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Panzermodelle 1:120

Hallo Schwarzfahrer,
nicht schlecht dein Militärtransport.

Waren Tank-LKW eigentlich fester Bestandteil solch einer Panzer- oder Pioniereinheit ?
Und was stand auf so einem Tank-LKW drauf ?
Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr erinnern, ob da nur "Feuergefährlich" oder auch Kennungen des Inhalts drauf standen. Und wo bekommt man solche Schriftzüge her ?

Viele Fragen, aber ich weiß ja, hier bekommt man geholfen .

Danke und Gruß von tilo120
 
Hallo,

mal eine Frage zum Verladen der Panzer mit Rohr nach hinten.

Ich weiß, daß wir mit unseren Panzern (T 55) auch immer mit nach hinten gedrehten Rohr auf den Zug gefahren sind. Mir will nur der Grund dafür nicht mehr einfallen. Habe ich wohl nicht richtig zugehört. Transportwagen waren bei uns schon die 6achsigen Schwerlastwagen, auf denen zwei Panzer auf einem Wagen standen.

Nun ist mir aber ein Bild aus dem alten "Signal" Heft bekannt, dort sind noch die älteren 4 achsigen Schwerlastwagen (Roco Modell) mit PT 76 beladen. Und bei denen steht die Kanone in Fahrtrichtung des Panzers.

Mir will sich der Unterschied nicht erklären. Kann da einer weiterhelfen?

Beste Grüße
Winfried
 
Hallo Winfried!

Ich kann Dir deine Frage nicht nach armeespezifischem Wissen beantworten, denn für die NVA bin ich zu jung und später gabs dan Alternativen, aber ich habe einen möglichen Grund logistischen Ursprungs, warum die Fahrzeuge wie herum auf dem Zug standen. Hast Du schon man daran gedacht, dass eine Kopframpe zur Verladung der Armeefahrzeuge nur in einer Richtung in einem Bahnhof vorhanden ist? Je nachdem, in welche Richtung der Zug dann abfährt, steht entweder alles vorwärts oder eben alles rückwärts. Mehr fällt mir dazu nicht ein und bei der Armee war ja sowieso alles anders, bin mal gespannt, obs dafür auch noch einen "armeespezifischen" Grund gibt.

Felix
 
Waren Tank-LKW eigentlich fester Bestandteil solch einer Panzer- oder Pioniereinheit ?
Und was stand auf so einem Tank-LKW drauf ?

Hallo,

das Tankfahrzeug gehörte (bei uns und zu meiner Dienstzeit) mit zur Panzereinheit. Die I-Kompanie war selbstständig, ordnete aber immer einen Werkstattwagen (G 5 mit runden Koffer) und Personal bei unseren "Ausflügen" mit bei, aber unter eigener Kommandogewalt. Die Küchenwagen und Feldküchen gehörten auch mit zur Panzerkompanie. Obwohl sie eigentlich, wie der Tankwagen zu der Rückwärtigen Truppe des Regiments zählten. Für die war mehr der Versorgungsoffizier (Kompanie und Regiment) zuständig als der Battalionskommandeur, der seinen Versorger aber schon im Griff hatte (wollte ja ordentlich essen und die Panzer schießen sehen). Daher waren diese Leute auch direkt dem Stab des Bat. unterstellt und nicht den Kompanien.

Das Tankfahrzeug war mit "Feuergefährlich" und der Gefahrenklasse des Inhaltes gekennzeichnet. Da außer Feldküchen und Panzer alles mit Benzin fuhr, die LKWs aber vergleichsweise wenig und genügsam fuhren, hatten wir nur einen Dieseltanker für die Panzer. Dort hingen die auch sehr oft dran.

Mit besten Grüßen
Winfried
 
Hallo Winfried!

Ich kann Dir deine Frage nicht nach armeespezifischem Wissen beantworten, denn für die NVA bin ich zu jung und später gabs dan Alternativen, aber ich habe einen möglichen Grund logistischen Ursprungs, warum die Fahrzeuge wie herum auf dem Zug standen. Hast Du schon man daran gedacht, dass eine Kopframpe zur Verladung der Armeefahrzeuge nur in einer Richtung in einem Bahnhof vorhanden ist? Je nachdem, in welche Richtung der Zug dann abfährt, steht entweder alles vorwärts oder eben alles rückwärts. Mehr fällt mir dazu nicht ein und bei der Armee war ja sowieso alles anders, bin mal gespannt, obs dafür auch noch einen "armeespezifischen" Grund gibt.

