• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Stilllegung, Verfall, Abriss und Erhalt von Bahnanlagen 2016

Wo fährt der Umformer auf dem Tieflader nun wirklich hin?

Nach Skandinavien oder nur fünf Kilometer durch die Stadt zum Verladebahnhof?
Die hier: http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?30,8016059 sind auf dem klassischen Weg nach Schweden gereist. Sind das welche aus Frankfurt und der oben verlinkte Bericht hatte ~ eine Woche Verzug (MOZ-Beitrag vom 06.12., gezeigte Umformer bereits am 03.12. in Schweden)? Oder haben sich die Schweden an mehreren Stellen bedient?
 
Ich war einmal mehr von Weimar nach Leipzig unterwegs - die Fahrt war kritiklos, pünklich und alles ok. Allerdings war der Blick aus dem Fenster der Bahn eher eine Katastrophe. Fast alle Bahnanlagen die man unterwegs zu sehen bekam, waren in katastrophalen Zustand. Fast überall nur Verfall und Ruinen - was Bahnanlagen betrifft. Die wenigen noch vorhandenen Gleise gaben keinen Grund zur Klage, auch die Bahnsteige und die darauf befindlichen spärlichen Dinge waren in Ordnung, aber überall sah man dahinter nur Ruinen, Abriss und Verfall von Bahnhofsbauten, Bw, Wassertürmen etc.. Wo einst Gleisanlagen waren, war jetzt Dschungel.

Was außerdem auffiel, war der Umstand, dass auf der Strecke fast gar kein Güterverkehr stattfand. Noch vor einem Jahr begegnete einem da gefühlt alle drei Minuten ein Güterzug, jetzt gab es sowohl auf der Hinfahrt, wie auch auf der Rückfahrt, nur einen kurzen Kesselwagenzug auf dem Gegengleis in der Nähe von Großkorbetha, dem einzigen Bahnhof auf der Strecke, der noch existierte und Güterverkehr hatte.

Der Leipziger Hauptbahnhof wirkte auch extrem leer geräumt, was seine Gleisanlagen betrifft. Da kann man ja Fußballfelder abstecken, wo früher Gleise lagen.
 
..Allerdings war der Blick aus dem Fenster der Bahn eher eine Katastrophe. Fast alle Bahnanlagen die man unterwegs zu sehen bekam, waren in katastrophalen Zustand. Fast überall nur Verfall und Ruinen -

Das gleiche Erlebnis hatte ich letztes WE auch. Auf der Rückkehr von der Modellbahnaustellung in Mittenwalde haben wir uns den Bahnhof von Großbeeren mal genauer angesehen bzw. die stolzen Reste davon:
 

Anhänge

  • IMG_9320.jpg
    IMG_9320.jpg
    304,8 KB · Aufrufe: 196
  • IMG_9324.jpg
    IMG_9324.jpg
    322,6 KB · Aufrufe: 186
  • IMG_9344.jpg
    IMG_9344.jpg
    317,7 KB · Aufrufe: 176
  • IMG_9340.jpg
    IMG_9340.jpg
    330,2 KB · Aufrufe: 194
  • IMG_9339.jpg
    IMG_9339.jpg
    333,8 KB · Aufrufe: 177
Hallo Harka,

ja da kann man hin gucken wo man will, das ganze scheint Methode zu haben.
Ich finde das es auf dem Gebiet der ehemaligen DDR am aller schlimmsten ist, solche Ausmaße hat es bei uns hier im Südwesten nicht, was wohl auch davon abhängt, das es relativ viele kleinere Privatbahngesellschaften gibt, die Nebenbahnen noch bedienen.
Ich versteh es nicht, das hier unsere sehr gut ausgebaute Infrastruktur kaputt gemacht wird und niemand dafür zu Rechenschaft gezogen wird.
Da habe ich vor nicht all zu langer Zeit einen Film gesehen, ich glaube der Link dorthin, war hier drin eingestellt.
Ich meine, das allein die Politik Schuld ist, denn sie setzen ihre eigenen Vorgaben nicht um, den Güterverkehr verstärkt auf die Schiene zu verlagern. Es werden immer mehr LKW auf der Straße und die Firmen die noch Güter auf der Schiene transportieren wollen und durchführen, denen wird das Leben schwer gemacht oder sie werden einfach vom Schienennetz abgetrennt.
So was kommt halt dabei raus, wenn man einen Staatliche Bahn in Private Hand gibt.


