• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

iwii baut...

Nach dem das erste Gleisstück farblich nicht optimal geworden ist (Schichtdicke und Haftung), habe ich nochmal neu experimentiert. Es gibt zwar alle möglichen Anleitungen, aber ich habe einfach mal mit dem gespielt, was zu hause herum lag. Ziel: möglichst simpel für kurze Stücke, ohne Airbrush und ohne aufwendige Vorreinigung. Basis sind Pigmente von Vallejo in Burnt Umber. Die Helligkeit habe ich mit Old Rust justiert - grob 1:1. Zum Fixieren wird das mit Noch Schotterkleber glatt gerührt.

soll

02.jpg

ist

03.jpg

Es könnte noch ein wenig feiner sein, dann lässt aber die Deckkraft wieder nach.
 
Wie ist denn die Haftung?
Hatte auch experiementiert und die Haftung mit den meisten Farben war suboptimal.

Gelandet bin ich sowohl für Schotter und Farben bei koemo, hier muss man erst eine dunkle Grundierung und dann die Rostfarbe streichen. Habe von der Grundierung etwas in die Rostfarbe gemisch, dann wirkt sie stimmiger.
 
Wie ist denn die Haftung? Hatte auch experiementiert und die Haftung mit den meisten Farben war suboptimal.
Das Thema ist die Oberflächenspannung. Je geringer, desto mehr verläuft (von den Schienen tropft sie einfach herunter) die Farbe und um so weniger Farbpigmente können sich halten. Mit den Pigmenten ist man eh sparsam, da das der entscheidende Kostenfaktor einer Farbe ist. Im Grunde klebe ich reine Pigmente auf die Schiene. Jetzt muss man nur noch einen Kleber finden, der entsprechend dünn ist, keine Oberflächenspannung hat und schnell genug anzieht -> deswegen der Versuch mit dem Schotterkleber.

Das Auftragen mit einem weichen Pinsel geht tupfender Weise problemlos. Streichen funktioniert begrenzt auch, man zieht aber u.U. die Pigmente wieder ab. Es fließt nichts weg und deckt in einem Arbeitsgang. Nachteil: man kann nur kleine Mengen/Flächen verarbeiten, sonst wird der Kleber zu fest - ähnlich wie beim Verarbeiten von Gips. Man kann den bearbeiteten Bereich nach ein paar Minuten anfassen. Wenn es ausgetrocknet ist, scheint es ganz gut zu halten. Mit dem Fingernagel kann man die Farbe abkratzen. Spritzer mit Wasser/Kleber (z.B. beim nachträglichen Schottern) sind kein Problem, wenn man nicht drüber reibt.

Ich bin jetzt noch mal mit einem trockenen Pinsel drüber gegangen. Ich weiß nicht ob es so sieht, aber die Oberfläche ist jetzt ein ganzes Stück glatter.

04.jpg

Das Ergebnis dürfte noch ein wenig besser werden, wenn man den Schienenkopf erst nach dem Trocknen abzieht.
 
Moin, ich bin ja der Meining, dass Farbnuancen keine so große Rolle spielen. Wichtig ist, dass der helle Glanz des Schienenkörpers verschwindet. Wenn dann alles geschottert ist, sieht es schon top aus. Bei Deinen Macrobildern bist du wieder beim Problem von weiter oben. Aber auch wenn man auf 20 cm an die Anlage rankriecht, sieht man die Unterschiede nicht stark. Ich mache es jetzt so, dass der Eindruck stimmt. Gruß Ralf.
 
Das habe ich probiert. Die Revelfarben "laufen" einfach weg. Kann sein, dass meine schon zu alt sind oder man ordentlich entfetten muss, was dann wieder ein zusätzlicher Arbeitsgang ist. Auch die Kombination mit zusätzlichen Pigmenten habe ich versucht. Ist die Farbe trocken, halten die Pigmente nicht, ist die Farbe noch feucht, kam die Farbe wieder mit runter. Jetzt könnte man natürlich noch die Pigmente mit in die Farbe rühren. Das hatte ich vorher schon mit einer anderen Farbe versucht, vertrug sich aber nicht - gab eine krümelige "Pampe".
 
Gibt es irgendwie einen Übergabetermin für die Anlage?

Vor dem gefrokelten Portal, beim beginnenden „Gekrümel“, stecken die Schienen übrigens zum Teil nicht in den vorhandenen Kleineisen.
Vielleicht ist das ja vor dem Schottern noch zu korrigieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
stecken die Schienen übrigens zum Teil nicht in den vorhandenen Kleineisen.
Der Teil wurde verlegt, bevor ich auf die Idee gekommen bin das Schwellenbild zu "optimieren". Der Anspruch wächst halt mit der Erfahrung. Was du siehst sind sie Anfangsschwellen vom Flexband. Da auch der anschließende S-Bogen nicht perfekt ist, betrachte ich das Ganze als Teststück. Wenn es mir am Ende nicht gefällt, werden die 2 Meter noch mal komplett neu verlegt.
 
Vielleicht liegen meine Qualitätsanspüche nicht so hoch, ich komme mit Revell Aqua Color Rost Matt recht gut zu recht.
Ich gebe @Bigfoot recht. Mir reichen auch die Revell Farben. Allerdings nehme ich Email Color. Hatte auch Aqua Color und als ich Diese beim örtlichen Händler nachkaufen wollte, sagte er mir er führt sie nicht mehr, da diese eine beschränkte Haltbarkeit haben. So bin ich wieder zu den Email Farben zurückgekehrt.
 
