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MiniMax in TT

Django-NRW

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Hallo zusammen,

bei den "HaNullern" wird seid vielen Jahren in einer Sondergruppe dem sogenannten MiniMax-Ansatz gehuldigt.
Dabei ist viel interessantes zu sehen herausgekommen, gerade die Idee, in H0 auf 200 cm Länge einen kleinen Nebenbahnbahnhof nebst einigen Nebengleisen unterzubringen und damit ggf. als Gruppe bei treffen Fahrbetrieb zu machen, hat ja etwas. Die Gruppe in der Region um Deinste hat den Ball da ins Rollen gebracht und im Stummiforum findet man da viel Lektüre, wenn man will.

Habe mich gefragt, wie toll das wohl wäre, wenn man diese für PKW noch handhabbaren Maße mit TT nutzen würde.
Dass da doch noch mehr für den Fahrbetrieb herauskommt.

Daher frage ich mich schon länger, ob es Leute gibt, die derartiges in TT machen und sich entsprechende Standards gegeben haben.
Ich rede nicht einfach von Modulen oder Segmenten, sondern dem MiniMax-Gedanken insgesamt.

Wenn ja, wäre ich an Rauchzeichen (am besten nicht durch schmorende Dekoder :) ) interessiert. Denn auch als bekennender TT-ler im Westen würde ich mich dann gerne mit einbringen/anschließen.

Baugröße: TT
System: Gleichstrom DCC
Interesse an: gemeinsamer Erfahrungsaustausch, Basteleien und natürlich der Fahrbetrieb in "MiniMax"
Name und Wohnort: Rolf, Kreis Recklinghausen (=Ruhrpott)

LG an alle hier!
 
Ja da gibt es schon eine kleine Gruppierung aus NRW die sich dieser Thematik angenommen hat und nennt das Konzept "TT-Tiny".
Gab auch schon so kleine spontane Treffen in Garagen und Wohnzimmern. Leider traut man sich nicht mit dem Konzept in die Öffentlichkeit zutretten
 
Und es gibt einen Thread zu diesem Ansatz.
Einfach suchen, nach "Minimodule", und nach Titel einschränken.
 
Hi, danke für den Tipp Dikusch.

Unter MiniMax und Mini Module habe ich nix gefunden.

Stichwort "Minimodule" bringt aber ein paar bessere Ergebnisse.


Beide Themen sind Uralt. Faszinierend das man sowas noch im Kopf hat.

Ich glaube, dass ist aber trotzdem nicht das, was der Themenersteller sucht.
Der MiniMax Gedanke reift aktuell auch wieder in mir.

Gruß Sven
 
Einige NRWler haben sich schon vor Corona mit der Idee der MiniMaxer beschäftigt und überlegt, wie man das auf TT übertragen kann. Es wurden Ideen und Normalien fixiert und dementsprechende Module gebaut und erprobt. Ich selber habe sogar einen kleinen Bahnhof mit dem Maß 135 x 30 cm komplett fertiggestellt, der schon seine Bewährungsprobe bestanden hat. Bei Wochenend- und Stammtischtreffen haben wir aber noch auf alte Module zurückgreifen müssen, weil noch nicht genügend neue Module und Betriebsstellen zur Verfügung stehen. Deshalb gibt es auch noch keine Fotos oder Berichte einer lupenreinen TTiny-Session.

Das alles ist natürlich nichts für FKTT-Treffen und auch nicht als Konkurrenz gedacht, sondern rein aus der Not geboren, weil wir hier im tiefen Westen nur Wenige sind und altersbedingt bzw. gesundheitlich nicht mehr so ganz auf der Höhe sind. Treffen mit ewigen Auf- und Abbauzeiten packen wir nicht mehr, aber wir wollen trotzdem ab und zu an ein oder zwei Tagen Betrieb auf einem angepassten Level machen und nicht nur daddeln. Im Moment geht es leider nicht so recht voran, weil der eine oder andere von uns krankheitsbedingt eine Durststrecke durchmacht. Nichtsdestotrotz besteht der Wunsch, auf dieser Schiene sobald wie möglich weiterzumachen.

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheinbar geht es hier nicht nur um das Sparen von Platz, auch Informationen gibt es nicht allzu reichlich. Irgendwie habe ich rausgelesen, dass die Module 30cm (in H0) breit sind. Ansonsten Loconet, Frachtkarten...
Wo ist die Abgrenzung zu den bisherigen Modulen (mit denen man ja nicht konkurrieren möchte), wo kann man was über die Norm finden?
 
