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Pr. S1 von der Mobdellbahnmanufaktur Sebnitz

Nachdem zum TdoT in Sebnitz erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, wurde nun die S1 der Modellbahnmanufaktur Sebnitz richtig als "Neuheit" zum Vorbestellen vorgestellt.

Wenn ich den Text zum Modell auf der HP lese, kommt mir die Frage, ob die Lok nicht in Länderbahnlackierung o.ä. erscheinen müsste. Wenn die DR(G) die urspr. vorgesehenen 4 Loks nicht übernommen hat (und wie gerade zu lesen war [Frage der Tochter], wurde da ja erst die rot-schwarze-Farbgebung eingeführt) ist die abgebildete Farbgebung doch falsch (ich weiß, Handmuster!).

Oder hab ich da was in den falschen Hals bekommen?

PS: In Anbetracht eines Gespräches, welches ich mal mit MMS auf einer Messe hatte, eine seltsame Modellwahl. Damals kam zum Ausdruck, "...dass man die ehem. Jatt-Loks nur noch baut, um sie für TT zu erhalten. Gewinn springt da nicht raus...".
Und dann wähl man ein Epoche I-Modell (II geht ja offenbar nicht, siehe oben), wo es wenig Kundschaft und Varianten gibt?
Diesmal sogar keine Gewinnerzielungsabsicht?

Ich bitte dies, weder als Gemecker noch als Betrag mit negativer Grundstimmung zu betrachten, ich wollts nur verstehen.
 
Vielleicht ein Testballon um die Marktlage zu analysieren? Muß man ja auch ab und an machen. Das mit der Farbe find ich auch komisch. Könnta aber ja sein das die Preussen schon eher dazu über gegangen sind? Keine Ahnung...
 
Stimmt so nicht ganz.

Aus Gründen der Einsparung gab es während des 1. Weltkrieges die Auflage, sämtliche Lokomotiven in Schwarz/Rot zu lackieren.
Dieser Beschluß wurde 1919 zurückgenommen. Es ist aber wenig wahrscheinlich, das dann noch Lokomotiven in Länderbahnlackierung ausgeliefert wurden, weil eine Zentralisierung ( DRG ) schon beschlossen war. Wenn die Lok also 1914 - 1919 darstellen soll, kann es stimmen.
Nur die Bayern blieben eine Ausnahme. Wie immer. :)
 
Gestaltung der S1

Es ist sowieso ein wenig komisch, das Modell stellt eine S1 nach Musterblatt III-2 dar, von denen überlebten vier Stück bis an den Anfang der zwanziger Jahre, im zweiten Umzeichnungsplan 1925 war jedoch keine mehr enthalten, und da die schwarz-rote Farbgebung da erst beschlossen wurde, dürfte wahrscheinlich keine der Loks diese Farbgebung getragen haben. Auf meine Frage an den Erbauer nach einer preussischen Lackierung antwortete er:"Deutsche Dampfloks waren doch immer schwarz-rot", seit dem bin ich der Ansicht, hier den Druck eher über den Importeur aufzubauen, oder wer ist im Gegenzug sattelfest über die Farbgebung tschechischer Länderbahnloks in Epoche I ?
Die Beschreibung auf der HP des Mobashops ist jedoch für eine der 14 Loks der KED Hannover, welche August von Borries 1884/85 von Hannomag bauen liess, diese wurden aber alle bis 1917 ausgemustert, hier kam keine zur DRG. Dem Einen oder Anderen dürfte die Nichtübereinstimmung zwischen Text(Lage der Zylinder, Antrieb der zweiten Kuppelachse) und Bild(Antrieb der ersten Kuppelachse) aufgefallen sein.
Bei der dazugehörigen Wagen sieht es im Moment auch ein wenig düster aus, die alten Preussen, die im Angebot sind, sind Baujahr 1905/06 und Personenzugwagen, wobei untergeordnete Züge ab diesen Zeitpunkt durchaus auch mal von einer dann schon veralteten S1 gefahren werden konnten. Wie sowas in Bild aussehen könnte, ist auf einer Zeichnung in einem demnächst erscheinenden Buch zur Werratalbahn zu sehen, obwohl hier eine P3 vor dem Zuge hängt. Besonderes Leckerli wäre jedoch ein Zug, den ich in Preussen Report des EJ gesehen habe, hier gibt es ein Foto, welches eine S1 bei der Zusammenstellung des Hofzuges "Seiner Majestät des Kaisers" im Ausbesserungwerk Potsdam zeigt. ( Für die Besitzer der Heftreihe oder der DVD: Report1-2, Bild 248)

Gruss Andreas


TTino, die ersten T20-Spätere Baureihe 77(erster Umzeichnungsplan) bzw 95(zweiter Umzeichnungsplan) sind in den zwanziger Jahren in grün-schwarz rotbraun abgeliefert worden, auch die erste 02 trug diese Farbgebung, der "Kriegsanstrich" erster WK wurde nach 1918 erstmal wieder aufgegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb schrieb ich ja auch, daß die Lackierung der S1 die Zeit 1. WK darstellen könnte und somit authentisch wäre.

