• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Gleisabstände

Werner61

Foriker
Beiträge
26
Reaktionen
13 3
Ort
Herten
Ich baue bzw. plane eine neue TT-Anlage. Wie haltet Ihr es mit den Gleisabständen und welche Erfahrungen hab Ihr mit den Gleisabständen ?
Bei TILLIG ist der normale Gleisabstnd 43mm (Mitte zu Mitte). Nach NEM soll der Gleisabstand im Bahnhof bei 38 mm und auf freier Strecke bei 34 mm liegen. In Kurven muß der Abstand vergrößert werden.

Gruß Werner
 
Ich würde grundsätzlich bei 43mm bleiben. Es sei denn, die Anlage soll wirklich weitläufig mit großen Bögen (also weit jenseits der vorkonfektionierten Gleise) gestaltet werden. Auf normalen Heimanlagen sehen die sonst notwendigen Übergänge zwischen den Minimalabständen zuweilen seltsam aus. Zudem sind die wichtigen EW2 Weichen und DKWs auf dieses Maße ausgerichtet.
 
Aus eigenen Modulerfahrungen weiß ich, dass 34 mm Abstand mindestens 1000 mm Radien benötigt. Alles darunter kommen keine Y/B-Wagen mehr aneinander vorbei, Halberstädter dann natürlich erst recht nicht.
 
Ich persönlich mag es Vorbildgerecht und da sind die NEM Maße 34 & 38mm sehr passend. 43mm sah für mich schon immer irgendwie komisch/unrealistisch aus. Da passe ich lieber die Weichen etwas an. Aber das ist mein persönlicher Geschmack. Da bei Modellbahnanlagen zum Teil auch sehr enge Radien verbaut werden und deshalb der Gleisabstand dort deutlich vergrößert werden muss kann tatsächlich dann auch 43mm stimmiger wirken.
 
Mein Anlagenplan sieht für die zweigleisige Hauptbahn im sichtbaren Bereich Radien von 850+ mm und keinerlei Weichen oder Kreuzungen vor, darum werde ich die Abstände dort vorbildgerecht mit 34 mm und im verdeckten Bereich mit 43 mm anlegen. An einer Stelle im sichtbaren Bereich könnte es sich als notwendig erweisen, den Radius zu verkleinern. In diesem Falle werde ich dort den Abstand der Richtungsgleise sogar deutlich über die 43 mm hinaus verbreitern und dies mit einem Brückenpfeiler oder betriebstechnich nötigen Bahnbauwerk rechtfertigen.

In den Bahnhöfen der eingleisigen Kleinbahn erübrigt sich das Problem, weil dort ohnehin größere Abstände zwischen den Gleisen vorgesehen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
35mm Abstand im Bogen 2.000mm sieht recht nett aus.

Radius 534 (innen) und Radius 572 (außen) ergeben einen Gleisabstand bei mir im nicht sichtbaren Bereich von 38mm. Sieht besch... aus, funktioniert aber auch wenn sich Halberstädter und ICE1 begegnen
 

Anhänge

  • F1235427-CE13-464A-BEB7-977E53CBE212.jpeg
    F1235427-CE13-464A-BEB7-977E53CBE212.jpeg
    93,3 KB · Aufrufe: 448
  • A249DD49-CE40-4469-914F-ED68D085B4FE.jpeg
    A249DD49-CE40-4469-914F-ED68D085B4FE.jpeg
    77,4 KB · Aufrufe: 391
  • 623ADD6C-AC37-45A0-A3DA-5B916790B238.jpeg
    623ADD6C-AC37-45A0-A3DA-5B916790B238.jpeg
    65,7 KB · Aufrufe: 431
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Fotos in #11 zeigen, dass man den Gleisabstand auch an seinen eigenen Wagenpark anpassen sollte. Nicht nur die Normen, sondern auch die Optik spielen ein wesentliche Rolle. Solche Rollversuche mit optischer Einschätzung sind sehr hilfreich. Das muss klappen, wie bei einer guten Ehefrau:
"Funktionieren und gut aussehen!"

