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Loks extrem langsam bei "Kaltstart"

GerdT

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Drebach
Hallo liebe Community,

ich benötige mal wieder eure Hilfe. Leider habe ich in der Suche nichts dazu gefunden und auch google konnte mir nicht wirklich helfen.

Seit einiger Zeit wollen zwei meiner Loks im "kalten" Zustand irgendwie nimmer richtig fahren. Wenn ich die Anlage einschalte und mit den Loks fahre, so fahren diese selbst bei eingestellter Maximalgeschwindigkeit nur extrem lamgsam. Nach ca. zwei Runden merkt man dann deutlich wie die Lokomotiven schneller werden, bis sie dann nach vielleicht 10 Runden oder mehr ihre wirkliche Geschwindigkeit erreichen.

Stehen die Loks dann eine weile unbewegt auf der Anlage und ich lasse sie dann wieder Anfahren, so tritt das Phänomen wieder auf.

Bei den Loks handelt es sich um eine ca. 3 Jahre alte ER 20-011 von Kuehn mit einem Kuehn Decoder sowie um eine ca. 5 Monate alte BR 103 von Tillig in die aus Mangel an Platz ein Lenz Silver Mini verbaut wurde.
Bei der BR 103 äußert sich das extrem stark. Die Loks muss mann wirklich die ersten paar Meter immer wieder anschieben, sonst bleibt sie stehen.

Das kuriose ist, dass alle anderen Loks die ich habe (V100, BR130, BR92,....) fahren normal, auch die 20 Jahre alten die ich selbst umgerüstet habe.

Was ich bei Gelegenheit noch teste ist, wie sich die Loks im Analogbetrieb verhalten. Leider konnte ich das aber Mangels Zeit und geeignetem Trafo noch nicht prüfen.

Kennt irgendwer das Problem oder hat eine Idee woran das liegen könnte. Ich hätte ja irgendwie an verharztes Fett oder so gedacht aber bei nahezu neuen Loks halte ich das für unwahrscheinlich.

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Beste Grüße
Gerd
 
Ich hätte ja irgendwie an verharztes Fett oder so gedacht...

Ich zunächst auch.
Evtl. liegt es ja am Decoder?

Ich fahre analog, aber bei mir benötigen einige wenige Lokomotiven auch einige Meter Strecke, um dann richtig auf Geschwindigkeit zu kommen. Extrem langsam sind sie aber nicht.
 
Hallo Kochi,

danke für deine schnelle Antwort.

Naja das mit dem Fett würde mich wundern, denn es sind ja fast neue Lokomotiven? Die BR103 ist ja net mal nen halbes Jahr alt.

Ich habe bei anderen Loks die selben Decoder verbaut und da Tritt das Problem nicht auf. Zumal sich die Lenz und Kuehn Decoder nach meinen Erfahrungen zumindest als recht "Robust" erwiesen haben im Vergleich zu den von ESU.
 
Hallo Gerd

Wenn diese Loks mit je einem baugleichen neuen Decoder dieses Problem nicht mehr aufzeigen, ist es ein defekter Decoder !

Liegt dann vermutlich an einer kalten Lötstelle.

Ist dem nicht so, vermute ich defekte und / oder verschmutzte Kollektoren der Motoren !
 
Moin,
Dieses Verhalten zeigen manche Loks, die nur alle halbe Jahr bewegt werden, regelmäßig auf Modultreffen. Vor allem bei den Rangierloks kann ich das oft beobachten.
Abhilfe: Ein par mal hin und her mit "Vollgas" - dann läuft's wieder rund, sofern nicht die Räder vom letzten mal noch schmutzig sind.

Woran das liegt ist schwer zu sagen. Vielleicht muss manches Getriebefett erst geschmeidig werden oder irgendwelche "bewegte" Kontakte sind leicht korrodiert?

Keine Ahnung - meist fährt's auch ohne Zerlegung nach einiger Zeit gut.

Grüße ralf_2
 
Hallo,
hatte das auch,bis ein Modulbahner mir mal sagte,ich soll meine Luftfeuchtigkeit im Mobaraum im Auge behalten.
Ich hatte meist um die 60% bei 16grad.Nun habe ich einen elektr.Entfeuchter,seit dem habe ich das nicht mehr.
Das betra.Tillig,Piko,BttB,Zeuke Loks.

vg
 
Hallo an die neuen,

vielen vielen Dank für die Infos.
Naja ich fahre die Loks aus Zeitmangel schon recht unregelmäßig. Aber seitdem ich das Phänomen festgestellt habe, habe ich die Loks mehrfach längere Zeit bei Vollgas mehrere Runden drehen lassen. Aber viel besser ist es leider nicht geworden.