Felix

Hallo,

nein, so war es nicht gemeint.

Der T 55 wurde mit - zum Panzer gesehen - nach hinten gedrehter Kanone aufgefahren und transportiert. Also wie ein Panzer auf dem Rückzug (dann wird auch vorwärts gefahren und rückwärts geschossen).

Es gibt einen technischen Grund, der im Stören der nach vorn gerichteten Kanone liegt. Kann sein, daß es die Platzverhältnisse zum Vordermann waren (nach hinten ragt die Kanone nicht so weit über das Fahrzeug), kann sein, es war ein anderer Grund. Ich habe es damals hingenommen und gut war´s. Bei der Truppe braucht man kein Gehirn - man übt es auszuschalten und sich nur nach Anweisungen zu richten. Da lebt es sich leichter.

Rückwärts auf einen Eisenbahnwagen auf- oder abfahren - womöglich noch als erster über den ganzen Zug von 20 Wagen - möchte ich mit einen Panzer, der beidseitig über den Eisenbahnwagen übersteht, nicht machen. Daher wird in Friedenszeiten immer der Zug gewendet, damit vorwärts gefahren werden kann. Ein Rückwärtsmanöver traut man nichtmal den LKWs der rollenden Landstraße zu.

Beste Grüße
Winfried
 
Wir hatten in der Pioniereinheit zwei T55A mit Minenräumgerät KMT4/5. Bei Bahnverladungen wurden die Panzer als letzte Fahrzeuge (Luftraumsicherung beim Verladen) mit Kanone in Marschlage, unterste Stellung gezurrt verladen. Der erste Panzer fuhr rückwärts, der andere vorwärts auf den Wagen. Ich weiß noch, das das Rückwärtseinweisen nicht eben Freude brachte. Beim Verladen von Kranpanzer T55TK und T55A auf einem Wagen konnte die Kanone auch in Marschlage bleiben. Für die Brückenleger BLG60M waren zwei Wagen nötig, weil die Brücke abgelegt werden mußte. Die BAT Besatzung durfte das Schiebeschild demontieren.

Bei Einzeltransport z.B.zur Instandsetzung, wurde der Panzer mittig gestellt und die Kanone konnte ebenfalls in Marschlage bleiben. Hier wurden am Niederbordwagen alle Borde, die frei waren wieder hochgeklappt.

Und nicht vergessen das Schild "Lademaßüberschreitung" an die Laufrollen zu hängen!
 
@ alle Interssierten

Das hat etwas mit der sogenannten Alarmentladung zu tun.
Dazu wurde auf freier Strecke der komplette Zug entladen.
Wenn z.B. der Zug aus der Luft o.ä. angegriffen wird.

Die Panzerfahrer haben dazu den Panzer um 90 Grad gedreht und mit viel Schwung wurde vom Wagen gefahren. Wenn da das Rohr nach vorne gedreht wäre, würde sich der Panzer selbst aufspießen.

Das Alarmentladen wurde aber nur mit den Ssy-Wagen gemacht. Dort stand nur 1 Panzer auf dem Wagen. Bei anderen Wagen mit 2 Panzern wäre die Sache zu kompliziert gewesen. Den Ssy hat es sowieso schon auf der einen Seite abgehoben. Ein gewisser Schwund mußte nach jeder Alarmentladung hingenommen werden, da die Entladung eines 40 t schweren Panzers natürlich seine Spuren hinterlassen hat.
 
Decals

Hallo!
@Tilo120. Die "Feuergefährlich" Decals bekommst du bei www.TL-Decals.de Bogen Nr.1969.

Gruß Schwarzfahrer!
 
Hallo,

Die Kanone wurde bei der Verladung von 2 T55A auf einen Waggon nach hinten gedreht, weil der Turm nicht mittig auf dem Panzer angeordnet ist und durch das Drehen nach hinten die Gesamtlänge des Panzers geringer ist. Nur beim letzten Panzer steht der Turm nach vorn und die Kanone wird zwischen den Rollreifenfässern des vorderen Panzers gezurrt. Bei allen allen anderen Panzern wird die Kanone in der 2.Stellung gezurrt. Durch diese Turmstellungen ragt keine Kanone (vorn oder hinten) über die Waggons hinaus.

