Die zweiten TT-Tage Mittelhessen liegen hinter uns. 😊 So schnell ist ein lange geplantes Event dann auch schon wieder vorbei. Und wir freuen uns jetzt schon auf die dritten TT-Tage Mittelhessen, vsl. im Januar 2025. Doch vorher wollen wir das letzte Wochenende erst einmal mit Euch Revue passieren lassen.
Der Aufbau begann am Freitag schon um 8 Uhr. Da hatten sich Ron und Sebastian in Linden am Tennisclub getroffen. Dort mussten erst einmal die privaten Sachen ausgeladen werden und der "Saal" (der Clubraum) von Tischen und Stühlen befreit werden. Mit vereinten Kräften war das ruck-zuck erledigt.
Durch den Schnee war zwar alles weiß, aber zum Glück ist nichts neues von oben nachgekommen. So konnte dann im Eiskalten eingeladen werden. Philipp schloss sich dann gegen 11.30 Uhr der Truppe an. So waren es für die erste Tour drei Autos und zwei Anhänger, die TT-Module von Wetzlar nach Linden fuhren. Wir sollten uns Schilder machen lassen für den TT-Modulisten Konvoi 🤪.
Vor Ort zurück in Linden war es dann erst Uwe Weber, der eintraf und uns tatkräftig unterstützt hat. Und kurz danach ist dann auch David Stieglitz aufgetaucht. Nach kurzer Begrüßung wurden zwei Teams gebildet. Team 1 ist nochmal los nach Wetzlar, um den Rest der Module zu holen, Team 2 blieb vor Ort und baute die schon vor Ort befindlichen Module auf.
Beim Eintreffen der zweiten Ladung waren die ersten Module alle aufgebeint und an ihre ungefähre Position gestellt worden. Denn wir haten einen mächtig gewaltig guten Plan. Und so waren es nun 3 Modulisten und drei Teilnehmer, die zum Helfen bereit waren, um die Anlage aufzubauen. Und so wuchs die Anlage von Modul zu Modul zusammen, bis auf einmal 5 cm fehlten. So viel zum Thema Plan haben 🤣😜. Nun, mit sowas muss man ja immer mal rechnen. Da machen sich dann die vielen kleinen Module bezahlt, die man dann tauschen kann, um gewisse Dinge auszugleichen.
So geschah es dann, dass wir zum Abend alle Mann bestellte Pizza aßen, mit dem guten Glauben daran, dass die Anlage danach läuft. Und so war es dann auch: Um halb acht war die Anlage betriebsbereit. 😊 So kann man sagen, dass der Fahrbetrieb schon Freitagabend los ging. Sozusagen Betriebseinführungsfahrten auf der Ebstalbahn in neuer Konfiguration. Denn Frank Lindenberg war zwischenzeitlich von der Ostseeküste angereist und unterstützte so gut er konnte den Vorlaufbetrieb.
Am ersten gemeinsamen Abend war auch erst gegen 1.30 Uhr Schluss, als der letzte Zug abgestellt wurde. So konnten die Lokführer noch etwas schlafen, bevor es dann am Samstag um 10 Uhr wieder losging.
Philipp hatte sich dazu bereit erklärt, morgens Brötchen zu besorgen und Sebastian war morgens als Erster aufgestanden, um nach dem Duschen Kaffee für alle auszusetzen, so dass sie gleich etwas zum Wachwerden hatten. Und das, obwohl er ja selber keinen Kaffee trinkt. Uwe war auch morgens mit dabei, und so konnten die TT-Tage gutgelaunt starten.
Und was soll man sagen, es war alles dabei von Altbau-E-Loks bis Modern, von Dampfer Epoche 1 bis 4, querbeet durch das TT-Programm diverser Hersteller. Eigenbauten wurden präsentiert und vorgeführt, so dass manche Augen immer größer wurden.
Es wurden Betriebsabläufe simuliert, wobei es dem Einen oder Anderen sichtlich Spaß machte, beim Vorbild geltende Regelungen im Modell umzusetzen. Raser hatten kaum eine Möglichkeit, denn bis zu 8 Züge gleichzeitig machten einen „Schnellfahrstreckenbetrieb“ unmöglich. Was auch dazuzählt, sind kleine Zwischenfälle, die wie im Original den Einsatz eines Hilfszugs erforderlich machen.
Die Teilnehmer hatten sichtlich ihren Spaß daran, denn eine Entgleisung ereignete sich beispielsweise im Bahnhof Gräveneck. Der Lokführer hatte mit der BR 96 umzusetzen. Beim Rangieren über das Ladegleis ist er doch glatt über die Gleissperre gefahren. Wie im Nachhinein heraus kam, hat der dort ansässige Lokführer mit dem Heitzer gequatscht, so dass er den Bremspunkt verpasst hatte. Man kann in jedem Fall sagen, dass die Gleissperre ihre Aufgabe erfüllt hat und die Zugfahrten gesichert blieben. Im Nachgang will die Bahndirektion der Ebstalbahn einen leistungsfähigeren Kran beschaffen, um solche Situationen besser zu meistern, denn das bestehende Material war mit der Last total überfordert.
Wie ihr seht, hatten wir viel Spass zusammen. Es ging jeden Abend bis in die tiefe Nacht bzw. den frühen Morgen. Bis 2 Uhr war keine Seltenheit. Aber wie heißt es doch, alles hat ein Ende. So auch die TT-Tage Mittelhessen. Am Sonntag um 17.30 Uhr ging es nach der Betriebseinstellung an den obligatorischen Abbau. In völliger Ruhe und Gelassenheit bauten wir zu viert die Anlage ab und waren nach reichlich zwei Stunden transportbereit. Jetzt ließen wir jedoch erstmal den Abend ausklingen und hauten uns noch etwas die Taschen voll, bis David dann auch heim musste. Philipp schloss sich an und so blieben Ron und Sebastian allein zurück. Doch langweilig war ihnen nicht, denn zum Quatschen gab es immer etwas, und zur Goldenen Möwe ging es dann um 23.30 Uhr auch noch mal 😅.
Der Abtransport am Montag war dann doch noch etwas turbulent, nicht nur, dass es anfing zu regnen und zu winden, sondern Ron und Philipp mussten das außerplanmäßig alleine meistern. Denn Sebastian ist über Nacht krank geworden, so dass er absolut nicht helfen konnte. Bis alles wieder in Wetzlar verstaut war, war es dann schon wieder dunkel. Zum Abschluss gab es noch einen schönen Sonnenuntergang.
Toll war es, danke für Eure Teilnahme, für den netten Austausch und für die gesendeten Fotos! 😊 Unsere Fotos sind hier anbei, viel Spaß beim Durchschauen! Wir freuen uns alle zusammen auf das nächste Jahr.
Euer TT-Modulisten-Team aus dem Herzen Hessens