JWC
 
… Nicht nur die Normen, sondern auch die Optik spielen ein wesentliche Rolle. Solche Rollversuche mit optischer Einschätzung sind sehr hilfreich. Das muss klappen, wie bei einer guten Ehefrau:
"Funktionieren und gut aussehen!"

JWC

Sicher, wenn man dann doch plötzlich neue grenzwertig lange Fahrzeuge anschafft, die dann nur beschränkt eingesetzt werden können?

Die Normen, nicht nur für die Modellbahn, haben Fachleute festgelegt, um Funktionsfähigkeit zu garantieren, nicht um irgendwen zu bevormunden.

Um so mehr erstaunt mich, daß die Einhaltung sinnvoller und einfacher Empfehlungen als Problem gesehen wird.

Grüße Ralf
 
...zumal sich die Hersteller der "neuen langen Fahrzeuge" bemühen, sich an die gleichen Vorgaben zu halten.
Wenn beide (Kunde und Hersteller) sich das beachten, sollte es auch keine Probleme geben...
 
Als die NEM erfunden wurde, gab es in TT z.B. solche langen Wagen noch nicht. Daher halte ich es für sinnvoll, diese Norm zwar prinzipiell einzuhalten, aber Abweichungen zu testen. Der notwendige Gleisabstand ist doch von vielen Faktoren abhängig, wie Wagenlänge, Gleisradius, Gleisüberhöhung, Lichtraumprofil und nicht zuletzt, von der zur Verfügung stehenden Fläche. Das Foto Nr.3 in #11 zeigt einen Abstand von 38mm, aber wirklich gut sieht es nicht aus, mit solchen Überhängen. Die Verwendung langer Waggons auf den meisten Heimanlagen erscheint oft genug zweifelhaft und es sieht schon seltsam aus, wenn ein D-Zug sich in die Kurve "faltet" , anstatt elegant durchzurollen, wie im Bild Nr.1 #11 wahrhaft vorbildlich dargestellt.

JWC
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hänge mich mal an dieses Thema dran. Im nichtsichtbaren Bereich erscheint mir 43 mm Achsabstand als gute, d.h. sichere Sache.
Was ist aber der richtige Abstand zur Seite? Gerade Strecke von Achse 22 mm zum Rand innen wie aussen, aber in der Kurve?
Danke für Eure Hinweise.
 
Hallo, für die eingleisge Strecke nimmst Du zwei 11er Gleise (R 310), steckst sie zusammen, stellst das längste Fahrzeug drauf und markierst den größten inneren Überhang auf der Unterlage (Platte, Papierbogen etc.). Der Abstand zwischen der Markierung und der Innenschiene (+ 5 mm Sicherheit) wäre die Profilfreiheit für deine Fahrzeuge. Gleiches gilt auch für die Außenschiene (hier jedoch den größten Überhang nach außen messen). Für eine zweigleisige Strecke brauchst Du nur das Innenmaß vom 11-Gleis und dass Außenmaß vom 21-Gleis. Dazu werden noch zwei 21er Gleise (R 353) gebraucht. Die legst Du mit dem Abstand von 43 mm neben den Innenkreis und verfährst analog wie oben beschrieben.
Achtung, dies alles gilt nur für den nichtsichtbaren Bereich!
Mit freundlichen Grüßen
Ole eS.

P.s.: Ist mir noch eingefallen: Abschließend den Abstand zwischen innerer und äußere Markierung messen und Du hast die Breite der Trasse, welche profillfrei bleiben muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weshalb der Aufwand? Die Profilfreiheit ist bei Industriegleismaterial doch durch die Vorgabe
43 mm Achsabstand
und dessen Halbierung
... von Achse 22 mm zum Rand innen wie aussen,
gegeben. Egal ob Gerade oder Bogen, denn die 43 mm werden im Bogen nicht mehr, ohne dass es zu Kollisionen von Fahrzeugen kommt.

aber in der Kurve?
Das selbe Maß wie in der Gerade der Fertiggleise, denn TILLIG (und Kuehn) erweitern im Bogen nicht den Gleisabstand. Eher andersherum: der für Bogen nötige weite Abstand wird mit in die Geraden genommen und nicht vorbildgerecht verringert.
 
