• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Technikfrage Lenz Digital mit Super-Service, trotzdem Riesen-Problem

MHouben

Foriker
Beiträge
1.372
Reaktionen
1.003 10
Ort
NRW
Hallo zusammen,

ich hatte ja einige Jahre kaum Zeit für Modellbahn, auch im Forum nur noch gelegentlich gelesen, nix mehr geschrieben. Seit gut einem Jahr ist neben Corona auch der Modellbahn-Virus bei mir wieder ausgebrochen, aber nun habe ich mit meiner Digitalsteuerung ein Problem und es trotz Super-service von Lenz nicht lösen können. Hat hier jemand eine Idee ?

Meine Anlage wird analog geschaltet, digital gefahren, mit Lenz-Zentrale, Booster, Regler LH90 und einem Compact als Zweitregler, nix besonderes. Irgendwann vor zwei Wochen schaltete ich die Anlage an, wollte fahren, aber nix ging mehr, LED an der Zentrale LZV100 blinkt, (Kurzschluss?) alles gecheckt, am Ende die ganze Anlage von der Zentrale getrennt nur noch ein kleines Testgleis, keine Änderung.....
Mail an Lenz, es kam die mail zurück, ich möge die Zentrale mal einschicken, habe ich getan, keine Woche Später war sie wieder bei mir mit dem Vermerk: Kein Fehler gefunden, Gerät ist OK. Kosten: 0 Euro. Den Service fand ich super, schließe die Zentrale an, teste und...

Mist, jetzz schaltet Sie zwar nicht sofort auf Störung, aber keine Lok fährt. Einige Loks zeigen LED Licht, andere nicht, man hört ein leises 'sirren', aber keinerlei Reaktion auf irgendwelche Fahrbefehle oder Funktionstasten. Decoder in den Loks kaputt ? HM, rauf aufs Programmiergleis. Programmierung geht ohne Probleme. Wenn ich dabei das Bit für 'mit Gleichstrom fahren' setze, und sie auf ein Gleis am normalen Fahrtrafo stelle fahren sie auch. Aber Digital ? Auf dem Gleis nur leises Sirren (je nach Modell mal lauter mal leiser, aber keine Reaktion.

Wieder mail an Lenz, eine eher wenig aussagekräftige Rückmeldung (Verbindung zwischen Gleis und Zentrale durchpiepsen - also schauen, ob die Verbidnung sauber ist) Ja, ist sie. gemessen!

Die Zentrale liegt im Moment nur an den LENZ-Trafo angeschlossen mit eingestöpseltem Handregler LH90 und zwei Kabeln zu einem Testkreis aus Bettungsgleis, alle Verbidnungen sitzen sauber....
Als ich das an Lenz zurück-schrieb, kam erst mal keine Reaktion und dann: Fast unglaublich, ein Paket mit einer neuen Zentrale LZV 100 (also der alten, aber immerhin, ein austauschgerät und das kostenlos !) Also mehr Service kann man echt nicht erwarten. Im Gegenteil, so viel Service kann man eigenglich gar nicht erwarten. Dafür hier nochmal und ausdrücklich: Dickes Danke und Super-Lob !!!

Dumm nur: Auch mit dieser Zentrale keine Änderung, Keine Lok reagiert auf Ditgitalstrom, leises sirren, bei einigen brennen die LED-Laternen, bei anderen nichts.... Kann es sein, dass durch irgend einen irgendwas alle Decoder in allen Loks auf der Anlage gleichzeitig so durchgeschmurgelt sind, dass sie sich zwar programmieren lassen, mit Gleichstrom normal funktionieren aber mit Digitalstrom nicht ?
Es geht hier um zunächst mal 8 Loks/Triebwagen. Nein, selbst das ist kaum denkbar, denn es gibt vier weitere Loks, die zwar digitalisiert sind, aber seit Jahren nur in der vitrine stehen, seit jahren keinen Strom mehr gesehen haben - und wenn ich die nun testweise aufs Gleis stelle, verhalten die sich exakt genau so.

Oder der Regler ? LH90 ? Ich habe ja noch das Compact als zweit-Steuergerät. Also LH90 abgezogen, Compact angesteckt. Keine Änderung. Ich bin ratlos !

Oder der Trafo (Stromversorgung der Zentrale) Ich habe zwei davon, (einen zweiten für einen Verstärker, der bei mir nur den altmodischen 'Bremsstrom' an diversen automatisierten Bremsstrecken liefert.