VG Torsten
 
Ralf ich denke wir klagen nicht, es ist wohl ehr ein feststellen.
Sicher wie du schreibst, es hat schon vor langer Zeit begonnen und selbst wenn wir alle Bahnfans zusammen nehmen würden, wären wir nicht in der Lage gewesen, dies zu Stoppen oder zu ändern.
Solche und viele andere Dinge, haben wir Politikern zu verdanken, die von Großkonzernlobbyisten gekauft wurden und ihnen großzügige Zugeständnisse gemachte haben, damit die und ihr Aktionäre, sich ihre Taschen voll stopfen konnten. Namen nenne ich jetzt keine.
Wir könnten es nur auf halten, wenn einer von uns Eisenbahnromantikern in die Politik geht und richtig aufräumen würde.
Aber dies ist wohl ein Wunschtraum, der sich nicht erfüllen wird.
 
was wohl auch davon abhängt, das es relativ viele kleinere Privatbahngesellschaften gibt, die Nebenbahnen noch bedienen
Ich fuhr mit Abellio, einem privaten Unternehmen, dass natürlich kein Interesse an Bahnbauten abseits der Bahnsteige hat. Aber auch da, wo die Deutsche Bahn fährt, sieht es nicht besser aus. Leipzig-Weimar ist ja nun auch nicht gerade eine Nebenstrecke. Das ist eine Hauptbahn! Aber selbst dort sind fast alle Bahnhöfe völlig verfallen, allein Naumburg ist in Sachen Bahnhofsgebäude die Ausnahme - dies aber auch nur, weil sich hier die Hauptstrecken Leipzig-München und Leipzig-Frankfurt teilen. Naumburg ist der einzige Bahnhof zwischen Leipzig und Weimar, den ich noch als halbwegs in Takt ansehen würde. Der Rest ist ein Ruinenviertel und nur Apolda wird dank Bundesgartenschau noch mal restauriert, was aber z.B. Gera auch nicht wirklich geholfen hat. Nach der Gartenschau verkümmerten die Bahnhöfe zu Haltepunkten und Fernverkehr hat die dereinst einmal zweitgrößte Stadt Thüringens auch nicht mehr zu bieten. Die Trasse Leipzig-Gera-Hof-Süddeutschland ist zwar toll saniert, wieder elektrisch und modern, aber nur für den Güterverkehr heute noch erschlossen. Die Mittel-Deutschland-Strecke Erfurt-Jena-Dresden ist zwar weitgehend saniert, zweigleisig und modern - aber der Fahrdraht fehlt ... und der Fernverkehr findet woanders statt.
 
@Harka,
Du schaffst es aber auch immer wieder, eine Stimmung aufgrund deiner einmaligen Beobachtung herbeizuzaubern...mann, mann, mann. :braue:
Wunderst dich - schön in Kontext zu verfallenen Bahnanlagen gesetzt - , dass doch auf der thüringer Stammbahn ach so wenig los wäre.
Ich gebe zu bedenken:
1. Die Monate Januar und Februar sind traditionell Saure-Gurken-Zeit.
2. Derzeit gibt es wiedermal diverse Baustellen auf der Strecke. Eingleisigkeiten, die Sonderzüge möglichst umfahren und aus denen auch Planzüge aussortiert und großräumig umgeleitet werden.

Ich kann berichten, dass in der Region mehr als genug Güterzüge unterwegs sind. Nur eben grad nicht dort.
 
Die Trasse Leipzig-Gera-Hof-Süddeutschland ist zwar toll saniert, wieder elektrisch und modern, aber nur für den Güterverkehr heute noch erschlossen.

Erst dort (hin) fahren und dann posten, sonst wird's eben Stuss.
 
