer Aufbau und schwarze Räder/Blindwelle, dunkelgrüner Rahmen
DRG-Lok: (Ep.IIb) blaugrauer Aufbau und rote Räder /Blindwelle, schwarzer Rahmen
DRG-Lok: (Ep.IIc) blaugrauer Aufbau und schwarze Räder/Blindwelle, schwarzer Rahmen
[P.S. ab 1942, bei Vollaufarbeitung, evtl. schwarzgrau (RAL 7021), Fahrwerk wie zuvor]
 
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Guten Abend,

die Bilder können Rot zeigen. Das ist auch nicht falsch. Aber mit Jahrgang 1967 beweisen sie damit keineswegs, dass irgendwann entgegen der Vorschrift lackiert wurde.

Man möge dazu wissen, dass es bei Radsätzen nicht ums Lackieren geht, sondern ums Entlacken. Das erleichtert, gleich mit welchem Verfahren, das Finden von Rissen und Anrissen erheblich. Es ist auch klar, dass man danach ordentlich lackiert und wohl auch das gesamte Fahrwerk auf einheitliche Farbe bringt. Insofern kann die Elli ihre roten Räder durchaus nach 61 bekommen haben, wenn es einen Anlass gab, die Radkörper entsprechend untersuchen zu müssen.

Und ich kann mir darüber hinaus nicht vorstellen, dass man im Raw Dessau - vor 1961 - so mit roter Farbe "rumurschen" konnte, dass man Fahrwerke entgegen der Vorschrift lackieren konnte. Da wäre man in Erklärungsnotstand gekommen ... aber das ist Glauben und nicht Wissen.

Von daher halte ich die vorschriftsgemäße Lackierung, wie es Berthie nach Diener zitiert, als wahrscheinlichste Variante.

Beste Grüße - noch Frohe Pfingsten

Klaus
 
Nun haben hier so viele geschrieben , da muss ich doch auch mal meinen Senf / Farbmeinung äußern.

Die Vorschrift bzw. die Vorgabe war zur damaligen Zeit für Fahrwerke und Drehgestelle schwarz !
Jedoch bei Lokomotiven mit Stangenantrieb rot egal ob Dampf-,Diesel- oder E-Lok.
Dies war mit Sicherheit auch bei der E77 so (behaupte ich in meinen jugendlichen Leichtsinn einfach mal so) !

Wenn ich mir so einige V60 damals anschaute waren sie untenrum auch schwarz, nur bei meiner Planlok (106 793) waren die Ausgleichgewichte und Radreifen grau weil ich sie geputzt habe und nicht grau lackierte bzw den Rest schwarz anmalte.
Eine E77 wurde am Fahrwerk bei weiten nicht so geputzt wie der Rest der Maschine und deshalb sahen die schwarz aus.

Mit anderen Worten, wenn sie untenrum schwarz von Tillig kommt braucht man sie nicht zu altern.
 
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Weiss eigentlich jemand, welche Farbe des Fahrwerks vorbildgerecht ist?
Rot oder schwarz?
Bitte mit den nächsten 300 Post eine unverbindliche Antwort finden.
Und bitte weiter und endlos alles wiederholen.
Und weiter alle sinnvollen Antworten in Frage stellen oder ignorieren.
Auch die Aussage von Tillig.
 
Ich finde, Tillig macht alles richtig, erstmal die Lok mit schwarzen Füßen und später die bekannte Museumslok mit rotem Schuh. Da ist für Jeden eine Nachkriegs-Variante dabei, mit Gehäusetausch sogar 4 und wer gar nicht will, muss auch nicht und spannt eine andere Lok vor den Zug.

:)
 
Im Modelleisenbahner 3/1970 ist der zweite Teil einer Bauanleitung für die E77 in H0. Zum Schluss wird über den Anstrich geschrieben:
„... Seiten- und Stirnwände grün, Rahmen, Radsätze, Dachleitungen, Stromabnehmer rot, Trieb- und Kuppelstangen rot ausgelegt, Dach grau, Puffer, Pufferbohle, Trittbretter, Griffstangen, Beschlagleisten, Scheinwerfer, Übergänge schwarz, Isolatoren grün oder braun. ...“
Das war ca. 4 Jahre nach der Z-Stellung der Maschinen.

Mit freundlichem Gruß aus Basel
Sven
 
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