Und noch zwei Beobachtungen.
1. Wenn ich die Stromversorung aus und wieder anschalte, macht eine Lok, die auf dem Gleis steht einen kleinen 'Satz' fährt spontan los und bleibt nach 5 bis 10 Zentimetern wieder stehen. Danach reagiert sie wie oben beschrieben auf nix (digitales) mehr, lässt sich aber programmieren und mit Gleichstrom normal fahren. (Und wieder: identisch alle vorhandenen Loks)
2. Wenn ich eine Lok auf das Gleis stelle, schaltet die Zentrale immer erst mal auf 'Störung' (Blinken, und Strom-Aus). Wenn ich dann die Reset-Taste drücke, kommt der Srom zurück, keine Störungsanzeige, nur das ausführlich geschilderte Verhalten. Wenn ich dann aber nur leicht an dem Fahreug 'Wackele', den Kontakt dadurch evlt minimal kurz unterbreche..... Zack, die Zentrale schaltet wieder auf Störung. (Und wieder: identisch alle vorhandenen Loks)

Irgend welche Ideen ?

Danke
Michael
 
Ganz sicher, dass da nicht irgendwo noch ein Kondensator im Gleisanschluss zwischen ist. Vielleicht irgendwo ein altes analoges Anschlussgleis oder so etwas?
 
Die Zentrale mit einem angeschlossenen Handregler an ein Stück Testgleis ohne Verbindung zur Anlage anschließen und was tut sich dann?
 
Hallo Michael,

ich hatte mal vor langer Zeit mitbekommen, dass Dekoder vergesslich werden können (was mir auch logisch erscheint). Wenn Du die Loks jahrelang nicht in Betrieb hattest, dann wäre dies ein Anhaltspunkt. Ich würde jetzt an Deiner Stelle versuchen, einen Dekoder auf Werks-Reset zurücksetzen, dann eine Fahrprobe vornehmen, und dann weiter ...

Viel Glück

P.S.: Ich lasse meine Loks mindestens einmal im Jahr ein paar Runden drehen.

P.P.S.: Eine weitere Testmöglichkeit wäre, ob eine digitalisierte (und zuletzt gefahrene) Lok eines Bekannten auf einem Testkreis von Deiner Zentrale steuern lassen.

Bliebe noch der Einbau eines neuen Dekoders zum Test.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine atomare Einwirkung in der Nähe war wohl eher nicht.
Schon mal ein separates Gleisstück angeschlossen und probiert, hört sich an, als ob da irgendwo ein Mikrokurzschluss ist.
Spinnweben alle vom Gleis entfernt ?

Schön wieder mal etwas von dir zu hören.
 
Danke für die vielen Reaktionen,

und nein, eine atomare Einwirkung in der nähe ist eher unwahrscheinlich. Da musste ich schmunzeln!

Und die Anlage hatte ich schon gleich am Anfang komplett abgeklemmt, es gibt wirklich nur noch einen testkreis aus bettungsgleis. An einem kurzen Kabel, völlig ohne Kondensator oder sonst was.

Auch Vergesslichkeit nach Betriebsruhe ist eher unwahrscheinlich. Alle Maschinen, die auf der Anlage standen, waren vielleicht fünf Tage vorher noch ganz normal gefahren, und auch durchaus im Betrieb! Ich habe nur in meiner Verzweiflung, weil ich schon dachte durch irgendeinen Effekt sein alle auf der Anlage stehenden Logs geschrottet, dann die anderen aus der Vitrine reaktiviert.

Ich bin absolut ratlos, trotzdem werde ich mal an einer lok einen Werksreset probieren.

Lg
Michael
 
Also ich schätze mal das die Spannungsquelle (Trafo für das Digitalsystem) ein Problem darstellt. Einen anderen Trafo oder 16 Volt Anschluss zum testen
im Haus, bzw. am Gleichstromtrafo mal das digisystem an die 16 Volt Wechselspannung anschließen was da dann passiert?
 
Danke für eure Ideen ,

Da ich ja zwei eigentlich voneinander unabhängige Lenz Transformatoren für die Digitalzentrale und einen zweiten Booster habe, habe ich die Zentrale an beiden Transformatoren getestet mit identischem Ergebnis. Werde aber den Strohhalm nutzen und morgen noch mal am Wechselstromanschluss des normalen Fahrtrafos testen.

Und das Zirpen kommt aus dem Lokomotiven, in dem Moment wo ich sie aufs Gleis Stelle. Bei manchen deutlich, bei anderen kaum hörbar... Aber letztlich bei jeder lok

Mfg
Michael
 
n NRW gibt es doch noch mehr TTler. Einfach mal eine der Loks bei jemand anderem Testen, oder beim MoBa-Händler. Dann kann es schon mal nicht an den Loks liegen, wenn es funktioniert.
 
