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Modelltest MMS - BR 78, ein Erlebnis

jenhan

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Kürzlich erhielt der Fahrzeugpark wieder Zuwachs von der Manufaktur Sebnitz. Meine erste BR 78.
Und weil die Erfahrungen so "anders" waren, dacht ich mal, ich lasse das hier auch zurück.

Mal vorsichtig auspacken...
Erster Eindruck: auch hübsch geworden. Lack, Bedruckung, Detaillierung alles todschick. Proportionen stimmen auf den ersten Blick. Natürlich muss sie auch mal Probe fahren. Rauf aufs Modellgleis, den Trix-Trafo an und los.

proxy.php


Oder doch nicht? Was denn nu los? Regler auf und..... nüscht. Außer ein lauteres Brummen vom Trafo. Ein Kurzschluss?
Nee, ne? Kann nicht sein, Gleise abgesucht, ob da noch ne Schere oder Pinzette rumlümmelt. Nix. Lok mal hochnehmen... und der Trafo beruhigt sich wieder. Das hatten wir doch schon mal mit einem Thüringer Tender..... ist nicht wahr, oder?

Lok wieder rauf, ah......., jetzt gehts. Aber leider nur ein kurzes Stück. Dann... wieder Ruhe. Nochmal das ganze, mit gleichem Ergebnis. Der Puls geht hoch, irgendwas kocht hier..., oh mein Blut. Zigarette an. Fenster auf, frische Luft.... Tief durchatmen.... So Lok, wenn Du denkst, Du wirst jetzt Vitrinenmodell, bist Du auf dem Holzweg, ich hab nämlich keine.

Also Vorläufer ab und Hut runter. Die ganze Maschine mal untersuchen.
Als erstes fällt die ungewöhnliche Anordnung der Schleifer an Vor- und Nachläufer auf. Sie sind jeweils in Fahrtrichtung nur rechts angeordnet. An der jeweiligen Befestigungsschraube ist ein Kontakt, der den einen abgenommenen Pol dann ins Innere der Lok leitet. Damit sind beide Schrauben der jeweiligen Läufer unter Spannung (Verschiedene Pole). Der Vorläufer ist an der metallenen Bodenplatte befestigt, der Nachläufer an dem Kunststoffrahmen. Somit ist auch die Bodenplatte unter Spannung, die Achsen der Kuppelräder sowie das Getriebe. Elektrisch getrennt wird die Verbindung zum Motor nur durch ein Stirnzahnrad aus Plaste. Der Motor sitzt wieder in einem Plasteschuh. Im Inneren der Lok fällt der Kontakt des Vorläufers mit dem angelöteten Kabel zum Motor über den Träger der Steuerung. Damit ist auch die Steuerung stromführend und über die Zylinder das ganze Gehäuse!!!! Der Kontakt des Nachläufers, welcher im Plasterahmen sitzt (entgegengesetzte Polarität), kommt auch eben gerade so am Metallgehäuse vorbei, vielleicht auch mal nicht..... Den kann man schon mal ein büschen nach hinten biegen....

Wo im Endeffekt der Kurzschluss ausgelöst wurde, hab ich nicht nachvollziehen können. Die, im Plasterahmen liegenden Kuppelradsätze, beidseitig isoliert, plädieren jedenfalls auf unschuldig. Ein Stück Tesafilm als Isolierung des Vorläuferkontaktes zum Steuerungsträger hat dann meine Laune wieder schlagartig verbessert. Was keinen Strom braucht, kriegt auch keinen, keine Steuerung und auch kein Metallgehäuse, Ende! Hut rauf, und kein Gezicke mehr, endlich!!!

proxy.php

Da hab ich isoliert.

