über sieben Brücken ... (und die baut Klötze)

[krumpietz]

Schön erklärt... Danke.
VG Mirko

 

[V100-Fan]

Gut beschrieben und bebildert animiert der Beitrag wieder zum selber basteln. Von mir aus könntest du das auch in Buchform bringen. Die Vorstellung deiner "Jugendsünden" ist übrigens auch sehr schön.

Viele Grüße
Christian

 

[UVogel63]

Mir fehlen die Worte...

 

[kloetze]

Hallo,
da ich auf das Holz für die Paradestrecke noch warten muss, bin ich in der glücklichen Lage, andere Projekte weiter zu bearbeiten.

Ist schon wieder eine Weile her, dass ich am 'Alten Bauernhaus' gesessen habe. Musste mich erstmal wieder durch die Vorbildfotos arbeiten, um zu wissen, was ich da eigentlich baue.
Ich war beim Dach stehen geblieben. Endlich "darf" ich mal wieder ein normales Ziegeldach bauen.
Bevor die Grundlage aufgeklebt wurde, hat die Unterseite noch etwas Struktur bekommen, obwohl man das am Ende wahrscheinlich kaum sieht.





Und jetzt kann es mit den Fäden losgehen.



Gruß Klötze

 

[TT18375]

Hallo @Klötze
Das muss Gedankenübertragung gewesen sein.
Habe am Wochenende gerade an Dein Projekt gedacht.
Sehr schön, dass es weitergeht.

MfG Ronald

 

[kloetze]

Hallo,
ich kann keine Fäden mehr sehen!



Aber zum Glück ist es fast geschafft.

Kann nicht mal irgendwer ein Gerät erfinden, mit dem man maschinell Strukturen in Papier, Pappe bzw. Holz bekommt. So eine Art Laser könnte ich mir vorstellen.

Noch ein paar Bilder von der Arbeit.
Für die Kehlbleche nehme ich gern dünnes Zeitungspapier. Das trägt an den Überlappungen nicht so stark auf.













Gruß Klötze

 

[UVogel63]

Hallo Kloetze,
tja, wer Fäden zieht, wird ein Dach ernten, oder so ähnlich. Auf jeden Fall großer Respekt für den Aufwand, den Du da betreibst.

Ich traue mir das kaum vorzuschlagen, aber ich habe bei meinem letzten Dach zum ersten Mal eine flexible Dacheindeckung A4-Format, d=1 mm, braun-schwarz gefärbt verwendet. Größe der Dachpfannen 3,0 x 2,7mm. Die Platten sind wegen dem Flimmereffekt leider nicht so richtig gut abzulichten.

Diese Platten bieten sich vielleicht auch an: https://www.architekturbedarf.de/modellbau-zubehoer/dachplatten/1_100

Auf jeden Fall bin ich wieder gespannt, wie der alte Bauernhof wird.

 

[Lutz61]

Ja ja, so iss dat - jetze kannsde keene fäde mahr sehe
und
balde keene streefe meer.
Die Streifen Papier machen dann auch noch mal viel Spaß - sieht aber dann auch mal supi aus.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund, haltet Abstand
Lutz

 

[Stedeleben]

Sollte es soweit sein, möchte ich in dieselbe Altmärkische Anstalt eingewiesen werden. Die scheinen da eine recht gute Ergo-Therapie zu haben.

 

[Stovebolt]

Hallo,
ich kann keine Fäden mehr sehen!

Da hat wohl jemand ausversehen seinen Geduldsfaden mit zerschnitten und verbastelt
Bleib dran oder dressiere eine Spinne
Gruß Tino

 

[Ralf_2]

Sieht doch so aus, als wäre der rote Faden nicht verloren gegangen.

Grüße Ralf

 

[kloetze]

Hallo @UVogel63,
meine Dachziegel sind 3x1,7mm groß und 0,13mm dick. Das ist nochmal deutlich kleiner. Aber es gibt bestimmt bei MBZ, Moebo, etc. auch schon maßstäblich gelaserte Dächer.
Aber der Weg ist ja das Ziel.
Gruß Klötze

 

[kloetze]

Hallo,
überraschenderweise kamen heute schon mal die Dachdecker. Hätte eigentlich erst morgen mit ihnen gerechnet.

Leim ist diesmal der normale Ponal. Bindet länger ab, um besser ausformen zu können und weicht das Papier richtig gut ein.





Ausformen der Tiefen:



Und Prägen der Höhen:



Ein Anfang ist gemacht.





Gruß Klötze

 

[BR 53 0001]

Man, man Klötze,

und ich dachte immer, ich hab ne "Klatsche", LOL!

Sieht aber affen...l aus!

 

[Alexander.]

Hallo .
Sie haben einen sehr schwierigen Weg gewählt.
Ich hatte die Erfahrung, echte Fliesen in Moskau zu verlegen.
Ich arbeite derzeit auch an einem Ziegeldach für ein Stadtgebäude, werde aber einen 3D-Drucker verwenden.

