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Funkentstörung analog+digital - Gesammeltes Wissen

Sodele, in den drei neuen 371ern von Kuehn mal die C3/5/6 entfernt, jeweils mit einem MX618N18 ausgestattet und diesen sauber eingestellt. Und oh Wunder, die neuen 371 stehen nun im (butterweichen) Fahrverhalten keiner Lok eines anderen Herstellers in nichts mehr nach. Selbst im direkten Vergleich zu vorherigen gleichen Modellen von Kuehn, wo man bei den Motoreinstellungen doch ganz schön variieren musste, können nun mit einem MX ganz andere Motorwerte eingestellt werden als früher, auch die Anfahrspannung hat sich durch das Enfernen der C`s drastisch reduziert. Also fliegen in den älteren Maschinen die C`s nun auch gnadenlos raus... 👀

Wen es interessiert, anbei von ZCS die Einstellungen für einen MX-Decoder von Zimo für die aktuellen Knödelpressen und zum Vergleich die alten Werte:

- 371_alt und 371_neu
 

Anhänge

  • 371_alt.zip
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  • 371_neu.zip
    2,7 KB · Aufrufe: 36
Über die Ergebnisse berichtest du im Board?
Heute wurden aus ALLEN Kuehnschen Loks mit 651 oder N18 die C's für die Entstörung entfernt und die Decoder entsprechend neu eingestellt...
... einfach nur KRASS, wie deutlich sich dadurch das Fahrverhalten aller Loks zum Positiven hin verändert! Die Anfahrspannung vor allem bei den älteren Loks mit 651 lag teilweise bei 12, nun steht diese auf 1 und die Lok fährt langsamst und butterweich damit! Auch die Werte der CV#56 sind von 99 auf 55 gesunken, CV#9 bleibt bei 59..
 
Seit es die Hochfrequenz gibt, spielen auch Bauelemente zur Enstörung eine große Rolle. Die sollen verhindern, dass Unbeteiligte, z.B. Rundfunkhörer aber auch Empfindliche gegen elektromagnetische Felder geschützt werden Über den Schaden, den elektromagnetische Felder beim Menschen und der Tierwelt anrichten können, wird doch ständig schwadroniert. Da Herr Kühn ein excelenter Experte ist, auch wenn hier im Thread über z.B.nicht richtige Kanten gemeckert wird, stellt rs doch eine Höchstleistung dar, so viele Modelle im Alleingang zu konstruieren. Das Einbauen von Entstörelementen ist eine ultimative Bedingung. Was macht man nun, man entfernt gegen alle Richtlinien die notwendigen Bauelemente. Sollte man nicht dort ansetzten, die Dekoder richtig zu konstruieren. Vielleicht liegt dort der Fehler ?
 
Da Herr Kühn ein excelenter Experte ist
... DAS merkt man an seinen technischen Vermurxungen der Platinen (selbst bei einer N18) und nachfolgenden Ausreden, warum dies und weshalb das! So ein Käse, denn andere Hersteller können es ja auch ganz einfach ... und siehe da: es GEHT ganz einfach und ohne hardwareseitigen Käse! Entstörung auf den Schnittstellenstecker und fertig ist der ganze Hokuspokus!
 
Mir ist schon bewußt das es hier "excelentere Experten" gibt, als den Hersteller Kühn. Das sieht man auch an den zwei vorigen Antworten, von denen aber wohl keiner als Hersteller und Konstrukteur bekannt ist. Das dann die Enstörung fehl, ist Euch sicher unbekannt. Mich würde mal interessieren, was ihr als Referenzen aufweisen könnt.
 
Danke für die Blumen. Nimm Dir bitte mal die Zeit und informiere Dich über die Auswirkungen von Drosseln und Entsörkondensatoren im Digitalbetrieb. Auch hier im Board gibt es "Experten ohne Herstellerstatus", die sich mit der digitalen Materie intensiv beschäftigen und uns alle an ihrem Wissen teilhaben lassen.

Als Beispiel der Beitrag von zucker: Frage zu BR 211/242 - Kühn/Tillig
 
Zuletzt bearbeitet:
@segel Die Entstörung für Analog gehört auf den Blindstecker, weil der Dekoder dies bei Digital übernimmt. Das ist die gängige Herangehensweise. Warum dies noch nicht den Weg in die NEM gefunden hat, ist mir unverständlich. Dort ist nur beschrieben, dass die Blindstecker die Funktion der Lok sicherstellen sollen. Dies betrifft das Fahren und den Lichtwechsel Rot/Weiß.
 
Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, daß moderne, metallgekapselte Kleinmotoren
eine Funken-/ Funkentstörung integriert haben.

Viele Grüße Wolfgang
 
Was macht man nun, man entfernt gegen alle Richtlinien die notwendigen Bauelemente.
Ist nicht genau das der einzige brauchbare Vorschlag, den
ein excelenter Experte
zu der Problematik bringt?!

