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Länderbahn-Schnellzugwagen auf Zeuke-Basis

Waren im Oberlichtaufbau nicht die Oberlichter drin? Also die Petroleum-Lampen mit ihren Anzügen. Damals noch vom Personal betrieben, heiss und "stinkend". Und um nicht den ganzen Wagen so hoch machen zu müssen, nur den Teil mit den "Lichtern". Später wurde er dann weiterentwickelt, ohne dass er einen neuen Namen bekommen hat.
 
Über einen Speisewagen denke ich auch noch nach, der dann sicherlich sechsachsig laufen sollte. Aber erstmal kommen standesgemäß die C-Wagen aufs Gleis, ich bin doch Arbeiterklasse.

na die waren damals nicht die vorrangig zahlenden Kunden der Mitropa, wohl eher die Kapitalisten-Klasse.:p
ich bezweifle, ob für die C-Klasse im Zug überhaupt an eine Versorgung der Mitreisenden(=Abeiter-,Bauern- u. sonst.Klassen) gedacht war.:cool:

mfg
fp
 
Preußen hatte seinerzeit das Rauchabteil im Speisewagen abgeschafft und dieses stattdessen zum Speiseraum für die 3. Klasse ausgewiesen. Das muss um ca. 1905 gewesen sein, da die Erlöse in den Speisewagen am Absinken waren, gleichzeitig aber vermehrt Personen in der 3. Klasse auch in Schnellzügen befördert wurden, deren Qualität auch etwas stieg im Laufe der Jahre (Heizung, Beleuchtung, Übergänge etc.).
Das ganze war wohl in Europa eher die Ausnahme und auch in den Folgejahren nie ganz unumstritten - heute nicht mehr vorstellbar - vor allem wegen des Rauchens.

Daniel
 
Moin,

an alle Schreiber über den "Leninwagen".
Dies war ein Aussellungsstück in Sassnitz. Nicht der Originalwagen, mit welchem Lenin gefahren ist. Der Wagen war 6-achsig und mit 1,2 und 3 Klasse beschriftet. Die Inneneinrichtung war auch den Klassen entsprechend gestaltet. Kenne ich noch persönlich. Auf Fotos erscheinen jedoch die Fenster alle gleich lang, was eigentlich gegen einen ABC Wagen spricht.
Siehe hierzu auch MEB Heft 1/79 Seite 6.

Gruß Frank
 
Nee, normaler Preuße. Salonbegleitwagen steht meines Wissens noch einer auf Usedom.
Foto aufgenommen Sommer 2016 im Vorbeifahren aus dem Zug..
 

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    DSCN4585.JPG
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Zuletzt bearbeitet:
He Daniel,
versuchs mal unter dem Goggel, "Salonwagen auf Usedom" und dann auf Bilder.
Ich schau noch mal, welcher Ort es war.

Noch mal geschaut.
Hofgefolgewagen, 4-achsig, stand in Ahlbeck. Ob noch dort vorhanden, oder wo jetzt, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Waren im Oberlichtaufbau nicht die Oberlichter drin? Also die Petroleum-Lampen mit ihren Anzügen (...)

Na, da geht aber ein bißchen die Phantasie mit Dir durch. :) Dann hätte die Konstruktion bei den ollen Preußen doch sicherlich Oberlampenaufsatz geheißen oder Lampendachaufsatz oder Lampenputzeroberdachaufsatz!

na die [Arbeiterklasse] waren damals nicht die vorrangig zahlenden Kunden der Mitropa, wohl eher die Kapitalisten-Klasse.:p

Gerade darum schrieb ich doch, daß bei mir klassenbewußt zuerst die C-Wagen hergestellt werden, der Speisewagen kann warten.

