Erhalt, Stilllegung, Verfall und Abriss von Bahnanlagen 2024

[HeizerSiggi]

Vor einigen Tagen besuchte ich Holzhau im Erzgebirge. Hier endet die Strecke aus Freiberg. Stündlich fährt die Freiberger Eisenbahn den RB 83 mit Triebwagen der BR 650. Früher ging die Strecke weiter nach Moldau (Moldawa) und bist ins tschechische Most. Heute ist vom damaligen Verkehr nichts mehr zu sehen. Die noch erhaltenen Bahnanlagen und Gebäude erinnern ein wenig an die "gute alte Zeit".

 

[HeizerSiggi]

Nach einigen Monaten schaute ich heute mal wieder am Bahnhof Zossen vorbei. Die Bauarbeiten schreiten voran. Momentan wird kräftig am zukünftigen Mittelbahnsteig gearbeitet. Der mittlere Abgang und der Fahrstuhlschacht sind schon zu erkennen und am Hausbahnsteig rollt weiter der Verkehr.

 

[Tim303]

Auf dem Weg zum Hetzdorfer Viadukt am ehemaligen Streckenverlauf der Bahnstrecke Chemnitz Dresden zum Brückenfest anlässlich des 155jährigem Jubiläums der Inbetriebnahme des selbigen fand ich drei Motive für die Hinterlassenschaften bzw. den Verbleib von Bahnbauten.



Und hier noch ein Bild zum Bahnhof Hetzdorf im heutigen Zustand.



Danke an die freiwilligen Helfer für Ihr Engagement über Pfingsten.

 

[Nordländer]

Ein alter neuer Gleisanschluss wird wieder hergestellt.

Im Kieswerk Langhagen laufen z.Zt. Arbeiten, um den alten seit Jahren (Jahrzehnten) nicht mehr genutzten Gleisanschluss wieder zu nutzen. Die Anschlussweiche wurde bereits vor ca. 10 Jahren bei der Streckensanierung der Strecke Rostock - Berlin berücksichtigt. Aktuell laufen Arbeiten an dem Anschlussgleis und auf dem Firmengelände. Das Kieswerk gehört der Heidelberg Material Mineraliks. Neben Thomas Fertigbetonteile ist auch Eurovia (Hanse Asphalt) dort ansässig.

Zur traurigen Bekanntheit wurde Langhagen und das Anschlussgleis des Kieswerkes am 1. November 1964. Ein Kieszug aus den Kieswerk fuhr in ein Stumpfgleis. Der erste offene Güterwaggon stieg auf und kippte auf einen Schnellzug, der zu dem Zeitpunkt dort vorbei fuhr. Grund war, dass der Heizer der Heizer der Güstrower BR 50 "Fahrt frei" zurief. "Fahrt frei" galt aber für den Schnellzug. 44 Tote und 70 zum Teil schwerstverletzte Fahrgäste waren zu beklagen. Neben dem Lokführer und den Heizer der BR 50 hat das Unglück auch den Leiter des Güstrower Hilfszuges den Kopf gekostet. Dieser war nur "bedingt" einsatzfähig. Das Notstromaggregat lief nicht. Auch die NVA durfte ihren Notstromer (stand in der nahen MUNA Priemerwald) nicht an den Unglücksort schicken. Erst der "große Bruder" konnte für notwendiges Licht vor Ort sorgen. Der Abtransport der vor Ort Verstorbenen bereitete Probleme. Viele Leichenwagen gab es in der Region nicht. So nutzte man einen knallgelben IFA H6 Koffer-LKW der Güstrower KONSUM-Schnapsbude "Winkelhausen" (die Firma gibt es heute noch) für den Abtransport zur Sport- und Kongresshalle in der Barlachstadt. Dort fand die Leichenschau statt. Der Heizer hatte das Unglück auch fast mit dem Leben gezahlt, nachdem er das Gefängnis verlassen hatte. Eine Mutter eines gestorbenen Fahrgastes ist mit einem Küchenmesser auf ihn losgegangen...

