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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Das Ergebnis sieht böse aus
Zumindest beim Hauptgebäude passt es.
Da gab es im letzten Winter ordentliche Schneefälle und zwischendurch ist es ganz leicht angetaut und zum Teil in die Dachrinne gerutscht und dann wieder angefroren. Beim nächsten Schneefall kam alles ins rutschen und hat die Dachrinne so verbogen.
Nur beim Nebengebäude kann ich nichts zu sagen.
 
Auch die große Gaube hat nun eine Dachrinne bekommen, passend schief. Der hier dokumentierte Versuch, deren altes Fallrohr zu recyceln, ist gescheitert. Es ist zu derb und zu kurz, und außerdem war wegen dessen Kürze nur Platz für eine Befestigungsschelle. Da ich nicht ständig den feschen Klempner aus Kleinklöten für seine Schlamperei denunzieren kann, kommt das Ding wieder ab und wird nächstens durch etwas Seriöses ersetzt getreu dem Motto: Weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Faule_Liese_3883.jpg

Das zweite Bild zeigt das erste verglaste Fenster im Schankraum. Die Gardine war mal eine Papiertüte fürs Pausenbrot. Semipermeabel, State of the art! Unter dem macht‘s Hermine Brüning halt nicht. Das dünne Rohr, an dem die schmale Scheibengardine aufgefädelt ist, habe ich durch einen Buntstift-Strich markiert. Leider frißt den auf dem Foto die noch herrschende Düsternis im Innern der "Faulen Liese" auf.

Faule_Liese_3882.jpg
 
Ich weiß, es nervt ein wenig, aber auf dem letzten Foto sieht man überdeutlich die Plastik-Glanzstellen am Dach zwischen den Schindeln. Ich finde wirklich, daß müsste korrigiert werden, was ja auch nicht schwer sein dürfte, ansonsten beschädigt es den Gesamteindruck des schönen Gebäudes, Ich verwende zwar auch solche Bauwerke auf meiner Epoche II Anlage, aber Plastik-Glanz wird man bei mir nicht finden.

Gruß von Jürgen W. Constructo
 
@Stedeleben

Ich habe bei der Gaube in Sachen Regenrinne eher ein anderes Gefühl! Das Fallrohr stört ein bisschen den Gesamteindruck an der Gaube. Solche Trapezgauben haben meistens gar kein eigenes Fallrohr. Die Regenrinne der Gaube wird einfach an einer Seite (oder manchmal sogar an beiden Seiten) einfach um die Ecke auf die Dachfläche der Gaube gelegt. Damit fließt dann das Regenwasser vom Gaubendach auf das Haupt- bzw. Satteldach ab und läuft dann über dessen Fallrohr ab.

Es ist nicht auszuschließen, dass Gauben auch eigene Fallrohre haben, aber das Problem bei den Gauben besteht meistens darin, dass deren Wände aus anderen Materialien bestehen und ein bisschen filigraner sind im Vergleich zu den restlichen gemauerten Wänden des Hauses.
Beispiele für Gaubenwände: Holz bzw. Holzbretterwände, Spanplatten, Faserzementwände usw.
Manchmal wurden die Gaubenwände verkleidet oder verputzt. Ganz selten wurden und werden Gaubenwände gemauert (... das sind dann eher die sogenannten Friesengiebel; Gauben erheben sich normalerweise aus dem Dach heraus und sind Teil der Holzkonstruktion des Daches.). Bei den filigraneren Wänden muss man bei der Montage von Fallrohren darauf achten, dass die Konstruktion stabil bleibt. Da ist es dann einfacher und preiswerter, das Regenwasser seitlich auf das Dach abzuleiten.

@constructo
Das mit dem Glanz fällt bestimmt wegen des Makroausschnittes besonders auf. Wenn man da noch mit ein paar Dreckskrümeln drüber geht, sollte das in den Griff zu bekommen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, es nervt ein wenig,

Keine Bange, da muß schon mehr passieren, um mich zu nerven.

aber auf dem letzten Foto sieht man überdeutlich die Plastik-Glanzstellen am Dach zwischen den Schindeln.

Die Stellen habe ich extra für Dich so lackiert, und siehe, es hat funktioniert! :)

(...) Ich verwende zwar auch solche Bauwerke auf meiner Epoche II Anlage, aber Plastik-Glanz wird man bei mir nicht finden.

Na, das möchte wohl sein, alles andere wäre auch eine herbe Enttäuschung. Bei mir wird der Dächer Glanz auf natürlichem Wege verschwinden, falls es der abschließende Mattlacknebel nicht leisten sollte. Staub ist ja so was von unterbewertet!
 
