• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Micromotoren und DCC

webhoffi

Foriker
Beiträge
252
Reaktionen
32
Ort
Bamberg
Hallo Leute,

wie kann ich zwei Micromotoren mit einem DCC-Decoder ansteuern?

Hintergrund ist der, das ich einen Kran funktionsfähig machen will d.h. ein Motor Drehbewegung und ein Motor Heben/Senken, das Ganze will ich mit der DCC Zentrale und nur einer Adresse steuern.
Wie wäre hier die beste Vorgehensweise oder evtl. Alternativen???

Motor an einem Funktionsausgang ist denke ich nicht grade empfehlenswert. Die Motoren bräuchten ja dann sicherlich auch einen Vorwiderstand, da diese ja meist so um die 3V haben.
 
Hallo!

Funktionsausgang würde bedeuten, dass die Geschwindigkeit nicht regelbar wäre. Maximal definierbar durch die Dimmfunktion um ggf. von den hohen Spannungen herunter zu kommen. Und dann erstmal auch nur in eine Richtung.

Daniel
 
Keine Ahnung, wieviel Platz zur Verfügung steht,
aber man könnte per Funktionsausgang je ein Relais schalten, welches den gerade zu steuernden Motor an die Motorausgänge des Decoders schaltet. So läßt sich zwar gleichzeitig immer nur ein Motor steuern, aber alle Antriebe können fein geregelt werden.
 
...wie kann ich zwei Micromotoren mit einem DCC-Decoder ansteuern?

... Die Motoren bräuchten ja dann sicherlich auch einen Vorwiderstand, da diese ja meist so um die 3V haben.
Eben und darum müsste man vorher erst mal eineioge Daten der Motörchen kennen.

Die laufen so z.B. mit 1,0 /1,1/1,2/1,3/1,4/1,5 / 2,0/2,1/2,4/2,5 und auch mit 3V, teilweise auch mit 4,5-6V, bei den verschiedensten Drehzahlen.

Woher sind sie denn bzw. wer ist der Hersteller der Motoren? Darüber kommst Du erst mal an diese Daten heran, solltest Du sie nicht schon kennen.

Ein Vorwiderstand in der Versorgungsleitung eingeschleift, das ist eine Alternative, wenn auch die ungünstigste für Deinen Bedarf.

Diese Motoren sind eigentlich recht unkompliziert in der Handhabung und verschmerzen auch so einiges, aber sie laufen nun mal im Nenndrehzahlbereich und mit Nennspannung am effizientesten.
Dabei mögen die einen durch Vorwiderstand herabgesetzten Strom und dadurch auch beeinflusste Betriebs-/Nennspannung so gar nicht.

Drehzahl regulierste bestenfalls mit einem Vorgelege/Getriebe. Winden z.B. können ja mit gleichbleibender Geschwindigkeit auf-bzw. abspulen, da passt das mit fester Drehzahl schon.
Außerdem kann man so die Betriebsspannung mittels Spannungsregler auf die tatsächliche Betriebsspannung einstellen und den Rest macht das Getriebe. Mikromotoren, die ständig an den (auch gedimmten/herabgeregelten) Decoderausgängen hängen, die sterben im häufigen und womöglich auch Dauerbetrieb recht schnell den "Heldentot".

Edit:
Interessant wäre auch die Art des Kranes, soll der fahrfähig oder stationär werden ?
 
Habe vor den EDK von TableTop Fan funktionsfähig zu machen, soll auf den Gleisen stehen aber selbst nicht mit einem eigenen Antrieb für vor/zurück ausgestattet sein.

Den Vorwiderstand hätte ich zwischen Decoder und Motor geschaltet, da er weniger Platz einnimmt, ein Spannungsregler wäre sicherlich die bessere Wahl, aber braucht auch mehr Platz.

Hätte jetzt gedacht, nachdem ich hier ein paar Ansätze erhalten habe, je ein Motor an einen Funktionsausgang (da ja grundsätzlich nicht regelbar und eine konstante Drehbewegung benötigt wird) und den Funktionsausgang als "Taster" konfigurieren, aber mir fällt grad ein, wie umpolen???

@Jan

dadurch bin ich erst auf die Idee gekommen, nur ist dort alles auf IR-Steuerung ausgelegt ...
 
@jan

Jaein ;), nicht so direkt...
Die Leute um Andreas,Christian und Torsten arbeiten ja bei ihren Fahrzeugen und Konstruktionen mit Nennspannung. Die liegt dort bei meist 3 V und wird mittels Lipo-Zellen (3,7V) bereitgestellt.

Ich kenne speziell das Heft jetzt inhaltlich nicht sooo genau, aber zumindest das Thema Spannungsversorgung wird bestimmt etwas näher beleuchtet, denk ich mal...
Als Infoquelle für die mechanischen und elektrischen Belange dieser "Kleinigkeiten" ist das Heft aber bestens geeignet, ebenso die Bücher zum Thema Mikromodellbau.