Im übrigen suchte die Reichsbahn die weniger wohlhabenden Reisenden in die 3. Klasse ihrer Schnellzüge zu locken, indem sie der Mitropa erlaubte, auf größeren Bahnhöfen Sitzkissen für die Holzklasse zum käuflichen Erwerb oder auch für die eine Reise zur Miete anzubieten. Die "Mitropa-Reisekissen" wurden unter dem Begriff "Siesta-Kissen" berühmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kissen wurden von der Firma "Siesta" hergestellt und verliehen. Zusammengeklappt ungefähr so groß wie eine Aktentasche, aufgeklappt eine gepolsterte Sitzgelegenheit für die Holzklasse. Eine Fahrkarte dritter Klasse und ein Siesta Sitz, der im Ankunftsbahnhof auch problemlos bei der dortigen Siesta Vertretung abgegeben werden konnte, waren häufig deutlich preiswerter als eine Fahrt in der zweiten Klasse, wo die Bahn gepolsterte Sitze anbot. Als die reichbahneigene Gesellschaft Mitropa die Firma Siesta kaufte, gab es ein halbes Jahr später weder eine Firma Siesta, noch Reisekissen oder entsprechende Verleiher mehr. Und wer dann auf einem gepolsterten Sitz verreisen wollte, mußte sich ein Polster von zu Hause mitnehmen, das mit sich herumschleppen, oder kostenpflichtig am Bahnhof einschliessen, oder eine Karte der zweiten Klasse kaufen, wodurch der Kauf der Firma Siesta durch eine reichsbahneigene Gesellschaft langsam einen Sinn bekommt.

gruss Andreas
 
Kurz ein Bildnachtrag zum C4üpr13-21, der, wie weiter oben geschrieben, schon mal probeweise auf eigene "Füße" gestellt wurde. Zustand geklebt, aber noch ungespachtelt, darum mit der Bitte um Nachsicht.

C4üpr13-21_1933sep.jpg
 
Das Original des C4üpr13-21 hatte eine LüP von 20350 mm, in TT wären das knapp 169,6 mm. Mein Eigenbau kommt nach derzeitigem Stand ohne Puffer auf eine Länge von 160 mm, sollte also am Ende eine annähernd vorbildgerechte LüP aufweisen.

Nebenbei wird sich erst beim Feinschliff des Gehäuses erweisen, ob es beim C4üpr13/21 bleibt oder es doch nur ein C4üpr13 wird. Für die 21er-Variante müßte ich die Nietreihen erhalten und ergänzen, und ob das gelingt oder ich dazu Lust hab, ist tagesformabhängig und mir ansonsten egal. :)
 
Da offenbar Interesse daran besteht, hier zur Nacht ein schnelles Bild des aktuellen Wagenbau-Zustands. Der C4üpr13-21 hat seine ersten Rollversuche hinter sich und passiert anstandslos den 310er Radius. Zwei, drei Zehntel sitzt der Wagenkasten noch zu hoch über der Gleisoberkante, das wird die kommenden Tage korrigiert. Immerhin ist er nun rundum geschlossen, wenngleich noch kein glättender Spachtel zum Einsatz kam. Unter den Eingangsbereichen fehlen die Langträger, die müssen aber ebenso wie die Pufferbohlen warten, weil noch Kupplungskulissen in den Wagenboden eingearbeitet werden müssen. Da es hier im Thema eigentlich um die Oberlichter ging: Wie man sieht, müssen jene Öffnungen im Dachaufsatz, die momentan über den Toilettenfenstern liegen, noch verschliffen werden; es sind Rudimente des angestückelten Dachs der preußischen Zweiachser von Zeuke. Aber das dürfte noch die leichteste Übung sein. Ein bißchen aufwendiger wird die Anfertigung der Fensterscheiben: Sind halt viele (24 an den Wagenseiten + 12 in den Eingangsbereichen) zumal weitere dieser Wagen zu bauen sind (was soll ich mit nur einem Wagen?). Insgesamt erweist sich die Bastelei aber als bei weitem einfacher denn gedacht und macht insofern doch Freude.

C4üpr13-21_1958sep.jpg
 
Für die Zeukewagen die Du als Basis genutzt hast, hab ich gefräste Fenstereinsätze, die kommen auch wieder in den DZ-Schop. Da ich aber keine CNC-Frase hab, kann ich die oberen Ecken der schmalen Fenster nicht ausrunden. Das muß mit ein paar Feilenstrichen geschehen. Die so eingesetzten Fenster sitzen dann aber fast bündig mit dem Wagenkasten und nicht so tief drin.
 