Fortsetzung des Fahrtestes. Ausgezeichneter ruhiger Lauf, kein Eiern, nicht mal ein unrundes Geräusch. Langsam fahren wollte sie am Anfang nicht so recht (166 mm in 5 s) aber nach einiger Zeit besserte sich das. Die Lok braucht dann wohl ihre Einfahrzeit von den angegebenen 30 Minuten je Richtung. Das mach ich aber, wenn die Gleise fest liegen, bevor sie an einer Plattenkante noch mit Schienenmaterial stiften geht. Am Schluss der Fahrerei waren es denn schon 35s pro 166 mm allerdings noch etwas unruhig. Wird schon. Der Motor brummt dann wenigstens nicht so, wie bei meiner P8. Einen Tick zügiger als Absolutminimum läuft sie wieder sehr ruhig und sauber bis zur hohen Endgeschwindigkeit. Ich hab irgendwo mal gelesen, die Jatt-Version soll so elend langsam sein. Kann und will ich hiermit für die MMS-Version nicht bestätigen. Auch nicht zu schnell, völlig normal eben.

Beim Fahren erfreute mich dann so nebenbei eine ähnlich gute Bedruckungsqualität wie bei der P8. Auch der ebenfalls matte, grifffeste Lack mit steht der Lok sehr gut. Gut detailliert ist die Maschine und schön bullig im Auftreten. Die Steuerung ist fein. Mit der imitierten Beleuchtung kann ich leben. Ich war nun sehr zufrieden.

........bis zum Zugkrafttest. Mit Tender voran, ähnlich meiner P8, klasse. 52 Achsen ohne Schleudern die 2,7% Steigung hoch. Wie gesagt, länger ist die Steigung nicht. Mit Kessel voran dann der Einbruch. 30 Achsen BTTB-Metall auf der Steigung mit leichtem Schleudern, Ende der Fahnenstange. Ich hatte mir von der doch relativ schweren Lok ein bisschen mehr erwartet. Das wird wohl am Schwerpunkt liegen. Der erste Kuppelradsatz ist mit Haftreifen belegt und beim Anfahren auf der Steigung mit Kessel voraus reicht dann wohl der Anpressdruck nicht mehr... Schade. Naja, mir wirds reichen, aber Leutz mit langen Zügen...... müssen sich was einfallen lassen. Es gibt auch schlechtere Loks... und vielleicht auch bessere Haftreifen...

Enge Radien stellen die Lok vor keine Probleme. Auch 267 mm Radius ist machbar. 267er S-Kurven mit den dollsten Weichenfiguren hab ich aber nicht probiert, ist ja schließlich keine Straßenbahn.

Weichenstrassen folgt sie artig und solange die Weichenzungen vorbildlich Strom führen, bleibt sie auch bei Langsamfahrt nirgendwo stehen. Die Strömlinge kommen neben den Vor-und Nachläufern (da jedoch nur einseitig) auch von den beiden hinteren Kuppelradsätzen in die Maschine.
Vorn und hinten ist ein Normschacht für die Kupplung aber keine Kinematik. Kann ich auch mit leben. Und diesmal habe ich auch die Digitalschnittstelle gesehen.

Beschreibung ist wie bei Tillig, Wartung eigentlich einfach. Vorläufer nach vorn abziehen (nicht schrauben, im Gegensatz zum hinteren), Gehäuseschraube liegt darunter. Nur beim Aufsetzen des Gehäuses sollte man ein bisschen Geduld walten lassen, damit der obere Teil der Steuerung sauber durch den Durchbruch im Gehäuse marschiert. Dabei bloß nix verbiegen..

Messen wollt ich noch.

Länge über Puffer: 124,6 mm Soll: 123,3 mm
Durchmesser Vor- und Nachläufer: 8,2 mm Soll: 8,3 mm
Durchmesser Kuppelradsatz: 13,9 mm Soll: 13,8 mm
Achsstand Kuppelradsätze: 16,7mm Soll:17,1 mm
Achsstand Vor- und Nachläufer: 18,4 mm Soll: 18,3 mm
Höhe: 35,3 mm Soll: 35,5 mm
Kesseldurchmesser: ung. 14 mm, Soll: ?

