Die Relais sind definitiv tauglich als Weichenantrieb. Das Drumherum wird dazu nicht benötigt. Zwar baue ich Spur N, verwende aber auch Federzungen. Selbst Dkw, also vier relativ schwer zu stellende, weil kurze Zungen, schaffen die Relais.
In den Stellhebel wird einfach längs ein Loch gebohrt, in welches der Stelldraht gesteckt wird. Übernommen habe ich die Idee von Jens Emmermann
http://home.t-online.de/home/050672073-0001/nbahn2.htm . Allerdings war mir die Montage und Justage zu kompliziert. Nach einigem Experimentieren habe ich dann eine relativ simple Lösung gefunden. Unter das Relais kommt doppelseitiges Klebeband (das etwas dickere), der zweite Schutzstreifen bleibt vorläufig dran. Der Stelldraht wird eingehangen. Das Relais wird mit einer Hand fest gehalten und mit der anderen hin und her gestellt. Durch Verdrehen des Relais (Drehpunkt ist der Stellhebel) passe ich Stellweg von Weiche und Relais einander an, so daß sowohl die Weiche als auch das Relais ihre Endlage erreichen. Die gefundene Lage des Relais zeichne ich auf der Platte an; dann Schutzstreifen abziehen und Relais aufkleben.
Die Antriebe montiere ich oberirdisch, aber weit genug von der Weiche weg, um sie später tarnen zu können. Einige Antriebe sind, bedingt durch den Gleisplan, bis zu 50 cm von ihrer Weiche entfernt!
Wer allerdings langsam stellende Weichen haben will, für den ist das natürlich nichts.
Auf meiner Hp findet Ihr einige Bilder, wo diese Art der Weichenantriebe recht gut zu sehen sind. (
http://www.deutsche-reichsbahn-spur-n.de/)
@Stardampf - wenn Du mal in Mittelfranken sein solltest, kann ich Deine Zweifel ausräumen.
Jens