Als einer der Initiatoren der damaligen Kleineisenaktion (kann man ab
hier nochmal nachlesen), wollte ich mich hier mal kurz zu Wort melden.
Zu Testzwecken für meinen Gleisselbstbau mit Code40 Profil hatte ich 2008 auch mit geätzten Kleineisen experimentiert und Grischan hatte verschiedene Ausführungen davon erstellt:
- einteilig mit Einsteckdorn ohne Hakenschraube
- einteilig ohne Einsteckdorn
- mit Hakenschraube zum einfädeln (geschlitztes H)
- zweiteilig zum falten
Zusätzlich das Ganze noch für Code40 und Code55 Profil. Also schon eine ganze Latte von Ausführungen. Bei der Verwendung der Varianten mit Hakenschraube und Code40 Profil kam es aber mit den Standardradsätzen schon Probleme mit den Spurkränzen. Hinzu kommt, dass damals nur die einfachen Rippenplatten nach Oberbauart "K" getestet wurden. Sämtliche Sonderbauformen für die Weichen und Schienenverbinder fehlen da noch.
Wer also eine vorbildentsprechende Nachbildung der Kleineisen anstrebt, sollte sich über den nicht zu unterschätzenden Aufwand im klaren sein. Die Kleinheit der entsprechenden Bauteile, insbesondere der zweiteiligen Variante zum falten, kann auch bei geübten Händen, schnell in Frust ausarten.
Ich spreche da aus Erfahrung. Spätestens wenn das 10. Teil auf nimmer wiedersehen auf dem Teppichboden verschwunden ist und man wunde Knie vom rumrutschen auf demselben hat, fragt man sich, ob man sich die weiteren mehrere Tausend Teile für einen kleinen Endbahnhof zumuten will.