Moin,
Der Fairness halber muss man zugeben, dass vor der Bahn die Wirtschaft zurückgefahren wurde. Nein auch das triffts nicht, denn ich glaube nicht, dass das absichtlich passiert ist.

Es kam so.

Und wo keine Kunde wohnen, gibt's auch keine Transportunternehmen oder andere Dienstleister.
Gestaunt habe ich voriges Jahr über den Bhf Eisenhüttenstadt. Der kam ans ESTW, die Gleisanlagen wurden aber nicht wesentlich zurück gebaut. Es kam sogar ein Gleiswechsel Richtung Frankfurt dazu, damit der RE besser wenden kann.

Ziltendorf sieht noch so aus, wie vor 35 Jahren - nur die Behelfsbrücke über die Oder fehlt schon länger … W2 ist auch weg, aber das war schon vor 1990.

In Guben steht die Modernisierung ja noch bevor - mal sehen.

Grüße Ralf
 
Zuerst wurden die Farbriken geschlossen und man ließ bzw. lässt im großen Stil in China fertigen, weil damit ein wesentlich höherer Gewinn zu erzielen ist. Demzufolge gibt es keine Güter und auch keine Arbeiter mehr zu und von den Fabriken mehr zu transportieren. Das bischen, was noch übrig blieb wird, bestimmt durch die Lkw / Pkw-Lobby in Bln, viel schneller und vor allem billiger transportiert.
Welche armen Schweine sitzen denn größtenteils auf den Lkw, welche als Subunternehmer für deutsche Speditionen fahren? Halb Osteuropa. Und warum? Es ist auch hier das Profitstreben, was schlussendlich alles kaputt macht Immer mehr, immer mehr, immer mehr...
Wachstum ist das große Zauberwort! Damit die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden.
Um wieder zur Modellbahn zurück zu kommen: Was glaubt ihr, in wie vielen Tilligschachteln noch originale Sebnitzer vollständig Made in Germany-Modelle stecken?
Man braucht in good old Germany keine Eisenbahn mehr! Ich habe im letzten Jahr mal ein paar Tage und Stunden an der Strecke Altenburg-Lehndorf verbracht. Mein Wunsch war es, mal wieder Eisenbahn zu sehen und auch zu fotografieren. Normalen Alltagsbetrieb also.
Und was fuhr? In 3 Stunden außer S-Bahn nur eine Press-V100, mehr nicht. Kein Güterzu, nichts. Und das auf einer zweigleisigen elektrifizierten Hauptbahn! Ähnliche Erlebnisse hatte ich übrigens auch zwischen Zwickau und Plauen und auch in Oschatz.
Ach ja. Über Stillegung und Abbau unrentabler Strecken dachte Die DRG schon nach, weil damals schon Bus und Lkw preiswerter und schneller waren. Aufgehalten wurde dies dann durch den unsäglichen 2. Weltkrieg und dessen Folgen. Als man die dann überwunden hatte und mancherorts noch eher gings ran die Möhren und man legte still und baute ab soviel man konnte.
Mich würde mal interessieren, wie das deutsche Eisenbahnnetz heute aussehen würde, hätte es keinen 2. Weltkrieg und keine deutsche Teilung gegeben...
 
Ich habe im letzten Jahr mal ein paar Tage und Stunden an der Strecke Altenburg-Lehndorf verbracht. Mein Wunsch war es, mal wieder Eisenbahn zu sehen und auch zu fotografieren. Normalen Alltagsbetrieb also.
Und was fuhr?
Ähm...hüstel...ihr habt es aber auch alle drauf, genau dort zu stehen, wo grad wegen Bautätigkeiten und anderen Unzulänglichkeiten nix geht.
Die Strecke Leipzig - Altenburg - Hof/Chemnitz ist praktisch das ganze vorige Jahr schon und dieses Jahr praktisch komplett auch stark von Bautätigkeiten beeinflusst.
Der Abschnitt Lehndorf - Gößnitz ist nur eingleisig - Bauzustand.
Böhlen wird noch gebaut.
Gaschwitz wird noch gebaut.
Verkehren tun praktisch nur die paar Züge, bei denen es wirklich nicht anders geht. Container Hof - Hamburg zum Beispiel. Oder auch von und nach Glauchau.
Ein paar Spritbomber von Großkorbetha nach Hof. Bissl VW Zwickau.
Einiges wird über Dresden abgefahren, soweit die Lasten mitspielen. Anderes auch über Chemnitz - Riesa.
Es gibt paar Umläufe Sonderverkehr Altenburg - Südwestdeutschland. Was das genau ist, weis ich jetzt nicht. Geht aber komplett übern Leipziger Raum.
Überregionaler durchgehender Güterverkehr ist auf der Strecke kaum anzutreffen. Was erstens an der Topografie und zweiten an der fehlenden Fahrleitung südlich Hof liegt. Somit bleiben nur die paar Bewegungen von und zu den paar Anschließern der Region in Glauchau, Hof, Mosel, Kayna, Schmirchau.