Die 4 S1 sind zwischen 1920 und 1922 ausgemustert wurden. Konnten also im Plan von 1925 nicht mehr auftauchen.

Viel wichtiger wären doch in der Ankündigung, einige Infos über das Modell.
Wo ist der Antrieb ?
Ist das Modell aus Metall oder aus Kunststoff ? etc.
 
Stimmt aber auch.
Es handelt sich bei der Lok um die BR 12.70 Bauart Magdeburg.
Die hat den Zylinder vor dem Vorläufer.
Habe da ganz leckere Bildchen von.

Die Lok die Ihr meint, ist die Bauart Hannover.
Diese hat den Zylinder zwischen Kuppelradsatz und Vorläufer.
 
Noch mal zur S1

Wenn ich den Text zum Modell auf der HP lese, kommt mir die Frage, ob die Lok nicht in Länderbahnlackierung o.ä. erscheinen müsste...
So steht es jetzt im Newsletter:
Art. 12-4530 der DRG, Ep.II
Art. 12-4531 der K.P.E.V, Ep. I
Und dann wählt man ein Epoche I-Modell (II geht ja offenbar nicht, siehe oben), wo es wenig Kundschaft und Varianten gibt?
Was ich sehr unterstütze, wobei Epoche II ja auch angeboten wird...:versteck:

GrüDiCa
 
Hallo zusammen,
mal eine kurze Anmerkung zur Farbgebung.

Die schwarze Lackierung für Schnellzuglokomotiven wurde erst Ende 1916 angeordnet, vorher waren diese Maschinen davon ausgenommen.(Verfügung vom 28.12.1916)
Es ist zwar richtig, das diese Maßnahmen um 1919/20 wieder aufgehoben worden sind, dennoch dürften die meisten Maschinen ihre Farbe, zumindest bis zur nächsten Hauptausbesserung behalten haben.

Allerdings wurde schon um 1900 damit begonnen, Maschinen in schwarz/rot zu lackieren. Dieses geschah vor allem in den KED Breslau, Elberfeld, Essen, Halle und Magdeburg. Der Hintergrund ist, den Verschmutzungsgrad in diesen Revieren nicht allzu deutlich werden zu lassen. Deshalb eine schwarze glänzende Lackierung.

Da die Musterlokomotive noch keine Beschilderung aufweist, wäre es doch möglich, das die Maschine in diese Direktionen eingeordnet werden kann und somit dann doch historisch richtig ist.

Frank
 
Da würd ich zugunsten der Optik lieber auf eine Schwungmasse verzichteln.
 
Laßt doch den Sch...önen Motor gleich weg, sind eh alles Vitrinenmodelle.
 
Dazu wird es zu spät sein und SD hat wieder keine preußische Lok.
 
Keine halben Sachen:
Tenderantrieb ist hier Pflicht!

Hast Du Dir schon mal vorgestellt, wie klein der Antrieb sein müsste ?
Daran ist Kittler schon gescheitert.
Was soll so ein winziger Antrieb noch für Kräfte aufbringen ?
Das würde dann gerade reichen, um sich selbst fortzubewegen.
Ein paar Wagen hintendran und der Zug fährt keinen Zentimeter mehr.

Wenn das aber ein Wunschtreath werden soll, hätte ich auch noch einen.
- Die Lok mit Rauchgenerator oder mit Echtdampfantrieb. :fasziniert:
 
In einem me von 1963 gab es mal eine Bauanleitung. Damals wurde der Motor im Tender untergebracht und über eine Kardanwelle die Lok angetrieben. Das dürfte die einzige auch optisch akzeptable Lösung sein. Die Maxon Re 8 mit Ø 8 x 16 mm (0,5 W) oder Fauli 1016 mit Ø 10x 16 mm (l ges. 24 mm) müßten gehen.

Gruß Siggi
 
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