Bis später Josh
 
TTinos Erklärung ist schon ganz Richtig. Enladen von Panzern auf freier Strecke war gar nicht anders möglich als mit Schwung vom Waggon zu "springen". Wenn man jetzt noch den Bahndamm mit einrechnet und dann an einen mit Kanone voran vom Waggon kippenden Panzer denkt ....... na da würde es aber einen Ruck im Turm gegeben wenn das Kanonerohr zuerst eingeschlägt. :boeller:

Natürlich hat es aber auch was mit der Länge zu tun gehabt. Hierzu mal zwei Modellbilder die das vielleicht verdeutlichen können.

proxy.php

proxy.php


Mit Kanone voraus wäre der Panzer einfach viel zu lang für den Waggon sodas er entweder auf einen längeren Waggon hätte verladen werden müsste oder aber einen Schutzwagen bräuchte.
 
Den "Panzersprung" hätte es aber nur im Kriegszustand gegeben. Der Wagen geht dabei zum Teufel und für die Drehstäbe des Panzerfahrwerkes ist es auch nicht gut. Es gibt dazu übrigens einen NVA Lehrfilm (wie der heißt weis ich leider nicht mehr).

Übrigens ist der Wagen als Sechsachser viel zu kurz.
 
Hallo Schwarzfahrer, :top:

Danke für den Tipp mit den Decals. Werde meine Tanker mal entsprechend "bedrucken".

Und auch an alle anderen Experten Dank, für die vielen Detailinformationen.

Is ´ne dufte Sache hier im Bord, wie jeder seine Erfahrungen, Kenntnisse und Ratschläge einbringt.

Also - allen weiterhin eine gute Zeit miteinander.

Gruß von tilo120 :dj:
 
Fotobeweis!

Hallo!
So, jetzt hab ich den Beweis!!! Hab ich doch zum Geburtstag das Buch
" DDR-Reichsbahn und Vorbereitung " von Peter Bley bekommen.Und was sehen meine Augen:lupe: :zunge: Seite 75: 52 1538-9 (1972) fährt mit einem Zug T 55 über eine Schiffsbrücke an der Elbe. Alle T 55 stehen einzeln auf 4-achsigen SSys (Rlmmp), die Kanonen nach vorn etwa 20 Grad nach oben gehoben und die Fla-Mgs aufmontiert! OK, das gabs vielleicht nur beim Manöver, aber es beweist: Wenn ein paar Leute sagen das gabs nicht-heist das noch lange nicht das es das nicht gab!!!

Gruß aus Thüringen!
 
Hauptgrund für das Kanone nach hinten drehen und zurren waren meines Wissen nach einige Unfälle mit Panzern bei der DR
(siehe auch EK die DR vor 25Jahren-Unfälle)

Wer noch anderes Material in Tarngrün sucht:Kartonmodellbau Jena
Walter Häßner 07751 Jena
am Windknollen 6
nicht einfach ,mit etwas Farbe und div. Zurüstteile annehmbar
8,-pro Bogen (2Fahrzeuge)
 
Ich habe da mal eine Frage:
Beim Stöbern im Net hab ich den BTS-2 Transportpanzer im Modell gefunden. War der bei der NVA auch anzufinden?
Mir ist bekannt, dass der VT55 Bergepanzer bei der NVA Bestandteil war, aber dieser?
Hab oft damals Verladungen gesehen, aber dieser Typ war nicht dabei.
 
Nö, gab es nicht.

Nach dem Vorbild der sowj. Panzerzugmaschine BTS-2 entstand bei der NVA die Panzerzugmaschine T-54T.
Diese Maschine war mit Bugsier- und Abschleppvorrichtung, UF-Ausrüstung, autogener Schweißanlage und einem montierbaren 1 Mp-Kran ausgerüstet.
Beim Bergepanzer T54TB wurde die Ausrüstung durch einen Bergesatz, bestehend aus einer elektrisch betriebenen Seiltrommel mit 270 m Seil nebst Stromerzeugeraggregat, erweitert.
 
Zwar nicht gerade Panzer...

Aber auch "Grüne Ware" - nach dem mir der V&V LO 1800 und eine RK Modelle ein wenig nackig daherkamen, habe ich den Fahrzeugen Schutzbleche, Rückleuchten und Nummernschilder spendiert.
 

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