Danke für das freundliche Angebot, Grischan! Allerdings werde ich die Fensterscheiben wieder selbst paßgenau und bündig herstellen, wie schon für die Wagen der Stedelebener Kreisbahn, die auch auf den Zeuke-Preußen basieren (die hatte ich im Februar schon auf dem Kreuzberger TT-Abend gezeigt). Im vorliegenden Fall sind zudem zusätzliche Fenster hinzugekommen, etwa für die Toiletten und die Übergangstüren, und andere erhöht worden wie an den Stirnseiten. Dafür würden Deine Einsätze dann nicht passen. Ist aber kein Beinbruch; es sind sowieso Fräsarbeiten am Wagen auszuführen, und in dem Ruck wird eine Rasterfräsung Fensterscheiben mit abfallen. :)
 
Und wieder zur allgemeinen Erheiterung der aktualle Stand des preußischen Oberlicht-Schnellzugwagens. Diesmal ist auf den ersten Blick nichts Spektakuläres zu sehen; dennoch war es viel Arbeit. Konkret wurden die Drehgestelle angepaßt, die einst unter einem Rekowagen von BTTB liefen. Insgesamt wurde das Chassis nochmals um 0,3 mm abgesenkt. Damit hat der Wagen nun die richtige Bodenfreiheit. An den Wagenenden wurde der Rahmen gekürzt, um demnächst die Pufferbohlen anbringen zu können. Zuvor wurden allerdings 17 mm lange, 10 mm breite und 1,5 mm tiefe Nuten in den Unterboden eingebracht, in welche die Kurzkupplungskulissen versenkt werden, die somit unsichtbar sein werden. Das heutige Bild entstand während einer Stellprobe am Ende der Bastelstunde.

C4üpr13-21_1997sep.jpg
 
Und weil's so schön ist, hier wieder ein abendicher Bildbericht zum C4üpr13-21. Dabei ist gar nicht viel mehr passiert, als daß der Wagen seine Pufferbohlen erhalten hat, denen sogleich noch Hülsenpuffer angesetzt wurden. Für das an sich geplante Sprengwerk fehlten heute die nötige Ruhe und Zeit. Interessant an der Sache ist, daß die Höhe der Puffer über Gleisoberkante an jener der Tilligschen Eilzugwagen ausgerichtet wurde. Damit liegen die Puffer jedoch erkennbar höher als etwa bei den drei- und vierachsigen Abteilwagen. Ob es dafür eine Erklärung gibt?

C4üpr13-21_2024sep.jpg

Wie dem auch sei: Als Motivationsimpuls diente mir heute eine Stellprobe mit stilechter Schnellzuglok, siehe Lichtbild unten.

C4üpr13-21_2029sep.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sieht richtig fein aus. Den Packwagen beobachte ich auch genau, Rohmaterial dafür liegt schon bereit.

Begeisterte Grüße, Poldij :)
 
Leider entzieht sich der heutige Baufortschritt einigermaßen der mobiltelefonischen Lichtbildkunst, aber immerhin geht es ums Licht. Nicht ums Oberlicht, sondern um den Lichteinfall. Sprich: Es wurden die 18 Abteilfensterscheiben angefertigt und sogleich eingesetzt. Das klingt trivialer, als es ist. Der bündige Abschluß der mit den Wagenkastenwänden erwies sich nämlich als gar nicht sehenswert, so flogen die 18 ersten, aus 3 mm starkem Acryl hergestellten Fräslinge gleich in den Müll. Die Dicke des Fensters von 1,7 mm paßte zwar, der innere Kragen von somit 1,3 mm war von außen auch nicht zu sehen. Nur schön war es halt nicht.

Der nächste Versuch startete dann mit 1,5 mm starkem Material, davon blieben 1,2 mm als Fenster und 0,3 mm als Kragen übrig. Die Maße der Fenster betragen 5,8 x 4,8 mm (ohne Kragen). Sie sitzen nun leicht nach innen versetzt, was insofern logisch ist, als es sich ja um nach unten versenkbare Fenster handelt. Live macht der Wagen jetzt einen ganz anderen Eindruck, er hat sozusagen Volumen bekommen. Sollte die nächsten Tage Zeit zum Basteln bleiben, werden als nächstes Gang- und Toilettenfenster angefertigt sowie die Verglasung der Eingänge vorgenommen.

C4üpr13-21_2039sep.jpg
 
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