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über sieben Brücken ... (und die baut Klötze)

Prinzipiell bin ich zufrieden. Aber die Schollenwirkung auf dem frisch gepflügten Teil hatte ich mir plastischer vorgestellt. Da werd' ich mir noch was einfallen lassen.
Auf mich wirkt die gepflügte Fläche wie nasser Schlamm bzw. Modder. Die Fläche sollte nicht glänzen und du solltest besser ein passendes Streumaterial (Acker, Waldboden oder der gleichen) benutzen.
 
Prinzipiell bin ich zufrieden. Aber die Schollenwirkung auf dem frisch gepflügten Teil hatte ich mir plastischer vorgestellt. Da werd' ich mir noch was einfallen lassen.

Hallo Klötze,

na so richtig überzeugt das nicht....

Ich habe den Bauern mit Pferd und Pflug ja auch schon parat stehen, um ihn bei passender Gelegenheit zu verbauen. Mein Gedanke hierzu war, eingefärbten Gips oder Moltifill auf der Fläche ca. 2cm stark aufzubringen, dies leicht anziehen zu lassen (zum Prüfen noch einen Testbereich machen), und dannmit passend gebogenen Ätzteilrändern das halbfeste Zeug zu pflügen. Dies dann so liegend erstmal komplett trocknen lassen und anschließend mit dem verdünnten Langmesserkleber zu betropfen, um die ggf. losen Teile zu verkleben.
Ich hoffe, dass das daraus erzielte Ergebnis meinen Vorstellungen gerecht wird.
 
... mein Onkel hatte nach dem Krieg als Flüchtling und Neu-Siedler sogar einen Ochsen. Jonas hieß der. Hatte immer Durst und hat neue Emaile-Eimer in einem Zug so leer gesoffen, daß die Emaile splitterte…

Grüße Ralf

Was, Dein Onkel soff aus Emaile-Eimern ? :eek:

Aber was die Zugtiere anging - da gab es sicher individuelle Unterschiede.
Einer meiner Großväter kam aus Schlesien. Seine Familie hatte ein großes Gut - da wurde mit Pferden gepflügt. In Schlesien gab es den Spruch, dass Du am Zustand der Pferde erkennen konntest, wie die Wirtschaft auf dem Hof lief.

Nicht zu vergessen ist außerdem, dass im Osten von Deutschland die Kollektivierung zu sehr großen Feldern führte. Da waren dann andere Voraussetzungen zur Wahl der Zugtiere und später der Maschinen vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
erstmal danke für die Kommentare.
(außer: Na wenn IHR meint, IMMER die Extreme darstellen zu müssen, ... Das kenne ich sonst daher, wenn über schlechte Streitkultur in Ehen gesprochen wird. - Ich könnte ja jetzt sagen, muss MAN IMMER riesen Bahnhöfe verkürzt auf Modulen darstellen? Statt Extreme lieber einen kleinen Bahnhof maßstäblich lang auf 3 bis 5m. ;))

Auf jeden Fall merke ich, dass es richtig war ein Probstück zu bauen und hier vorzustellen. Scheinbar haben sich auch schon andere damit beschäftigt.
Die ungepflügte Seite habe ich mit minitec-Erde besandet und dann spärlich mit gelben 2mm Fasern beschossen. Maßstäblicher wären sicher 1mm, habe ich aber in der Farbe nicht da und kommen in diesem Fall vielleicht in der Wirkung nicht so rüber.
Für die gepflügte Fläche habe ich Gips (Moltofill) dünn auf Frischhaltefolie gestrichen und nach dem Trocknen das ganze zerbröselt. Nach dem Aufkleben der Krümel/Schollen mit Ponal, habe ich diesen Bereich einschließlich Furche mir Plakatfarbe eingestrichen. Das Glänzen kann ich mir nur so erklären, dass ich die Farbe vorher nicht richtig aufgerührt habe. Die ist sonst komplett matt. Und weil die Farbe zu dickflüssig war, habe ich die Fläche zugekleistert, anstatt das luftige des frisch gepflügten Bodens darzustellen. Mal sehen, wie es aussieht, mit vorher gefärbten Gips. Die Idee mit der frisch im Gips gezogenen Furche klingt auch interessant.

