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W50 mit Doppelachse?

L

Lord TT

Auf der Homepage von Modelltec (ses) sind u.a. W50 angeboten, die eine Doppelachsen hinten haben. Auch in Leuna habe ich die Modelle gesehen? Hat jemand Ahnung, ob es die gab?
 
Als Serienfahrzeug gab es die meines Wissens nicht.

Aber seit Beginn der siebziger Jahre ist an der Entwicklung eines neuen LKW mit 6-Zylindermotor gearbeitet worden. 1986? ist er dann endlich als L60 in Produktion gegangen. Im Zuge dieser Entwicklung gab es Prototypen für die Armee als 6X6 (angetriebene Vorderachse und zwei angetriebene Hinterachsen), wohl gedacht als Ersatz für die "Benzinvernichter" Ural. Von diesen Prototypen habe ich Bilder sowohl mit angepassten W50 Fahrerhaus als auch mit dem sogenannten "Viererclubfahrerhaus" gesehen. Das "Viererclubfahrerhaus" (gemeinsam gebaut und entwickelt von Volvo, DAF und ?) sollte übrigens das W50 Führerhaus ablösen, dies scheiterte dann aber am Geld für den Lizenzkauf und für den Kauf der Werkzeuge.

Ich hoffe ich konnte helfen. Sollte mein Gedächtnis was falsch gespeichert haben, bitte korrigieren!

MfG
Fritz
 
das modell hat zum vorbild einen prototypen. leider ist die bereifung beim modell total falsch. 1970/1971 sind mindestens zwei prototypen entstanden. einer mit pritsche als versuchsträger für die nva. und einer als szm mit gülletankauflieger für die landwirtschaft. beide fahrzeuge waren mit ballon-bereifung ausgestattet. wie fritz schon richtig schrieb kam ein 6-zylinder diesel zum einsatz. in den folgenden jahren wurden weitere prototypen gebaut. diese hatten das sogenannte 6400er fahrerhaus. dieses sollte beim neuen l60 - dessen entwicklung begann bereits mitte der 60er jahre - und beim robur zum einsatz kommen. es gab jedoch von den genossen kein geld, obwohl der w50 als devisenbringer (80% der produktion exportiert - zum größten teil in militärausführung!!!) genug geld brachte. wie fritz auch schon schrieb, hat man später mit volvo verhandelt um das "viererclub"-fahrerhaus (volvo, daf, renault und magirus deutz/iveco) in lizenz zu produzieren. es sollten fahrerhäuser für volvo in der ex ddr gefertigt werden und nach schweden geliefert werden. wie üblich in der ex ddr, musste die partei die entscheidung treffen. allerdings wollte man wieder kein geld für notwendige investitutionen locker machen. also weiter mit dem alten w50. später hat man noch mit der österreichischen firma steyr verhandelt. auch kein ergebnis. nach über zwei jahrzehnten entwicklungszeit kam ende der 80er der l60 mit einem modifizerten w50-fahrerhaus auf dem markt. die erste ausführung war die militärausführung für den export in kriesengebiete!!!

2 3achs w50 sind sogar noch erhalten. beide stehen in cottbus am flugplatz. einer hat ein w50-fahrerhaus - wie das modelltec-modell - und der andere hat ein volvo-fahrerhaus.

übrigens wurden auch 20 w50 in die brd exportiert!!!
 
Wegen des Preises habe ich angefragt, es handelt sich und ein Handarbeitsmodell mit zerschnittener und wieder zusammenfügtem Fahrgestell. Ich werde es mir mal ansehen...
 
Hallo,
also ich hab das Modell in Leuna gesehen. Mir hat er nicht gefallen.
Wenn der so aussehen würde wie das Vorbiídfoto oben, na dann würd ich überlegen, ob ich den kaufen würde.
Der in Leuna gezeigte W Lustig war nur ne graue Pritsche m.grauen Fühererhaus. Sonntag bei ses am Stand, habe ich keine mehr gesehen, nur noch bei Klüssendorf.
Gruß Ingo
 
Hi!