Es wird Dir am Ende nicht gefallen, also unter Lehrgeld verbuchen.
Ein gewisser Schwund war von Beginn an eingeplant - geht ja gar nicht anders, wenn man nach über 20 Jahren bei Null neu anfängt. Die größten Fehlinvestitionen verursachten bis jetzt die Gebäude. Ich muss halt sehen wie ein Gebäude auf der Anlage wirkt und ob die Proportionen und der Stil tatsächlich passen.
 
Ja, dass passiert in der ersten Euphorie. Muss man nun schauen, welche Gebäude es dann letztendlich auch auf die Anlage schaffen. Nur nichts auf Krampf unterbringen wollen.

Auch gelegentliche Sinnkrisen gehören dazu. Dann sollte man etwas das Tempo raus nehmen, oder mal ganz Pause machen. Dann kommen Lust und Ideen schnell zurück.

Ich würde an Deiner Stelle nun zunächst die Gleise komplett in Ordnung bringen (Kleineisen) danach die Gleise komplett altern und danach schottern.
Ich würde ebenfalls zu ganz schnöder Revell- Farbe (lederbraun oder so) raten. Die muss aber sehr gut aufgerührt sein, damit sie deckt.

Du musst aber damit rechnen, dass Du eventuell zweimal mit der Farbe rüber musst, da sich nach dem ersten Mal Fehlstellen zeigen können.
Du kannst auch unterschiedliche Rosttöne nehmen, denn wenig befahrene Gleise sind oft rostiger, als zum Beispiel Streckengleise.
Ist dann nicht so eintönig und belebt das Gesamtbild etwas.

Schottern würde ich danach zunächst Abschnittsweise. Beginnen würde ich mit dem Gleis- Innenbereich.
Wenn der durchgetrocknet ist, am Folgetag mit den seitlichen Bahndämmen usw.

Aber wie geschrieben, so würde ich es nun machen, entscheiden musst Du selber. Es ist Deine Anlage und Du baust für Dich und nicht für andere.
 
>hier< mal mein Lieblingsprodukt zum Verrosten der Schienen. Deckt hevorragend, tropft nicht und kann als durchgängiger Strich mit einem kleinen Pinsel aufgetragen werden. Der anfangs stark rötliche Ton verliert sich recht schnell. Nachteil, es war wohl mal im Programm von Bachmann/Woodland vertreten, ist es aber wahrscheinlich nicht mehr und darum in D sehr schwer erhältlich, mein Händler im Ort wird leider auch nicht mehr beliefert.
Am Ende sieht das dann, in Verbindung mit Koemo-Schotter, >so< aus.

Die später verwendete Rostfarbe von Koemo hat leider deutlich weniger Deckkraft (wasserbasierend?)
 
Hallo miteinander
-Modellmasterfarben sind fast Geschichte-man findet nur noch Restbestände-
alternativ nutze ich die Farben von Weinert.
gruß FB.
 
Diese Rostfarbe habe ich auch zunächst verwendet. Verarbeitet sich wirklich gut.
War mir für viel befahrene Gleise aber dann doch zu rötlich. Bin dann teilweise nochmal mit Revell- Leder drüber. Wirkt für mich damit gefälliger.
Ist aber wie vieles Geschmackssache.
 
Wenn geschottert wird, ist die Glaubwürdigkeit für die Epoche I weitestgehend dahin.
Für den Bahnhofsbereich ist das klar. Da war kaum was von den Schwellen unter dem ganzen Sand zu erkennen. Auf freier Strecke gibt es die verschiedensten Bilder. Auch da werde ich noch mit Sand über den Schotter gehen. Zudem wird das Grünzeug recht dicht heran wachsen. Das wird schon...

Bei meines Tests hat sich noch eine zweite Variante ergeben:

05.jpg

Grundierung: Revell matt schwarz - wie man rechts sieht, deckt auch diese nicht. Dafür kann man sie ohne groß aufzupassen auftragen.
Farbe: Woodland TT4581 - auch die hält allein nicht wirklich gut und die Farbe selbst ist gruselig. Zusammen funktioniert das aber sehr gut.
 
Da wirst Du Dich entscheiden dürfen. Sand war nur in Ausnahmefällen einsetzbar. Kies war das Mittel der Wahl und das Gekrümel auf den weiter oben verlinkten Bildern könnte durchaus grober Kies gewesen sein.
Hier mal ein Auszug aus einem Lehrbuch von 1911:
IMG_3646.JPG IMG_3647.JPG IMG_3648.JPG IMG_3649.JPG
Im Buch wird teilweise noch zwischen den einzelnen Staaten differenziert, aber der Wille zur Vereinheitlichung ist deutlich zu erkennen.
Diesem Buch zufolge ließe sich auch kurz vor dem ersten Weltkrieg der Einsatz von Schotter auf Nebenstrecken nur in wenigen Fällen plausibel erklären. Gut... so genau nimmste das nicht was auch absolut legitim ist. Nur ein zu großer Bruch sollte nicht erfolgen denn die Signalisierung wird nochmal ein prima Kapitel werden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wirst Du Dich entscheiden dürfen. Sand war nur in Ausnahmefällen einsetzbar. Kies war das Mittel der Wahl
Ich denke nicht, dass Sand und Kies in unserem Maßstab einen erkennbaren Unterschied macht. Meine Strecke wurde ja um 1905 teilweise neu gebaut. Im Film über die Vogelsbergbahn von 1926 erkennt man fast durchgängig Schotter, streckenweise sogar recht verwittert (soweit man das bei s/w erahnen kann), so dass er dort schon länger gelegen haben wird. Bzgl. der Größe habe ich 0,4-0,8 gewählt. Das scheint mir ein guter Kompromiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben