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Transport von Betonfertigteilen auf der Bahn (Plattenbauten)

... zu DDR-Zeiten gab es sogar Ganzzüge (einer kam vom Norden immer in Karow vorbei), die von den Betonwerken nach Berlin gefahren worden sind. Ich glaube es wurde sowohl in Marzahn und als auch Greifswalder Straße dann auf die Tieflader umgeladen und auf die Baustellen gefahren.
 
Ich habe solche Züge nie im Original gesehen. Bei uns stehen ja auch solche Blöcke aber nie darauf geachtet wie die bis zum LKW
gekommen sind. Wird so gewesen sein wenn man die Bilder sieht. Das diese Teile gar nicht mit der Bahn transportiert wurden, wollte
ich nicht behaupten aber das es überwiegend so war ist mir neu. Ich wohne halt auf dem Land.:)
 
Sehr spannend! Das niemand so einen Ganzzug mit samm ohne Klappen abgelichtet haben soll? Das war doch Das Wohnungsbauprogramm!
Modern: Heute gibts ja auch wieder sowas...
 
Könnte sein, dass alte MEB-Ausgaben der 70er/80er Jahre Fotos enthalten. Meines Wissens wurden z. B: in Freiberg Neubauten mit Fertigteilen aus K.-M.-St. beliefert.
 
Anno 1982 im Herbst ,zu meiner praktischen Beimann-Ausbildung auf der BR 110 im Bw Leipzig West, gab es Abends eine Leistung von Großzschocher nach Neuwiederitzsch ins Plattenwerk. War der Leerzug von WBS 70 Betonteilen für Leipzig Grünau. Der Beladene fuhr wohl früh morgens mit der BR 120 vom Bw Leipzig-Wahren ( womöglich Est. Plagwitz ) in die Gegenrichtung. Das Plattenwerk für die Fertigbetonteile stand, glaub ich da, wo heute der Messebahnhof incl.,Vorgelände der Messehallen steht.

Erinnert sich Mathias
 
Wurden die Bauteile überhaupt mit der Bahn transportiert?

Das funktionierte sogar per Feldbahn. 1961 entstand die Rostocker Südstadt und das Plattenwerk lag damals in Rostock Reutershagen II. Die Feldbahn musste auf dem Weg den Barnstorfer Wald (Zoo, Trotzenburg usw.) und die Straßenbahn sowie die Bahnstrecke Rostock - Wismar kreuzen.

Ab 1969 kam der Rostocker Nordwesten als Neubaugebiet hinzu. LKW brachten die Platten von Reutershagen nach Evershagen. Dort gab es ein Plattenlager und einen Feldbahnhof. Von dort wurden die Platten zu den einzelnen Baustellen verteilt.
 
In #33 in diesem Fred ist doch aber ein passendes Bild, oder hab' ich mich verguckt? (Ohne Brille auf'm Smartphone)
Ja, hast Du. ;) Das ist einer der anderen Samm ohne "s" mit dem Fischbauch und Preßblechbordwänden. Normalerweise waren gar keine Bordwände an diesen Wagen.
 
Nein, nicht nur. Wenn das Plattenwerk vor Ort war, dann nur Straße.
 
Vom Betonplattenwerk direkt zur Baustelle gab es auch.
na das war sicher die große Ausnahme und nur in den entsprechenden Ballungszentren;
für die Neubau-gebiete in Aue, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt galt das in keinem Fall;
das eine Bild zeigt genau die extra angefertigten Pfeiler zum Verschieben vom Wagon auf Tieflader und zurück für Leergestelle;
man beachte die extra angelegte unterschiedliche Höhennivellierung zwischen Gleis und Straße;

mfg
fp
 
In Lübbenau wurden, beim Aufbau der Neustadt (Ende 50er bis Mitte der 60er Jahre), die Platten im Zentrum der geplanten Bebauung gegossen und per Feldbahn zu den Baustellen transportiert. Als in den 70ern und 80ern eine Erweiterung der Neustadt stattfand, wurde die Platten in Kraftwerksnähen gegossen und per Tieflader auf der Straße transportiert.

Mit freundlichem Gruß
Sven
 
Im Ballungszentrum Greifswald, wird es wohl ähnlich wie in Stralsund gewesen sein.
 
Gut zeigt es Post #53. Nett der Wagen im kurzen Güter auf der Brücke.
Schade das der DSO LINK dort tot ist, oder konnte den jemand reaktivieren?
 
Kann mich erinnern das in Greifswald Ende der 90iger Anfang 2000er am Zufahrtsgleis zum Plattenwerk ein Gestell mit Platten noch Stand im Dickicht. In Berlin gab es ja auch Plattenwerk und trotzdem müssen welche mit Bahn angeliefert worden sein .
 
Ja, die für das Rostocker Viertel.
Aber wo entzieht sich leider meiner Kenntnis, weiß nur das sie dann mit dem Autotransporter hier ankamen.
 
Das Rostocker Viertel gibt es in Berlin mehrfach. In jedem Neubaugebiet (Marzahn, Hohenschönhausen, Hellersdorf) gab es so etwas. Dort wurden die Wohnungen durch das WBK Rostock gebaut. Die Platten wurden in Rostock-Bramow verladen und in Hoppegarten (Mark) entladen. Ab dort ging es dann per Straßentransport zur Baustelle.

Analog lief das auch mit den anderen Bezirken.
 
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