Ohne Worte...
Vorbilddaten sind wieder ausm Netz, Messfehler meinerseits bestimmt vorhanden

Mein Fazit
Eigentlich ne tolle Lok.... und wieder mal nicht billig. MMS stellt Beckmannpreise in den Schatten. Da darf so was wie ein Kurzschluss nicht sein. Wenn das im Tunnel passiert, wird des Modellbahners Gesicht erst mal ganz schön lang. Und weil wegen Kurzschluss mit ner anderen Lok mal so einfach hinterherbügeln nicht drin ist, wird entweder das Rumruckeln an der Platte übrigbleiben (schönes Erdbeben) oder ne Reihe von Waggons in den Tunnel mit Hand reinschieben. Und ob die nach der Evakuierung alle wieder heile draussen sind.... wer weiss...
Da sollte man sich über die Schleiferkonstruktion an Vor- und Nachläufer mit Stromverteilung lieber noch einmal einen Kopf machen, sonst gibts vielleicht ein paar ungewollte Weihnachtspakete nach Sebnitz und ein bisschen mehr Arbeit. Ist alles behebbar, nur nicht jeder schraubt gleich ne 240 Euro-Lok auf.
Sowas nimmt einem die Freude über das ansonsten gelungene Modell. Fahreigenschaften sind gut, werden, so siehts jedenfalls aus, nach der Einfahrerei bestimmt noch besser. Lack und Beschriftung sind top. Zugkraft könnte besser sein, nur will mir da auch keine Alternative einfallen. Haftradsatz in der Mitte mit Anpressdruck bringt vielleicht Stromabnahmeprobleme, Haftradsatz nach hinten verdreht das Problem wohl nur um 180 Grad. Vielleicht versetzt? Weiß nicht......
Bin mal gespannt auf die 62 und hoffe mal, dass das mit dem Kurzen nur ein kleiner Ausrutscher war und nicht im Rahmen der Serienstreuung liegt... ansonsten ist die Lok nach gelungener langer Testfahrt (und basarähnlichem Handeln !!! :argue: ???) weiterzuempfehlen.

Eines noch.
Die Schleifer der Kuppelräder sind rot getarnt, die der Vor und Nachläufer nicht. Ist in Sebnitz die rote Farbe knapp, weil vor Weihnachten so viele Dampfloks gebaut werden???
So Lady, jetzt hast genug Fett weggekriegt, ich mag Dich trotzdem!

Schöne Grüße
Jens

Bilder: Rot ist diesmal rot! (AusEinGeht) Nur immer noch Fussel.... Sind wohl in der Cam. Sorry!
 

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Nachtrag

Da nun auch eine Jatt – BR 78 den Weg zu mir gefunden hat, hab ich doch mal geguggt, was an der neuen MMS-Version anders geworden ist.

Erst einmal fällt der Unterschied im Lack auf.
Die Jatt-Version glänzt mehr, da wirkt der neue matte Lack weitaus gefälliger. Die Beschriftung an der Jatt-Maschine war schon fast genauso gut, wie die jetzige.

Also mal aufmachen und reinguggen, die Stromabnahme war eh nicht zufriedenstellend.

