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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Hallo in die Runde und besonders an Stedeleben
Ich hab bei mir am Krüppelwalm zwei Außenecken an der Rinne dran , die das Wasser seidlich auf die Dachflächen nach beiden Seiten ableiten . Das ginge auch bei Deiner Gaube
Aber mach mal schön weiter so , ich lese sehr gerne hier mit
Schöne Grüße und schönes Wochenende
 
@120bernd
„Symmetrie ist die Ästhetik der Dummen … “
Der Spruch wird vielen Architekten und Künstlern untergeschoben; eine genaue Quelle ist aber unbekannt.

Radio 1 meinte, es stammt von Mies van der Rohe.

Ich teile diese Meinung übrigens nicht. Die Natur meist auch nicht. Das hat selbstverständlich praktische Gründe.
Wer brauch einen dreibeinigen Hund? Ein Vogel mit einem Flügel kann auch nix… sebst eine Einschienenbahn ist eher ein Fehler beim Zählen.

Grüße Ralf
 
Da ich die Sache mit der Symmetrie in der volkstümlichen Variante bereits im ersten Beitrag zum Umbau der "Faulen Liese" abgehandelt hatte, sei dazu nur noch ergänzt, daß Ästhetik ein Terminus der bildenden und angewandten Kunst ist und man durch untaugliche Vereinfachungen und Übertragungen eines Zitats in andere Bereiche oder gar die Natur leicht in Verdacht einer gewissen Eindimensionalität gerät.

So, dann wollen wir die Atmosphäre mal ein wenig auflockern. Manchmal ist es ein läppischer Neunvoltblock mit angeklemmter Lampe, der bauliche Mängel buchstäblich ans Licht bringt. So auch bei der "Faulen Liese". Dazu ist gar nicht viel zu sagen, außer: Die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht werden umgehend mit Spachtel, Pinsel und schwarzer Farbe erledigt.

Faule_Liese_3884.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Mißverständnis! Goethe war Hesse und tat Hessisch babbele, auch zuletzt: "Me lischt hia so schlescht."

Weniger Licht würde aber bei der Faulen Liese auch durchscheinen, da hilft nur jetzt spachteln oder später Stromausfall in Großbommeln ...:)
 
@TT-Frank

Nach zeitgenössischer Aussage soll er aber trotz umfangreicher Kenntnisse anderer Sprachen sein geliebtes Frankfurter Idiom
beibehalten haben.
Und jetzt zurück zur Faulen Liese
 
Aber nur in seinen ersten 26 Jahre.

So ein Hesse bleibt doch trotzdem ein Leben lang Hesse! Ich selber bin Magdeburger, obwohl ich da schon mit 20 weggezogen bin. Aber ein Tag in der Stadt genügt, daß Erbsen wieder zu Arbsen werden, ein Kraftprotz zum Teiten und ein Idiot zum Peias und Magdeburg zu Machteburch wird.

Erwähnte ich, daß in der "Faulen Liese" Magdeburgisch gesprochen wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Stedeleben
Wegen des Lichtes - meinst Du das Durchscheinen durch die Platten oder nur durch eventuell vorhandene Ritzen?

Das Durchscheinen durch das Material wird bei neuen Modellen mit innenliegenden schwarzen Papierlagen gelöst. Damit könntest Du nebenbei die Fenster „maskieren“, durch die das Licht scheinen soll. Schon wären wir wieder bei Symmetrie und Ästhetik… :cool: .
 
Ja, hatten die Hersteller schon vor 50 Jahren so gelöst. Ein Papierhaus im Haus, Wände völlig schwarz, nur
Fenster und Türen waren aufgedruckt.

Grüße Wolfgang
 
So wie ich @Stedeleben kenne, wird innen noch tapeziert oder ordentlich gekalkt.😉
Grüße Bernd, der wieder sehr gern hier herein schaut.
 
Ist es denn schon absehbar, wann die ersten Ausflügler mit einer flotten Audi Limousine Typ C vor der Luise parken?

Es gibt tatsächlich regelmäßige auswärtige Gäste in der "Faulen Liese", die mit dem Automobil anreisen! Es handelt sich um ein Grüppchen junger Sommerfrischler aus Magdeburg, die gern hier haltmachen, um sich an Hermine Brünings Hausmannskost zu laben. Das sind Gerichte, die in ihren wohlhabenden Elternhäusern niemals auf den Tisch kämen, etwa Jehacktesstippe oder eine deftige Pfanne Eiback mit Pellkartoffeln und Jurkensalat oder Spinat. Zuweilen haben die vornehmen Herrschaften (sie seien, sagt man, entfernt mit dem berühmten Baron von Weidlich verwandt) sogar schon in den Oberstübchen logiert, um morgens ein deftiges Bauernfrühstück zu sich zu nehmen!

Leider kennt sich Witwe Brüning mit Automobilen nicht aus und kann deshalb nicht sagen, ob der grüne Wagen der lebenslustigen jungen Leute nun ein Horch, Audi, Dixi oder Höllerich ist. Sie haben aber stets ordentlich die Rechnung beglichen und sogar fürstliche Trinkgelder gegeben, zumindest für Großbommelner Verhältnisse.

Faule_Liese_5310.jpgFaule_Liese_5318.jpg
 
Die Anordnung mit „90 Jrad jedreht’n Jebäuden“ ist doch schon ein prima Ausgangspunkt für ein Diorama, wenn die zukünftige Position auf der Anlage feststeht.