Nachtrag:
Was auch die meisten vergessen, ist, dass Güterzüge eher nachtaktive lichtscheue Geschöpfe sind, die zwar durchaus einen Fahrplan in Tageszeit haben können, dann
aber trotzdem nachts fahren...
 
Oli, das war aber auch schon vor 2 Jahren so. Meiner Meinung nach ist die Eisenbahn in Sachsen und Thüringen tot und nur noch ein Zeichen ihrer selbst. Schön auch auf der Autobahn A4 zu sehen: Dort rollen die Güter und nicht auf der Mitte Deutschland Strecke oder der Sachsenmagistrale.
Meiner Meinung nach ist der 2-gleisige Ausbau der Mitte DeutschlandStrecke in Thüringen völlig unnütz.Wozu? Für die paar Triebwagen?
Schönes Beispiel auch Schmölln. Als ich dort 1994/95 meinen Zivildienst leistete, waren die Schranken in der Stadt mehr zu als auf. Dem abzuhelfen, begann man 1995 mit dem Bau zweier Unterführungen auf engstem Raum. Und heute? Heute würde sich der Schrankenwärter, so es ihn noch gäbe, zu Tode langweilen ob der paar Triebwagen...
Das dies alles so ist, wie es ist, daran ist aber ein jeder selbst mit Schuld. Welche Rolle spielt denn die Eisenbahn bei euch bzw. eurer Familie im täglichen Leben und bei Reisen? Zumindest bei uns gar keine mehr. Wenn ich einmal im Auto sitze um zum nächsten Bahnhof zu fahren, dann kann ich auch gleich weiter bis nach Gera oder Leipzig fahren.
Die Welt hat sich halt geändert, auch wenn viele das partout nicht erkennen wollen.
 
Ja, leider ist es so. Wir müssen uns das alle an die eigene Nase fassen.
Alles möglichst billig und möglichst sofort haben wollen. So sind wir mittlerweile alle drauf. Auch die, die merken, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Reicht schon, wenn die Butter nicht im Regal liegt, die bevorzugt wird... Aber dann iss watt los...:auslach:

Zur Mittedeutschlandverbindung:
Selbst wenn die Strecke komplett zweigleisig wäre, vollständig elektrifiziert wäre, genügend Ausweichkapazitäten hätte. Selbst dann wäre nur unwesentlich mehr los.
Die Topografie der Strecke steht den heute bevorzugten Verkehren mit immer schwereren Zügen eben entgegen. Nur wenige Verkehre wäre dort geeignet zu trassieren.
Einzig dem Fernverkehr wäre eine Chance dort einzuräumen. Die Städtekette Dresden - Chemnitz - Gera - Jena - Weimar - Erfurt bietet sich an. Auch traditionell gesehen...
 
volle Zustimmung. Leider ist man bequem geworden.
Selbst als Eisenbahner hab ich keine Lust, dieses Verkehrsmittel privat zu benutzen. Das Auto ist einmal da, kostet auch im Stillstand Geld und bringt mich in weniger Zeit umsteigefrei von Haustür zu Haustür. Auch über länge Strecken. Gut, es kostet etwas mehr Geld als Bahn fahren, aber die Bequemlichkeit !!!! :traudich:

