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Modellbau Geisterwagen zur Zugkraftunterstützung

Hallo zusammen,
mal ein kleine Bastelei vom Wochenende.
Die Zugkraft von kleinen Lok ist ja naturgemäß begrenzt. Was liegt also näher, als einen Wagen zu motorisieren und somit z.B. die Kaluga von Piko zu einem Zugkraftwunder werden zu lassen.
In meiner Bastelkiste fanden sich alle Zutaten um den Bastelversuch zu starten.
Im Einzelnen:
zwei Drehgestelle der V100 von Tillig
Mashimamotor
Kardanwellen
Silikonschlauch
Peho stromführende Kupplung
und ein vierachsiger Kühlwagen von BTTB.
Die Bodenplatte des Kühlwagens wurde ausgearbeitet, sodass die Drehgestelle der V100 hineinpassen, sich frei bewegen lassen aber nicht zu viel Spiel haben.
20201207_082657.jpg

Die Kraft wird dann von dem auf der Bodenplatte festgeklebten Motor über Kardanwellen mit Silikonschlauch auf Drehgestelle übertragen.
20201207_125048.jpg
Die Blenden der Drehgestelle wurden abgetrennt und gegen die von der V100 ausgetauscht.
20201207_082700.jpg
20201207_082710.jpg
20201207_082718.jpg
20201207_125101.jpg

Für ausreichend Gewicht sorgt etwas Klempnerblei.
20201212_095119.jpg

Dem Wagen ist der Umbau kaum anzusehen. Im Wagen wurde gleich noch ein Sounddecoder verbaut.
Gerade durch die digitalen Möglichkeiten, lässt sich der Wagen nun recht schnell an die vorgespannte Lok anpassen.
20201212_175432.jpg

Das Ergebnis überzeugt, sodass nun auch etwas schwächere Modelle auf große Fahrt gehen können.
Viel Spaß beim nachbasteln.
kalle

Kommentare

Wenn der Wagen ohnehin "Freelance"-Deko hat, dann kannst Du auch andere Drehgestellblenden verwenden, die zum Achsabstand passen.
Bei den tschechischen Anbietern gibt's da allerhand Bauteile - sowohl für deren Eiskühlwagenvariante als auch für Reisezugwagen.
 
Ich finde die Idee so was von genial zum nachbauen.
Als erstes würde ich aber im Bereich der Schaftaufnahme aufdoppeln, das Loch genau passend bohren und dann erst das Viereck ausfräsen. Für die Kardanwellen würde ich allerdings kein Gummi, sondern eine Hülse aus Messing bevorzugen.
Das Achsabstandsmaß der Güterwagenblenden und der Drehgestelle ist doch zu vernachlässigen - das sieht beim vorbeifahren keiner der es nicht im vorherein weiß. Wichtig ist doch, dass es wie das originale Güterwagendrehgestell aussieht. Auch ein alter Bromberg ist dank des baugleichen Rahmens geeignet.
Dann schafft sogar eine Lok ohne Motor was weg.

PS: Bei Hekttor gibt es Messing Lokrahmen mit Dreipunktauflage welche die Aufnahhme für Tillig Drehgestelle haben. die kann man ja zerschneiden und verlängern oder an die entsprechende Stelle auf oder im Plasterahmen ankleben wenn man Metall mehr Vertrauen schenkt.
 
Ich hatte immer Rahmen von Tillig Drehgestellloks aus der Grabbelkiste passend zerteilt. Aber die MS Lösung gefällt mir nicht nur wg. der Zinkpest besser.
 
Klasse! Gleich noch Sound für verschiedene Loks, ohne an diese Hand anlegen zu müssen! Allerdings ist mir da nicht ganz klar, wie verschiedene Soundprojekte aufgespielt und abwechselnd genutzt werden können.
 
Läßt sich da zwischen Soundprojekten hin und her schalten, oder muß da komplett umprogrammiert werden? Letzteres ist ja nicht schlecht, ersteres wäre natürlich super.
 
Hallo,

nein, hin- und herschalten ist nicht. Ich habe auf den Decoder ein Soundprojekt einer Altbauelok. Der Wagen ist für die dreiachsigen Rangierloks der E60 und E63 gedacht. Mit dem Wagen können die Lokomotiven dann auch mal mit einem etwas schwerern Zug auf große Reise gehen.

Viele Grüße
kalle
 

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Kalle
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