Hi Per,

eine richtige Norm was Gleisgeometrie vorgibt haben die HO Leute wohl nicht.
Oftmals habe ich von 15 Grad Weichen gelesen und R2 Radien. (Was auch immer das bedeutet)

Die Betriebsstellen sollen maximal 2m lang sein. Gibt wohl auch Ausnahmen. Habe da was von 3,60m gehört.

Breite der Betriebsstellen 40cm. Breite der Streckenmodule 30cm.
Schienenoberkante auf 1,20m

Konzeptionell ist MiniMax H0 an Kleinbahnen in den 70ern angelehnt.
Kurze Personenzüge aus Donnerbüchsen, Güterzüge aus ganz wenigen Wagen.
Es gibt eine Bauanleitung für die Module. Leider erfährt man hier wenig zum Konzept.
Einige der Betriebsstellen sind dort angepriesen:
Die Leute haben irgendwie 2 Blogs veröffentlicht. Einer dieser ist MiniMax-Modellbahn

Die Frachtkarten wurden wohl erst vor kurzem eingeführt. Aber die Spielweise ist eine andere als im FKTT.
Beim MiniMax H0 spielt der Faktor Zeit keine Rolle. Die Züge werden nach einem Ablaufplan abgearbeitet
Wagen und Frachtkarten sind sehr an Fremo N angelehnt.

Es ist alles so geplant das man im eigenen Haushalt oder auf der Terrasse ein kleines Modultreffen veranstalten kann.

Gibt bestimmt noch mehr Kleinigkeiten. Alles habe ich selbst noch nicht herauslesen können.

Gruß Sven
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist alles so geplant das man im eigenen Haushalt oder auf der Terrasse ein kleines Modultreffen veranstalten kann.
Ich baue bei mir zu Hause jetzt seit 1 Jahr genau auf diesem Konzept, 30 cm tief Strecke und 40 cm tief Betriebsstelle. Der Platz reicht vollkommen aus um eine schöne Gestaltung der Module durchzuführen. Damit kann ich zu Hause verschiedene Sachen stellen und Spaß haben mit Freunden. Was nutzen mir Module nach Norm, wenn diese die meiste Zeit im Jahr nur im Abstellraum/Keller stehen würden.
Da die Übergänge der FKTT-Norm entnommen sind wäre auch ein andocken an diese Module möglich, wenn man nicht alles bitter ernst nimmt mit den Übergängen, von 50 cm tief auf 30 cm tief. Es gäbe ja auch die Möglichkeit von Übergangsmodulen.
Dazu habe ich mir die Kopfstücke im AutoCad auf 30 cm-Tiefe gezeichnet.
Ansonsten, wenn es weitere solche Modulbauer geben würde, wäre eben auch ein kleines Treffen möglich, Betonung liegt wie bei MiniMax auf KLEIN und eben nicht unbedingt vorbildgerechter Betrieb.
 
Mmmh...Platz ist in der kleinsten Hütte.
Ich hab jetzt schon länger meinen FKTT-Bahnhof, Streckenmodule und eine daran andockbare Anlage aufgebaut. Stört nicht, da eigenes Zimmer. Und zu zweit oder dritt lässt sich da prima spielen.
 
Wie bereits weiter oben erwähnt, haben wir hier beim NRW-Stammtisch uns schon vor einigen Jahren für die Ideen der MiniMaxer interessiert. Da wir in einigen wesentlichen Dingen von deren Normen abweichen, taufte Gerald, alias Hobo, das Baby auf den Namen TTiny.

Die Grundidee der MiniMaxer wurde übernommen.

Treffendauer max. 2 Tage, vorzugsweise am Wochenende. Aufbauzeit 1-2 Stunden. An- und Abtransport mit eigenem PKW, keine Anhänger, keine Transporter, keine zusätzlichen Kosten. NO FRILLS.

Hauptmotiv: Eingleisige Nebenbahn nach den Betriebsvorschriften der DB für den vereinfachten Nebenbahndienst mit Signaltafeln.

Zeitraum: Epoche III – Epoche V. Kurze Züge mit Dampf-, Dieselloks und Triebwagen für Nebenbahnen. Vereinfachte, aber vorbildnahe Betriebsabläufe.