Im Güterverkehr sehe ich das aber etwas anders. 1 LKW kann mit Anhänger max. 2 Container aufnehmen. Ein ganzer 700m Zug um ein vielfaches mehr. Gerade die längeren Strecken zwischen den Überseehäfen. Würde man da noch ein paar Zwischenstops mit einberechnen, für ent- bzw. beladen, könnte man auch Speditionen im Hinterland günstig versorgen.
Nur bislang ist das einfach zu teuer. Oder warum fahren die ganzen privaten EVUs nur Ganzzüge von A nach B. Preiswert ! Einzelwagenverkehre oder andere Dinge, die die Kosten nach oben treiben, sind da nicht erwünscht, weil keiner die Kosten dafür tragen will bzw. kann. Dem muss sich leider die DB auch stellen.
Und wo keine große Wirtschaft ist, braucht es auch kein großes Transportunternehmen. Leider.

Vereinzelt hat man aber aus ehem. Bahnanlagen schöne Domizile geschaffen. Alte Bahnhöfe usw. die nicht mehr benötigt werden, kann man so günstig erwerben und seinen Traum vom eigenen Haus preiswert in die Tat umsetzen.
Alten Eisenbahn-Flair gibt es kostenlos.
 
Also dafür wäre ich auch zu begeistern. Schön mit Quertragwerken und Gittermasten. Dann noch Schienen auf allen 3 Fahrspuren, im idealen Abstan von 1435mm und alle 2km eine Ausweichstelle. Dann noch auf den Rasthöfen Abstellgleise... Ach nee. Das gab, gibt es doch schon alles! Es ist nur nicht noch mal neu und innovativ zum zweiten Mal erfunden worden!
@innoflexi: Das es so könnte wissen alle, nur wollen sie nicht.

Die Beförderung meines Körpers von A nach B fand in den ersten 15 Lebensjahren nur mit dem Zug statt und somit erfolgte meine Prägung schon sehr früh. Mit Eintritt ins Mopedalter war die Eisenbahn bzw. deren Nutzung dann nicht mehr so interessant. Was dann nach 1989 mit der Fortbewegung passierte kennen sicher hier die meisten.
Mein Kind, was mittlerweile 17 Jahre alt ist kennt die Eisenbahn als alltäglichrs Beförderungsmittel nicht mehr. Eisenbahn besteht für uns nur noch aus jahrelang am selben Ort abgestellten Güterwagen privater Einsteller. Naja, immerhin besser als abgebaut und verschwunden. Zumindest für den Papa.
 
1 LKW kann mit Anhänger max. 2 Container aufnehmen. Ein ganzer 700m Zug um ein vielfaches mehr. Gerade die längeren Strecken zwischen den Überseehäfen. Würde man da noch ein paar Zwischenstops mit einberechnen, für ent- bzw. beladen, könnte man auch Speditionen im Hinterland günstig versorgen.
Das, was auf diesem Gebiet derzeit finanziell möglich ist, wird schon so gemacht. Ich kenne Containerzugumläufe, die dieser Idee nahe kommen. Es gibt aber schlicht zu wenig Terminals in der Fläche. Kostet ja auch alles. Außer Zeit natürlich auch Geld...
Nur bislang ist das einfach zu teuer. Oder warum fahren die ganzen privaten EVUs nur Ganzzüge von A nach B. Preiswert !
Der Kostendruck ist immens gestiegen. Die Zuglängen- und lasten steigen deshalb praktisch täglich und machen es mittlerweile auf mancher Relation nahezu unmöglich noch eine gute Trasse zustande zu bringen. Manches EVU testet in Salamitaktikmanier die Machbarkeitsgrenzen praktisch täglich neu aus...
Die Relation Tschechien - Dresden - Seehäfen ist von dieser Entwicklung zum Beispiel massiv betroffen.
 
.. auf der Autobahn A12-A10-A2 bis MD und zurück kam mir das angesichts immer öfter zweispurig von überwiegend osteuropäischen LKW genutzter Fahrbahn..

zweispurig ist auf der A2 normal, habe es auch schon dreispurig gesehen. Ist eben die "Warschauer Allee".
 
Zurück
Oben