Sollte man nicht dort ansetzten, die Dekoder richtig zu konstruieren.
Wie genau sollte das gehen, wenn ein jeder Fahrzeughersteller wieder irgendwas auf seine Platine bringt, um im Zweifel den Decoder zu ärgern? So richtig toll scheint auch der Experste seine Decoder nicht zu konstruieren; sonst bräuchte es nicht den Hinweis zum Entfernen bestimmter Bauteile sondern es reicht: nehmt Decoder XYZ aus meinem Programm. Stattdessen:
Schaut mal die neuen Platinen scheinen nicht mit Kühn Decodern zu funktionieren , Wurde mir von meinem Händler auch so bestätigt das die Lok dann nicht fährt .
Obwohl Decoder und Platine und Lok vom selben Konstrukteur stammen. :fasziniert:

Das dann die Enstörung fehl, ist Euch sicher unbekannt.
Offenbar auch dem Inverkehrbringer. Denn genau dieser empfiehlt auf seiner Seite hochoffiziell das Entfernen der Entstörung: Digitalisierung BR211 / BR180 (Bj. 2023)

Ich bin jedenfalls den Modellbahnexperten dankbar, die auch ältere Kühnmodelle entsprechend des Vorschlags umgerüstet haben und hier ihre Erfahrung teilten. Macht zwar wieder Arbeit; aber wenn die erfolgsversprechend ist ...
 
Na, da würde ich doch den "excellenten Experten" fragen,
Auf eine Antwort würde ich nicht wetten. Aber ja, der eigenartige Satz wirft auch bei mir Fragezeichen auf. Neuerlicher Einbau der C im Falle Rückbau scheint nicht nötig.

Ein Experte eben ...
 
Das ist aber bei den Sonneberger Loks auch nicht anders mit dem C4 Kondensator…da gibts auch mit den Decodern teilweise dann Probleme Solang der verbaut ist. Fakt ist doch letztlich: die C‘s gehören auf den brückenstecke oder es müsste ein kleiner DIP Schalter zum zu bzw. Wegschalten der C‘s verbaut sein. Da es aber einige Hersteller noch so machen bleibt jedes Mal nur die Lötstation und das suchen und herausfummeln.
 
Das Thema Funkentstörung ist ja herstellerübergreifend und mehr oder minder glücklich umgesetzt.

Was im Zweikabelbetrieb die passenden Bauteile übernehmen, wird digital vom Dekoder erledigt. Schon in der Frühzeit wurden grobe Bauelemente aus BTTB-Loks gezwickt, inzwischen braucht es Kenntnisse im Platinenaufbau und feine Lötspitze. Im Idealfall ist alles gesammelt auf dem Brückenstecker.
Das steht mir wohl auch noch bevor, deswegen würde ich das gern verstehen. Von Grund auf. Hier findet es vielleicht auch mal jemand anders mit ähnlichen Fragezeichen wieder :icon_wink

Was mich dazu interessiert, wo treten die Störungen denn zutage, Röhrenfernseher sind quasi ausgestorben und Mittelwelle in Europa eigentlich auch. Gehen da einzelne umgelötete Loks nicht im "Störfeuer" der ganzen billigen Chinaelektronik unter?

Nachtrag: Danke für die ergänzenden Beiträge davor und danach :zustimm:
 
Zuletzt bearbeitet:
...dem TV-Gerät ist es egal. ob Röhre oder Flatscreen - die Übertragungsart ist es.
Da aber der terrestrische Empfang (sprich: per Antenne) für TV so gut wie 'w' = wech ist, stört da eh nix mehr.
(und Mittelwelle ist mit modernen Radios nicht mal mehr empfagbar)
Die Ursahe waren eh nur die Spannungsspitzen bei Bürstenfeuer der Motoren. Und selbst da war es nicht mal der Motor allein, sondern die Tatsache, daß sich die Gleise als Abstrahlantenne geradezu anboten :D
Dir Unterdrückung der Störung in modernen Motoren ist eh effektiver und ein Decoder eliminiert den Rest.

@segel - Bauelemente, die nur im Analogbetrieb gebraucht werden, sollten auch nur dann betrieben werden müssen (zumal es immer passive Bauelemente sind) - im Digitalbetrieb sind sie einfach über, bzw. stören nur.
Daher ist der Wunsch, so etwas auf dem Brückenstecker zu plazieren schon sehr logisch.
Dein "studiertes" Wissen ändert daran auch nichts... :braue:
 
Ganz so einfach ist das nicht. Selbst wer keine Mittelwelle betreibt ober keinen Fernseher wird gestört. Die Störungen stellen hochfrequente Strahlungen dar, die lustig in den Raum abgestrahlt werden. Das ist dann in de Summe unsere elektromagnetische Belastung. Da stellt aber die Modellbahn nur einen Teil dar. Jeder Computer, elektronische Lampe oder eben irgendein elektronisches Gerät, welches Impulse erzeugt sendet Störungen aus. Ein normaler Kurzwellenempfang ist in unserer Breiten kaum noch möglich. Alle diese Geräte arbeiten mit Rechteckwellen. Eine Sinuswelle, wie unser 50Hz Frequens stellt eben nur eine Frequenz dar. Rechteckwellen stellen aber ein ungerades unendliches Vielfaches der Grundwelle dar. Jeder Strompfad, egal, wie lang er ist, stellt eine ANtenne dar. Diese Antenne strahl dann allerdings die, sagen wir Stöhrungen, als elektromagnetische Welle in den Raum ab, das ist eben der Störnebel. Die Enstörglieder sollen nun als Blindwiderstand diese unerwünschten Frequenzen kurzschließen. Den Entstörgliedern gelingt das aber nur begrenzt. Jedes digitale Bauelement (Schalter) erzeugt also diese Rechteckwellen, egal welche Schaltungstricks das dämpfen. Ausführlicher kann man das an der fourier-analysis sehen, aber das führt hier zu weit.
 
@segel dann darfst du nix elektrisches mehr einschalten. Dann ist Ruhe.
Grüße Bernd
 
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