Das Ganze könnte noch einen Biergarten, einen kleinen Bauerngarten und einen Karnickelstall erhalten (Wo sollten sonst an den Feiertagen die Grundlagen für den auf Wurzelgemüse geschmorten Kaninchenbraten stammen?).
 
Ansonsten sehr schön anzuschauen, Danke für das Zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Anordnung mit „90 Jrad jedreht’n Jebäuden“ ist doch schon ein prima Ausgangspunkt für ein Diorama, wenn die zukünftige Position auf der Anlage feststeht. (...)

Gut beobachtet; diese Anordnung ist schon seit längerem mein Favorit. Sie entspricht auch der weiter vorn in diesem Strang beschriebenen Geschichte des Saalbaus als "abgeacktem" bzw. verkürztem ehemaligen Pferdestall. Es kann allerdings sein, daß sich der Winkel der Gebäude zueinander im Sinne der Hof- und Straßensituation noch leicht verändert.
 
Heute soll hier nur nachgetragen werden, daß die Innenwände nun dank Auslegung mit schwarzer Farbe weitgehend lichtundurchlässig sind. Kleine verbliebene Ritzen werden noch abgedichtet, wenn Innenwände gestellt werden.

Selbstverständlich soll die Lichtstärke später bei weitem geringer sein als bei diesem ambulanten Test mit Neunvoltblock und Puppenstubenlämpchen. Es werden auch keineswegs alle Fenster beleuchtet sein. Was man auf den Bildern sieht, sind Straßen- und Hofseite des Hauses. Auf der Hofseite scheint auch nichts mehr durch; es sind nur die Reflexe der Fensterbeleuchtung auf dem Dach des Anbaus sowie an dessen Schornstein, falls jemand es nicht sofort erkennen sollte.

Faule_Liese_3907.jpgFaule_Liese_3912.jpg
 
Rückseiten werden ja oftmals stiefmütterlich behandelt, so auch bei der „Faulen Liese“. Dabei haben sie durchaus ihren Charme, sofern man sich drauf einläßt. Deshalb gibt es zur Abwechslung mal einen Rundumblick samt Giebelansichten.

Zu sehen ist hier vor allem, daß zwischenzeitlich auch hofseitig Dachrinnen und Fallrohre angebracht wurden. Ebenso haben die Fenster Gardinen erhalten.

Für mich, wenn diese kleine Eitelkeit gestattet ist, strahlt die Rückseite des Gasthauses eine schöne ländliche Beschaulichkeit und – im Hinblick auf die Nutzung als Herberge – eine gewisse Romantik aus, ohne ins Liebliche abzugleiten. Insofern ist es eigentlich schade, daß der Fokus bei der Aufstellung solch prominenter Gebäude auf An-der-Wand-entlang-Modellbahnanlagen wie meiner üblicherweise auf der Straßenfront liegt. Ich werde mal schauen, wie sich der Widerspruch später lösen läßt.

Faule_Liese_3939.jpgFaule_Liese_3937.jpgFaule_Liese_3929.jpg
 
Insofern ist es eigentlich schade, daß der Fokus bei der Aufstellung solch prominenter Gebäude auf An-der-Wand-entlang-Modellbahnanlagen wie meiner üblicherweise auf der Straßenfront liegt. Ich werde mal schauen, wie sich der Widerspruch später lösen läßt.
Ich denke schon, dass das geht. Allzuoft kommt man aber erst beim Machen auf solche Ideen - so wie Du jetzt. Wenn man das schon beim Planen im Kopf hat, muss man (vor allem bei an-der-Wand-entlang-Anlagen) eigentlich "nur" dafür sorgen, dass eine Straße fast parallel zum Gleis verläuft und dieses irgendwann mal im spitzen Winkel kreuzt. Schon hast Du einen Bahnübergang - und danach sieht man von derselben Zuschauerseite plötzlich die Rückseiten der Häuser.

Vorder-Rückseite_klein.png
 
@Sgt. Pepper: Danke für die Idee und Skizze! Solche Situation wird sich bestimmt ergeben.

Allerdings hatte ich mit meiner Anmerkung ein anderes Problem im Sinn, nämlich daß man sich schwer entscheiden kann, welche der schönen Seiten eines Gebäudes man zu Wand bzw. zum Hintergrund ausrichtet und damit für den Betrachter unsichtbar werden läßt.

Meine 2020 abgerissene, wandhängende Schrägseilanlage "Stedeleben" (siehe Lichtbild) konnte ich von drei Seiten umlaufen, also Bauten von vorn und hinten sehen. Beim Planum der neuen Anlage "Von Kleinklöten nach Großbommeln" geht das nicht. An meinen Gebäudebasteleien berücksichtige ich das insofern, als ich bei einigen von vornherein Rückseiten vorsehe. Der Saal der "Faulen Liese" ist ein Beispiel; der "abgeschnittene" Pferdestall wird so aufgestellt, daß die hohe Giebelwand zur Hintergrundkulisse weist. Bei den fraglichen Bauten werden auch die Fenster verdunkelt, damit sich nachts am Himmel über Großbommeln keine Fensterkreuze abzeichnen und von abgefüllten Gästen nicht zum Kreuz des Südens erklärt werden ...

Alt-Stedeleben_von_oben_7798.jpg
 
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