Edit:
@Jan

dadurch bin ich erst auf die Idee gekommen, nur ist dort alles auf IR-Steuerung ausgelegt ...
Die ja ohne weiteres auf Kabel/isoliertes Schienenstück umzufrokeln geht.
Eine Infrarotverbindung ist dort quasi das Datenkabel von der Zentrale zur Schiene und dann dort zum Decoder im Kran.

Nochmal Edit:

Hab mir das...
Motor an einem Funktionsausgang ist denke ich nicht grade empfehlenswert.
noch mal durch die grauen Zellen gehen lassen.
Das geht doch eigentlich recht einfach, Uhlenbrock hat z.B. fertig konfektionierte, digital ansteuerbare Motörchen nebst Getriebe im Angebot. --> http://www.uhlenbrock.de/GERMANY/PRODUKTE/Zubehoer/I3A382B1-001.htm!ArcEntryInfo=0007.7.I3A382B1
 
das mit den Digital-Motoren von Uhlenbrock hab ich auch schon in Betracht gezogen, nur hab ich ja dann leider 2 Adressen und nicht, wie ich das gern hätte eine :(
Platzmäßig weiss ich nicht, der Digital-Servo ist recht klein (einer steuert meinen Wasserkran).
 
So wie ich das verstehe,...
Zitat:
Gesteuert wird der Digital-Motor entweder über eine analoge Gleich- spannung, wie ein Lokdecoder (der Motor wird per Sonderfunktion zuge- schaltet und per Fahrregler die Geschwindigkeit gesteuert) oder wie ein Magnetartikeldecoder (die Laufrichtung wird über Tasten angewählt, die Geschwindigkeit ist per CV einstellbar).

... kann der Motor/die Motoren u.a. an einen Funktionsdecoder angeschlossen werden, da hast du doch nur eine Adresse. Der Rest wird mit den Funktionsausgängen des Decoders gesteuert.
Jeweils an oder aus. Die "analoge Gleichspannung" (in der Laufrichtung für den Motor ja jeweils wechselnd schaltbar ist) wird ja vom Decoder an den Ausgängen in entsprechener Größe/Höhe bereitgestellt.
Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler ?

Edit:
oder... heute kommt alles "Bröckl-weise" ;)

Du kannst ja auch bei der Firma mal nachfragen, ob es die Steuerung für deren Bockkran auch einzeln geben könnte...
Die sollte ja, laut Beschreibung, auch genau die von Dir angedachte Schaltweise haben.(???)
 
Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler ?
Ich denke schon.

Analog fällt aus, da mehrere Motoren gesteuert werden sollen.
... kann der Motor/die Motoren u.a. an einen Funktionsdecoder angeschlossen werden, da hast du doch nur eine Adresse. Der Rest wird mit den Funktionsausgängen des Decoders gesteuert.
Wozu einen Decoder (im Motor integriert) an einen Decoder anschließen? Der Decoder im Motor könnte höchstens im Analogmodus reagieren und Du hast wieder das Umpolproblem.

Klappen müßte das in der Variante, daß der Decoder über Schaltbefehle angesprochen wird. Zwei Zubehöradressen, vier Tasten, fertich.

Allerdings habe ich Bedenken, daß die zwei Motore für den kleinen Kran etwas üppig gebaut sind...
 
hab mir das jetzt so überlegt:

einen Funktionsdecoder mit 4 Ausgängen.
an 2 Ausgängen (im Tastenmodus, so das nur etwas passiert, wenn der "Ein"-Knopf gedrückt wird) kommt jeweils ein Micromotor mit vorgeschaltetem Vorwiderstand (besser SMD-Spannungsregler).
zum Umpolen werden die beiden anderen Ausgänge (auch Tastenmodus) hergenommen an welche jeweils ein Relais (bistabil?) angeschlossen wird, mit denen dann die Umpolung der Motoren erfolgt.

Gibt es bei dieser Konstelation Probleme oder ist das so machbar?
 
Ich denke schon.

Wozu einen Decoder (im Motor integriert) an einen Decoder anschließen? ...
Äähm, die Teile gab es auch ohne eingebauten Decoder, also quasi nur als Getriebemotor.
Einen anderen Typ, in etwas anderer Bauform vermisse ich auch.
Es gab da auch mal was "metallenes" mit 6 bzw. 7mm Motor als Antrieb...

@webhoffi
Teste es doch einfach erst mal auf nem "Probebrettel" mit ganz normalen Motoren aus.
Wenn es alles klappt, wie Du es willst, dann kannste ja mit den kleinen Motörchen alles im Kran verbauen.
 
Es würde auch ein Fahrdecoder mit zwei F-Ausgängen genügen:
An einem F-Ausgang hängt ein monostabiles Relais, welches die beiden Motoren mittels zwei Wechslern wahlweise an den Motorausgang schaltet:
F1 AUS - Seilwinde ein,
F1 EIN - Drehantrieb ein.
Geregelt wird mit dem Drehknopf. Der zweite F-Ausgang bleibt dann noch für's Licht.
Viel einfacher geht's nicht...
 
Neuer Denkansatz
Es würde m.M.nach einfach ein Motorweichendecoder Verwendung finden.
Jeder Motor erhält eine eigene Adresse und ein Tastendruck macht die Hin-und ein Zweiter die Herbewegung.
Der Decoder kann unter der Anlage platziert werden da der EDK6 ja ohnehin nicht selbstfahrend ist.
 