Ferndiagnose ist immer so eine Sache, aber ein paar Hinweise waren ja nun.
Zierpen - das kommt meist aus der Richtung wo digitaler Betrieb mit Motor ist, der Lok zum Beispiel. Ist allerdings auch bei hoher Last sehr deutlich von der Stelle her hörbar. Sollte jetzt eine Lok auf Grund längerer nicht Nutzung (laut) zierpen und nicht fahren - dann brauch sie viel Strom, die Spannung selbst bricht aber eventuell über die (korrodierten?) Stromabnehmer zusammen und reicht am Ende nicht mehr wirklich um den Motor los zu drehen.
So würde meine Gedankenspielrei dazu aussehen.
Wichtig wären dem zu Folge (hoffentlich mit Poly-Block) geputzte Gleise um da schon mal den 'Übergangswiderstand' zu verringern. Das nächste wären dann die Lauffläschen (reinigen eventuell mit Glasradierer falls verschmutzt oder korrodiert) kontrollieren und nicht vergessen die Stromabnehmer (haben gern mal Mietzeln vom Staub oder Grasfasern).
Wenn das alles iO ist, dann wäre noch ein lang nicht mehr bewegter Motor nebst Getriebe die sich etwas verfestigt haben könnten.
Wichtig - Lok für Lok aufs Gleis und nur einzeln (jedenfalls bis alle wieder fahren) - mehrere verzerren das Bild bei der Fehlersuche - da ist digital eh schon nicht gerade einfach.
Viel Erfolg!
Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund, haltet Abstand
Lutz
PS: Zentrale glaube ich langsam nicht mehr, wenn zwei auf einmal nicht funktionieren - Lenz hat ja eine geptüft und auch noch eine weitere zugeschickt - da muss ja eine funktionieren. Mein Tipp wäre daher eher bei den Loks zu suchen.
 
@Lutz61, @MHouben
Das alle Loks oder Decoder den gleichen Fehler haben, kann man ja kaum glauben ... Das könnte doch höchstens passiert sein, wenn alle betroffenen Loks zur gleichen Zeit auf der Anlage gestanden hatten und dann der Störfall für alle Loks auf der Anlage stattgefunden hat ... oder so ähnlich.

Ich würde versuchen, den Fehler von 2 Fronten her einzukreisen. Du machst sicher nichts falsch, wenn Du nebenher tatsächlich - wie Grischan vorgeschlagen hat - ein oder zwei Loks bei einem anderen Modellbahner probierst.
 
Nochmal danke für die vielen Tips.

Kontaktprobleme/klemmende verharzte Getriebe etcpp würde ich aber mal ausschließen. Einige der Fahrzeuge sind nagelneu (vor Wochen/Monaten erst gekauft) andere 20 Jahre alt, aber alle sind vor drei Wochen noch problemlos im Anlagenbetrieb gefahren. Nur die Vitrinen-Modelle halt nicht, die ich aber auch erst ins 'spiel' gebracht/getestet habe, als alle auf der Anlage geparkten nicht mehr wollten.

Die Modelle bei einem anderen Digital-TT-Fahrer testen. Gerne doch. Ich kenne im Großraum Köln aber nur einen (Bensberger), der aber wenn ich mich recht erinnere nicht Digital fährt und dessen Kontaktdaten ich blöderweise auch nicht mehr finde.
Wenn sich also jemand meldet, der nicht allzu weit vom bergischenLand/Köln entfernt eine Anlage hat und mich trotz Corona mal zum Lok-testen einlädt.... Gerne !
Dann würde ich auch gerne meine Zentrale/Handregler/Trafo mal mitbringen und schauen, ob eine seiner Loks damit zum Laufen zu bringen ist.

Die Modelle bei einem Händler mal testen, auch eine Idee - aber rund um Köln gäbe es da wohl nur die Donnerbüchse (bei der ich ohnehin eine große Bestellung am Laufen habe) aber der Laden ist wg. Corona natürlich bis auf weiteres zu.

Ich werde gleich nochmal versuchen Lenz telefonisch zu erreichen....
und dann auch nochmal die Zentrale an einen anderen (dann den drittten) Trafo zu hängen....

beste Grüße
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, nachtrag an Grischan !
Stimmt, ich könnte noch versuchen das Conpact, das aktuell ja nur als zusätzlicher Handregler konfiguriert ist nochmal als Not-Zentrale zu reaktiveren....
Danke für den Tip ! Auch das werde ich mal testen !

lg
Michael
 
Donnerbüchse ist doch ein guter Tipp. Ruf doch dort mal an. Mit Maske und Abstand kann man individuell sicher kurzfristig etwas näher kommen.
 
