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Kondensator - wie anschließen???

Kalle

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Hallo,
einige Lokomotiven habe ich mit einem Zimo MX620 ausgerüstet. Dieser Decoder bietet die Möglichkeit auf vorhandenen Löt-Pads einen Kondensator aufzulöten (ähnlich dem Power-Modul von Lenz) So weit, so gut. Ein Kondensator hat nun ein langes und ein kurzes Beinchen. Welches ist Plus und Minus?

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Kondensator und einem Gold-Cap?
kalle
 
1. ein Cold Cap ist eine spezielle Bauform eines Kondensators - halt besonders klein bei hoher Kapazität.

2. lang und kurz weiss ich jetzt nich auswendig - es ist doch bei Elkos und Tantals aber eigentlich auch immer aufgedruckt?

Luchs.
 
@neuno
Gratuliere - noch kein Alzheimer!
Langer Draht = Anode = Pluspol
kurzer Draht = Katode = Minuspol
Damit sind wohl alle Klarheiten beseitigt.
Gruß vom Heizer
 
Hi,
danke für eure Hilfe. Also, ein Goldcap ist besser als ein Kondensator?
Hat das jemand mit einem Zimo schon mal ausprobiert?
kalle
 
Sorry, wenn ich da jetzt etwas korinthenkacke:

ein Goldcap ist ein Kondensator und kann damit nicht besser sein.

Mit welchen anderen Typen willst Du denn Vergleichen, oder was verstehst Du unter normalen Kondensatoren?

Ich vermute mal, dass Du da Elektrolytkondensatoren meinst. Diese sind auch polar und i.d.R. Zylindrischer Bauform. Da sind die Goldcaps bei gleicher Kapazität kleiner - aber auch wesentlich teurer.

In ähnlichen Grlössenwerten gibt es noch Tantalkondensatoren, die liegen wohl zwischen Goldcap und Elkos.

Folien, Keramik und sonstige lasse ich mal aussen vor - die spielen in einer anderen Liga.

Luchs.
 
Ein Goldcap ist in dem Sinner besser da er mehr energie speichern kann als ein Kondensator ähnlicher Baugröße . Allerdings sind Goldcap's nur für kleinere Spannungen gedacht ( so bis 5 - 10V hab schon welche gesehen ) . Und die Cap's sind empfindlicher gegen Überspannung und Verpolung .

An den Unterschiedlich Langen Anschlußbeinen kann man sich nicht immer orientieren . Aber die Kondensatoren haben ja auch noch eine Markierung drauf . Ein Dicker Strich für Minus und manchmal ein + für den Plus-Pol . Also nicht zu verwechseln .
 
Ein Goldcap ist in dem Sinner besser da er mehr energie speichern kann als ein Kondensator ähnlicher Baugröße .

Aber er hat einen wesentlich höheren Innenwiderstand, der den entnehmbaren Strom stark einschränkt. Und ab 0,1F gibt es diese höchstens noch für 5,5V, Kapazitäten von 1F mit einer solchen Spannung sind selten und teuer.
Gruß vom Heizer
 
Hi,
ja, ich meinte Elektrolytkondensatoren im Vergleich zu Goldcap. Ein Elektrolytkondensatoren kostet nur ein paar Cent, ein Goldcap ein Vielfaches. Ich war der Annahme das Goldcap bedeutet höher Leistung + kleinere Bauform = hoher Preis. Für den Decoder sollte ja auch eine Spannung von mindestens 25Volt verwendet werden und da scheint es ja gar keinen geeigneten Goldcap zu geben.
kalle
 
Für den Decoder sollte ja auch eine Spannung von mindestens 25Volt verwendet werden und da scheint es ja gar keinen geeigneten Goldcap zu geben.
Tust Du fünf Stück in Reihe schalten...
 
Hi,
der Elko soll in eine BR64 von Schirmer (die zickt immer auf den Herzstücken der EW1) und da ist eh sehr wenig Platz.
Könnte ich mir auch gut in einer BR80 von Roco vorstellen.
kalle
 
Hallo Leute,

muss hier auch noch mal meinen Senf dazugeben.

1. Reihenschaltung von Kondensatoren (egal welche Bauform)
5 Kondensatoren mit 5V in Reihe kann man an 25V anschalten. In diesem Fall sinkt aber die Kapazität 1/Cges=1/C1+1/C2+...1/Cx).
2. Parallelschaltung von Kondensatoren
5 Kondensatoren mit 5V parallel geschaltet bleibt halt 5V und geht nicht an 25V. Die Kapazität erhöht sich (Cges.=C1+C2...Cx)

so wer das nich glaubt kann ja hier mal nachlesen.

