Taems 887 Teil 1
Recht neu ist der Bausatz vom Schwenkdachwagen Taems 887 unter der Bestellnummer 0117. Der Bausatz kostet 38 Euro.
Zum Vorbild:
1964 wurden zwei Prototypen gebaut. Einer mit einem vierschaligen Schwenkdach und einer mit einem einschaligen Schwenkdach. Im gleichen Jahr wurden 50 Serienwagen mit dem vierschaligen Dach für die DB gebaut. Erste Bezeichnung war KKks01. In Epoche IV wurden die
Wagen in Taes 887 umgezeichnet, später in Taems 887. In den achtziger Jahren wurde ein Teil mit Ladegestellen für Coils ausgerüstet (Taehms 887). 1991 wurde der letzte Wagen ausgemustert.
In größerer Stückzahl beschaffte die DB später verschiedene Varianten mit einschaligem Schwenkdach.
Inhalt des Bausatzes:
zwei Messingätzplatinen, Minden-Siegen Drehgestelle von Tillig mit den Radsätzen, zwei komplette Kurzkupplungskulissen von Tillig, vier
Puffer, ein Satz Schiebeschilder, Messingdraht und die Bauanleitung mit Fotos vom fertig montiertem Modell.
Ich habe den Bausatz komplett geklebt. Die Anleitung besteht aus vielen Fotos und wenig Text.
Als erstes habe ich das Untergestell gekantet. Darauf wird ein rechtwinklig gekantetes Verstärkungsblech aufgeklebt. An das Untergestell kommen noch Seilanker, Lufttank und Bremszylinder. Entgegen der Anleitung habe ich die KKK erst ganz zum Schluss nach der Lackierung eingeklebt.
Als nächstes habe ich den Wagenkasten gekantet. Zuerst die äußeren beiden langen Kantungen am Dach um 90°, dann die nächsten beiden Kantungen nach Augenmaß wie die Dachschräge. Nun habe ich den Kasten mit den vier kurzen Kantungen zusammengefügt und mit dem Verbindungsteil verklebt. Die Dachschräge musste ich noch ein wenig an die Schräge der Stirnseite anpassen. Jetzt habe ich die Türlaufschiene und die Tür eingeklebt.
Entgegen der Anleitung habe ich mich zuerst dem Dach zugewandt, erst danach habe ich die Details an den Stirnseiten rangebastelt.
Das Dach besteht aus fünf Teilen, die alle gekantet werden müssen. Am Anfang habe ich nicht richtig verstanden, welche Kantungen wie weit rumgekantet werden müssen. Ich habe mich vorsichtig rangetastet. Die Teile zwischen dem Kanten habe ich immer wieder mal probehalber auf den Wagenkasten aufgelegt. Mit der Zeit habe ich dann verstanden wie die Sache gemeint ist. Erst als nach einigem Richten die Sache vernünftig aussah, habe ich die Dachteile festgeklebt. Nun kommt die Fleißarbeit, die vielen, kleinen Vierecke einkleben.
Als letztes habe ich die Stirnseiten zugerüstet. Zuerst habe ich die Verstärkungen der Profile aufgelebt. Danach kommt die Dachhebelei obendrauf. Zuerst hatte ich versucht die Federn irgendwie durch die kleinen, geätzten Löcher zu ziehen und zu befestigen. Das war aber nicht gerade eine clevere Idee. Ich war vor allem damit beschäftigt auf allen vieren auf dem Fußboden die weggeschnippten Federn zu suchen

. Ich habe dann die Hebelei aufgeklebt und die Federn einfach zwischen die Laschen eingehangen und mit einem Tropfen
Sekundenkleber gesichert. Damit es gut aussieht muss man die Federn ein ganzes Stück kürzen. Als letztes kommt ein Draht in die Laschen, auf die Drahtenden kommen die Handräder.
Vor dem Lackieren habe ich das Untergestell noch mit dem Wagenkasten verklebt.