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Signale sollen nachglimmen

AndreasKreuz

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Ort
Erfurt
Hi Leute,

mir ist gestern der Conradkatalog in die Hände gefallen...

Beim durchstöbern kam mir eine Idee:
Da beim Vorbild die Lampen der Signale nachglimmen (beim Umschalten von z.B. rot auf grün...) hatte ich auch vor dies im Modell umzusetzen.

Eigentlich müsste man doch nur einen Kondensator parallel schalten, welcher beim Umschalten sich entläd und die Lampe zum "nachglimmen" bringt?!

Hat damit schon jmd. Erfahrungen gemacht? Wie groß müsste C des Kondensators sein, damit die Lampe ein paar Sekunden nachglimmt?

Grüße
 
Das beim Vorbild die Lampen der Lichtsignale "nachglimmen" wäre mir neu. Schon gar nicht ein paar Sekunden.
Das wäre ja auch sicherungstechnisch gar nicht zulässig, denn wenn z.B. rot und grün zugleich am Signal leuchten wäre das ein zweifelhaftes Signalbild.

Mathias
 
Also für die Hl-Lichtsignale kann ich sagen: dort glimmt definitiv kein Licht nach. Es sind in jedem Signallicht (bei den größeren) kleine 12 V Glühlampen mit Bajonettsockel verbaut, die jeweils ihren eigenen Trafo besitzen. Davor sitzt nochmal eine Linse mit der Größe eines halben Straußeneies.
Optisch verhält sich das Ganze nicht bedeutend anders als an einem Kfz-Blinker. Bei LED's ist der Übergang zwischen An und Aus natürlich viel deutlicher, aber von einem Nachglimmen würde ich bei den Glühlampen nicht sprechen. Und wie schon gesagt wurde, erst recht nicht ein paar Sekunden.
 
@AndreasKreutz,

da hast du richtig geschaut. Es ist ein fließender Übergang kein abgehacktes Umschalten. Ein Kondensator 220 µF richtig gepolt tut da am besten sein Werk.

Gruß Erni
 
@Bks und MisTTer:
Schaut euch mal den Umschaltvorgang bei allen Lichtsignalen an die mit konventionellen Glühbirnen betrieben werden.
Der beschriebene "Nachglühvorgang" ist physikalisch bedingt. Bei einem Leuchtmittel kühlt der Draht ab und leuchtet etwas nach und beim anderen muss er sich aufheizen was zu einer kleinen Verzögerung bis zum erreichen der maximalen Helligkeit führt. Das dauert höchstens eine halbe Sekunde.
Selbst bei LED's kommt es zu einer geringfügigen Verzögerung. Diese ist aber so kurz das man das selber nicht wahrnehmen kann.
 
DB-Lichtsignale?

Hallo,
ich habe mal gelesen (Viessman-Katalog?), daß dieser "Nachglimm bzw. Überblendeffekt" bei DB-Signalen zu beobachten sein soll - kenne ich aus eigenem Erleben nicht.
Hier könnten unsere Lokführer bestimmt zur Aufklärung beitragen.

Bei Hl-Signalen habe ich das noch nie beobachten können.


Grüße ralf_2

Irgendwie gelingt der Link nicht - Wenn man bei Viessman den Signalbaustein 5210 aufruft, ist wohl das beschrieben, was hier gesucht wird...
 
Ein nachglimmen ist mir nicht bekannt, sondern nur daß durch das Abkühlen des Glühfadens zu beobachtende sehr kurze ist mir bei meiner Tätigkeit im Signalbau aufgefallen. Alles andere würde hier zu weit führen und ist durch den Aufbau der Schaltungen in allen Bauformen von Stellwerken bedingt.
 
Das beschriebene Nachglühen beim Abkühlen des Glühfadens gibt es natürlich. Ein wie auch immer geartetes "Nachleuchten" von mehreren Sekunden oder auch nur einer halben Sekunde gibt es nicht. Die Zeit dürfte im Millisekundenbereich liegen.
Wie soll mann sonst Blinkbegriffe mit der vorgeschriebenen Frequenz von 1 - 2 Hz beim Hl-Signalsystem darstellen wenn der Glühfaden in der Dunkelphase nicht komplett erlischt? Da die Hell- und Dunkelphase eines Blinksignals gleich ist bleibt ja nur eine halbe Sekunde für an und eine halbe Sekunde für aus.

Mathias
 
Vielleicht habe ich mich damit auch zu übertrieben ausgedrückt. Dadurch das der Glühfaden nachglüht, leuchtet das Signal noch kurz nach. Das meinte ich. Zu beobachten auch in folgendem Video:

http://http://de.youtube.com/watch?v=cIu5lB27pq0

Das Vid ist nicht gerade sehr lang. Allerdings schön anzusehen, auch der Lichtwechsel ist dort am Ausgangssignal (bei 1.30min )zu sehen.
 
