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Digital Stromversorgung Weichenservo

Franzl

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07318 Saalfeld
Hallo Moba Freunde,

auf meiner neuen Modellbahn sollen Servos als Weichenantriebe eingesetzt werden. Jetzt tun sich bei mir einige Fragen auf.
  1. Kann die Stromversorgung der Servos aus einem externen 5V Netzteil erfolgen?
  2. Kann dann die Signalleitung als Einzelader aus dem Decoder zum Servo geführt werden?
  3. Wie weit kann der Decoder vom Servo entfernt sein?
Oder muß man zwingend die dreiadrige Leitung zwischen Decoder und Servo nutzen?
Laßt mich bitte an Euren Erfahrungen teilhaben, danke.
 
Bei den Servodecoder, die ich verwende passen die Buchsen mit den drei Adern der Servodecoder genau in den Stecker auf der Platine. Wenn es nicht mit der Kabellänge hingehauen hat, habe ich mir Verlängerungskabel mit Stecker/Buchse gebaut. Welche Ader jetzt Stromversorgung und welche Signalleitung ist, war mir dabei egal.
 
Es gibt unterschiedliche Steckertypen für Servos. Allen gemein ist, dass 5V+ in der Mitte und rot ist. Die Masseleitung ist schwarz, PWM variiert. Von anderen Schaltungen kenne ich es so, dass sie zuweilen unpässlich auf unterschiedliche Massepunkte reagieren. Das PWM Signal funktioniert nicht ohne Masse. Daneben gibt es zwei Betriebsarten für Decoder und Servos. Einmal liegt permanent Spannung an und einmal wird nur zum Schalten der Servo mit Spannung versorgt. Ich nutze die zweite Variante, da damit das Justieren der Stellpositionen einfacher und der Betrieb zuverlässiger ist. Bei permanenter Spannung wird immer die aufgewendete Kraft mit dem Stellpunkt verglichen. Wenn es doof läuft, springt der Servos dauernd zwischen den beiden Zuständen. Lange Rede: ich würde den Servo durch den Decoder mit Spannung versorgen lassen.

Die Decoder platziere ich immer zentral zwischen den angeschlossenen Weichen. Im Idealfall muss man an die Decoder nach dem Einrichten nie wieder dran. Es macht in meinen Augen keinen Sinn - wie beim Analogbetrieb - die ganzen Kabel quer unter der Platte zu verlegen. Vorteil der digitalen Technik ist ja der dezentrale Aufbau.

Das längste Servokabel ist bei mir rund einen Meter. Wer das Geld für Verlängerungen sparen will, kann das Kabel am Servo auftrennen und verlängern. Man muss aber bedenken, dass ein Servo ausfallen kann. Eine Trennstelle in der Nähe des Servos ist u.U. schon sinnvoll. Noch ein Tipp: nach meiner Erfahrung reichen nicht allen Decodern die 12V aus der Digitalleitung für das saubere Schalten der Servos. Hier empfiehlt sich die separaten Spannungseingänge der Decoder mit 16V zu versorgen. Weiterer Vorteil: die Decoder werden nach dem Aus-/Einschalten der Gleisspannung (z.B. durch einen Kurzschluss auf dem Gleis) nicht neu initialisiert.
 
zu 3. 1 Meter oder mehr gehen problemlos und damit erübrigt sich aus meiner Sicht 1. und 2. wenn nicht, so kannst du die Servus separat mit 5V versorgen und die Steuerleitung als Einzelader von Decoder zum Servo führen
 
Hallo,
ich speise bei mir die Servos aus einem eigenen Spannungsregler, nicht aus dem Servodecoder. Das funktioniert bei mir problemlos, auch ohne Masseverbindung. Das hängt aber sicher von deinen Gegebenheiten ab. Probiers also einfach mal aus, wenns nicht geht, ziehst du noch eine Leitung zwischen -5 V und der Masse des Servodecoders.
 
Na ohne Luftmasse im Zimmer würd ich ersticken ;)

Ich denke, es hängt vielleicht mit der Versorgung von Decoder und Spannungsregler für die Servos zusammen. Das läuft über das gleiche Netzteil, evtl. ist die Masse darüber verbunden.
 
...dann aber bitte Masse Netzteil mit Masse Servodekoder verbinden.