 

[TT18375]

Ich arbeite derzeit auch an einem Ziegeldach für ein Stadtgebäude, werde aber einen 3D-Drucker verwenden.

Es gibt halt noch echte Modulisten.


NeTTe Grüße vom Darß

 

[Stedeleben]

Ich freue mich sehr, daß hier die Methode (nochmals) so ausführlich dargestellt wird. Bei mir steht der Nachbau von zwei Siedlungs-Doppelhäusern aus einem früheren, sehr seltenen Mamos-Bausatz auf dem Bastelplan, für die ich diese Methode der Dacheindeckung nutzen möchte. – Allein schon, weil dieses Dach gegenüber den käuflichen Varianten so schön lebendig wirkt.

 

[kloetze]

Hallo,
@BR 53 0001, Aber in Sachen Material ... Mit so stabilem Zeug komm ich nicht klar.

@Alexander. , Auf einen Berg steige ich auch immer zu Fuß und nehme nicht die Gondel.

@Stedeleben, Das mit der Lebendigkeit finde ich auch.
Wenn Du Deine Dächer bauen willst, teste vorher an einem kleinen Probestück, um ein Gefühl für die Verarbeitung zu bekommen.
Wie lang ist der Abschnitt, welchen die mit Leim einstreichen kannst (am besten dann mit einem Stück Pappe verteilen), damit er noch weich genug ist, um die Dellen eindrücken zu können? Im Prinzip fängst Du an einer Seite an und die andere Seite rutscht dann immer nach. Bevor Du aber die letzte Profilierung machst, indem Du mit der Pinzette rechts und links am Faden entlang fährst, muss es schon eine gewisse Trockenheit haben, sonst verschiebst Du wieder alles.

Ich weiß, wovon ich rede. Begonnen habe ich auf der anderen Seite an der Gaube. Nach drei Reihen war alles krumm und schief. Zum Glück habe ich es irgendwie wieder abbekommen. Ich hoffe, man sieht es am Ende nicht mehr. War eben lange her, dass ich mit dieser Methode gearbeitet habe.
Gruß Klötze

 

[Stedeleben]

Danke für die Zusatz-Tips! Weil ich es vielleicht überlesen habe: Welches Papier benutzt Du? Zeitungsränder? Ich hatte an Seidenpapier gedacht, von dem ich hier nach dem Umzug ein halbes Warenlager besitze. Meinst Du, das wäre für diesen Zweck einsetzbar?

 

[mirko-kuehn]

.
Ich nutze ganz normales 80 g/m² Druckerpapier, um später auch die Struktur noch gut erkennen zu können. Ich denke, dass Seidenpapier für die optische Wirkung zu dünn ist. Zu beachten ist bei der ganzen Sache auch, dass schief angesetzte Streifen nur für eine kurze Zeit zu korrigieren / zu lösen sind. Hat der Kleber erst einmal angezogen, hilft nur noch ein scharfes Skalpell ...
.

 

[kloetze]

Hallo Stedeleben,
Die Ränder vom Zeitungspapier nehme ich nur für die Kehlbleche. Da reicht bei den Überlappungen der flache Stoß.
Für die Ziegel normales 80g Druckerpapier. Dünnes Papier lieber nicht nehmen. Wenn Du nachher die Farbe aufträgst, verschwinden sonst die Konturen der Ziegelreihen komplett.
Die Flexibilität der "Ziegelstreifen" erhälst Du durch das Auftragen vom Ponal. Der zieht ein und weicht das Papier so auf, dass es bearbeitbar ist.
Gruß Klötze

PS: Siehste, Mirko und ich sind uns da einig.

 

[kloetze]

Ach, immer diese blöden Dachluken. Da könnte man so schön Bahn für Bahn die Dachziegel verlegen, ähh kleben, und dann tauchen sie plötzlich auf.

Also Grundblech und Rahmen "verschweißt" ...



... und dann ab auf's Dach.
Da das Blech auf der unteren Ziegelreihe aufliegt, ...



... die seitlichen und oberen Ziegel aber auf dem Blech liegen, muss es also gleich passieren.



Nu kann's weiter gehen.
Das Klappfenster wird erst später montiert.
Gruß Klötze

 

[BR 53 0001]

Wird immer besser Klötze!

Erinnert mich doch sehr an die Eindeckung der Scheune meiner Großeltern.

Bezüglich Material:

Jedem Tierchen, sein Plesierchen, LOL.
Ich stehe halt auf Heavy Metall, LOL!

 

[TT-Frank]

@BR 53 0001: ZZ-Top ist doch zum Moped auch nicht schlecht, oder?

 

[BR 53 0001]

Moin Frank

Heavy Metall, sollte auch nur im übertragenden Sinne stehen.

Beim Moped fahren ist AC/DC meine erste Wahl ...