Hallo Eike,
mir persönlich gefällt es sehr, was ich hier sehe und ein Gefühl von.....will haben.....kommt in mir auf. Mir gefällt auch die Alterung sehr, wobei ich eventuell noch ein wenig mehr auf "Alt" gemacht hätte. Aber das ist dem persönlich Geschmack geschuldet und dem Umfeld wo das Gebäude zum Einsatz kommt. Von mir gibt es daher einen Daumen hoch.......nein gleich zwei!
Trotzdem erlaube mir noch eine Frage.
Bekommen die Dachrinnen noch Fallrohre?...oder hast du sie eventuell vergessen?
Schön das du wieder etwas zeigst......gern mehr!
Grüße Jürgen
 
Im Fenster des Gasthofes #1.116 unten links ist noch kein Fenster drin ? Jetzt bin ich aber betrübt; ich dachte der Gasthof ist schon fertig.
Oder ich benötige doch eine neuere Brille, sollten meine Augen in 3 Monaten um soviel schlechter geworden sein ?:gruebel:
 
Heute gibt es schon ein bißchen mehr Fallrohr an der „Faulen Liese“ zu sehen. Es handelt sich bei dem Material um alten Klingeldraht. Gelegentlich hatte ich an anderen Modellen PS-Rundstäbe von 1 mm Durchmesser verwendet. Das geht auch, ist aber teurer und insofern Verschwendung.

Die Schellen halten die Rohre im Abstand von 0,3 mm zur Wand, was einen ähnlichen Effekt ergibt wie bei Dampflokmodellen mit freistehenden Leitungen: Durchblicke und Schattenwürfe, die das Bild ganz gut zeigt. Ich habe die Rohre bewußt etwas von den Hausecken weggerückt; es sah einfach besser aus, und glaubhafte Legenden finden sich dafür ebenso wie Vorbildbeispiele. Auch das Fallrohr an der Gaube findet endlich mein Wohlwollen. Dachrinnen und Rohre habe ich in mehreren Grau- und Silbertönen angemalt, sie sind schließlich in den Jahrzehnten angelaufen, verbeult und x-mal geflickt worden. Der Saal soll links neben dem Eingang ein weiteres Fallrohr erhalten, sobald das Eingangspodest mit gemauerten Brüstungen angefügt ist.

Schließlich sind nun sämtliche Fenster verglast und mit Gardinen versehen worden. Damit ist das Pflichtprogramm dieses Bastelprojekts an sich erledigt; alles weitere ist nur noch Kür.

Faule_Liese_3941.jpgFaule_Liese_3946.jpg
 
Ich finde das Projekt wunderbar.
Danke fürs Mitnehmen.

Eine Frage.
Links am Hauptgebäude ist ein Eckstein.
Würde sich optisch so einer auf der anderen Seite lohnen?
Bringt nochmal Symmetrie finde ich.
 
@120bernd
„Symmetrie ist die Ästhetik der Dummen … “
Der Spruch wird vielen Architekten und Künstlern untergeschoben; eine genaue Quelle ist aber unbekannt.

Solche Steine dienten früher dem Kanten- und Eckenschutz. Damit sollte vermieden werden, dass ein Fuhrmann mit einem Wagenrad eine Ecke beschädigt. Daher ist die linke Ecke für den Stein sinnvoller.
 
Willst Du mir damit mitteilen, ich sei dumm?
Dann darf ich das als Beleidigung auffassen?
Wieder was gelernt.
Und etwas weniger dumm.

Zurück zu Lück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was könnte man am Gebäude noch ergänzen: Hausnummer, Briefkasten, Hauseingangsbeleuchtung, Schaukasten mit Speisekarte, Klingel, ...
 
@120bernd
Tschuldigung - das meinte ich natürlich nicht!
Wenn es danach geht, bin ich auch dumm, da der Spruch allgemeigültig sein soll. Der Spruch soll wohl nur bedeuten, dass Symmetrie keine Begründung ist, um etwas zu positionieren beim Design.
Unsymetrische Loks würde ich hässlich finden; dass qualifiziert mich dann wohl auch zu einem Dummen ... :-( ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@120bernd
Tschuldigung - das meinte ich natürlich nicht!
Wenn es danach geht, bin ich auch dumm, da der Spruch allgemeigültig sein soll. Der Spruch soll wohl nur bedeuten, dass Symmetrie keine Begründung ist, um etwas zu positionieren beim Design.
Unsymetrische Loks würde ich hässlich finden; dass qualifiziert mich dann wohl auch zu einem Dummen ... :-( ...
Nee - nee bloß nicht, dann wären ja die meisten Dampfer
betroffen. Nicht immer alles in den falschen Hals bekommen.
 
Ich finde das Projekt wunderbar.
Danke fürs Mitnehmen.

Eine Frage.
Links am Hauptgebäude ist ein Eckstein.
Würde sich optisch so einer auf der anderen Seite lohnen?
Bringt nochmal Symmetrie finde ich.

Danke für das Lob, das freut einen doch! Zu dem Prellstein hatte ich irgendwo vorher schon mal geschrieben, daß es vom konkreten Standort und der Lage von Straße und Einfahrt abhängen wird, ob ein zweiter sinnvoll ist. Die Option habe ich mir aber gelassen.