Und um nochmal auf die Landwirtschaft in den Zwanzigern zu kommen. Es gibt nicht mehr viele, die aus eigener Erfahtrung darüber berichten können. Aber es gibt Leute, die beschäftigen sich damit.
Und wenn ich mich über die Landwirtschaft in der Altmark informiere, und dann speziell nach Badel frage, wo das Original der Brücke steht, gibt es schon wieder Unterschiede - ärmere Gegend, kein größeres Gut in der Gegend, ... all das spielt eine Rolle. Auf ein paar Bücher über die Zeit in meiner Gegend kann ich jetzt auch noch zugreifen.

Aber das finde ich am Modellbau auch so spannend. Gleichzeitig mit dem Vorbild beschäftigen. Bisher war mir dieses Thema ziemlich egal.
Gruß Klötze,
der hofft , am Ende ein ausgewogenes Modell zeigen zu können.
 
Darf ich als "vom Dorf" noch eine Anmerkung machen: das Niveau der gepflügten Seite sollte nicht niedriger, sondern höher sein als das der ungepflügten. Die Erde ist dort aufgelockert.

Grüße
 
Ich glaube Ralf und ein paar andere haben verdrängt, dass es sich um die 20er Jahre handeln soll. Mit Traktor war da noch nicht so viel beim kleinen Bauern und LPG war in weiter ferne...
Ich finde den Boden aber auch zu klebrig
 
In der Modellszene läuft das Pferd auf der Wiese und der Bauer in der Furche hinterher. Alles korrekt umgesetzt. Fehlen nur noch ein paar schwarze Vögel.
"Die Krähe pickte dem Landmann die Würmer aus der Furche."

Das mit der Kuh für alle Fälle ist mir auch bekannt, im meinem Haus war das bis 1972 der Fall.

Poldij
 
Schau mal genau hin, wo der steht. Das Modell ist maßstäblich und hervorragend umgesetzt!

Wenn der Kaltblüter eine Widerristhöhe von etwa 1,75 ... 1,8m hat, dann muss der Bauer (sofern er mittelgroß 1,75 ... 1,8m ist) mit seinem Scheitel etwas über dem Pferderücken leicht hinausragen (Widerrist ist etwas über dem Rücken des Prerdes).

Es sei denn, der Bauer steht etwas tiefer als das Pferd - was hier wohl der Fall ist. Es kam aber schon der Einwand, dass der gepflügte Acker etwas höher sein sollte, als die Wiese. Daher wahrscheinlich der Irrtum.
 
Darf ich als "vom Dorf" noch eine Anmerkung machen: das Niveau der gepflügten Seite sollte nicht niedriger, sondern höher sein als das der ungepflügten. Die Erde ist dort aufgelockert.

Grüße

Das kann man beim Pflügen mit Pferden aber nicht ganz so sehen. Die "Wendung" und "Aufhäufung" ist durch die niedriege Geschwindigkeit nicht so stark wie wenn man es mit dem Traktor macht. Eine 1:1 Höhe wäre schon passend.
 
Wenn der Kaltblüter eine Widerristhöhe von etwa 1,75 ... 1,8m hat, dann muss der Bauer (sofern er mittelgroß 1,75 ... 1,8m ist) mit seinem Scheitel etwas über dem Pferderücken leicht hinausragen (Widerrist ist etwas über dem Rücken des Prerdes).
Es gab aber auch kleinere Bauern, die ein großes Pferd hatten.
 
Hallo Klötze.

Wie wäre es, wenn Du zur Darstellung der Furchen Reihen von Schnur, Bindfäden o. Ä. aufklebst?

Gruß Büffel ( der nicht pflügt )
 
An alle "Größenspekulanten": Der Modellbauer ist ca. 1,85 m groß. Die Holländer haben die größten Männer, dass war sicherlich in den 1920ern auch schon ähnlich (wegen Deichbruch und so).

Gruß René (der wenig pflügt und wenn, dann mit 55 Pferden)
 
Die Sache mit der Kuh ist schon richtig.Ich war als Kind oft im Spreewald zu Besuch bei Verwandten und hab mit dem Zuggeschirr der Kühe gespielt.Und auch bei uns in Peitz hab ich als Kind öfters Kuh- und auch Ochsengespanne gesehen.Die Straße am Haus vorbei war gepflastert und dahinter ein Sommerweg.Da drauf sind die Gespanne gefahren und auch die Russen mit den Panzern,nach dem Entladen auf dem Bahnhof.
Grüße Klaus
 
Die Holländer haben die größten Männer, dass war sicherlich in den 1920ern auch schon ähnlich (wegen Deichbruch und so).

Der ist gut. Wahrscheinlich, damit sie noch aus dem Wasser schauen. :)
 
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