1. Gold Cap
2. Elko
3. Reihenschaltng von Kondensatoren
4. Parallelschaltung von Kondensatoren

Schönes WE wünscht Jens
 
Bei Lenz könnt Ihr in der Beschreibung der 'Gold'-Serie mal nachlesen, welche Kapazitäten für welche Zeit eine Unterbrechung bei Vollast überbrücken können. Es läßt sich mit: je mehr Platz in der Lok ( Für den 25V-Kondensator), desto länger ( von msec bis 0,1sec ) beschreiben.
Wenn der Decoder nicht einen Aufwärtswandler von 2,3V auf 12V eingebaut hat, läßt sich kein Superkondensator benutzen. Die 5,5/6,3/10/12V-Typen lassen nämlich nur einige zehn mA zu, und nur bei den 2,3V-Typen z.B. EPCOS B49100 A1503 Q000 ist ein Entladestrom von 2A zulässig, der gewandelt am Motor 200-250mA@12V erzeugt. Bei einer gespeicherten Energie von 13J kann man ungefähr 1sec lang ohne Versorgung fahren. Nur, ein solcher Decoder wird ungefähr doppelt so groß und Platz für den Kondensator 5x15x23mm ist auch vonnöten - also der dreifache Platzbedarf eines Einzeldecoders muß schon eingeplant werden.
Gruß vom Heizer
 
Hab da auch mal ne Frage
bei Einbau eines Dampfgenerators im analog Fahren , qualmt er ja nur richtig bei Höchstgeschwindigkeit der Lok 12 V , kann man da was machen ( Kondensator )um bei 6 Volt auch den gewünschten Effekt zu erzielen ?

der Mensch ist doch ein Augentier , schöne Dinge wünsch ich mir
Gruß Andreas
 
Wenn du nicht gerade mit geglätteter Gleichspannung arbeitest, känntest du mit einer Spannungsverdopplerschaltung (Kondensator und Dioden) arbeiten oder mit einem DC-DC-Wandler. Ob das Ergebnis den Aufwand lohnt :nixweiss:
 
känntest du mit einer Spannungsverdopplerschaltung..

Sowas funktioniert NUR bei Wechselspannung, NICHT bei ungesiebter Gleichspannung:bruell:
Es gab mal für LGB (Seuthe) spezielle Dampfgeneratoren mit ca. 6V Betriebsspannung, die über eine Anpaßschaltung betrieben wurden und somit schon beim Losfahren kräftig qualmten. Aber in einer IIm-Lok ist ja auch Platz für sowas.
Ansonsten würde nur ein Schaltnetzteil in der Lok helfen - manche Dinge gehen eben nur mit Digitalbetrieb ohne weitere Elektronik...
Gruß vom Heizer
 
Sowas funktioniert NUR bei Wechselspannung, NICHT bei ungesiebter Gleichspannung
Das ich aus pulsierender Gleichspannung eine Wechselspannung filtern kann, muss ich dir doch nicht sagen.
Aber wie schon gesagt, der Aufwand und, wie von dir noch richtig bemerkt, der Platz...
 
@per
Dann schließe mal eine Greinacher- oder Delonschaltung daran an und messe die Ausgangsspannung.
So, und jetzt genug dazu, das ist in diesem Thread OT.
Ich habe in den Applikationen zu einem der 12V/1F -Typen NEC FS1B105Z ( d=28mm, h=38mm ) allerdings was von kurzzeitigem Hochstrom ( schätze mal für 0,1sec ) zur Stützung von Motoren gelesen..Jedoch ist der Kondensator in seinen Abmessungen jenseits von Gut und Böse für TT. Also los, welcher Elektronik-Spezi traut sich einen Inverter für den 2,3V-Kondensator zu machen - denn das wäre der einzige vom Platz her erfolgversprechende Weg. Den Decoder dazu darf er dann allerdings auch selbst bauen , falls nicht die Firmware von Lenz oder Zimo da genügend Unterstützung bietet..
Gruß vom Heizer
 
Dampfgenerator im analog Fahren , qualmt er ja nur richtig bei 12 V

Du kannst mal im Internet unter 'TRIX EMS' nachschauen. Das System gibt's zwar kommerziell nicht mehr, aber es existierern jede Menge Bauanleitungen dazu. Die Koppelkondensatoren und Empfänger waren selbst mit konventionellen Bauteilen so klein, daß sie in viele N-Loks paßten. Man überlagerte einfach eine 9kHz-Wechselspannung und damit konnte man Konstantbeleuchtung und Rauchgenerator betreiben, sogar eine zweite Lok unabhängig auf dem Gleis fahren lassen. Nachteil: einige Loks pfiffen mit 9kHz.
Gruß vom Heizer
 
Hi,
wenn ich das hier so lese, frage ich mich ob das mit meiner 64 was bringt. Auf der Website von Zimo (in der Dokumentation zum MX620) liest sich das mit einem Kondensator recht unkompliziert.
kalle

www.zimo.at
 
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