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Von Schafshagen nach Randemünde

Das sieht sehr interessant aus. Ich bin zu faul meine Stopfmaschine mit den ASF-Antrieb auszurüsten. Da die auch "olle" Güterwagen mitgeschleppt haben, bietet sich ja ein Geisterwagen an.
Was durftest Du bezahlen?
 
Ich habe so einen Geisterwagen von Dr. J. Kunze, läuft gut.
Preis damals 55,00 €.
 
Wenn der Antrieb keinen Preisvorteil bringt und man die Teile damit auch sinnvoll einzeln verbauen kann, würde ich deine Eigenbauversion wahrscheinlich vorziehen.
 
Der Antrieb komplett kostet 73 € zuzüglich 12 € Versand aus Wien. Bei nur einem Antrieb nicht gerade billig. Aber: ein Einzelachsantrieb kostet inzwischen auch 22 € pro Stück. Davon dann 2, zusätzlich noch Motor, U-Profil mit Motorhalterung und 2 Messinghülsen, so wird es bei Einzelkauf nicht wirklich preiswerter. Ist eben Hobby. - Ich habe schon eine Idee, in welchem Modell ich den Antrieb verbauen möchte und dann wird getestet. Bin aber guter Dinge, dass es funktioniert. (Übrigens kostet ein pmt-Antrieb mittlerweile auch 80 €.)
 
Im Moment habe ich ein Fahrzeig in Arbeit, dessen Herkunft nicht zweifelsfrei geklärt ist. Jedenfalls lässt die mir zu Verfügung stehende Literatur das offen. Dem ersten Blick nach könnte der Beiwagen mal ein WUMAG-VT gewesen sein. Aber welcher?
Es handelt sich bei meinem Modell um den VB 140 513, den ich jedoch in Epoche IV als 190 837-5 gestalte. Er war bis zur Betriebseinstellung auf der Perleberger Ringbahn im Einsatz. Hier mal das angefangene Modell.

DSC_6077.JPG

Im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen fiel dieser Beiwagen im Zugverband sofort durch seine sehr gedrungene Bauart auf. Hier fix ein Handybild mit anderen Beiwagen des Perleberger Kreisels. Der Test zum Einbau von Puffer und Kupplungen war erfolgreich.

DSC_6078.JPG

Wenn jemand von euch bei der Aufklärung der Herkunft dieses Fahrzeugs helfen könnte, würde es mich freuen.
 
Herkunft dieses Fahrzeugs
Sachsenwerk Stendal 1939 für die Altmärlische Kleinbahn AG, ab 1955 Bw Wittenberge, ausgemustert 1977, ab 1978 Schulungsraum im Bw Wittenberge. Letzte Farbgebung elfenbein/chromoxidgrün, verschrottet im Jahr 2000. Steht so in „Die Perleberger Ringbahn“ vom Verlag Dirk Endisch. Bild von 1977 ist auch drin, leider nicht im Zugverband.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Buch habe ich. Im 6000er der DR steht es etwas anders. Aber als Vermutung formuliert...
Leider hatte ich keine Zeichnung von diesem VB. Ich habe lange mit den Abmessungen "gespielt", denke jedoch, dass der Wagen nun stimmig ist.
 
Genau, das ist der Widerspruch. Ein Bild von dem VT 11 der Isergebirgsbahn ist hier zu finden. So richtig passen will das auch nicht. Die Fensterzwischenräume beidseitig des mittleren Fensters sind irgendwie etwas größer, die Lampen an den Stirnfronten anders angeordnet und der Achsstand ist auch anders... Die andere Fensteraufteilung im Bereich des Ofens und der Toilette könnte jedoch beim Umbau (?) geändert worden sein. Ebenso ist die Dachkante beim VB weiter heruntergezogen.
 
Im Prinzip ist es für die Modellumsetzung nicht so wichtig. Für mich ist Modellbau jedoch immer mit einer Vorbildrecherche verbunden. Das finde ich richtig interessant. Und dann stößt man auf so etwas. Und da ich keine Zeichnung hatte, habe ich schon die Maßskizze des 260-PS- VT von WUMAG mit zu Rate gezogen...
 