Danke.
Langsam wird es Ernst mit der Rampe, aber jetzt hab ich erstmal ein besseres Gefühl zusammen mit den Infos aus dem Thema zu den Steigungen.
Sonst schraub ich die Ivars nochmal um.:boeller:
 
Hallo zusammen,
Bin relativ neu hier im Forum.
Hatte schon einmal mit dem Gedanken gespielt auf TT umzusteigen....
Hatte bis vor kurzem eine kleine N Anlage, nach Renovierung ist ein größerer Raum frei geworden und nun bin ich am Grübel und auch schon am Planen (Wintrack) doch zu TT zu wechseln.
Geplant wird mit Tillig Modellgleis und den vorgegebenen Abständen und Radien.
Geplant hatte ich als kleinste Radius den R11=310mm zu nehmen (der Platz ist leide nicht unbegrenzt)
Kann dann zwar nicht alle Modelle nutzen (Doppelstockwagen min Radius 353mm) aber das ist dann halt so.
Aber nun mein momentanes Hauptproblem...
Das Tillig Gleis hat Abstände 43,54,62,86 mm (TT-Modellgleissystem auf Tillig Seite), für den Bahnhof habe ich mich für die 86mm entschieden .
Bei Auhagen sind Bahnsteige Doppelgleisig die haben eine Breite größer 50mm und es werden 91 bzw 92 mm Gleismitte empfohlen.
Da bin ich verwirrt.... dachte (eigentlich ist es so ) das das Zubehör zur Spurgröße paßt.
Was macht ihr ?
Baut ihr alle eure Bahnsteige selbst ?

Gruß
Burkhard
 
@Kythom - Bahnsteige bauen ist doch gar nicht so schwer, und von den strengen Vorgaben des Gleissystems im puncto Radien und Abstände kann man sich durch den Gebrauch von Flexgleis lösen.

Martin
 
von den strengen Vorgaben des Gleissystems im puncto Radien und Abstände kann man sich durch den Gebrauch von Flexgleis lösen.

Einfach Zwischenstücke einfügen (oder halt Flexgleis) um auf die passende Breite zu kommen.

Hier ein Beispiel wo eine Falle lauert:
Flexstegweiche 15 Grad als IBW, innen auf Mindestradius 310 verlegt, das Aussengleis auf 43er Gleisabstand verlegt. Abgesehen von der Strassenbahn-Optik gilt eine Logik wie "ein Aussengleis kann nicht krummer sein als sein Innengleis - das passt schon" natürlich nicht für Weichen, da der Herzstückwinkel als Krümmung hinzu kommt. (Eine sehr schlanke Kühn-Bogenweiche kann lt. Kühn auf 44mm verlegt werden, bei mir mittlerweile zur Flexsteg umgerüstet, da es hier lief wie beim Buttler und dem Tigerkopf in Dinner For One :) )

Für die 15 Grad Weiche ist der 310er Radius am Innengleis mit dem 43er Abstand ohne Knick im äußeren Gleis nicht machbar!
Da hätte ich mir die Darstellungen zur Gleisentwicklung bei Tillig genauer ansehen sollen!
Meine BTTB`s kommen aber selbst hier gerade noch durch, die BTTB 35 und die 86 sind aber voll am Anschlag.

Rechts liegt ein BTTB Gleis zum Vergleich drauf. Der noch engere Radius im Flexgleis ist zu sehen.

IMG_20230225_162401.jpg IMG_20230225_162806.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben