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Stabilität konkaver Formen

Hammy

Foriker
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13
Ort
Oberbayern
Ich möchte eine konkave Form ähnlich folgender zuschneiden:

+--........---+
|..\....../...|
|...\____/....|
|.............|
|.............|
+-------------+

Gehe ich recht in der Annahme, dass in den konkaven Ecken (Innenwinkel > 180°) die Gefahr besteht, dass das Material reißen kann? Lässt sich diese Neigung etwas verringern, wenn man an den Ecken Löcher bohrt?
+--........---+
|..\....../...|
|...O----O....|
|.............|
|.............|
+-------------+
 
Mhhhh, wüsste nicht, warum es reißen sollte.

Kannst aber als Vorbeugung den Bereich des Einschnittes (Breite +5cm Rechts und links, Höhe +7-10cm nach unten) zusätzlich nochmal ausschneiden und mit Zwingen und Holzkleber dahinter kleben. Dann hast Du eine zusätzliche Verwindungssteifigkeit in dem Bereich, welche von außen nicht sichtbar ist.

Aber das ist eher aus dem Bauch heraus, der Holzbau-Vorlesungs-Zwischenspeicher aus der Hochschulzeit ist schon laaaaaange überschrieben.
Vielleicht kann ja ein Holz-Fachmann mal noch etwas dazu sagen.
 
Holz kann nur in einer Richtung reißen. Längs der Faser. Bei Sperrholz kann also durch die kreuzweise Verklebung diverser Holzlagen nichts reißen. Des weiteren ist eine Platte nicht Reißempfindlich, da hier die Belastung "auf Riss" mit der maximalen Fläche zusammenfällt.
Nur bei Belastung auf Bruch ist natürlich der Belastung eine Grenze gesetzt.
 
Stabilität - konkave Formen

@tsinger:
Ganz unrecht haste nicht! Man sollte "Innenecken" - und auch spitze Außenecken vermeiden". Hier kommt es bei Belastung im Extremfall zu Spannungsrissen. In Ecken und Spitzen kommt es immer zu Spannungsspitzen (Maxima) bei der Spannungsverteilung (Das gilt sowohl für mechanische Spannungen als auch für elektrische - so komisch es klingt!). Das musste ich immer beachten in meiner Zeit als Konstrukteuer. Unsere Gebilde waren aber aus Metall :).

Lange Rede, kurzer Sinn:
Vermeiden kann man das Ganze, indem man die Ecken ausrundet (mit der Rundraspel bei Holz). Wenn Du in die Ecken vor dem Sägen der Aussparung mit einem größeren Bohrer ausbohrst (wie Du vorgeschlagen hast), wäre das auch eine mögliche Maßnahme.
 
...nimm für die Innenecken den größten Durchmesser von einer Lockkreissäge (etwa 50mm), da haste genug Ausrundung geschaffen... ;)

(natürlich, vorm Sägen ausbohren und auf die Ränder der Löcher zusägen)
 
...also aus 10 Jahren Modulbauerfahrung kann ich Dir sagen, das es bisher keine Klagen zu spannungsgerissenen Modulkästen gab. Da fehlt einfach die entscheidende (ausreichende) Kraftkomponente, die dort zum Riß führt.
 
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