Innen siehts fast genauso aus. Die Stromabnahme der Kuppelräder ist identisch, jedoch nimmt der Vorläufer der Jattmaschine beide Pole ab, der Nachläufer dagegen tut nix dazu bei. Bei der MMS-Version wird je ein Pol von Vor- bzw. Nachläufer abgenommen. Kurzschlussprobleme gabs bei der Jatt-Maschine nicht, aber was anderes nettes, was mich fast ne halbe Schachtel Lungentorpedos gekostet hat. Beim Öffnen fielen die Schleifer vom Vorläufer ab. Hab ich wohl ein büschen doll gezogen, kam mir aber gar nicht so vor.... Bei den kurzen Litzen... Irgendwie muss man doch an die Gehäuseschraube unter dem Vorläufer kommen. Bei der MMS-Version gibts keine Litzen a la 01-Vorläufer, da übernimmt es die Befestigungsschraube. Die Schleifer waren mit so kleinen Stiften (Haardicke, 3mm lang) befestigt, die nun natürlich hin sind. Wird wohl nix anderes übrigbleiben, als Kleben. So ganz nebenbei löste sich auch der Motor vom Rahmen. Der sitzt nämlich noch nicht in einem Plasteschuh, sondern ist auf dem Rahmen aufgeklebt!!!
Die Fahreigenschaften sind gut, die Übersetzung ist die gleiche, wie bei der neuen. Manches meiner Jatt-Fahrzeuge neigt zu etwas „unrunden“ Geräuschen, die 78 jedoch läuft sauber und rund. Und zu langsam find ich sie auch nicht.....
Die Zugkraft ist gut, kein Einbruch mit Kessel voraus, wie bei der MMS-78. Da hab ich vielleicht doch ein paar Montagsschlappen erwischt, da Schwerpunkt und Haftreifenposition identisch sind.
Für die Kupplung gibts vorn einen Normschacht, hinten nicht. Da ist die Kupplung mit dem Halter des Nachläufers aus einem Stück! Wechseln somit Fehlanzeige. KKK vorn und hinten gibts natürlich nicht. Digitalschnittstelle? Auch nicht....

Fazit: Die Neuauflage ist um einiges besser, als das Urmodell. Vor allem der mattere Lack steht der Lok besser. Andere Unzulänglichkeiten wurden ausgemerzt. (Normschacht, Digitalschnittstelle, Motorbefestigung, gekröpfte Treibstange usw). Mehr wäre wohl nur durch eine komplette Neukonstruktion zu erreichen gewesen..... Also wenn 78, dann MMS, neu mit Garantie und lieber länger warten. Besser is!


Dazu kommt... (27.11.04)
Lobenswert zu erwähnen ist der Ersatzteilservice von MMS. Kurze Email, 3 Tage später ein Umschlag mit den gewünschten Teilen. (Dies war kein Garantiefall, Teile wurden für die Jatt-Lok benötigt)
Perfekt!!!

Nachtrag zur Jatt 78 ... (27.12.04)
Das mit dem Kleben der Schleifer am Vorläufer hat natürlich nicht gehalten. Ich habe nun die Schleifer jeweils rechts (wie bei MMS) an die Metallrahmen der Vor- und Nachläufer angelötet. Dazu in den Rahmen vorher ein kleines Loch gebohrt, damits Blötzinn besser hackt. Dann die Schleifer mit dünner Litze angeschlossen.. Rote Farbe drauf. Nu isse heile...
 

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Hallo und Frohe Weihnachten!
Die Haftreifen meiner MMS 78er sind ausgeleiert und abgesprungen.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich passenden Ersatz herbekomme?

Gruß aus Thüringen
 
Vielen Dank nach Berlin!
Dann werde ich die mal bestellen!

Gruß aus Thüringen!
 
Mal eine Frage an die Dampflokexperten. Da ich seit kurzem eine 78 im Bestand habe, soll die Lok Schilder erhalten. Die Lok ist noch von Jatt und als 78 498 beschriftet. Wenn im Netz mir Bilder zu der Lok anschaue, ist die Einteilung und Anordnung der Dome anders.

Was stimmt und was nicht, welche 78 hat Jatt nachgebildet? Ich möchte ja die richtigen Schilder machen. Bis zu welcher Ordnungsnummer stimmt der Kessel?

mfg Bahn120
 
Hallo,

meine hat 2 - Dome und die Nummer 78 008

lt. Archiv hat die 78 477 2 - Dome + 1 Sandkasten
die 78 425 VES-M Halle Bremslok
78 110 BW Pasewalk
78009 MUSEUM Dresden