An die Luftfeuchtigkeit hab ich allerdings noch net gedacht. Die werd ich auf jeden Fall mal messen bzw ein Hygrometer aufhängen. Danke für den Tip.
Vielleicht ist es auch eine Kombi aus mehreren Faktoren.

Was vielleicht noch wichtig wäre. Bei der ER 20 011 traten die Kaltstartprobleme am Anfang wo sie neu war nicht auf. Das ist erst seit einem halben Jahr oder so. Von daher könnte das was mit Korrosion zu tun haben.
 
Moin ,du schreibst ja selbst:

seit einem halben Jahr oder so. Von daher könnte das was mit Korrosion zu tun haben:

Miss mal Luftfeuchte und Temperatur.Grad die Schwankungen sind heikel(bei mir jedenf.)
Ist ein heikles Thema,vorallem im Keller...

Wo biste denne mit deiner Bahn?vg
 
Hallo!

Also zumindest bei den Kühn-Loks kann es auch der Motor selbst sein. Der ist eben - zumindest in der zuerst verwendeten Version - extrem billig und schlecht.
Wir hatten das auch bei mehreren Loks, und es half nur ein neuer Motor (Mashima MHK-1024D). Nun sind die Loks zwar nicht schneller als mit dem alten Motor nach dem Warmfahren, haben aber von Anfang an richtig Kraft und Geschwindigkeit.
 
Hallo!
Also zumindest bei den Kühn-Loks kann es auch der Motor selbst sein. Der ist eben - zumindest in der zuerst verwendeten Version - extrem billig und schlecht.
Sehe ich nicht so, allenfalls etwas schwach auf der Brust und wie immer durch zu schnelles Getriebe gequält. Analog mit mehr Power geht er dann doch und schluckt Ampere ohne zu leiden.
Billig und weniger langlebig ist da eher der MHK 1024D, mehr Bums hat er, keine Frage.
Dazu passt deine These auch nicht:
Was vielleicht noch wichtig wäre. Bei der ER 20 011 traten die Kaltstartprobleme am Anfang wo sie neu war nicht auf. Das ist erst seit einem halben Jahr oder so. Von daher könnte das was mit Korrosion zu tun haben.
Wenn schon, dann wäre die Lok schon immer faul gewesen.
Such mal bei den Decodern weiter, da kann ich aber keine Tipps geben.
Höchstens den, dass digitales Fahren immer die Motoren mehr belastet.
 
Kaltstart bei Tillig BR 56 (Alt mit Rechteckmotor)

Servus,

Hab ein ähnliches Phänomen bei meiner alten analogen Tillig BR 56
mit Rechteckmotor, Bj. ca. 1996.
Wenn man längere Zeit (> 10 min) nicht fährt "lädt" sich scheinbar das System erst, sie fährt hakelig und langsam los, danach ist alles gut und geschmeidigstes Fahren ist möglich. Ich vermute dass sich die Magnete der Motorpole erst wieder "magnetisieren" müssen, Thema Remanenz.

Gruß Maik
 
Der Rechteckmotor hat von Haus aus zu schwache Kohlenfedern, dort mal suchen. Federn biegen und, oder Kohlen wechseln. 10min sind keine wirkliche Pause, die fährt jetzt noch auf den letzten "Pfiff", bald ist ganz Schluss.
ZU#13 Die heißen Dauermagnete und verändern ihre Wirkung über Jahrzehnte nicht. Dann mal die ganze Lok zerlegen, reinigen und schmieren.
Nur beim Motorlager an der Anschlussseite EXTREM SPARSAM, sonst Kollektorbrand. So übelnehmig wie der 4-Kant ist kein anderer Motor. Auch das hat was mit zu geringem Anpressdruck zu tun.
Du musst es nicht glauben, aber du kann es ganz einfach testen: den Motor drehen lassen und feststellen ob er schneller oder langsamer wird, wenn du von außen den Druck auf die Kohlen erhöhst.
Janz wichtig: möglichst nicht das hängende Fahrwerk drehen lassen, sondern Motor ausbauen.
 
Daran liegt es glaube ich nicht, das gute Stück ist zeitlebens wenig bewegt worden. wie gesagt, stundenlanges geschmeidiges fahren, im "warmen" Zustand dann auch beim Anfahren. Steht die Maschine ca. 20 min. und man fährt wieder an, dann ist das Phänomen wieder da - ich tippe auf die Magnete.
 