Zumindest die Signale hier in Oberschleißheim verlöschen nicht schlagartig, sondern gehen "sanft" aus und dann erscheint das neue Signalbild. Ich habe das tägliche Vergnügen, dieses Schauspiel beim Warten auf die morgendliche S-Bahn zu beobachten.
Littfinski Datentechnik weist bei seinen Lichtsignaldecodern explizit auf diess Feature hin:
Signalbilder werden nicht einfach überblendet, sondern es erlischt zunächst vorbildgetreu das alte Bild; erst nach einer kurzen Dunkelphase erscheint dann das neue Signalbild. Die Leuchtdioden (LED’s) werden dabei ab- bzw. aufgedimmt.
 
@ Jan,
dürfen Euch ja nicht Alles erzählen.
Eben auf der Strecke bei Jan vorbei hab ich schon die buntesten Sachen erlebt. Es schalten sich mehrere Begriffe durch.
Man muß halt die Ruhe bewahren und abwarten.
Bei der S-Bahn herrscht das System über die Menschen.:biene:

Gruß Erni
 
Bei Formsignalen wechseln ja die Farbscheiben (rot..nichts..grün)...
bei Lichtsignalen kann ich mir ein "Überblenden" nicht so richtig vorstellen...
Bin allerdings kein Tf, stehe also nicht vor dem Signal.
 
...
Eben auf der Strecke bei Jan vorbei hab ich schon die buntesten Sachen erlebt. Es schalten sich mehrere Begriffe durch.
...

Da wird beim Umschalten (meist von einem Fahrtbegriff auf Halt) eine Test-/Prüfspannung kurz durchgejagt um die Funktionsfähigkeit der Lampen zu überprüfen.
 
@ E-Fan

Bksig 516 hat es richtig geschildert. Auch ich kenne das Verhalten der Glühlampen bei Hl-Signalen und habe die Möglichkeit, das jederzeit zu beobachten. Den physikalisch bedingten Unterschied zwischen Glühlampe und LED habe ich ja auch erwäht (vgl. Kfz-Blinker konventionell vs. LED-Blinker).
Ein Nachglimmen über Sekunden ist es jedoch nicht, das wäre auch unsinnig bei den o.g. blinkenden Signalbildern.
 
Hi Jungs,

dieses Thema kann man nun auch bis in die winzigste Bahnniederlassungsecke ausschlachten.
Da es immer noch viele verschiedene Stellwerkstypen gibt wird auch die Vielfalt von Erscheinungen z.B. beim Umschalten vorherrschen.
Beim ESTW sieht man schon ob einer mit dem Stift am Monitor mehrt oder die Automatik läuft. Da geht es um Durchrutschwege verkürzt, verlängert, gesichert und und.
Was man sehr schön sieht bei den kurzen Blockstrecken ist das zeitverzögerte Umschalten des Vorsignals wenn das Hauptsignal auf Fahrt geht.

Gruß Erni
 
Bei den Lichtsignalen der ÖBB "Typ 1980" (genaue Bezeichnung fällt mir grade nicht ein, sind jedenfalls das neueste Signalsystem in A) ist auch ein Überblendeffekt zu sehen. Das dauert aber keine Sekunden; vielleicht 0,5 Sekunde(n) in denen ein Signalbild erlöscht und das neue "langsam" aufleuchtet.
 
Ich bin zwar kein Lokführer der jeden Tag auf Signale guggt, aber aus der Glotz-Lounge im ICE-T hintern Führerstand kann man schon einiges beobachten und sieht dabei auch ziemlich eindeutig das überblenden der Lichtsignale. Aber von Sekunden kann man da natürlich nicht reden.
Ich würde das so beschrieben: die grüne Lampe verlischt dunkler werdend während die rote heller wird... das ganze spielt sich vom "aus" der einen bis "an" der nächten innerhalb von einer gefühlten Sekunde ab.

Das nachstellen des ganzen sind recht simpel, nimm einfach einen 47µF Kondensator und schalte den parallel in die Anschlussleitung zur LED vor den Vorwiderstand. Sollte das nicht ausreichen evtl. die Grösse des Kondensators erhöhen (2x 47µF parallel oder 1x 100µF). Aber aufpassen, die Grösse des Kondensator nicht zu hoch wählen, die Stromaufnahme bei Laden/Puffern ist teilweise extrem hoch und kann einen vorgeschalteten (Signal-)Decoder durchaus killen.
 
Bitte zurück zum Thema. Wie realisiere ich das Schaltungstechnisch?

Beim Kondensator geht das ja prima wenn ich ihn parallel zum Verbraucher schalte. Jedoch nur bei Gleichstrom... Da die Bahn ja mit Wechselstrom läuft, müsste ich noch eine Diode vor den Kondensator klemmen, damit dieser geladen bleibt?! Diese Diode lässt dann doch aber nichts mehr beim Entladen des Kondensators durch um die Lampe nachglimmen zu lassen?!

Hier mal ein Schaltungsbild:
 

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Weil die mir einfach viel zu teuer sind. Wenn man es selber bauen kann, sollte man es machen - gerade als Zivi und angehender Student. :wiejetzt:

Die passenden Teile bestelle ich mir einfach bei Conrad und löte den Spaß zusammen. Das sollte gehn :traudich:
 
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