Technik:

Modulhöhe 10 cm, Aufbauhöhe 130 cm (Fremo-Norm), Module ab 60 cm selbststehend.

Modulkopfstücke = Flachprofil nach FKTT Kopfstückformen | Freundeskreis TT-Module. Norm-Abweichung: Es werden nur untere Bohrungen benötigt!

Streckenmodule: max. Länge = 100 cm, Kopfstückbreite 30 cm.

Bogenmodule: 45°-Trapeze mit Radius 600 mm. Kopfstückbreite 30 cm.

Bahnhofsmodule/Betriebsstellen: max. Länge = 200 cm, teilbar wg. Transport. Kopfstückbreite bis 40 cm.

RBS hat Bausätze im Programm.

Gleisbau Code 60 (TTfiligran) oder Code 70 (Kühn). Nur schlanke Weichen, ortsgestellt. Elektrische Spannungsversorgung der Weichenantriebe über Gleisstrom. Keine separate Spannungsversorgung für analoges Zubehör.

Keine Loconet-Verkabelung. Drahtlose Steuerung durch WLAN-Lokmäuse oder Smartphone. Telefonie nur bei Bedarf ohne Verkabelung, nur DECT. Kein Uhrenturm, sondern App auf Smartphone.

Zentralen: DR5000 (Digikeijs) oder Z21 (Roco). Zuordnung der Regler zu den Lokführern und nicht zu den Loks.

Fahrpläne und Frachtkarten in Anlehnung an FKTT/Fremo. Bei Kleinsttreffen ggfs.nur Umlaufpläne.

Noch einmal zur Verdeutlichung. Das ist keine neue Norm, sondern das sind nur Eckpunkte, auf die wir uns in NRW für kleine Zusammenkünfte verständigt haben. Sie haben sich in in den letzten drei Jahren in der Praxis mit bis zu 10 Teilnehmern bewährt. Natürlich würden wir uns sehr freuen, wenn jemand nach den genannten Vorschlägen bauen will und an kleinen Treffen Interesse hat.

Wolfgang
 
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Ein "Tiny"-Treffen kann dann ggf so aussehen. Man schicke die Dame des Hauses in den Urlaub und die Jungs packen die Modellbahn aus.

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Wolfgang hat das Konzept schon sehr umfassend beschrieben. Als Ergänzung nur: Tillig-Gleis ist natürlich auch zugelassen. Auch vorhandene Module und Betriebsstellen, deren Größe die Empfehlungen nicht allzu sehr überschreiten - zumindest so lange, wie nicht hinreichend TTiny-Module vorhanden sind (wie man auf den von René gezeigten Fotos auch sehen kann). Der Bahnhof Görzke z.B. ist länger als 2m. Die der eigentlichen Betriebsstelle zuzuordnenden Gleise hingegen bleiben darunter. Überhaupt sehen wir das alles nicht so eng - im TTiny-Konzept sind eben vor allem Empfehlungen formuliert. DAS IST KEINE NORM!
 
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Noch ein paar Worte zur Technik. Grundgedanke ist, schnellstmöglich ein betriebsfähiges Arrangement aufbauen zu können. Deshalb der Verzicht auf einen Großteil der Verkabelung und Computertechnik, wie sie auf FREMO- und FKTT-Treffen üblicherweise anzutreffen ist. Weshalb wir vorzugsweise Wlan-Technik einsetzen.
Betriebsstellen sollen keine Netzspannungsversorgung benötigen. Deshalb möglichst Verwendung ortsgestellter Weichen, deren Antriebe aus der Digitalspannung gespeist werden. Beleuchtung über Powerbanks oder Akkus. Bei der überschaubaren Größe der Arrangements gab es damit bisher keine Probleme.
Gefahren wird mit Wlan-Mäusen. Seit dem letzten Firmware-Update können diese im Clubmodus übrigens gegen ein Verstellen der Digitaladresse gesperrt werden, das nur am Rande.
Telefone, wenn nötig, als DECT-Telefonie. Falls mit Modellzeit Betrieb gemacht wird (das wollen wir uns im Gegensatz zu MiniMax offen halten), dann betreiben wir die Uhr mit der Android-App MRClock auf Tablets.
 
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Danke Wolfgang,

diese Infos sind sehr hilfreich. Die Idee hat was.

