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Halt vor rotem Signal im Digitalbetrieb

Klappi

Foriker
Beiträge
29
Ort
Potsdam
Hallo

ich hoffe, ich hab das Thema einigermaßen sinnvoll benannt.

Ich bau mir zur Zeit meine erste eigene Modellbahnanlage auf. Die Gleise liegen schon wunschgemäß nach meinen Vorstellungen, jedoch bin ich jetzt an einem Punkt angelegt, wo ich keine Ahnung von habe - der Elektrik.
Physik war nie mein Ding und so sitz ich jetzt da mit folgendem Problem:

Ich habe ein Bahnhof, wo die Gleise von beiden Seiten befahren werden sollen. Auf beiden Bahnsteigenden steht praktisch ein Signal, welches auf dauerrot stehn soll und die Züge vor dem rotem Signal stehn bleiben. Die Anzeige des Signals soll zudem mittels einer Lampe o kleinen LEDs später am Pult angezeigt werden.
Das rote Signal soll dann mittels eines Taster (von Tillig) - also durch Momentstrom auf grün umschalten, sodass rot ausgeht, lass ich die Taste auf dem Taster wieder los, dann soll wieder das rote signal erscheinen. Jetzt hab ich mir schon das Bremsmodul 1 von Lenz geholt (hab Lenz Silber mini Decoder) und hab auf das ABC gehofft, aber auch wenn ich 2 trenngleise einbaue und wie beschrieben das aufbaue und die kontaktklemmen mit dem BM1 verbinde - passiert nur, dass die Züge fahren durch o halten in beide Richtung an. Nicht wie gewünscht 1 Richtung hält an, andere fährt durch.

Nun hab ich schon im Chat mich erkundigt, bzw. durch meine unwissenheit vllt welche genervt (wenn ja - tut mir leid :( ) und bin immernoch nicht weiter. Selbst Bücher helfen mir nicht weiter, weil ich unter anderem mit den Begriffen Diode einfach nichts anfangen kann oder einfach das Thema nicht mein Problem trifft.

Brauch ich da noch ein Schaltrelais oder ähnliches? Vielleicht könnte mir da wer helfen - vielleicht sogar mit einer Schaltskizze mit den entsprechenden Bauteilen darin - aber möchte nicht zuviel verlangen. (Hoffe ich hab mein Problem ausführlich geschildert).
Ich wäre euch dankbar!

Grüße

Ach ja, ich hab diesbezüglich keine anderen Threat gefunden, daher habe ich einen neuen gemacht. Falls doch einer existiert bitte ich um Entschuldigung!
 
@Klappi
Was beim Gleichstrombetrieb einfach ist, wird beim Digitalbetrieb kompliziert. Das liegt daran, daß Du nicht so ohne weiteres feststellen kannst( im Gegensatz zum Gleichstrombetrieb ), aus welcher Richtung der Zug kommt. Nehmen wir an, dein Signal soll in Richtung a->b wirksam sein. Das geht mit dem ABC einfach. Aber jetzt fährst Du b->a und mußt das ABC unwirksam schalten, denn sonst bremst es auch, da man aus der Gleisspannung nicht ablesen kann, wie der Zug fährt. jetzt hast Du zwei Möglichkeiten:
Entweder Du machst es wie die richtige Bahn und 'teilst der Fahrstrasse mit', in welcher Richtung sie durchfahren wird: Ein einfacher Kippschalter mit Position -> und <-, der in <- die Diodenstrecke des ABC kurzschließt und das Trenngleis direkt mit dem Rest der Anlage verbindet.
Ist dann vorbildnah aber dem gemeinen Modellbahner meist zu umständlich:)
Oder Du mußt einen Richtungsdetektor mittels zweier Schaltgleise/Lichtschranken und nachfolgender Auswerteschaltung einbauen, der dies automatisch erledigt.
Bei Deinen geringen Kenntnissen ( soll jetzt kein Vorwurf sein ) der Elektrik/Elektronik scheidet Selbstbau aus, ich weiß auch im Augenblick nicht, ob einer der 'üblichen Verdächtigen (Hersteller) ' so etwas führt. Da muß man mal die einschlägigen Anbieter durchforsten.
nachtrag:
Ein decoder von Lenz kann die Richtung aber erkennen, da er unterscheidet, ob das asymmetrische Signal aus der linken oder rechten Fahrschiene kommt. Wahrscheinlich hast Du bei der Verdrahtung einen Fehler gemacht.
Und noch einer: Guck mal hier
Gruß vom Heizer
 
Danke für den Link, werde ich mal mit den CVs rumspielen, wobei bei mir das werksseitige noch drinne sein müsste.

Mit der Verkabelung hab ich auch gedacht, habs aber genau nach skizze in der Anleitung gemacht.

Mir fällt nur gerade ein. Wie verhält sich das mit dem asynchronen Fahrstrom beim rückwärtsfahren?
Habe nähmlich nur vorwärts und rückwärtsfahren probiert. Wenn nähmlich beim rückwärtsfahren die Daten trotzdem von der rechten Schiene "abgelesen" werden, würd das das Bremsen in beide Richtungen erklären.
 
welcher Richtung der Zug kommt. Nehmen wir an, dein Signal soll in Richtung a->b wirksam sein. Das geht mit dem ABC einfach. Aber jetzt fährst Du b->a und mußt das ABC unwirksam schalten, denn sonst bremst es auch, da man aus der Gleisspannung nicht ablesen kann, wie der Zug fährt.

Hä ?
ABC ist doch gerade dafür bekannt das es bei fahrt in die eine Richtung die Lok veranlasst zu bremsen , aber wenn in die andere Richtung gefahren wird das die Lok's dann durchfahren .