In Leuna kam der "nur" 21 €. Auch in NVA-grün. Leider nur Pritsche ohne Plane und mit falscher Bereifung.

Bildunterschrift zum Bild von LokTT: Dieser in den Jahren 1970/71 gebaute Prototyp mit einem Sechzylinder-Motor von 180 PS Leistung blieb ein Einzelstück. [Quelle: Deutsche Militärfahrzeuge - Lutz-Reiner Gau, Jürgen Plate, Jörg Siegert - ISBN 3-613-02152-8]

MfG JPP
 
Nicht verzagen, bttbfahrer fragen.

Das war mehr Glück als Verstand (der setzt bei mir ja eh gern mal aus). Die Bilder habe ich vom Nachbarstand des Herrn Vollkammer.

Die Modelle sind allerdings "nur" in H0.
 

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Nordländer schrieb:
mir ist schlecht!!! ich war gerade auf der hp von modelltec. 22,- € für das modell. wer kauft den sowas???
Wahrscheinlich unglaublich viele wenn ich die vielen Ksh mit ihren fast durchweg gleichgearteten Preisen sehe.Die billigste V36 (beim Versender)kostet dort 35,95Euro-die fährt sogar !Ich weiß Ksh -wenig Stückzahl-Handarbeit usw. aber für 44,-D-Mark hätte den keiner gekauft.Kein Wunder das bei B.H. etliche Ksh-Modellautos "abverkauft"wurden und werden(?)
 
Määänsch, Leute, was wollt ihr denn?

Die Preise sind doch schon am fallen.
Der da:
proxy.php
soll doch schon nur noch 19 € kosten.

Leider sind die Räder absolut "daneben", im Vergleich mit seinem Vorbild.
 
Es wurde ja auch an einem 3 Achser mit Ladekran am Heck gearbeitet, 3. Achse als Stützachse einfach Bereift.
Irgrndwo habe ich davon eine Blaupause zu liegen. Wollte ich immer mal bauen, aber was wollte ich
schon alles bauen....:snoopy:

Mathias
 
2 Pressmüllwagen mit 3 Achsen auf W50-Basis gab es auch. Umbaubasis war der W50 4x4 mit ND-Bereifung. Aufgebaut wurden sie in Dessau. Sie konnten die Mülltonnen, die sonst der W50 mit Ladekran aufgenommen hatte, vor Ort schütten. Die Schüttung war auf der Beifahrerseite. Das Experiment in Desau mit dem L60 fortgesetzt. 1995 sollte er dann serienreif sein, aber die Geschichte wollte es bekanntlich anders. Nach der Wende hat man dann in Dessau - vermutlich auf ein bereits vorhandenen Fahrgestell - einen Dautel-Absetzer montiert.
 
Das ist ein stinknormaler 4x4 L60, wo nur der Rahmen verlängert wurde und mit einer Liftachse ausgestattet wurde. Eigentlich kein großes Hexenwerk für einen Fahrzeugbauer. Rahmen, Achsen und vor allem der Motor des L60 waren ja nicht schlecht. Der Nordhäuser Diesel war ja bekanntlich der erste Common Rail - Diesel für Straßenfahrzeuge, der in Serie gebaut wurde. Mit einen Abgas-Turbo-Lader und einem Ladeluftkühler können nur ein paar PS mehr aus dem 180 PS starken 6-Zylinder gekitzelt werden. Nordhausen hatte dafür bis zu ca. 280 PS für den Turbo-L60 geplant. Davon sind aber nur ganz wenige Test-Motoren gebaut worden. Umbauten aus der Nachwende-Zeit gab es allerdings zahlreiche. Im Agrar-Bereich wurden L60 bis vor ca. 15 Jahren bei einer Firma in Thüringen mit regenerierten MAN-Motoren remotorisiert. So waren 235 PS und 270 PS im Agrar-L60 möglich. Der L60 6x4 dürfte allerdings noch seinen Original-Motor haben.
 
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