Gefällt mir, spart viel Aufwand. Gibt es dafür auch einen "Mini-Wattenscheider"? Und sind "richtige" Signale verboten?
Vom Lokführer?
Spannungsversorgung der Weichenantriebe über Gleisstrom
Halte ich nicht für ganz so sinnvoll. Aber zu Zeiten von LiIon Akkus kann man bestimmt auch da was Sinnvolles machen.
Link?
DECT ;)
 
Es gibt schon seid den neunziger Jahren eine TT-Modulnorm mit 30 cm Modulbreite. Das sind die Joschidule. Hier Das Joschidul wird z. B. etwas dazu geschrieben.
 
Eben daran haben wir uns orientiert, nur noch ein bisschen was dazu gedichtet 😏.
Signale sind übrigens nicht "verboten". Trapeztafeln lassen sich lediglich leicher handhaben. Eine ultimative Festlegung auf DB gibt es übrigens auch nicht. Liegt für uns im Westen nur einfach näher.
So haben wir beim oben gezeigten Treffen Privatbahn gespielt, inspiriert von der Hersfelder Kreisbahn. Der Fahrplan entstand am ersten Tag des Treffens am Küchentisch. Gefahren wurde im Zugleitbetrieb, die Meldungen erfolgten ohne Telefon durch direkte Ansprache.
 
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@ Per

zum Thema ortsgestellte Weichen und Bedienung durch den Lokführer lautet die Antwort: Ja, wenn die Betriebsstelle nicht besetzt ist. Mein TTiny-Bahnhof Retlingen ist so ein Teil. Das Ding ist vornherein als SB-Bahnhof konzipiert. Es gibt vier Weichen und unmittelbar darunter die Kippschalter für MTB-Antriebe. Beim letzten Treffen vor einigen Monaten in Isselhorst war auch erstmalig die "Lütte" eines Mitspielers unterwegs und kam auf Anhieb mit dem Weichenstellen beim Rangieren zurecht.

Wolfgang
 
Ich finde die Idee auch ganz interessant, zumal meine Platzverhältnisse auch nicht gerade üppig sind.
Vllt. ringe ich mich ja dazu durch, auch damit anzufangen
 
Siehe da, sie sprießen wie die Pilze hervor...
Überall tauchenn nun TT-ler im Westen auf.
Puuuuh, und ich dachte schon ich sei ein Sonderfall, danke für den Beweis des Gegenteils
 
Ich hatte es vermutet, denn sonst würden bestimmte Modellbahnläden (Donnerbüchse, Menzel und welche in Münster) sicher nicht das TT-Geschäft weiterbetreiben.
Aber ich bin davon ausgegangen, dass die Meisten davon ihre Wurzeln in der DDR haben und entsprechend bauen.
So wie hier im Westen ja die Älteren auch noch der Epoche 3 die Stange halten und ihre Jugenderinnerungen so am Leben halten.
Da ich zur Zeit der kurlebigen Pop-Farben und von ozweanblau-beige groß wurde (Jahrgang 1966), war das keine Epoche, die mich zur Nachbildung locken konnte.
 
Ich gebe mich hiermit auch zu erkennen, allerdings ohne Afinität zu Modulen. Ich glaubte auch lange Zeit, im nördlichen Ruhrpott/Münsterland der Einzige zu sein. Dem ist offenbar nicht so. Wenn im Hobbykeller nicht meine 10qm Anlage stünde, wärs ein schöner Raum für solche Zwecke.

Gruß von Jürgen W. Constructo
 
Naja,

bis vor einiger Zeit habe ich auch noch nicht über Module nachgedacht.
Wollte immer "nur" meinen Endbahnhof nebst Fiddleyard bauen. Und je mehr ich bei der Planung über Trennkanten der Kästen (erst nur wegen Aufbau und ggf. Umzug) und deren Einfluß auf die Lage der Weichen nachgedaht habe, umso mehr habe ich mich als Segmentbauer gefühlt und an den Anschluß an die weitere Modellbahnwelt nachgedacht.

Und außerdem bin ich als TT-Frischling auch sehr stark auf Tipps und technische Unterstützung durch alte Hasen oder Foren angewiesen.

Und so wird aus dem alleine zu realisierenden Kindheitstraum (bzw. dem Plan für ein Rentnerleben) irgendwie ein bischen auch der Wunsch, nicht NUR ALLEINE vor mich hin zu werkeln.
 
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