Hallo!

Also zumindest bei den Kühn-Loks kann es auch der Motor selbst sein. Der ist eben - zumindest in der zuerst verwendeten Version - extrem billig und schlecht.
Wir hatten das auch bei mehreren Loks, und es half nur ein neuer Motor (Mashima MHK-1024D). Nun sind die Loks zwar nicht schneller als mit dem alten Motor nach dem Warmfahren, haben aber von Anfang an richtig Kraft und Geschwindigkeit.

Leider aber auch nicht immer. Ich hatte mir einen neuen Motor umsonst zugelegt. Nur eine komplette Demontage der Lok samt Drehgestelle (Getriebe), alles Reinigen, Ölen und wieder montieren hatte geholfen. Optisch war es der Lok nicht anzusehen, das die Probleme in der Kraftübertragung lagen.


Gruß
Gerd
 
... wie gesagt, stundenlanges geschmeidiges fahren, im "warmen" Zustand dann auch beim Anfahren. Steht die Maschine ca. 20 min. und man fährt wieder an, dann ist das Phänomen wieder da - ich tippe auf die Magnete.

...und ich auf verharztes Fett oder Öl.
 
Kann dir auch Empfehlen,die alten Eck/Rundmotoren einfach rausnehmen und aufmachen und mal reinigen mit zb.Spiritus oder Nagellackentferner.
vg
 
Auch möglich..

Ich habe auch zwei Kühn - Loks mit Kühn Decoder, bei mir lag es an der Motoransteuerung durch den Decoder (CV 115 oder 117 - Handbuch lesen??) Da gibt es drei Möglichkeiten, mal ausprobieren welche evtl funzt. Bei mir hats das sofort getan - und siehe das sie fahren immer noch, ohne Probleme.

good luck und Grüße vom Müggelsee
ttwolf
 
Das hat mit altem Öl oder Fett nichts zu tun. Diese Problem treten erst nach Jahren auf bei ordentlichen Schmiermitteln. Meine Meinung. Das Problem dürfte irgendwo in der Elektrik zu suchen sein. Einmal kalte Lötstelle oder hier die andere mit dem Vierkantmotor. Da ist aber Abhilfe drin, den bei Tillig bekommste neue Ferdern und Kohlen für den.
 
reinigen mit zb.Spiritus oder Nagellackentferner.

Von der Nutzung mit Nagellackentferner muss ich dringend abraten.

Ein nicht unerheblicher Bestandteil von Nagellackentferner ist Aceton !
Dieser löst unweigerlich den Schutzlack der Motorwicklungen und eventuell verbaute Kunststoffteile !
 
BR53 hat Recht-ich habe das Acetonfrei-vergessen.Meiner ist A-Frei.
Spiritus im Ultrabad...?Mutig:)

vg
 
Mir hat's im Ultraschallbad mit Spiritus eine Kohle zerlegt - zumindest hab ich das danach festgestellt. ob die vorher schon kaputt war, weiss ich nicht.
Grüße ralf_2
Eher wahrscheinlich.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll, komplette Motoren im US-Bad zu reinigen.
Ein trockener Putzlappen und etwas, um die Ritzen auszukratzen half bisher immer. Zerlegen ist oft sinnvoll, aber auch nicht immer nötig, je nachdem wie man rankommt.
 
......
Spiritus im Ultrabad...?Mutig:)

vg

Moin,
es reinigt sehr gründlich .... manche lassen Motoren im Spiritusbad laufen, auch das reinigt verölte Exemplare.
Man soll die aber wirklich nur voll eingetaucht laufen lassen, sonst droht Feuergefahr.

Ich reinige in Ultraschall-Spiritus auch die fertig gelöten Wagenbausätze. Das bringt ein sehr gutes Ergebnis.
Kunststoffteile werden dabei allerding weich - das mache ich nicht wieder.
Der Spiritus erwärmt sich ein bischen, brennt aber nicht. Der Deckel von dem Reinigunsgerät sieht auch etwas angegriffen aus - aber nix ist für die Ewigkeit :)

Nächstes Mal nehme ich die Kohle vorher raus.

Grüße ralf_2
 
Moin,
es reinigt sehr gründlich .... manche lassen Motoren im Spiritusbad laufen, auch das reinigt verölte Exemplare.
Man soll die aber wirklich nur voll eingetaucht laufen lassen, sonst droht Feuergefahr.

Nächstes Mal nehme ich die Kohle vorher raus.

Hallo ralf_2

und wie laufen dann die Motoren ohne die Kohlen?:wiejetzt:
 
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