Was könnte man am Gebäude noch ergänzen: Hausnummer, Briefkasten, Hauseingangsbeleuchtung, Schaukasten mit Speisekarte, Klingel, ...

Auch derlei (Hausnummer z.B.) hängt vom konkreten Standort ab, und Epoche-2-gemäß würde ich eher einen Aufsteller oder eine Kreidetafel mit dem Tagesmenü statt einem Schaukasten bevorzugen. Sollte mir noch eine weitere Tür zum Zersägen unterkommen, so würde ich den Haupteingang gerne offen darstellen, also einladend mit Türstopper/Türkeil. Eine Glocke mit Seilzug für nächtliche Logisgäste anstelle einer Klingel ist aber eine Idee, die ich mir merke.

Die Wirtin in Tracht und mit entsprechender „ein-/ausladender“ Oberweite…..

Da werde ich nächstens mal probeweise die Trude Nabenfett danebenstellen, denn die Witwe Hermine Brüning hat noch keine entsprechende, ähm, Figur.

Ein kleines Vordach über den Eingangstüren...
Das ist vorgesehen für den Saal. Kommt noch ...
 
@120bernd
Tschuldigung - das meinte ich natürlich nicht!
Wenn es danach geht, bin ich auch dumm, da der Spruch allgemeigültig sein soll. Der Spruch soll wohl nur bedeuten, dass Symmetrie keine Begründung ist, um etwas zu positionieren beim Design.
Unsymetrische Loks würde ich hässlich finden; dass qualifiziert mich dann wohl auch zu einem Dummen ... :-( ...
Angenommen. :bia:
Habe es bewusst so hart geschrieben, da man das geschriebene Wort sehr schnell falsch versteht. Zumal gegenüber fremden Personen. Hätte es ein Kumpel so formuliert, hätte ich geschmunzelt.

Bin nicht nachtragend.

Zurück zu Lück.

Die Bastelei hier ist einfach nur genial..
 
@jmh67 , @Stedeleben

An das Fallrohr der Trapezgaube musste nochmal ran!

Ich habe mich mal inzwischen mit Dachdeckern und Klempnern unterhalten. Das einfachste und "überzeugendste" Argument (O-Ton, also nicht von mir!) war:
"Das macht man an der Trapezgaube nicht, weil es beschissen aussieht!" Einer der werten Handwerker hat sich sogar scheckig gelacht.

Konstruktiv habe ich schon oben angegeben - bei der Trapezgaube hast Du kein "Fleisch" zum Einbohren der Fallrohrschellen. Du bohrst in die Verkleidung!

Bei Rechteckgauben kann man das eher machen. Da werden sehr oft an den Ecken die Schellen eingebohrt. Dort befindet sich Kantholz - also genug "Fleisch".

Ihr könnt auch mal googeln - ich habe eigentlich nur Trapezgauben ohne Fallrohr bzw. mit solchen Rinnenecken gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@F-Rob_S: Danke für die Recherche; weitere Trapezgauben sind nicht geplant, aber ich behalte es im Hinterkopf für den Fall der Fälle. Immerhin hat meine Trapezgauben-Verrinnung und -Verrohrung einen Fachmann erheitert, das muß einem auch erst mal gelingen.

Was mache ich nun also? – Es so lassen, wie es ist. Und warum?

Erstens kommt es auf die konkrete Nutzung des Gebäudes an. Möchte ich vermeiden, daß Schwaden von Regenwasser in die Blumenkästen poltern und mir die Stiefmütterchen zerschlagen und das Spritzwasser den Putz mit Blumenerde einsaut, montiere ich doch lieber Dachrinne und Fallrohr. Zweitens werden Mamos' Modellkonstrukteure am Vorbild vielleicht auch Fallrohr und Rinne vorgefunden haben. Und schließlich, wenn all das untaugliche Argumente sind, so ist da noch die Witwe Brüning, die das einfach für ein interessantes Detail an ihrer „Faulen Liese“ hält und dem feschen Kleinklötener Klempner ins Ohr gesäuselt hat: Mach‘s mir wie der Dachdeckermeister Uhlig in Dittersdorf, und ja, gerne auch mit zwei Schellen in die Verkleidung, mein Schöner!

;)
 
Klar, die "Fachleute" lassen dann aus den Rinnenenden das Wasser im Freifall rauslaufen, damit es die Gaubenwand auch gut einnässt. Das einzige wäre, das Sammelrohr an einem Ende auf die Dachfläche mit einem 90°-Bogen zu führen. Die Befestigung ist auch wieder kritisch.
 
@F-Rob_S - jetzt fällt der Dreier, du meinst diese spezielle Form der Dachgaube. Die Sorte ist mir bisher gar nicht aufgefallen. Man lernt nie aus ... da muss ich mal bei der nächsten Landpartie aufpassen.

Martin
 
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