… Aber genau kann ich es halt nicht beschreiben. Kennst du das Gefühl, das du dir bei etwas total sicher bist, aber nicht weist warum
Ja, das Gefühl kenne ich. Genau so bin ich „damals“ auch vorgegangen und bin eben beim TC hängen geblieben.
Trotzdem noch mal ein paar Bemerkungen von mir, wenn es um eine Einfachheit geht ist der TC eigentlich so was von einfach.
… Ich hatte zwar sowohl RW als auch TC als Testversionen im Einsatz, und beide haben mich nicht überzeugen können.
Wahrscheinlich ist es die einfachheit, in den Manuellen Fahrbetrieb wechseln zu können, man kann praktsch sofort losstarten. …
… Auch der Gleisplan Editor ist wunderbar einfach, und alles in allem kann man schon 1h nach dem download die erste Lok fahren lassen. …
… Der TC war mir zu sehr auf Automatischen Betrieb ausgelegt, …
… und hat die Verwendungen von Rückmeldungen etc. fast erzwungen. …
… Bei RocRail kann ich automatisch fahren und habe dafür auch viele Optionen, ich kann aber jederzeit auch Manuell mir eine Lok schnappen und die Weichen und Signale stellen wie ich lustig bin, ohne vorher erst irgendwas aktivieren bzw. deaktivieren zu müssen. …
Du brauchst eine Stunde vom Download bis zur ersten Zugfahrt?
Ok, kommt natürlich auch darauf an was Du für ein Gleisplan hast.
Als Bsp.: ein Kreis mit 5 Blöcken, ein Parallelgleis im
Bahnhof und sagen wir mal 2 Abstellgleise dazu. Daraus machen wir mal 11 Blöcke (5 auf der Strecke, 2 im Bahnhof und je 2 pro Abstellgleis).
Download und Installation sagen wir mal 5 Minuten,
Digitalsystem heraussuchen, keine Minute – sagen wir mal eine Minute,
Gleisplan zeichnen, keine Minute – sagen wir mal eine Minute,
Blöcke zuweisen, keine Minute – sagen wir mal eine Minute,
Adressen in die Weichen eingeben keine Minute – sagen wir mal eine Minute,
Melder eingeben zuzüglich der Zuweisung in den dazugehörigen Block mit Eingabe von Bremsrampen und Stopppunkten und Eingabe des Digitalsystems,
ca. 8,5 Minuten.
Eine Lok mit allen wichtigen Werten anlegen (Erweitertes Feintuning habe ich jetzt hier nicht verwendet, da ist der Aufwand durch das Einmessen erstmal zu hoch – wir wollen ja schnell was fahren sehen) ca. 1,5 Minuten,
Die Lok aus der schon geöffneten Tabelle in den Block sowieso ziehen, Drücken der Taste „Auto Train per Drag and Drop“, Anklicken der Lok und gleichzeitiges „Zeigen“ des Zielblocks sowieso, keine Minute – und die Lok fährt genau dorthin.
Alles in allem irgendwas unter 20 Minuten (ich hab’s gerade mal durchgespielt). Und ich habe mir dabei auch Zeit gelassen.
Dazu kommt, mit dem TC kann man, muß man aber nicht, vollautomatisch oder auch eben nicht vollautomatisch fahren. Du kannst Dir auch hier einfach eine Lok schnappen und einfach loshobeln, das zusammen mit automatisch laufenden Zugfahrten oder auch wieder nur alleine – wie Du möchtest.
Wie das zu verstehen ist :
„… und hat die Verwendungen von Rückmeldungen etc. fast erzwungen …“ verstehe ich nun wieder nicht. Wie will RocRail wissen wo sich Deine Lok befindet wenn Du nicht rückmeldest?
Übrigens hatte ich auf meiner Anlage auch einen Gleisabschnitt welcher nicht rückgemeldet wurde. Den habe ich im Programm als Block dann einfach weggelassen und gleichzeitig im Programm eine Bahnwärterlogik aufgebaut um eben hier die Anlage am laufen zu halten.
Das hat jahrelang tadellos und ohne Crash funktioniert !
… Ein großer Entscheidungspunkt ist für mich auch gewesen, das es OpenSource und kostenlos ist, da ich nicht wirklich die finanziellen Mittel habe, um 50€ oder mehr für etwas auszugeben, was meine Wünsche nicht komplett erfüllt, wenn es eine kostenlose Alternative gibt, die meinen Vorstellungen mehr entspricht ...
Ich glaube, der Begriff „kostenlos“ ist ein starkes Argument um sich RocRail zuzulegen …
Trotzdem auch hier noch mal – dass der TC Dir Deine Wünsche nicht komplett erfüllen kann bezweifle ich stark. Vielleicht sieht man sich ja mal auf einem Stammtisch, dann mache ich Dir das mal vor wie einfach das geht.
Der TC funktioniert nach einem ganz einfachen Baukastenprinzip. Du nimmst an Bausteinen was Du brauchst um einen einfachen Fahrbetrieb zu realisieren (Wie geschrieben 20 Minuten und ich war fertig).
Du kannst aber auch solche Dinge realisieren wie Schlusslicht bei Solofahrt und kein Schlusslicht im Zugverband
Oder
Durchschalten von Beleuchtungen in drei Doppelstockwaggons von vorn nach hinten, von oben nach unten, von hinten nach vorn oder auch von unten nach oben (alles zufällig) mit Schlussbeleuchtung am letzten Dosto. Nimmst Du nun einen aus dem Verband und hängst den an eine andere Lok dann leuchten eben an diesem Dosto auch die Schlusslichter. Fügst Du den wieder in den anderen Verband dann leuchten die Schlusslichter wieder nicht.
Das hatte ich genau so realisiert.
Wobei ich aber auch finde ist:
… Man muss sich erst reinlesen …
Herzliche Grüße
Roland TT