Sollte heutzutage nicht mehr notwendig sein, sofern sich die Hersteller konform verhalten. Das verbinden der Masse unterschiedlicher Stromkreise stammt noch aus alten Märklin analog Zeiten und vor allem Uhlenbrock nutzt das wohl noch ganz gern. Siehe hierzu auch den Artikel "Die Masse macht es!" aus der DiMo 2-2020
 
Sollte heutzutage nicht mehr notwendig sein, sofern sich die Hersteller konform verhalten.
Franzl will nichts weiter wie seine Servos mit einer eigenen 5V- Versorgung aus einem
externen Netzteil versorgen.
Wo also soll bei einem eigenen Netzteil die Masseverbindung zur Decoderelektronik
herkommen? Also Masseverbindung in irgendeiner Form herstellen, sonst funktioniert
nichts.
Hat in diesem Fall nichts mit „Herstellerkonform“ und Analogtechnik zu tun,
sind normale einfachste Grundlagen der Elektronik.

Viele Grüße Wolfgang
 
In der Anleitung des Decoders sollten beide Varianten (Speisung aus DCC-Sigmal oder separates Netzteil) beschrieben sein. Meist werden beide Spannungen am Decoder angeschlossen, die Masseverbindung ist dann intern im Decoder.

PK
 
Danke an alle für die fruchtbare Diskussion. Auf das einfachste kommt man manchmal nicht. Die separate Stromversorgung der Dekoder ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Die Decoder werden so nahe wie möglich an den Weichen angebracht, da sind alle Probleme gelöst.

Danke für Eure Hilfe und Denkanstöße.
 
Franzl will nichts weiter wie seine Servos mit einer eigenen 5V- Versorgung aus einem
externen Netzteil versorgen.
Wo also soll bei einem eigenen Netzteil die Masseverbindung zur Decoderelektronik
herkommen? Also Masseverbindung in irgendeiner Form herstellen, sonst funktioniert
nichts.
Hat in diesem Fall nichts mit „Herstellerkonform“ und Analogtechnik zu tun,
sind normale einfachste Grundlagen der Elektronik.

Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei.
Wozu eine Masseverbindung, wenn ich die 5V direkt an den Servo lege und nur das PWM-Signal aus dem Decoder nehme. Funktioniert bei meinen Decodern problemlos.
 
ch glaube wir reden hier aneinander vorbei.
Wozu eine Masseverbindung, wenn ich die 5V direkt an den Servo lege und nur das PWM-Signal aus dem Decoder nehme. Funktioniert bei meinen Decodern problemlos.
Wie ich schon schrieb, er wollte ein eigenes, unabhängiges Netzteil verwenden.
Und dieses ist dann logischerweise galvanisch getrennt vom Decoder.
Also z.B. Netzteil 5V Plus und Minus mit Servo Plus und Minus verbinden,
PWM und Masse vom Decoder mit dem Servo verbinden.
Oder Netzteil Minuspol mit Decodermasse verbinden und Netzteil +5V mit Servo
und PWM vom Decoder mit PWM- Eingang vom Servo verbinden.
Und natürlich Dekodermasse mit Servomasse verbinden.

Viele Grüße Wolfgang.
 
Ja wie bei 2 galvanisch getrennten Travos separate PWM-Leitung fünktionieren soll, ist mir auch schleierhaft. Ich dachte immer Strom braucht mindestens 2 Leiter...
 
Das funktioniert alles eben nur, weil bei fast allen Decodern und Servos die Signal- und Steuereingänge eine gemeinsame Rückleitung zum Minuspol der Spannungsversorgung haben. Damit wird dann selbst ein getrenntes Netzteil 'automatisch' mit Masse verbunden.
 
Nee für mich nicht. Ich hätte schon gern gewusst wie das bei Webhoffi funktioniert. Vielleicht mal ein Prinzipschaltbild zum Verständnis. Man kann doch immer dazu lernen...
 
...Grischan, das geht bestimmt mit einem gemeinsamen Potentialleiter 'MP' (Masse wäre nicht ganz treffend).
Da kannst du einen 'Minus' (oder Null), von der einen Stromversorgung, auch mit einem 'Plus' (Phase) von einer anderen Stromversorgung auf diesen Leiter klemmen. Es geht auch Gleich- und Wechsel- (Digital) spannung auf einem "Draht" - aber eben nur auf diesem einen

Früher würde das mal beim Trix Express Dreileileitergleis so verschaltet.
(linke Schiene = MP (Mittelpunkt/Rückleiter), Mittelschiene = Lok1, rechte Schiene = Lok2 und, sofern vorhanden, Oberleitung = Lok3) Zusätzlich konnte man den 'MP' auch für die Wechselspannung fürs Zubehör nutzen und brachte nur noch einen zusätzlichen Draht zu jedem Verbraucher.
(für Weichen und Signale nur zwei Drähte: links und rechts bzw. Signal Fahrt oder Halt)
So stelle ich mir das auch für Servos vor...
 
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