Mit neTTem Gruß
 
Na erstmal herzlichen Glückwunsch! Schönes Modell und nich mehr so einfach zu haben.
Ich hätte allerdings einen anderen Thread gewählt, da dieser hier eigentlich ein Modelltest der BR 78 von MMS sein sollte. Vielleicht kann das ja einer verschieben, hierhin oder dorthin .
Aber wo liegt jetzt dein Problem genau?
Wenn im Netz mir Bilder zu der Lok anschaue ...
Du hast Bilder der 78 498 im Netz gefunden und möchtest, dass dein Modell so aussieht? (Kannst du die Bilder mal verlinken?)
Oder dein Modell sieht anders aus und du möchtest eine Passende Nummer?? (Epoche???)
Die 78er hatten unterschiedliche Kesselaufbauten, Führerhäuser, Kohlekästen u.s.w., einige Variationen sind wohl an den Modellen berücksichtigt worden, wahrscheinlich nich immer passend zur vergebenen Nummer. Modelle kamen dann von Jatt, Jago oder MMS. Da gibt's 'ne Menge Möglichkeiten.
 
@Dampfossi, ja ich hatte schon geschaut in welchem Fred ich schreiben sollte, nur die Lok ist tip top und funktioniert auch.
Das Dampfross darf so bleiben. Ich bin nur dabei mir ein paar Schilder zu machen. Nur weiss ich nicht ob Loknummer und Kessel in der Epoche zusammen gehören. Meine Bücher und das Netz konnte hier nicht wirklich helfen. Ich möchte halt keine Schilder zusammen stellen, die es dann in der Kombination nicht beim Vorbild gab. Für einen kompletten Schildersatz mit Fabrikschild brauche ich ca. 4 Stunden bis ich alles zusammen getragen haben, wäre doch schade um die Zeit.
Bei Modellbildern von der Breitspur kann man ja nicht unbedingt als Grundlage nehmen. So habe ich halt die 78 090 entdeckt, das ist zwar eine DB Lok, würde die Schilder aber für die DRG Zeit machen. Muß dann nur noch die Beheimatung herausfinden.

mfg Bahn120
 
Nur weiss ich nicht ob Loknummer und Kessel in der Epoche zusammen gehören.
Naja, is eigentlich ganz einfach. Immer im Zweifel für den Angeklagten.
Wenn keiner das Gegenteilbeweisen kann, wird's schon stimmen.

Muß dann nur noch ...
Oh, 'nur noch'? Ich geh' mal davon aus, dein Modell sieht wie das in der Datenbank aus.
Soweit ich mich spontan erinnern kann, hatten die Maschinen in der DRG-Ära noch keine derart großen Kohlekasten-Aufbauten und unter Umständen noch Gasbeleuchtung. Eventuell passt es aber ... mit etwas Glück ...
@Carsten
Du kannst sicher nochmal nachschau'n. Mir fehlt das Buch leider ...
 


Was stimmt und was nicht, welche 78 hat Jatt nachgebildet? Ich möchte ja die richtigen Schilder machen. Bis zu welcher Ordnungsnummer stimmt der Kessel?
mfg Bahn120

Da der zweidomige Kessel nur bis 1922 eingebaut wurde (bis# 201) scheint der Kessel nicht zu der hohen Nummer zu passen. Hier wäre der Kessel mit Regler- und Speisedom und viereckigen Sandkasten eher wahrscheinlich. Zu prüfen wäre noch, ob die Lok das Ackermann Sicherheitsventil erhielt.
Quelle: Baureihe 78 vom Weltbild-Verlag.
Grüße Ralf
 
Gut habe noch ein Bild der 78 039 von 1940 gefunden. Die Kesselaufbauten sehen stimmig aus auch hat die Lok elektrische Laternen. Nur der Kohlenkasten ist nicht wirklich erkennbar. Bleibt die Frage wann der geändert wurde und den hohen Holzaufbau bekam.

mfg Bahn120
 
@Ralf_2
Solange der Kessel noch nich getauscht wurde ...
Bleibt die Frage wann der geändert wurde und den hohen Holzaufbau bekam.
Oder einen geschweißten, und da gab's unterschiedliche Ausführungen. Also bei den Kohlekasten-Aufbauten waren die wirklich kreativ!
Ich hab nochmal nachgeschaut, in den zwei Büchern die ich habe aber nix Weiterhelfendes gefunden. Hoffentlich wird das EK-Buch mal wieder aufgelegt ...
 
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