Die Herkunft ist nicht eindeutig nachweisbar, aber zumindest stark einzugrenzen, wenn man sich die Bandbreite der von der WUMAG gebauten "Leichttriebwagen" anschaut. Von den bekannten Fahrzeugen bleibt nur der Triebwagen der Kleinbahn Kreuz - Schloppe - Deutsch Krone als Ursprungsfahrzeug übrig, der ebenso, wie der Beiwagen, einen Radsatzabstand von 7.800 mm aufwies. Ein weiterer Triebwagen dieser Bauart mit demselben Radsatzabstand ist bisher nicht bekannt. Der Ursprung des Beiwagens war ein im Mai 1950 im Bw Wittenberge stehender Kleinbahn-VT mit der Nummer 1061 und ursprünglich einem 95-PS-Daimler-Benz-Dieselmotor, dessen Ausmusterung Ende Mai 1950 genehmigt wurde. Im Ausmusterungsprotokoll ist der Umbau zum Beiwagen vorgeschlagen worden.

Alle anderen Angaben zur Herkunft des Wagens sind Spekulation und passen hinten und vorn nicht. Der VT 11 der Isergebirgsbahn hatte einen Radsatzabstand von 8.260 mm, war also länger.
Sachsenwerk Stendal 1939 für die Altmärlische Kleinbahn AG ist, wenn man sich die Bauart des Wagenkastens anschaut und mit den WUMAG-Triebwagen vergleicht, nun so garnicht haltbar.

;) Dirk
 
Hier fix ein Handybild mit anderen Beiwagen des Perleberger Kreisels.
Auch so'n Zug, in dem ich gern mal "in Echt" mitgefahren wäre. Mein Eindruck, dass der Norden des Reichsbahnlandes in Eisenbahndingen viel kurzweiliger gewesen sein muss als die vormals sächsischen Staatsbahnlande (wenigstens noch in den 1970ern), verstärkt sich.
 
@dirk_w: Herzlichen Dank! Deine Ausführungen sind für mich plausibel. Achsstand und auch die Fenstereinteilung passen. Im Stillen hatte ich gehofft, dass du zur Aufklärung meiner Frage beitragen könntest. So macht das Forum Spaß! :)
Bei der Schlagzahl gehen dir bald die Vorbilder aus :ja:
@Per: Oh, so schnell passiert das nicht. Von den Dessauer VT hab' ich erst einen gebaut. Da gibt es noch ein paar schöne Vorbilder. Und auch von den WUMAG-Typen lassen sich noch schöne Vorbilder finden.

Ach, und kürzlicgh war ich mit dem Zollstock und Fotoapparat in Gramzow. Der VT vom Typ Mosel verdeint doch auch ein Modell. Auch da ist die Herkunftsfrage wieder spannend.
 
Na, ja. Der Gramzower "Mosel" ist der 137 527 und kommt ursprünglich von den Prenzlauer Kreisbahnen. Da gibt's nichts zu rütteln ;)
Ausführlich dazu: Machel, Wolf-Dietger; Rudi Buchweitz: Kleinbahnen in der Uckermark. Berlin. 2010, S. 117

Schönen Abend!
Dirk
 
Auch hier stiftet das 6000er Buch der DR etwas Verwirrung und bringt die Oderbruchbahn mit ins Spiel. - Modelltechnisch liegt die Schwierigkeit in den schwenkbaren Drehgestellen bei stark verjüngtem Wagenkasten an den Stirnseiten. Mindestens die Trittstufen sind im Weg. Drehgestelle mit passendem Achsstand gibt es. Die Blenden sind dann noch mal einen Herausforderung...
 
Der Ursprung des Beiwagens war ein im Mai 1950 im Bw Wittenberge stehender Kleinbahn-VT mit der Nummer 1061 und ursprünglich einem 95-PS-Daimler-Benz-Dieselmotor, dessen Ausmusterung Ende Mai 1950 genehmigt wurde. Im Ausmusterungsprotokoll ist der Umbau zum Beiwagen vorgeschlagen worden.
Sehr interessant und klingt plausibel. Wo kann man das nachlesen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Ralf, wir sind schon beim übernächsten Projekt.. .;) Der Typ Mosel ist ein ganz anderes Fahrzeug, dessen Modellumsetzung ich interessant finden würde.
 
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