Hallo nochmal

und das Problem ist (fast) gelöst. Dank Grischans Tip. Ich habe das Compact wieder zur Zentrale gemacht, an den Testkreis gehängt. Und siehe da: Als drei Loks wieder ganz normal fuhren habe ich das Testen der restlichen erst mal gelassen um hier die frohe Kunde zu schreiben. An den Fahrzeugen liegt es nicht. Jetzt werde ich als nächsten mal wieder die Zentrale(n) anhängen und schauen ... es bleibt noch spannend, aber wenigstens sind offensichtlich kein Dutzend Loks geschrottet !
 
Auweia, wenn bei den Loks noch mehr als max. der Dekoder hopps gegangen wäre, dann wäre das doch wahrer Spuk. :eek:
 
Hallo,

ich hatte mal so ein ähnliches Problem. Es stellte sich heraus, dass ich zuviele Modelle (Lokomotiven und Wagen) mit Kondensatoren auf der Anlage hatte. Beim Einschalten der Anlage haben alle Modell natürlich versucht ihren verbauten Kondensator aufzuladen. Das hat die Zentrale mit Überspannung/Kurzschluss quittiert. Durch ein mehrfaches drücken der Resettaste konnte die Anlage zwar eingeschaltet werden, aber keine Lok reagierte mehr. Ich habe nun, ganz altmodich, meine Anlage in zwei Teile geteilt. Die beiden Teile haben nun einen Ein-/Ausschalter von der Zentrale zum Gleis dazwischen geschaltet bekommen. Schlate ich nun die Anlage Step by Step ein ist alles gut.

Viele Grüße
kalle
 
@Frank
klar, aber ein dutzend geschrottete Decoder wären schon ein Gau gewesen - und einige der Loks sind extrem individuell 'digitalisiert' - eine Kleinstserien-V60 von IngoSchwätzer z.B war von ihm selbst digitalisiert worden, weil das Modell beim Zerlegen mit hoher Wahrscheinlichkeit geschrottet würde.... Bei den Kres-Modellen ist der Decoder Teil der Hauptplatine .... etcpp. Insgesamt wäre es ein Super Gau geworden Aber dank Compact-Test-Tip bin ich diese Sorge ja nun los.

@Kalle: guter Hinweis. Tatsächlich haben alle Personenwaggons Beleuchtung mit Kondensatoren zur 'Entflackerung' und einige Loks haben (wenn auch über Widerstände/ladeschaltung entschärfte) Tantal-Mini-Hochleistungskondensatoren an den entsprechenden Decoder-Anschlüssen um Kontaktaussetzer zu überbrücken.
Das werde ich im Auge behalten, wobei das beim Testen einzelner Loks auf dem Testkreis ja eigentlich keine Auswirkung(en) haben sollte !

der jetzt gleich mal wieder vom Compact auf die Zentrale zurück-Verdrahtet :)
 
@Kallewenn auch über Widerstände/ladeschaltung entschärfte[/QUOTE]

Hallo,

ja, ich verwende auch (fast) immer eine Ladeschaltung.
Trotzdem, hier scheint die Summe der Ladeschaltungen nicht unerheblich zu sein.

Viele Grüße
kalle
 
@MHouben
Kann es sein, dass auf Deinem XPressnet-Bus irgendwas falsch konfiguriert ist oder sich im Laufe der Zeit verstellt hat? Das könnte erklären, warum die eingesendete Zentrale bei Lenz für gut befunden wurde, aber bei Dir zu Hause an Deiner Gerätekonfiguration mit dem Compact nicht funktionierte.

Gegenwärtiger Zustand:
- Compact geht (Das musstest Du aber bestimmt vorher umstellen von Slave auf Master oder so ... ?!)

Frage:
- Geht die große Lenz- Zentrale ohne Compact ?

Vielleicht solltest Du Dich so mal rantasten. Ich wollte jetzt nicht oben nachlesen, welche Bediengeräte Du noch außer dem Compact hast - ich würde schrittweise auch die anderen Bediengeräte vom Bus nehmen und gucken, was passiert (aber wenigstens ein Bediengerät muss dran bleben ...)
 
Will mich nicht mit fremden Federn schmücken. Der Tipp kam ja eigentlich von Stardampf. Das mit den Stromfressen scheint mir unlogisch, da Du auf nem Testkreis mit einer Lok ja auch das Problem hattest. Aber irgend was ist faul ;D
 
Zurück
Oben