 

[HeizerSiggi]

Heute mal wieder ein aktueller Stand der Arbeiten im Bahnhof Zossen. Der Mittelbahnsteig ist mittlerweile in voller Größe aufgebaut. Die meisten Gleise sind schon in ihrem neuen Bett verlegt. Der Hausbahnsteig ist wird noch für den regulären Verkehr genutzt und wahrscheinlich ganz zum Schluß um-, bzw. abgebaut. Laut der örtlichen Medien gibt es beim Bahnsteigtunnel noch ein Problem der DB mit der Stadt zewcks Anbindung an den städtischen Ausgang. Der Ausgang zur Draisinenbahn ist schon im Bauendstadium.

 

[bahnfrank65]

Der traurige Zustand in Eilenburg

 

[HeizerSiggi]

Vorige Woche radelte ich mal wieder nach Zossen zum dortigen Bahnhof. Der Umbau schreitet voran. Mittlerweile wurde ein provisorischer Übergang vom neuen Mittelbahnsteig zum Hausbahnsteig errichtet. Eigentlich nicht nötig, da ein Tunnel mit Fahstuhl zwischen Bahnsteig und Bahnhofsvorplatz im Bau ist. Die behindertengerechte Anbindung an die hinter dem Bahnhof verlaufende kleine Straße, An den Wulzen, ist fast fertig. Viel wichtiger ist aber der Tunnel zur Stadt und da gibt es größere finanzielle Probleme. Deshalb wurde jetzt wahrscheinlich die Fußgängerbrücke als Zwischenlösung hingestellt. Eigentlich ein Unding. Für viele Millionen wird da ein Bahnhof umgebaut und dann kann man einen Bahnsteig nicht auf direktem Weg erreichen.

 

[Passivbahner]

Und die CD-Vectron fährt immer noch mit dem falsch folierten Frontteil des Leasinggebers herum. Das schreit ja fast nach einem Sondermodell!

Beste Grüße
Jörg

 

[jörg62]

Vor einiger Zeit hatte ich an >dieser< und >dieser< Stelle bereits berichtet, dass der ehemalige Schmalspurbahnhof Jahnsbach der Nachwelt erhalten bleiben soll und mit nicht unerheblichen Fördermitteln zum Dorfzentrum für kulturelle Veranstaltungen wie Kirmes, KiGa-Fest usw. um- und ausgebaut wird.
Inzwischen ist die komplette Sanierung abgeschlossen und das neugestaltete Bahnhofsgelände wurde vergangenes Wochenende erstmals für das Apfelfest der Kindertagesstätte genutzt.
Hier ein paar Bilder vom finalen Zustand:


Der Wassertank sowie die Kabelbrücke stehen bzw. liegen dabei nur für das Fest auf dem Gelände.

Leider fehlt das Stationsschild an der Wartehalle, dafür wurde aber die Brandschutzmauer zwischen Güterschuppen und dahinterliegenden Garagen mit einer historischen Aufnahme versehen.



Schick geworden!

 

[Schienenbus]

Ich war gestern in Elbingerode um mir mal das Vorbild zum Bausatz von BUSCH 8776 Bahnhof »Elbingerode« anzusehen, damit ich die Bahnhofsuhr bei meinem Bausatz an der richtigen Stelle anbringen.
Leider ist der Bahnhof in einem bedauernswertem Zustand. Scheinbar beherbergt der Bahnhof jetzt einen Hausmeisterservice. Hoffentlich ist der Service besser, als er dem Bahnhof zukommt.
Es wär schön, wenn der Bahnhof an einem Heimatverein o.ä. gegangen wäre. Die Fahrten mit der 95 1027-2 der Rübelandbahn könnten dann bis Elbingerode gehen.
So wäre es ja eine Abschreckung gegenüber den Fahrgästen. Leider