Die Idee von Stardampf klingt auch ganz brauchbar ...
man ist das kompliziert, aber wird ne schöne Bastelei :)

@TT-Bastl-dd

vielleicht war das mit dem nicht selbstfahrend etwas ungünstig ausgedrückt, meinte er hat keinen eigenen Antrieb zum Fahren aber soll an verschiedenen Stellen einsetzbar sein, ansonsten wäre es um einiges einfacher.
 
Nenn eigenen Antrieb hatte er meines Wissens nicht.
In unserem Maßstab dürfte es schwer werden ein 4pol Kabel maßstabsgerecht umzusetzen welches längs zur Schiene liegent von ner Trommel aufgespult wird.Ich dachte auch Du nutzt den EDK nur zur Befüllung der Großbekohlung.
 
Ich frag mal eben in die Runde:
Angenommen der Micromotor besitzt eine Maximalspannung von 3 Volt.
Kann man den entsprechenden Decoder auf diese Spannung begrenzen?
 
Nein, der Decoder läßt sich spannungsmäßig nicht drosseln. Es ist eine Impulsbreitensteuerung - kurze Impulse, aber volle Spannung.

Gruß aus Stockholm
 
OK, dann muss ich mir wohl eine platzsparende Lösung einfallen lassen, um letztendlich am Motor nur noch 0-3V anliegen zu haben- Hat vielleicht jemand ne Idee? Das Modell soll dann auch auf Anlagen mit Roco-Lokmaus fahren (also sind Digitalspannung größer 16V möglich).
Eine Widerstandslösung scheint mir nur bedingt geeignet, da ja dann doch etwas Leistung "verbraten" werden muss.
 
Was für ein Motor ist es denn überhaupt und wie sind seine Abmessungen? Es gibt die Mikromotoren nämlich auch bis 10V Betriebsspannung, wo dann als Vorschaltung zur Spannungsreduzierung lediglich einige in Serie geschaltete Dioden ausreichen würden, die jeweils in die Motorleitung eingeschleift werden....
Man müsste dann nat. dafür erst mal die Morörchens tauschen ;) (was auch nicht so die Welt kostet...)
 
Man kann über die CV für die Höchstgeschwindigkeit die Effektiv-Spannung auf max. 3V einstellen. Eben weil es PWM ist. Ich habe das auch mal einigermaßen erfolgreich mit einer Köf exerziert. Nur haben in meinem Fall ab und zu die entstehenden Spannungsspitzen in den Decoder gespuckt und dann gab es starke Schwankungen in der Geschwindigkeit der Lok. Mein Fazit ist also - nicht empfehlenswert. Aus dem Bauch heraus sage ich auch, dass es die Lebensdauer des Motors verkürzt, nachgemessen habe ich das nicht.
 
@Tiger:
Im allgemeinen ist die vom Decoder gelieferte Spannung auch für einen 3V-Motor kein Problem. Der durch die höhere Spannung zu groß werdende Strom ist das "gefährliche". Heizer hat ja grad geschrieben wie Du dem begenen kannst.
Bei bestimmten Maschinensteuerungen verfährt begrenzt man nicht die Spannung sondern den Strom. Die (Schritt)Motoren der Maschinen sind eigentlich nur für 3 bis 4V ausgelegt, werden aber aus verschiedenen Gründen mit Spannungen von üblicherweise 48V gespeist. Zum Schutz der Motoren gegen zu hohe Ströme und der damit verbundenen thermischen Zerstörung verwendet man dort Schutzschaltungen die den Strom permanent messen und bei Überschreitung des eingestellten Sollwertes einfach abschalten.
Sowas kann man auch vor dem Bau simulieren (z.B. mit LTSpice) um zu prüfen ob alles passt und Schaltungsvorlagen findet man im Web reihenweise.
 
Im Gegensatz zu Schrittmotoren, die fremdkommutierte Konstantstrommotoren sind, handelt es sich bei Kollektormotoren um selbstkommutierende Konstantspannungsmotoren. Entschuldigung für das Fachchinesisch, aber diese Eigenschaftsunterschiede führen zu den Schwierigkeiten bei hohen Spannungswerten, selbst wenn diese durch PWM auf die Nenn-Effektivspannung herabgesetzt werden.
 
Vielleicht hilft ja das Datenblatt weiter:

http://www.sol-expert-group.de/downloads/m600m605m610.pdf

An Dioden hatte ich auch schon gedacht.... Vielleicht sogar an entsprechende Z-Diode mit Vorwiderstand. Allerdings möchte ich mit den entsprechenden Schaltungen auch nicht zu viel Platz verschwenden. Daher kämen nur SMD-Bauelemente in Frage.
Ich habe 3 von den Motoren zur Verfügung, die allerdings auch komplett benötigt werden. Somit wäre es natürlich sehr ärgerlich, wenn man bei Versuchsaufbauten einen oder gar 2 davon regelrecht verheizt. Sie kosten zwar nicht die Welt, aber was nicht sein muss, muss nicht sein!
 
Zurück
Oben