Und genau das ist das Problem . Da muss dann um das ABC nutzen zu können eine Manuelle oder Automatische Vorauswahl der Fahrtrichtung erfolgen . sprich : entweder ein Schalter der der Schaltung die Fahrtrichtung der lok mitteilt oder aber 2 kontakte vor und hinter dem Bahnhof womit dann der Schaltung mitgeteilt wird von wo der zug kommt .
 
Hmm, es gilt bei ABC-Standardeinstellung ja nun mal:
asymetrisches Signal auf der rechten Schiene in Fahrtrichtung!
Wenn der Zug in beide Richtungen bremst, deutet das darauf hin dass die Richtungsabhängigkeit von ABC ausgeschaltet ist, CV51 Bit 2 also gesetzt (lenzsche "Idiotenzählweise" CV51 Bit 3). Um das auszuschließen würde ich den Decoder erstmal auf Werkseinstellungen zurücksetzen (CV8 auf 33) und nochmals testen.

@Klappi
Allerdings frage ich mich wie du den "einen" Schalter angeschlossen hast, als Überbrückung am BM1 zwischen Kontakt 1 und 2 oder schaltet der nur das Signal?

flic
 
Hab ich noch gar nicht. Ich wüsste gerne wie das geht bzw. ob das geht. mittels bipolare relais müsste das, soweit ichs bisher verstanden habe funktionieren.

Kontakt 1 u 2 liegen jeweils am Gleis mittels Kontaktklemme direkt vom BM1 aus. wollte ja erst nur guggn ob das funktioniert, so wie ich will um ggf. nachzubestellen, aber i-wie bin ich halt zu blöd zu.
Ich werd dann mal am nächsten WE mit den CVs probieren.

Funktioniert es eigentlich, wenn ich ein Schaltrelais von Tillig z.B. 08515 mit dem BM1 kombiniere um den im 1. Post geschriebenen gewünschten Effekt herbeizuführen?
Wenn ja, gibt es noch preiswertere Methoden dafür mit relativ geringerem Aufwand?
 
@tobi
Habe ich doch geschrieben, daß wenn die Lok die Richtung wechselt die ABC-Strecke in Gegenrichtung durchfahren werden kann. Beim normalen 'Kopfmachen' mit Umsetzen der Lok ist das aber genau das beschriebene Problem und auf fast jeder Anlage der Betriebs-Normalfall. Da muß man das Bremsmodul unwirksam schalten, daran führt kein Weg vorbei. Weswegen gibt es denn wohl die Bremsgeneratoren? Bestimmt nicht, weil ABC so überlegen in der Anwendung ist.
Gruß vom Heizer
 
ABC ist an sich schon ne schön sache . Nur meiner Meinung nach nicht für einen Bahnhof konzipiert . Bzw. nicht für einen Bahnhof mit normalem Betriebsablauf , sprich abkuppeln und umsetzen der lok . Die Entwickler haben wohl eher an Streckenabschnitte mit Signalen gedacht , oder beim Bahnhof dann eben nicht ans rangieren .
Bremsgeneratoren gibt es ebenfalls , nur muss man diese auch wieder auf normalbetrieb schalten wenn man auf gleisen steht die von so einem Gerät gespeist werden . Nur ist es in dem fall egal wie rum die lok fährt , sie bleibt auf alle fälle stehen . Ausserdem gibt es Decoder die kein ABC unterstützen , bei denen braucht man dann einen Bremsgenerator . Zusätzlich benötigt man dann doppelte Trennstellen , oder muss Vorkehrungen treffen das der Generator nicht aktiv ist wenn ein Zug über die Trennstellen fährt .
 
@klappi
Setze mal in deinem Gold-decoder CV51 auf 3 und berichte, wie dann das Verhalten beim Einfahren von vorne bzw von hinten ( ohne die Lok umzudrehen ) ist.
Gruß vom Heizer
 
...gibt es Decoder die kein ABC unterstützen , bei denen braucht man dann einen Bremsgenerator . Zusätzlich benötigt man dann doppelte Trennstellen , oder muss Vorkehrungen treffen das der Generator nicht aktiv ist wenn ein Zug über die Trennstellen fährt .
Doppelte Trennstellen braucht man keinesfalls, da diese durch den Radsatz beim Überfahren nahezu genauso gleichzeitig überbrückt werden, wie eine einfache Trennstelle von einem Rad.

Alle diese - digital bremsen ohne PC - -Systeme haben aber dieselben Nachteile:
- Das System darf erst aktiviert werden, wenn sich der ganze Zug auf dem umschaltbaren Gleisabschnitt befindet.
- Der umschaltbare Abschnitt (mit dem Bremssignal) muß so lang sein, wie der längste Zug zuzüglich des geplanten Bremsweges (+ etwas Reserve).
- Alle diese umschaltbaren Abschnitte müssen gleich lang sein (Bremsweg im Lokdecoder definiert)!
Das führt - wenn es funktionieren soll - im Bahnhof zu äußerst aufwendigen Schaltungen, die die Verwendung von PC und Steuerungsprogramm nahelegen.

Digital ist cool funktioniert leider nur bei rein handgesteuerten Anlagen.
 
@stardampf
Was lernen wir daraus? ABC ist nur so richtig für Märklin und Trix-Express geeignet, wenn die Wagen keine Schleifer für die Innenbeleuchtung haben...
:) vom Heizer
 
Es ist halt Bremsen mit DCC, und da gilt die alte Regel, was Märklin damals nicht wollte, musste hinterher mit Krampf eingefügt werden, die Konkurrenz war ja damals schon weiter-wenn gleich aber sehr schwer lieferbar.

gruss Andreas
 
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